Posts Tagged ‘60er Jahre’

Eine weitere Etappe in Amerikas antiautoritärer Transformation

17. Juli 2020

Zu dem, was in der Stadt Seattle (CHOP, CHAZ, noch einmal CHOP) und was beim nächsten Versuch in Portland (namenlos, weil er ausgetilgt wurde) geschah und was weiterhin in Städten im ganzen Land geschehen wird. Die Permissivität der zunehmenden sozialen Gewalt leitet die nächste Stufe der Destruktivität in der antiautoritären Transformation der westlichen Gesellschaft ein und damit die Entwicklung eines sozialen Massenchaos auf breiterer gesellschaftlicher Ebene.

Mit dem Zusammenbruch der autoritären Familie und dem Wechsel zur politischen Linken im gesellschaftlichen Mainstream, Ergebnis der Transformation ab den 60er Jahren und in den folgenden Jahrzehnten, geht heute der Durchbruch der sekundären Schicht an die soziale Oberfläche der in dieser Zeit heranwachsenden Generationen von gepanzerten Menschen einher und die damit verbundene Destruktivität auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Dieses Verhalten wird von linken weißen Politikern passiv toleriert und sogar unterstützt, die in Autoritätspositionen gewählt wurden und von denen man erwarten kann, daß sie in diesen schwierigen antiautoritären Zeiten bei der Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung ihre Funktion erfüllen. (Unterstützt von weißen Liberalen, die die Schwarzen beschwichtigen, fördert der New Yorker Bürgermeister DeBlasio die politische Bewegung Black Lives Matter aktiv, indem er selbst diesen Slogan mit schwarzer Farbe in großen Buchstaben auf die Fifth Avenue malt!)

Diese soziale Destruktivität geschieht, weil die verantwortlichen weißen Linken angesichts der schwarzen Rassisten, die ihre haßerfüllte, zerstörerische sekundäre Schicht zum Ausdruck bringen, gelähmt, unbeweglich und eingeschüchtert sind. Diese weißen Linken sind durch die Kraft der Emotionellen Pest verängstigt, hilflos, verwirrt und unfähig zu sehen, was vor sich geht. Durch ihre aktive Unterstützung dieser zerstörerischen Demonstrationen wird die Emotionelle Pest weiter angeheizt, verbreitet und in größerem Umfang als bisher organisiert. Diese rassistische Bewegung wird weiterhin die amerikanische Gesellschaft spalten und die weitere Zerstörung unserer Gesellschaft auf einer tieferen sozialen Ebene unerkannt vor aller Augen herbeiführen.

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Was passiert heute wirklich in der Politik?

17. Februar 2020

Um zu verstehen, was in der heutigen Politik passiert, muß man die konventionellen Denkweisen der Menschen verlassen und in der Lage sein, einen funktionellen Blick zu haben und funktionell zu denken. Erforderlich ist auch die Kenntnis der Eckpfeiler der sozialen Orgonomie: der drei Schichten des bio-psychischen Apparats, der Emotionellen Pest, der soziopolitischen Charakterologie und der Transformation der Gesellschaft von autoritär zu antiautoritär.

Die autoritäre Gesellschaft, die vor etwa 1960 existierte, war wohlgeordnet. Amerikaner der politischen Linken und Rechten konnten harmonisch von ihrer sozialen Oberfläche ausgehend in einem Verhältnis eines sich wechselseitig anziehenden Gegensatzes leben. Demokraten und Republikaner konnten aus ihrer Fassade heraus zusammenarbeiten und ihre politischen Aufgaben erledigen. Beiden Seiten war gemeinsam, daß sie stark proamerikanisch waren.

Der Zusammenbruch der autoritären Gesellschaftsordnung und die antiautoritäre Transformation waren das Ergebnis von Veränderungen in der Art der Panzerung des Durchschnittsmenschen, wie er in der vergangenen autoritären Gesellschaftsordnung existierte. Es gab eine Verschiebung des biologischen Panzers der Menschen von ihrem Körper (muskulärer Panzer) zu ihrem Gehirn (okularer Panzer). Diese Verschiebung des individuellen Panzers führte in den schwierigen Jahrzehnten der 1960er Jahre zu einer Verschiebung des politischen Mainstreams weg vom politischen Zentrum und hin zur Linken. Das war der Zeitpunkt, an dem der Zusammenbruch des Zweiparteiensystems zum ersten Mal offensichtlich wurde. Es war das Ergebnis des Eindringens antiamerikanischer Linksradikaler – der Emotionellen Pest – in die Democratic Party und des Durchbruchs der zerstörerischen sekundären Schicht der Menschen an die politische Oberfläche.

Das Verhältnis zwischen der Democratic Party und der Republican Party ist heute eines des antagonistischen Gegensatzes. Es gibt keine Möglichkeit mehr, daß beide Parteien zusammenarbeiten können. Menschen auf der politischen, radikalen Linken tun proaktiv und aggressiv alles, um das zu zerstören, was an Amerika noch vital ist, und Menschen auf der politischen Rechten stellen sich reaktiv gegen dieses zerstörerische politische Agieren.

Dieser Kampf um die Erhaltung der amerikanischen Gesellschaft findet vor aller Augen statt und nur wenige Menschen können ihn sehen.

Der Elefant im Raum

2. August 2019

Eines der offensichtlichsten sozialen Phänomene, das vor den Augen aller ist und das niemand sieht … der Elefant im Raum … ist die Transformation der westlichen Gesellschaft von autoritär zu antiautoritär, die um 1960 begann. Ganz plötzlich wurde menschlich Autorität, die seit Jahrtausenden als Organisationsprinzip für die Aufrechterhaltung und den Fortbestand der westlichen Zivilisation fungiert hatte, zu einem „Problem“, das zerstört werden mußte. Die zentralen Autoritätspersonen, die beseitigt werden mußten, waren ihre männlichen Führer auf allen gesellschaftlichen Ebenen, die die Macht hatten, den autoritären, sexuellen Moralkodex aufrechtzuerhalten. Die Beseitigung der sexuellen Unterdrückung und die Forderung nach sexueller Freiheit für junge Menschen galten als die „Lösung“ der Probleme der Menschheit. Dies war die „sexuelle Revolution“ der 60er Jahre. Infolge dieses kolossalen Fehlers brach die Hölle los.

Die daraus resultierende soziale Transformation ist der Hintergrund für den Anstieg fast aller zerstörerischen sozialen Veränderungen, die seitdem stattgefunden haben. Davon war der Zerfall der autoritären Familie, das Fundament der autoritären Ordnung, die wichtigste. Diese soziale Katastrophe hat alle anderen pathologischen sozialen Symptome unserer Gesellschaft hervorgebracht. Dazu zählen die mystische Suche nach Antworten für die Probleme der Gesellschaft in der Politik, die Zunahme von psychopathischen und kriminellen Aktivitäten von linksradikalen Politikern, die weitverbreitete Zunahme des illegalen Drogenkonsums und die Unfähigkeit der Menschen, sich selbst zu versorgen, wie es am augenfälligsten in der Zunahme der Obdachlosigkeit im ganzen Land zum Vorschein kommt, sowie im allgemeinen gesellschaftlichen Verfall usw.

Alle diese und andere Symptome der sozialen Pathologie bleiben rätselhaft, weil den Menschen nicht die funktionellen Werkzeuge der sozialen Orgonomie zu Verfügung stehen, um sie zu verstehen. Die Kenntnis der sozialen Kräfte, die der Transformation zugrundeliegen, und warum sich die Gesellschaft überhaupt von autoritär zu antiautoritär gewandelt hat, sind notwendige Schritte, die unternommen werden müssen, bevor funktionelles Wissen angewendet werden kann, um einen weiteren gesellschaftlichen Niedergang zu verhindern.

Blogeinträge Januar/Februar 2016

28. Februar 2016

Zwangsmigration ist eine Massenvernichtungswaffe

MVWs (Massenvernichtungswaffen) werden in der Regel im unmittelbar greifbaren, materiellen Sinne, d.h. nuklear, chemisch, bakteriell, usw., verstanden, nicht im Sinne der Verwendung menschlichen Lebens selbst als Waffe. Aber die erzwungene Migration von Hunderttausenden von Menschen aus ihrer Heimat in fremde Länder mitsamt eingebetteten islamischen Terroristen und das damit verbundene Chaos nicht nur im Leben dieser Menschen selbst, sondern auch in dem der Aufnahmevölker, muß gleichfalls als Massenvernichtungswaffe betrachtet werden.

Das Verwenden von Terror zur Störung und Zerstörung des Lebens von Menschen ist unbestreitbar eine Äußerungsform der Emotionellen Pest. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die breite Öffentlichkeit sich ihrer Existenz bewußt wird.

Positiv ist zu verzeichnen, daß dank der Terroristen die Menschen mit dem Problem der Emotionellen Pest in Kontakt kommen.

Das Herausnehmen der Psyche aus der Psychiatrie

Der folgende Text ist ein Auszug aus meinem demnächst erscheinenden Buch Clueless:

In der Vergangenheit waren Psychiater Ärzte, die mit den psychischen und körperlichen Funktionen des Patienten umgingen. Heute beschäftigen sich Psychiater ausschließlich mit den Symptomen des Patienten, indem sie Medikamente verschreiben. Für sie fällt die Psyche des Patienten nicht in ihr medizinisches Fachgebiet.

Dem gegenwärtigen psychiatrischen Denken zufolge, ist die Quelle der psychischen Erkrankung des Patienten, wie sie durch das gängige diagnostische Manual definiert wird, in einer lokalisierten Pathologie im Gehirn zu finden. Das ist mechanistisches Denken und ein Rückfall in das 19. Jahrhundert, als allgemein geglaubt wurde, daß jeder gegebene Teil des Gehirns Zentrum für ein festumrissenes psychisches Vermögen sei, etwa logisches Denken, Empathie, usw. Die Psyche wurde mit dem menschlichen Gehirn gleichgesetzt.

Diese Rückkehr zu einer veralteten Ansicht der Psyche vollzog sich in drei Stufen. Zunächst mußten Freuds auf Psychologie gründende Ideen über Sexualität (die Libido-Theorie) von der Mainstream-Psychiatrie zurückgewiesen werden. Danach konnte die Quelle der psychiatrischen Erkrankung mit der Vorstellung einer Lokalisierung im Gehirn ersetzt werden. Und schließlich konnte auf mystisch Weise geschlußfolgert werden, daß für jede psychiatrische Störung Medikamente mit Zielrichtung Gehirn irgendwie „maßgeschneidert“ werden könnten.

Das sexuelle Elend der arabischen Welt

Unter diesem Titel erschien ein Artikel in der Sonntags-Ausgabe der New York Times vom 12. Februar. Der Autor schreibt über den extremen Autoritarismus in der arabischen Welt, die dortige Erniedrigung der Frauen und die zerstörerischen emotionalen, einschließlich sexuellen, Folgen für die Menschen. Er verweist auf die destabilisierenden Auswirkungen der arabischen Medien. Beeinflußt von den westlichen Medien präsentieren sie der arabischen Jugend die verheißungsvollen Körper libanesischer Sängerinnen und Tänzerinnen. Das Internet und die religiösen Fernsehsendungen begeben sich oft hinab in die sekundäre, destruktive Schicht des gepanzerten Menschen, eine Art Porno-Islamismus.

Intuitiv versteht er, daß die treibende Kraft hinter den Selbstmordattentätern in ihrem frustrierten sexuellen Verlangen steckt. Selbstmord wird mit der phantasierten orgastischen Freisetzung gleichgesetzt.

Der Zusammenbruch des sozialen Systems, das sich derzeit in den Ländern des Nahen Ostens abspielt, begann zunächst im Westen um 1960 herum, als sich die westliche Gesellschaft vom Autoritären zum Antiautoritären hin wandelte. Das wurde verkündigt als die „sexuelle Revolution“. Als sie sich im Jahr 2011 in Gestalt des Arabischen Frühlings auf den Nahen Osten ausdehnte, erhoffte man sich, das trage Freiheit und Glück in die arabische Welt. Tatsächlich bewirkte es das genaue Gegenteil. Es mündete in der Hölle auf Erden, die wir heute sehen. Dies ist ein anschauliches Beispiel dafür, daß gepanzerte Menschen unfähig sind, mit dem Maß an Freiheit zu leben, die sie auf mystische Weise als Geschenk von ihren Führern herbeisehnen. In dem Maße, in dem sie individuell gepanzert sind, brauchen sie ihre gepanzerten gesellschaftlichen Verhältnisse um überleben zu können. Das sexuelle Chaos, das sich in der arabischen Welt vorfindet, ist qualitativ das gleiche, jedoch quantitativ schlimmer als das, was man im Westen vorfindet.

Bevor es echte Fortschritte im Nahen Osten und anderswo geben kann, muß man eine Unterscheidung treffen zwischen dem Gefühl echter Liebe, die sich vom Panzer ungehindert aus dem biologischen Kern heraus entfaltet („gesunder Sex“) und der Unfähigkeit der Menschen diese Gefühle zu erfahren aufgrund ihres gepanzerten Zustandes („kranker Sex“). Ohne diese Unterscheidung zu treffen und mit ihren Folgen umzugehen, werden alle „Freiheitsbewegungen“, wo immer sie auch in Erscheinung treten, fehlgehen.

Und was Donald Trump betrifft

Der individuelle und der sozio-politische Charakter stellen die wichtigsten Determinanten des individuellen Denkens und Verhaltens dar, auch bei Politikern. Ist beispielsweise Präsidentschaftskandidat Donald Trump einfach ein durchtriebener und manipulierender Rüpel, der sich wegen seiner präsidentiellen Ambitionen im Griff hat, oder ist er nur ein unberechenbarer Wichtigtuer? Diese Unterscheidung hängt davon ab, ob er einfach ein phallisch-narzißtischer Charakter mit einem oralen unbefriedigten Block ist oder ein manisch-depressiver („bipolarer“) Charakter.

Im ersten Fall wäre seine Urteilskraft intakt und würde sich nicht nachteilig auf seine Aufgaben als Präsident auswirken. Im zweiten Fall wäre er eine Katastrophe. Wir müssen mehr über seine Entscheidungsprozesse wissen, um seine Kapazität für ein gutes Urteilsvermögen bestimmen zu können.

Die Jungen und die Ahnungslosen

Angesichts der überwältigenden politischen Unterstützung junger Menschen für Bernie Sanders frägt Daniel Arbess in „The Young and the Economically Clueless“ (Wall Street Journal, 20.-21. Februar 2016): „Warum stimmen junge Menschen gegen ihre eigenen Interessen?“

Der Autor kann den Widerspruch, der in seiner Frage aufgeworfen wird, nicht auflösen, weil die Antwort außerhalb des Bereichs der Ökonomie liegt. Ihm sind zwei wichtige soziologische Tatsachen nicht bekannt, die in meinem letzten Buch Neither Left Nor Right diskutiert werden:

  1. Der wichtigste Bestimmungsfaktor des sozialen und politischen Denkens und Handelns eines Menschen ist seine sozio-politische Charakterstruktur.
  2. Die anti-autoritäre Transformation der westlichen Zivilisation, die um 1960 herum auftrat.

Diese Transformation, das Ergebnis der sogenannten „sexuellen Revolution“, war begleitet von der fast vollständigen Zerstörung der autoritären Familie und stand damit in Zusammenhang mit einer dramatischen Verschiebung nach links im politischen Denken des amerikanischen Mainstream. Dies gipfelte im Jahr 2008 in der Wahl eines vollwertigen pseudo-liberalen Kommunisten zum Präsidenten, Barack Obama.

Die ahnungslosen Jungen hatten keine Chance etwas über die Zerstörungskraft von Obamas oder Bernie Sanders‘ Sozialismus zu lernen, weil, wie der Autor feststellt, die ältesten unter diesen jungen Leuten in der Grundschule waren, als die Sowjetunion zusammenbrach. Darüber hinaus sind sie generell ahnungslos, was die Bedeutung von historischen Ereignissen betrifft.

Noch wichtiger ist, daß diese Kinder das Produkt der Generation der Babyboomer sind, die in den 1960er Jahren aufwuchsen. Viele von ihnen sind das Produkt zerrütteter Familien und hatten von daher wenig oder keine elterliche, mit Autorität ausgestattete Orientierung in ihrer Entwicklung. Viele dieser Sprößlinge erfuhren von Seiten ihrer vorlauten und aufsässigen Eltern eher das genaue Gegenteil.

Bernie Sanders, der sich selbst als Sozialist bezeichnet, ist die ideale Besetzung als Anführer für diese hilflosen, ahnungslosen jungen Menschen. Unfähig wie sie sind für sich selbst zu sorgen, wird Sanders zum Vater, der alles umsonst gibt; der, in ihren ahnungslosen Augen, sich um sie kümmern wird. Die wirtschaftlichen Belastungen, die diesen jungen Menschen in der heutigen Zeit widerfahren, verstärken nur ihre Ängste vor der Zukunft, rechtfertigen ihre Wut auf die Welt und verstärken Sanders Attraktivität für sie.









Die natürliche Funktion eines politischen Führers

Ein politischer Führer, etwa der Präsident der Vereinigten Staaten, ist eine Person, deren natürliche Exekutivfunktion zunehmend unklarer wird. Dies liegt daran, daß die rationale Kernaufgabe der Politik, die Wissenschaft vom Regieren, mit den irrationalen Erwartungen und Bedürfnisse einer ahnungslosen, emotional kranken Öffentlichkeit in einen Topf geworfen werden.

Beispiele für rationale, zum Kern gehörige Funktionen der Exekutive umfassen den Schutz von Unabhängigkeit, Freiheit und Verantwortung der Bevölkerung. Beispiele für irrationale, zerstörerische Funktionen der Exekutive umfassen das Eingehen auf die pathologische Hilflosigkeit und die Abhängigkeitswünsche der Öffentlichkeit, was tatsächlich eine eigennützige, „politische“ Taktik darstellt. Die politische Linke hat die Kunst der Wohlfahrtspolitik perfektioniert. Da sie nichts Besseres zu bieten hat, lernt die Rechte schnell und versucht hier aufzuholen. Weil bei den Politikern die Suche nach politischen Lösungen im Mittelpunkt steht, verlieren die Menschen den Respekt vor ihnen.

Politik kann jedoch nie die Antwort sein. Die Kenntnis der zugrundeliegenden soziopolitischen Charakterstruktur der Menschen ist wichtig, weil sie bei der Unterscheidung hilft zwischen den primären, rationalen Funktionen, die die Menschen von ihren politischen Führern erwarten können, und ihren eigenen irrationalen, sekundären, zerstörerischen Trieben und ihrem Bedürfnis nach Wohlfahrt, das sie auf die Politiker projizieren. Dieser entscheidende Unterschied wird durch die endlosen ideologischen Kämpfe zwischen der politischen Linken und Rechten verdeckt. Dies ist Ausdruck des sozialen Panzers.

Ohne diese Unterscheidung zu treffen, verkommt Politik zur „Gesellschaftspolitik“, ein Schauspiel, das wir im gegenwärtigen Wahljahr erleben. Die Ahnungslosigkeit des Politikers hinsichtlich seiner natürlichen Funktion als politischer Führer ist ein Symptom für dieselbe Ahnungslosigkeit beim Publikum, das ihn wählt.

Bei der Wahl eines Präsidenten wird es zur Schlüsselfrage: Gibt es einen Kandidaten, der die Funktionen Unabhängigkeit, Freiheit und Verantwortung des amerikanischen Volkes schützt?

Blogeinträge Juli/August 2015

30. August 2015

Griechenlands Finanzkrise

Die Sinnlosigkeit der Anwendung politischer Lösungen auf sozioökonomische Probleme wird in meinem aktuellen Buch Neither Left Nor Right diskutiert. Die gegenwärtige Wirtschaftskrise in Griechenland ist eine Illustration. Sie war Folge davon, daß die Regierung mehr Geld ausgab, als sie hatte, so daß sich eine Staatsverschuldung von Milliarden von Euro anhäufte.

Premierminister Alexis Tsipras legte das Problem in die Hände der Bevölkerung und ließ sie über die Forderungen der Gläubiger nach weiteren Sparmaßnahmen im Gegenzug für mehr Rettungsfonds, um das Land zahlungsfähig zu halten, abstimmen. Auf diese Weise ist er dem Problem geschickt aus dem Weg gegangen. Die öffentliche Debatte über diese Frage ist entlang der ideologischen und sozioökonomischen Trennungslinien übers Land hinweggefegt. Für einige steht Griechenlands Identität als eines vollentwickelten europäischen Landes auf dem Spiel. Für andere ist die Abstimmung eine Chance sich gegen Europa aufzulehnen. Das griechische Volk und seine Politiker scheinen nichts über die Bedeutung fiskalischen Verantwortungsbewußtseins gelernt zu haben.

 

Die Rolle der Musikindustrie bei der anti-autoritären Transformation

Es folgt ein Auszug aus meinem bald erscheinenden Buch Clueless:

Die Musikindustrie in den USA war ein verstärkender Faktor bei der anti-autoritären Transformation. Als „Rock Around The Clock“ 1954 herauskam, wurde dem Lied keinerlei Bedeutung zugemessen. Als es jedoch im März 1955 mit dem Film „Blackboard Jungle“ über die drohende Gefahr von Jugendkriminalität in den Schulen des Landes in Verbindung gebracht wurde, wurde es sofort ein Hit. Viele der jugendlichen Kinobesucher tanzten in den Gängen der Lichtspieltheater zu „Rock Around the Clock“. Der Song markierte den Beginn eines neuen Musikgenres, das die Rebellion der Jugend gegen die Eltern und andere Autoritätspersonen verfocht.

Die Emotionen der jungen Menschen wurden von der Unterhaltungsindustrie kommerziell ausgebeutet und bei ihnen mit riesigem Gewinn vermarktet. Innerhalb von sechzig Jahren haben sich Unterhaltungsmusik und Fernsehshows, die auf Jugendliche abzielen, zu einer Multi-Milliarden-Dollar-Industrie entwickelt.

Sich auf die Seite von Teens in ihrem Kampf gegen ihre Eltern und Lehrer zu stellen, ist möglicherweise gut fürs Geschäft, aber es ist sehr zerstörerisch für das Gefühlsleben der Jugendlichen. Die Unterhaltungsindustrie beutet weiterhin die Sinne dieser Menschen aus, indem sie sie über deren natürlichen Toleranzwert anregt, und verstärkt damit ihren Mangel an Orientierung für das, was um sie herum geschieht. Diese übermäßige Erregung destabilisiert weiter das, was von der autoritären sozialen Panzerung übergeblieben ist und schwächt die Struktur und die Orientierung, die traditionelle soziale Institutionen wie die Familie mit sich bringen.

 

Das Identifizieren von moslemischen Terroristen durch Erstellen eines Charakterprofils

Angesichts von Massentötungen können die Leute leicht getäuscht werden, weil sie sich in der Regel ausschließlich auf das oberflächliche Verhalten des Killers konzentrieren. Dies geschah vor kurzem, als ein Moslem in Tennessee bei einem Amoklauf vier Marines ermordete. Ein Klassenkamerad des Killers, mit dem er befreundet gewesen war, sagte, daß ihn die Nachricht schockiert habe und er sie kaum glauben könne, da der Mörder im Umgang kontaktfreudig gewesen sei und viele Freunde gehabt habe.

Aus funktioneller Warte wissen wir, daß es Moslems aller Art gibt. Am einen Ende des Spektrums finden sich die mit einer Haltung des Leben und Leben lassen. Am anderen finden sich jene, die sich selbst als politische Moslems sehen und deren Loyalität dem Islam gilt. Die erstere Gruppe kennt und respektiert den Unterschied zwischen religiösem und weltlichem Recht.

Die letztere Gruppe ist emotional zu krank, um die Chancen zu nutzen, die das Leben in einem freien Land wie Amerika bietet. Daher würde diese Gruppe, darunter übrigens auch nicht-arabische Moslems, lieber, indem sie Allahs Geboten folgen, in eine bessere, jenseitige Welt übergehen. Diese persönlichen Gefühle bedingen ihre politische Ideologie, d.h. die moslemische Religion mit dem Staat zu identifizieren und daß es der Verantwortung aller wahren Moslems unterliege, zu expandieren und die Welt zu erobern, indem sie, falls erforderlich, alle Ungläubigen töten. Der islamischen Staat bzw. ISIS ist dafür ein Beispiel.

Ein Großteil der Verwirrung über Moslems ergibt sich aus der Unkenntnis über die unterschiedlichen sozio-politischen Charakter-Typen, die für alle Menschen, einschließlich der Moslems, gelten. Im Gegensatz zu anderen Menschen gehören die meisten Araber wegen ihrer starken familiären Bindungen, ihrer Stammes-Wurzeln und ihrer streng autoritären Erziehung, jedoch in unterschiedlichem Maße auf die rechte Seite des gesellschaftspolitischen Spektrums. Angefangen beim konservativen Araber unmittelbar rechts vom Zentrum folgen dann nach rechts hin der extrem konservative, der reaktionäre und schließlich der faschistische Araber: der islamische Faschist auf der extremen Rechten, der für absoluten Autoritarismus steht.

Indem er sich wie ein loyaler Amerikaner gibt, kann der islamische faschistische Charakter sich in der westlichen Gesellschaft frei bewegen und seine Destruktivität vor aller Augen austragen.

Um diese Personen zu identifizieren, ist die Anwendung der sozio-politischen Charakterologie unerläßlich. Man muß in der Lage sein, in die emotionalen tiefen dieser emotionell pestkranken Charaktere zu blicken, um sie identifizieren zu können. Mit den Kenntnissen, die jetzt zur Verfügung stehen, ist es möglich, ein paßgenaues Profil dieser Personen zu erstellen, bevor sie destruktiv handeln. Dieses Wissen und seine Anwendung findet sich in meinem ersten Buch, The Emotional Plague: The Root of Human Evil.

 

Umweltschutz: Die mystische Übereinkunft zwischen der Linken und der Rechten

Es folgt ein Auszug aus Clueless, meinem nächsten Buch:

Die Emotionelle Pest ist eine bösartige gesellschaftliche Erkrankung, die hochgradig invasiv von Mensch zu Mensch und von einer sozialen Institution zur anderen übergreift. Durch die massive Verschiebung nach links im Denken der Menschen, nicht nur im Westen, sondern weltweit, wurde die religiöse Mystik in den Massen, der Glaube der Menschen an ein besseres Leben nach dem Tod, durch säkulare Mystik ersetzt – die Sehnsucht der Menschen nach einem besseren Leben in der Gegenwart, im Hier und Jetzt. Dieses mystische Bedürfnis seitens der gepanzerten Menschen verschafft freiheitskrämerischen Ideologen auf der Linken einen enormen politischen Vorteil.

Religiöse Mystiker auf der politischen Rechten sehen das Menetekel und erkennen, daß, wenn sie nicht bald einige der populären politischen Ideen, die von linken Ideologen vertreten werden, akzeptieren, ihnen ihre Machtbasis wegbricht, ihre Gemeinde.

Eine ideologisch schmerzlose Art und Weise, in der religiöse Mystiker auf der Rechten an weltlichen Angelegenheiten partizipieren können, ist, neben dem Eintreten für die Armen der Welt, das Übereinstimmen mit dem umweltpolitischen Standpunkt der Linken.

Normalerweise würde die Katholische Kirche eine eklatante Politisierung theologischer Dokumente wie Papst Franziskus‘ Enzyklika Laudato si‘ vom 24. Mai 2015 ablehnen. Diesmal tat sie es jedoch nicht. In seiner Enzyklika kritisiert er die unerbittliche Zerstörung der Umwelt durch den Menschen, für die er Apathie, rücksichtsloses Gewinnstreben, übermäßiges Vertrauen in Technologie und politische Kurzsichtigkeit verantwortlich machte. Vorbehaltlos akzeptiert er den angeblich wissenschaftlichen Konsens, daß der Klimawandel weitgehend auf den Menschen zurückgeht, und er warnt vor noch nie dagewesener Zerstörung von Ökosystemen, wenn nichts für den Klimaschutz getan werde, vor allem durch die Reduzierung von Emissionen aus fossilen Brennstoffen.

Als Präsident Obama am 3. August Neuregelungen für saubere Kraftwerke „zum Klimaschutz“ ankündigte, schickten ihm 170 Evangelikale, Pastoren, Theologen, Leiter von gemeinnützigen Organisationen und andere einen offenen Brief, um ihn bei seinen Bemühungen zu unterstützen und zu ermutigen „den Klimawandel zu überwinden“. Präsident Obama reagierte ganz wie ein Wunderheiler: „Wie Papst Franziskus diesen Sommer in seiner Enzyklika klargelegt hat, ist das Stellungbeziehen gegen den Klimawandel eine moralische Verpflichtung.“

 

Die Umkehr der Geschlechtsrollen in der anti-autoritären Gesellschaft

Basierend auf der Moral der politischen Korrektheit, die in unserer anti-autoritären Gesellschaft endemisch ist, wurden die traditionellen Geschlechtsrollen von Männern und Frauen auf den Kopf gestellt. Angeführt von der anti-autoritären Schwulenbewegung wurde der Rollentausch durch die Feminisierung der sozialen Rollen von Männern und die Maskulinisierung der sozialen Rollen von Frauen erreicht.

Die Funktion der kulturellen Rollenumkehr ist die Existenz der biologischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern ein für allemal in Abrede zu stellen und auf diese Weise die sexuelle Spannung zwischen ihnen abzutöten. Es ist eine Form der psychischen Kastration im sozialen Bereich und eine weitere Manifestation der Emotionellen Pest des gepanzerten Menschen.

Der letzte Schritt in der politisch korrekten Agenda der linken Ideologen ist das Legitimieren der Transgender-Bewegung mit dem Streichen der primären Rolle der genitalen Heterosexualität bei der Bestimmung des menschlichen Lebens.

 

Was ist die anti-autoritäre Gesellschaft?

Es wird allgemein angenommen, daß die anti-autoritäre Gesellschaft das Fehlen von Autorität bedeutet. Tatsächlich ist das genaue Gegenteil der Fall. Der Ursprung des Begriffs „anti-autoritär“ muß in seinem historischen Kontext gesehen werden. Anti-autoritär bedeutet Opposition gegen die autoritäre Gesellschaftsordnung, die vor etwa 1960 existierte.

Zu dieser Zeit war die Struktur der Mehrheit der Bevölkerung und der Gesellschaft als ganzer autoritär. Im Vergleich zu heute war die Gesellschaft wohlgeordnet. Einzelpersonen übten die erforderliche Autorität und Einflußnahme auf die lokalen und peripheren, nicht auf die zentralen Ebenen der Gesellschaft aus. Autorität bestand aus sowohl rationalen (konstruktiven) als auch irrationalen (zerstörerischen) Komponenten. Auf der einen Seite diente sie dem Schutz von bestimmten Kernfunktionen des Lebens gegen Impulse aus der destruktiven mittleren Schicht. Auf der anderen Seite stand sie im Gegensatz zu bestimmten Kernfunktionen, insbesondere die Sexualfunktion in ihrer Rolle bei der Regulierung des Energiehaushalts des Individuums. Je nach dem Grad, in dem der Autoritarismus im Konflikt mit den Kernfunktionen stand, wurde die Autorität zunehmend irrational, repressiv und destruktiv. Andererseits waren autoritäre Maßnahmen oft auch notwendig, um der Destruktivität gepanzerter Menschen entgegenzuwirken.

Um mehr darüber zu erfahren, wie unsere Gesellschaft vom Autoritären zum Antiautoritären umgeformt wurde und welche Folgen diese Transformation hatte, verweise ich auf mein jüngstes Buch Neither Left Nor Right.

Blogeinträge März 2012

24. März 2012

Die Soziopolitik der Rassenbeziehungen in Amerika

Um gesellschaftliche Phänomene zu verstehen, benötigt man Sachkunde über die zugrundeliegenden bio-emotionalen und charakterologischen Kräfte, die das menschliche Verhalten bestimmen. Es besteht ein wichtiger, aber nur ungenügend erkannter Unterschied in der Beziehung zwischen Schwarzen und Weißen, je nachdem ob sie auf der rechten oder linken Seite des sozio-politischen Spektrums angesiedelt sind. Aus dem biologischen Kern stammend, beruht die soziale Beziehung zwischen Schwarzen und Weißen, die eine konservative Charakterstruktur gemeinsam haben, auf einer Haltung von leben und leben lassen. (Schwarze Linke schauen in der Regel auf schwarze Konservative, die diesen Glauben teilen, voll Verachtung herab, als ob sich diese dem „weißen Mann“ anbiedern.) Im Gegensatz dazu ist die Beziehung zwischen Schwarzen und Weißen, denen eine linke Charakterstruktur gemeinsam ist, durch bereits vorher vorhandene Charakterhaltungen verdorben. Aus der sekundären destruktiven Schicht hervorgehend, kommen diese ins Spiel und werden sozial und politisch ausgelebt.

Und genau hier nimmt das gesellschaftliche Unheil seinen Gang. Weiße Linke verlagern ihre unbewußten Schuldgefühle auf die Schwarzen, indem sie das untergründig vorhandene Unterlegenheitsgefühl der Schwarzen und deren Anspruchsdenken fördern und unterstützen. Dies erlaubt es den Schwarzen sich so zu fühlen, als seien sie irgendwie eine besondere Art von Mensch (eine Reaktionsbildung). Auf der anderen Seite reagieren schwarze Linke auf diese herablassende Haltung der weißen Linken, indem sie ihre Verachtung und ihr Ressentiment zum Ausdruck bringen, was an Haß gegenüber Weißen grenzt. Vom Standpunkt der Triebe aus betrachtet, haben beide Parteien ihre neurotischen Gefühle befriedigt. Die Weißen bleiben mit dem guten Gefühl zurück, ihr Schuldbewußtsein beschwichtigt zu haben, während die Schwarzen ihre unbewußten sadistischen auf die Weißen gerichteten Impulse zum Ausdruck gebracht haben. Die Dynamik dieser Beziehung zwischen schwarzen und weißen Linken spielt sich auf allen gesellschaftlichen Ebenen ab, von der Förderung von Programmen der Affirmative Action in der Ausbildung und am Arbeitsplatz, bis hin zur Wahl von inkompetenten und äußerst destruktiven Politikern in ein öffentliches Amt. Die Probleme im Amerika des 21. Jahrhunderts haben in erster Linie nichts mit Rasse zu tun. Die Rasse wird von linken Schwarzen und linken Weißen zu dem einzigen Zweck benutzt, um gesellschaftspolitische Konflikte anzustacheln.

 

Die Polarisierung Amerikas

Eine der zerstörerischen Folgen der anti-autoritären Umgestaltung der amerikanischen Gesellschaft war der rasche Zustrom von radikalen Linken in alle gesellschaftlich einflußreichen Bereiche, als da wären Politik, Bildung, Justiz und die Medien. Dies führte zu einer drastischen Verschiebung des politischen Mainstreams nach links vom Zentrum (die sozio-politische Rotverschiebung). Diese Transformation erklärt, warum heute jeder, der zur politischen Linken gezählt wird, selbst ein Linksradikaler wie Präsident Obama, in den Augen vieler Amerikaner so erscheinen kann, als sei er politisch gemäßigt.

Bald nachdem die Transformation eingetreten war, kam es als spontane Reaktion auf diese Verschiebung des politischen Mainstream zur Bildung der Conservative Party und zur Polarisierung der amerikanischen Gesellschaft zwischen den beiden Fraktionen, die der Linken und der Rechten zuzuordnen sind. Die Ideologien der Linken und der Rechten sind gegensätzliche Kräfte, die wie ein echtes Symptom im sozialen Raum funktionieren: die Sehnsucht nach ungezügelter Freiheit der politischen Linken auf der einen Seite und die rechte Gegenwehr auf der anderen. Die gegnerischen Kräfte der Linken und der Rechten sind die Bestandteile des sozialen Panzers des gepanzerten Menschen, der immer unnachgiebiger wird, da die Linke unermüdlich ihre sozialistische Agenda („eine Welt“) der ahnungslosen Öffentlichkeit Amerikas aufzwingt.

 

Die Grüne Bewegung ist eine Heimsuchung der Emotionellen Pest

Warum behaupten einige Wissenschaftler, daß die Erhöhung des atmosphärischen Kohlendioxids durch menschlichen Verbrauch von fossilen Brennstoffen mit einer Erhöhung der atmosphärischen Temperatur verbunden ist, obwohl es wenige objektive Belege auf diese Korrelation gibt? Warum werben linksgerichtete politische Ideologen für alternative Energiequellen, die fossile Brennstoffe ersetzen sollen, aber weniger energieeffizient sind und daher wirtschaftlich kostspieliger und weniger realistisch? Wenige sachliche Belege liegen vor, die ihre Behauptungen untermauerten. Sie müssen an ihnen festhalten, da diese benutzt werden, um ein bereits vorhandenes Glaubenssystem zu fördern, eine persönliche Agenda. Diese Art der Verzerrung der Wahrheit ist ein typisches Merkmal der Emotionellen Pest.

Eine emotionell pestkranke Reaktion hat stets einen guten Grund, der sie rechtfertigt; einen Grund, dem niemand bei klarem Verstand widersprechen könnte. Im Falle der Grünen Bewegung lautet der angebliche Beweggrund, daß es wichtig sei, die fossilen Brennstoffe durch eine vorteilhaftere, ökologisch sauberere Energiequelle zu ersetzen. Der wahre zugrundeliegende Beweggrund der Bewegung ist jedoch ein politischer: Macht und Kontrolle soll vom privaten Sektor auf den öffentlichen Sektor verlagert werden, um der Zentralregierung mehr Macht über die Menschen zu verschaffen und gleichzeitig Amerikas Rolle als Weltmacht zu untergraben. Was beim angeblichen Beweggrund ignoriert wird, ist die Tatsache, daß es in der Tat zu diesem Zeitpunkt keine bessere, effizientere und sichere Energiequelle als fossile Brennstoffe gibt, und daß, wenn eine solche Quelle verfügbar wird, der freie Markt, nicht die Zentralregierung, sich in einer besseren Position befindet, sie für die amerikanische Öffentlichkeit effektiv zu nutzen.

Jeder lebenspositive Impuls aus dem biologischen Kern trifft, wenn er sich zur Oberfläche bewegt, auf den menschlichen Panzer, der in der sekundären, destruktiven Schicht verortet ist, wobei sich dieser Impuls in eine lebensnegative Kraft verwandelt. Die Grüne Bewegung begann als eine naturverbundene Bewegung zur Verbesserung des menschlichen Einflusses auf die Umwelt. Als sie auf den Panzer der Menschen traf, verwandelte sie sich in eine lebensfeindliche politische Bewegung. Das ist das Schicksal aller politischen Bewegungen.

 

Der Kult von Saul Alinsky

Um erfolgreich gegen die gesellschaftliche Destruktivität der Emotionellen Pest vorzugehen, muß man zunächst ihre Vorgehensweise durchschauen. Der Kult von Saul Alinsky ist das perfekte Beispiel für eine Manifestation der organisierten Emotionellen Pest vom extrem linken (kommunistischen) Ende des sozio-politischen Spektrums. Er wird von vielen bekannten Schülern Alinskys wie Barack Obama und Hillary Clinton bevölkert. Seine Funktion ist es, die Vereinigten Staaten von Amerika von Grund auf in einen sozialistischen Staat umzuwandeln.

Ihr erster Schritt besteht darin, in den Mainstream des amerikanischen Lebens einzudringen, indem mit finanziell einflußreichen Personen und Institutionen eine gemeinsame Basis hergestellt und so getan wird, als bestehe eine ideologische Affinität zu ihnen. Durch Sicherung der finanziellen Basis bedeutet dieser Schritt, daß die Infektion durch die Pest gelungen ist; sie hat sich in der amerikanischen Gesellschaft festgesetzt und ist in der Lage, ihr Opfer von innen heraus zu infiltrieren und zu zerstören.

Der zweite Schritt besteht darin, seine Fassade zu tarnen, um dergestalt so zu erscheinen, als habe der Kult die besten Absichten, sei eine gutartige Organisation mit einer wohltätigen Zweckbestimmung. Sie sind keine kommunistischen politischen Aktivisten mehr, die die „Expropriateure expropriieren“. Jetzt sind sie Community Organizer, die für „soziale Gerechtigkeit für die armen und entrechteten Massen“ eintreten. Soziale Gerechtigkeit bedeutet den Reichtum auszugleichen, indem er von denen genommen wird, die mehr haben, und den „Benachteiligten“ gegeben wird. Es wird nichts gesagt über die die Arbeitsstörung der Armen, die verhindert, daß sie die enormen Chancen zur Arbeit in Amerika nutzen. Das grundlegendste Prinzip von Alinskys Ratschlägen für Radikale ist das Belügen ihrer Gegner und deren Entwaffnung, indem sie vorgeben gemäßigte, echte Liberale zu sein.

Nun sind die emotionell Pestkranken in der Lage, den dritten und letzten Schritt ihrer zerstörerischen Operation durchzuführen. Dieser Schritt wurde von Alinsky perfektioniert, als er mit der Mafia von Chicago verbunden und ihr „Maskottchen“ war, wo er ihre Methoden der Erpressung und Einschüchterung im kriminellen Tagesgeschäft erlernte. Diese Methoden, die eindeutig der sekundären destruktiven Schicht der Kriminellen entstammten, wurden von Alinsky bei seinen Vorhaben als Community Organizer geschickt vollkommen innerhalb der bestehenden Rechtsordnung zur Anwendung gebracht. (Die Occupy Wall Street-Bewegung ist ein aktuelles Beispiel, wie diese Methoden ins Spiel gebracht werden.)

Präsident Obama war ein versierter Praktiker von Alinskys Methoden, der mit ihnen seit langen vertraut ist. Mehrere Jahre gab Obama Workshops über die Alinsky-Methode. 1986 wurde er vom Alinsky-Team eingestellt, um die Bewohner von Chicagos South Side zu organisieren. Deshalb ähnelt seine Vorgehensweise als Präsident so sehr der Alinskys und deshalb müssen Liberale Obamas Affinität zu Alinsky bei den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen minimieren.

 

Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen

Gepanzerte Menschen sehen und verarbeiten die Welt nur in einer zerstückelten Art und Weise. Egal mit welchem Thema sie sich befassen, sind sie nicht in der Lage, das ganze Bild zu erfassen. Ihnen wurde gelehrt, die Welt mechanistisch zu betrachten, als wäre sie nichts als eine Maschine, die aus einer Anzahl von austauschbaren Teilen besteht. Diese verzerrte Art und Weise Dinge zu betrachten, ist eine Manifestation des Augenpanzers und sie ist endemisch in jedem Zweig der Wissenschaft, einschließlich der Soziologie.

Als Beispiel betrachte man, wie die Menschen die allgemeine Verschlechterung der Qualität des amerikanischen Lebens, die um 1960 herum begann und die sich mit zunehmender Geschwindigkeit beschleunigt, aufnehmen. Manche konzentrieren sich auf die Anzeichen und Symptome des Verfalls, wie dem Zusammenbruch der traditionellen Familie, die Zunahme von Schwangerschaften im Jugendalter, den Verfall der sozialen Umgangsformen und so weiter. Andere schauen nach den Ursachen für den Niedergang. Liberale konzentrieren sich auf Veränderungen in der Regierungspolitik und auf Wirtschaftsfaktoren. Konservative Blicken auf den Niedergang der kulturellen Werte. Diese gegensätzlichen Ansichten bedingen ideologische Konflikte zwischen der Linken und der Rechten. Alles bleibt beim Alten. Wieder andere sind sich nicht einmal bewußt, daß überhaupt etwas Wichtiges vor sich geht.

Es gibt kein Gesamtbild über die Gründe für das Destruktive, das sich in unserer Gesellschaft abspielt. Noch immer nicht allgemein anerkannt und funktionell verstanden, sind die biologischenDeterminanten, die das gesellschaftliche Leben regeln. Um 1960 herum wurde die Struktur der westlichen Gesellschaft vom Autoritären zum Anti-Autoritären hin grundlegend verändert. Die anti-autoritäre Gesellschaft, in der wir derzeit leben, war das Ergebnis des Durchbruchs starker Impulse sexueller Sehnsucht der jüngeren Generation, die zur gesellschaftlichen Oberfläche mit zerstörerischer Kraft durchbrachen. Daß sie gerade jetzt auf diese Weise aufgetaucht sind, beruht darauf, daß diese Impulse, wegen des Versagens der beiden gegeneinander gerichteten Kräfte des sozialen Panzers, nicht mehr zurückgehalten (unterdrückt) werden konnten: einerseits gab es den zunehmenden Druck hinter dem sexuellen Verlangen der jüngeren Generation und andererseits gab es die Schwächung der repressiven Kräfte, die im autoritären sozialen Panzer enthalten sind. Dies führte zur sogenannten sexuellen Revolution.

Die anti-autoritäre Umgestaltung ist für jede einzelne der zerstörerischen gesellschaftlichen Veränderungen verantwortlich, die wir derzeit erleben. Praktisch alle Formen von Autorität, ob rationale oder irrationale, wurden nun über Bord geworfen. Viele begegnen Autorität im allgemeinen und elterlicher Autorität im besonderen mit Mißtrauen und Feindseligkeit. Heutzutage haben viele der jüngeren Generation keine Achtung vor den Älteren und lehnen pauschal das Erlernen von allem ab, was diese und die Tradition ihnen zu bieten haben. Dazu gehört, für das eigene Leben selbst Verantwortung zu tragen, indem man sich dafür wappnet den Lebensunterhalt zu verdienen. Als Ergebnis ist nicht nur die autoritäre Struktur der Familie weitgehend zerfallen, sondern auch das, was von der biologischen Arbeitsfunktion der Menschen geblieben war. (Nur 48 % der weißen Arbeiterklasse in Amerika waren im Jahr 2010 verheiratet, 1960 waren es noch 84 %.)

Mit dem Zusammenbruch der autoritären Familie und ohne andere Autoritäten zu haben, die sie für ihre Probleme verantwortlich machen könnten, sind viele Kinder der Babyboomer, die in den 60er Jahren aufgewachsen sind, unfähig ihren Lebensunterhalt zu verdienen und hängen jetzt von ihren Familien oder von der Regierung ab, die sich um sie kümmern sollen.

Wie im Falle von medizinischen Krankheiten kann es auch bei einer sozialen Krankheit nur mit einem klaren, funktionellen Herangehensweise einen verheißungsvollen Behandlungsverlauf geben.

Blogeinträge September 2011

22. September 2011

Was am schwersten zu sehen ist

Am schwierigsten ist es für Menschen, das zu sehen, was direkt vor ihren Augen geschieht. Weil die Art und Weise, wie Menschen sehen und denken, durch den Panzer verzerrt wird, können sie gesellschaftliche Vorgänge oft nicht so wahrnehmen, wie sie wirklich sind. Als Beispiel für die psychische Blindheit der Menschen betrachte man ihre Unfähigkeit, sich die Transformation der Gesellschaftsordnung des Westens von autoritär zu anti-autoritär zu realisieren, die um 1960 herum begann und nun droht die westliche Gesellschaft, wie wir sie kennen, auszuradieren. Die Menschen können diese historische Katastrophe und die daraus resultierenden zerstörerischen sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen, die sie fortwährend auf jedermanns Leben haben, nicht in ihrer Gesamtheit überblicken. Allenfalls können die Menschen es stückweise erkennen, wenn sie ihre Aufmerksamkeit auf diese oder jene bestimmte Manifestation des sozialen Niedergangs richten. Die meisten sind völlig blind für die Tatsache, daß etwas Außergewöhnliches vor sich geht. Darüber hinaus denken diejenigen, die erkennen, daß etwas Zerstörerisches geschieht, über die Transformation ausschließlich im Rahmen der sozialen Fassade nach. Sie verstehen nicht, daß aus funktioneller Perspektive eine gesellschaftliche Umwälzung zwar an der gesellschaftlichen Oberfläche ausbricht, jedoch ihre Ursprünge in den Tiefen der bio-psychischen Struktur des gepanzerten Menschen zu suchen sind, seiner destruktiven mittleren Schicht und seinem biologischen Kern.

Nicht zu erkennen, warum und wie ein grundlegender Wandel im gesellschaftlichen Leben stattfindet, läßt jeden völlig hilflos dastehen, unfähig etwas wirklich Konstruktives zu tun. Es kann mit absoluter Sicherheit vorausgesagt werden, daß, solange die dynamischen bio-sozialen Kräfte, die der Transformation zugrundeliegen, nicht verstanden und gehandhabt werden, sich die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Bedingungen weiter verschlechtern. Das Eingeständnis, daß eine grundlegende Transformation der sozialen Verhältnisse tatsächlich stattfindet, wäre der erste Schritt, um etwas zu tun.

 
Die Ausbreitung der Emotionellen Pest in der heutigen Welt

Die Emotionelle Pest wurde von Wilhelm Reich um 1940 herum entdeckt, als die autoritäre gesellschaftliche Ordnung intakt war. Damals gab es noch Inseln des gesellschaftlichen Lebens, die nicht von ihr befallen waren. In der heutigen anti-autoritären Gesellschaftsordnung gibt es keinen einzigen gesellschaftlichen Bereich, in den die Pest nicht vorgedrungen wäre. Als Ergebnis wurde jede einzelne der Kernfunktionen des Lebens weitgehend ausgelöscht. An ihrer Stelle darf praktisch jede Art von Verhalten aus der sekundären destruktiven Schicht – die Emotionelle Pest – Platz greifen, oft unter dem Schutz des Gesetzes. Man betrachte beispielsweise den eklatanten Mißbrauch der Meinungsfreiheit.

Was ist die Quelle der Verschlimmerung der Emotionellen Pest in der heutigen anti-autoritären Gesellschaftsordnung? Die Antwort findet sich in der sozio-politischen Charakterologie. Echte liberale Charaktere leben fast ausschließlich aus der Oberflächenschicht oder Fassade ihrer bio-psychischen Struktur heraus. Mittels ihres Intellekts benutzen sie ihre Fassade als Abwehr gegen ihre destruktive mittlere Schicht. Sie sind daher sozial gutartige Menschen. Im Gegensatz dazu täuschen pseudo-liberale Charaktere vor, daß sie an die Ideale des Liberalismus glauben, indem sie sich beispielsweise zur amerikanischen Democratic Party bekennen. Diese bewußte Taktik dient dazu, sie in den Augen der Öffentlichkeit als legitime Liberale dastehen zu lassen und gestattet ihnen in ihrer Gesellschaftspolitik Impulse auszudrücken, die aus ihrer destruktiven mittleren Schicht stammen, d.h. die Emotionelle Pest.

Pseudo-liberale Charaktere sind Hauptträger der Emotionellen Pest in der heutigen anti-autoritären Gesellschaft. Sie unterscheiden sich in nichts von den Kommunisten vergangener Zeiten, sind bei der Erfüllung ihrer zerstörerischen gesellschaftlichen Agenda sehr intelligent und an die Gepflogenheiten der modernen Welt gut angepaßt. Sie tragen die Hauptverantwortung für den derzeit stattfindenden allgegenwärtigen gesellschaftlichen Niedergang, eben weil sie den politischen Mainstream der westlichen Gesellschaften erfolgreich infiltriert haben und Teil ihrer Institutionen und Regierungen geworden sind. Wie bei jeder anderen Infektionskrankheit muß man zuerst ihre Existenz und ihre Destruktivität erkennen, bevor Maßnahmen gegen sie ergriffen werden können.

 
Das Problem mit den heutigen psychiatrischen Therapien

Probleme mit allen psychiatrischen Therapien gründen im Mangel an einer funktionellen Auseinandersetzung mit einer ganzen Reihe von miteinander verbundenen, unbeantworteten Grundsatzfragen, angefangen bei der Frage was emotionale Gesundheit ist und was Krankheit ist. Aus dieser Frage ergeben sich logisch folgende Fragen: Was sind Emotionen? Was ist eine emotionale Störung? Wie können emotionale Störungen wissenschaftlich klassifiziert werden, um ein vernünftiges System der Diagnose und Behandlung zur Hand zu haben? Ohne zufriedenstellende Antworten auf all diese Fragen ist es nicht möglich, zu einer rationalen, kausalen Methode der psychiatrischen Therapie zu kommen.

Leider werden diese Fragen nicht ausreichend beantwortet, weil der gepanzerte Zustand der Menschen sie daran hindert funktionell zu denken. Stattdessen fallen die Therapieansätze der heutigen Psychiatrie in zwei allgemeine Kategorien: die mechanistische bzw. symptom-zentrierte und die mystische bzw. „ganzheitliche“ Behandlung. Symptom-zentrierte Ansätze der Diagnose und Behandlung, wie die medikamentöse Therapie oder die Verhaltenstherapie, bleiben an der Oberfläche und sind nur von begrenztem Wert. Aus ätiologischer Sicht kann jedes Symptom in jeder diagnostischen Kategorie auftauchen. Der ganzheitliche Ansatz räumt auf mit dem Problem der Symptome mittels Konzentration auf die „Wellness“ des Patienten und den „Patienten als Ganzheit“, aber er umgeht vollkommen das Problem der Diagnose.

Aus funktioneller Sicht entspricht die klinische Bedeutung jedweden Symptoms der Funktion, die es im Zusammenhang mit der individuellen Charakterdiagnose hat. Daher muß zuerst die Charakterstruktur des Patienten verstanden werden, bevor die Bedeutung des Symptoms begriffen werden kann. Deshalb ist es aus kurativer Sicht nicht möglich, eine psychiatrische Störung korrekt zu behandeln, ohne vorher zu einer korrekten Diagnose gekommen zu sein.

Anstatt, daß sie ihr klinisches Denken von ihren klinischen Beobachtungen ableiten, zwingen gepanzerte Therapeuten ihre Beobachtungen in ihre vorgefaßte mechano-mystische Denkweise. Damit tun sie ihren Patienten einen gewaltigen Bärendienst und zerstören darüber hinaus eine einst hochangesehene Profession.

 
Es gibt jetzt eine wahrhaftig funktionelle wissenschaftliche Soziologie

Als Auguste Comte 1838 die Soziologie erstmals als eine ernstzunehmende Studienrichtung etablierte, verstand niemand etwas von den biologischen Kräften, die in den sozialen Interaktionen zwischen und unter Menschen eine Rolle spielen. Zunächst mußten die biologischen Kräfte innerhalb der Menschen verstanden werden, bevor die Dynamik sozialer Interaktion verstanden werden konnte. Freuds Entdeckung des Unbewußten war ein notwendiger erster Schritt bei diesem Unterfangen. Wilhelm Reichs Aufdeckung der drei Schichten der bio-psychischen Struktur des gepanzerten Menschen, die oberste Schicht, die destruktive mittlere Schicht (das Freudsche Unbewußte) und der Kern (der Ursprungsort der primären biologischen Impulse) in Die Massenpsychologie des Faschismus, stellte den eigentlichen Beginn der wissenschaftlichen Soziologie dar.

Reich sah in den ethischen Idealen des Liberalismus die soziale Repräsentanz der obersten Schicht des individuellen Charakters. Die Ethik des Liberalen dient dazu, die destruktiven Impulse, die in der mittleren Ebene enthalten sind, in Schach zu halten. Der Liberale ist fähig, die Destruktivität des faschistischen Charakters auf der politischen Rechten (schwarze Faschisten) zu erkennen. Allerdings ist der Liberale aufgrund der Ähnlichkeiten in seiner Charakterstruktur nicht in der Lage, die gesellschaftliche Destruktivität des faschistischen Charakters auf der Linken (rote Faschisten/Pseudo-Liberale) zu erkennen. In der Tat hilft er ihnen und begünstigt sie.

Aufgrund seiner klinischen Erfahrung fand Reich, daß die Ideologie des schwarzen Faschisten Ausdruck der destruktiven mittleren Schicht ist. Im Gegensatz dazu soll die Ideologie des roten Faschisten vortäuschen, daß er den Ausdruck der destruktiven mittleren Schicht abwehrt. Diese Fähigkeit zur Verstellung macht es den Menschen so viel schwerer den roten Faschisten zu erkennen im Vergleich zum schwarzen Faschisten. Darüber hinaus waren die faschistischen Ideologien nicht nur in jenen anzutreffen, die faschistischen Parteien angehörten, sondern sie konnten in jedem Menschen, der in einer autoritären Gesellschaft lebt, auftreten. Reich entdeckte im Austausch zwischen normalen Individuen, wie die sekundäre destruktive Schicht des gepanzerten Menschen in Gestalt der Emotionellen Pest zum Ausdruck kommt. Kommunisten (die heutigen Pseudo-Liberalen) und Faschisten waren einfach Beispiele von emotionell pestkranken Charakteren an den Extremen der politischen Linken und Rechten.

Elsworth Bakers Entdeckung der sozio-politischen Charakterologie (Der Mensch in der Falle) setzte die Soziologie schließlich auf eine funktionelle, biologisch fundierte, wissenschaftliche Grundlage. Neben dem emotionell pestkranken Charakter identifizierte Baker zwei weitere Arten von sozio-politischen Charakteren. Der Linken und der Rechten des sozio-politischen Spektrums zugehörig, sind es die liberalen und die konservativen Charaktere. Da er in der sozialen Oberfläche lebt, befürwortet der Liberale soziale „Verbesserungen“, hat aber keine Ahnung von der Tiefe und der Ungeheuerlichkeit der emotionalen Krankheit der Menschen, die sie von einer Verbesserung abhält. Tatsächlich verschlimmert sich die schlechte gesellschaftliche Situation weiter. Der Konservative, der keine Lösungen für soziale Verbesserungen anbieten kann, kann sich nur den närrischen Vorhaben des Liberalen politisch widersetzen. Baker wies klinisch nach, daß die Unterschiede in den Ideologien der Menschen auf der Linken und Rechten aus den Unterschieden im Muster ihres Panzers stammen. Da Ideologien bio-soziale Kräfte in Form von festen Glaubenssystemen sind, funktionieren die Ideologien der Linken und Rechten als sozio-politische Kräfte, die in ständiger Opposition gegeneinander stehen.

Die sozio-politische Charakterologie erlaubt es einem, das aktuelle gesellschaftliche Geschehen zuverlässig zu beurteilen. Beispielsweise führt sie zu der Erkenntnis, daß beginnend um 1960 herum eine soziale Transformation von katastrophalen Ausmaßen von autoritär zu anti-autoritär stattgefunden hat. Eine Transformation, die gegenwärtig droht, die uns vertraute westliche Gesellschaft zu zerstören. Vor dieser Zeit war die soziale Ordnung autoritär. Es gab ungefähr gleich viele Liberale und Konservative in der allgemeinen Bevölkerung. Dieses Gleichgewicht der gesellschaftlichen Kräfte brachte eine gewisse soziale und politische Stabilität mit sich. Die anti-autoritäre Umgestaltung ergab eine Verschiebung nach ganz links von der politischen Mitte mit der Vorherrschaft linker Ideologen, die in hohe gesellschaftliche Positionen mittels demokratischer Prozesse gelangten. Daraus resultierten die Destabilisierung der Gesellschaft und der rasante Abstieg Amerikas in einen sozialistischen Staat. In der heutigen anti-autoritären westlichen Gesellschaft wird sozialistisches Denken als politisch korrekte Norm von der Öffentlichkeit zunehmend akzeptiert.

Blogeinträge Juni/Juli 2010

19. Juli 2010

Der arabisch-israelische Konflikt und die Emotionelle Pest

Es gibt nur zwei mögliche Ergebnisse des arabisch-israelischen Konflikts. Entweder wird Israel als demokratischer Staat im Nahen Osten überleben. In diesem Fall werden die arabischen Staaten schließlich zu Demokratien westlichen Stils werden. Oder Israel wird zerstört werden. In diesen Fall werden die reaktionären arabischen Autokratien in unbestimmte Zukunft fortbestehen.

Die vom islamischen Dschihad angewandte emotionell pestkranke Gewalt zielt beständig auf die Vernichtung Israels. Es gehört zu den Merkmalen der Emotionellen Pest, daß unabhängig davon, welche Maßnahmen als Antwort auf einen pestilenten Angriff ergriffen werden, sich das Opfer ins Unrecht setzt. Das jüngste Beispiel für diese pestilente Taktik trug sich zu, als israelische Kommandoeinheiten an Bord eines Schiffes gingen, auf dem sich Waffen und pro-palästinensische Aktivisten, deren Ziel der abgeriegelte Gaza-Streifen war, befanden. Diese Maßnahme führte zu neun getöteten Palästinensern.

Als angeblicher Grund für die Flottille wurde eine „humanitäre“ Mission angegeben. Der wahre Grund war die Einfuhr von Rüstungsgütern, um die Hamas zu bewaffnen. Eine Terrororganisation, die sich der Auslöschung Israels verschrieben hat. Aus Israelischer Sicht brachte das Aufbringen der Flottille durch die Kommandoeinheiten eine Lage mit sich, die nicht zu gewinnen war. Eine sichere Passage der Schiffe und deren Fracht zu erlauben, hätte die Lieferung an die Hamas ermöglicht und einen Präzedenzfall für die künftige Versorgung der Hamas mit immer mehr Hightech-Waffen bedeutet. Auf der anderen Seite bringt das Verhindern der Schiffsankunft das Risiko internationaler Verurteilung mit sich. Dies ist genau das, was passiert ist. Das israelische Handeln führte zu harscher Kritik an Israel aus der ganzen Welt.

Dieser Vorfall ist ein klares Beispiel für die Emotionelle Pest in Aktion. Hier beim Vorgehen islamischer Terrororganisationen gegen Israel. Die freie Welt ist völlig hilflos, wenn es darum geht, diesen Kampf wirksam zu bestehen, weil die Existenz und die Vorgehensweise der Emotionellen Pest nicht erkannt wird. Wenn diese Situation anhält, gibt es nur zwei mögliche Ergebnisse: entweder wird Israel von den islamischen Fanatikern zerstört oder die Welt wird den Ausbruch eines weiteren großen Krieges gewärtigen müssen.
 

Der Rechtstrend der türkischen Politik und die Emotionelle Pest

Von all den Gründen, die für das Abgleiten der Politik in der Türkei vom Säkularismus in den Islamismus vorgebracht werden, finden die charakterlichen Kräfte nie Erwähnung, die sich über ihren Einfluß auf die türkische Bevölkerung auf die aktuelle Weltlage auswirken. Aus charakterologischer Sicht gehören Türken in der Regel der rechten Seite des sozio-politischen Spektrums an. Die meisten Türken sind konservative Charaktere unterschiedlicher Ausprägung. Aufgrund ihrer konservativen Struktur haben sie mit den gesellschaftlichen Bedingungen ein Problem, die sich in den westlichen Ländern aus der Verschiebung hin zur extremen Linken ergeben. Es ist für Menschen mit einer konservativen Struktur, auch jenen, die in den westlichen Ländern leben, nur natürlich, wenn sie sich unter diesen gesellschaftlichen Bedingungen zur politischen Rechten hin bewegen.

Leider bietet das der Emotionellen Pest Raum, diese Situation auszunutzen. Der Ministerpräsiden der Türkei, Tayyip Erdogan, ist sich der Möglichkeiten nur allzu bewußt, die diese Lage für den Ausbau seiner politischen Macht über die Nation und die Welt bietet, wenn er den Konflikt zwischen den islamischen Ländern und dem Westen schürt.
 

Das Ziel von Präsident Obamas Politik verstehen

Um den Zweck der Handlungen eines Menschen zu verstehen, muß man auf deren Folgen bzw. Auswirkungen achten. Die Innenpolitik Obamas zielt auf die Schwächung von Amerikas Wirtschaft. Seine Außenpolitik hat zur Folge, daß die Feinde Amerikas ermutigt werden, seine Verbündeten verunsichert werden und damit seine Vormachtstellung als Weltmacht geschwächt wird. Dies erhöht die Gefahr von internationalen Konflikten, die Amerikas Macht sogar noch mehr schwächten.

Ein geschwächtes Amerika wird Obama seinem letztendlich erträumten Ziel näher bringen, dieses Land auf das Maß jedes anderen Landes der Welt zu reduzieren und es unter die Kontrolle der Vereinten Nationen zu bringen. Dieses unausgesprochene Ziel Obamas ist identisch mit dem erklärten Ziel der Kommunisten der Vergangenheit: internationaler Kommunismus unter der Kontrolle der Sowjetunion. Das ist ein weiteres Beispiel dafür, daß Obama überhaupt kein Liberaler ist, sondern ein Pseudoliberaler, und daß er und die Kommunisten aus charakterlicher Sicht identisch sind. Sein Einzug in den Mainstream der amerikanischen Linken und seine Einordnung als ein echter Liberaler erlaubt ihm freie Hand bei der Durchführung seiner zerstörerischen sozio-politischen Agenda.
 

Die sozio-politische Charakterstruktur bestimmt das ideologische Denken

In seinem Artikel „Obama’s Foreign Policy Success“ (The Wall Street Journal, 14. Juni 2010) schreibt James Rubin, daß

die Obama-Administration angespannte Bündnisse und Freundschaften auf der ganzen Welt wiederhergestellt hat, während gleichzeitig Leute wie Mahmud Ahmadineschad im Iran und Hugo Chaves in Venezuela geschwächt wurden … [Obamas] Appell zur Partnerschaft, das Befolgen internationaler Regeln für Gefangene und die Akzeptanz der Verantwortung, die mit dem Klimawandel verbunden ist, wandelte Amerika von einer einsamen Supermacht, die oft als Bedrohung für die internationale Ordnung gesehen wurde, zurück in einen unverzichtbaren Führer in Europa, Asien und dem Nahen Osten.

Die Antworten auf Rubins Artikel in den Leserbriefen, unter der Überschrift „Wir können uns nicht allzu viele dieser Art von Erfolgen leisten“, widersprachen durchweg dessen Einschätzung von Präsident Obamas Leistung.

Warum wird ein und dieselbe Wirklichkeit von den Menschen auf der Linken und Rechten politisch so vollkommen unterschiedlich wahrgenommen? Ohne eine befriedigende Antwort auf diese Frage kann es keine Hoffnung auf eine Lösung der ewigen ideologischen Konflikte zwischen Links und Rechts geben. In meinem Buch Neither Left Nor Right lege ich klinische und experimentelle Belege dafür vor, daß, wenn man den Charakterpanzer eines Menschen versteht, eine Vorhersage möglich ist, wie dieses Individuum im sozialen und im politischen Leben funktionieren wird. Mit diesem Wissen gewappnet wäre es möglich gewesen, Obama als pseudo-liberalen Charakter zu erkennen und man wäre in der Lage gewesen, sein zerstörerisches ideologisches Denken vorherzusagen, lange bevor er in ein öffentliches Amt gewählt wurde.
 

Der Unterschied zwischen dem echten Liberalen und dem Pseudo-Liberalen

Der echte Liberale und der Pseudo-Liberale können voneinander unterschieden werden, wenn man beispielsweise den Senator von Connecticut, Joseph Lieberman, der ein echter Liberaler ist, mit Präsident Barack Obama vergleicht, der ein Pseudo-Liberaler ist. Beide gehören der gleichen Democratic Party an und beide bekennen sich zu liberalen Idealen, aber es besteht ein riesiger fundamentaler, charakterologisch begründeter Unterschied in den politischen Überzeugungen der beiden Männer. Wo Lieberman pro-amerikanisch ist, ist Obama Internationalist. Wo Lieberman Nationen unterstützt, die Amerika freundlich gesonnen sind, stellt sich Obama auf die Seite der Feinde Amerikas. Wo Lieberman traditionelle Autoritäten unterstützt, gibt sich Obama den Schein Autorität zu respektieren, in der Praxis verhält er sich jedoch destruktiv gegenüber Lokalbehörden, ist anti-autoritär in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens und begünstigt die Zentralisierung der Entscheidungsebene. Wo Lieberman egalitär ist, ist Herr Obama ein elitärer Intellektueller. Wo Lieberman demokratische Ideale unterstützt, ist Obama ein Kollektivist und unterstützt sozialistische Ideale. Wo Lieberman ein politischer Idealist ist, ist Herr Obama ein politischer Aktivist.

Wie können zwei Menschen mit so unterschiedlichen Ideen der gleichen politischen Partei angehören? Diese wichtige Frage wird in meinem Buch Neither Left Nor Right diskutiert und beantwortet. Lesen Sie auch meinen Leitartikel im Journal of Orgonomy, Volume 43, Nummer 1, den ich auch auf meiner Netzseite veröffentlicht habe.
 

Die Islam-Nazi-Verbindung

In seinem jüngsten Buch The Flight of the Intellectuals argumentiert Paul Berman, daß der Islamismus nicht eine althergebrachte, sondern eine neuzeitliche politische Tendenz ist, die im Geist der brüderlichen Eintracht mit den Faschisten in Europa in den 1930er und 40er Jahren entstand, und daß diese nazistische Inspirationen sich bei den heutigen Islamisten sichtlich niedergeschlagen habe. Er stellt ferner fest, daß Analysen in Zeitschriften wie Foreign Affairs, National Interest und New Yorker durchweg abstritten, daß es eine Allianz zwischen radikalen moslemischen Gruppen und dem Nationalsozialismus gibt.

Bermans Auseinandersetzung mit der Beziehung zwischen Islamismus und Nationalsozialismus, sowie mit der harschen Ablehnung, die sein Buch durch die liberale Presse erfahren hat, wäre einfacher gewesen, wenn er Kenntnis von der soziopolitischen Charakterologie gehabt hätte, derzufolge der individuelle Charakter die primäre Determinante des Sozialverhaltens darstellt. Sowohl radikale Islamisten als auch Nazis sind emotionell pestkranke Charaktere, die der extremen Rechten des soziopolitischen Spektrums angehören. Aus diesem Grund fühlen sie sich politisch zueinander hingezogen. Liberale Kolumnisten und Schriftsteller funktionieren ausschließlich aus der oberflächlichen Schicht ihrer Charakterstruktur heraus. Sie sind unfähig das Verbindende zwischen Islamisten und Nazis zu sehen, weil sie nicht in Kontakt mit ihren eigenen biologischen Tiefen stehen. Alle Versuche, sie von dieser engen Verbindung zu überzeugen und der Destruktivität, die sich aus der Vereinigung der beiden Gruppen ergibt, muß deshalb auf taube Ohren stoßen. Diese Themen werden in meinem Buch The Emotional Plague. The Root of Human Evil behandelt.
 

Politik ist nicht die Lösung der sozialen Probleme

In ihrem Artikel „The Town Hall Revolt, One Year Later“ (The Wall Street Journal, 10.-11. Juli 2010) schreibt Peggy Noonan über den zunehmenden öffentlichen Widerstand gegen die Sozial- und Wirtschaftspolitik der Obama-Administration, wie sie in aufgebrachten Bürgerversammlungen (town hall revolts) überall im Land zum Ausdruck kommt. Sie stellt zu Recht fest, daß, nur weil die Öffentlichkeit mit der Politik der politischen Linken unzufrieden ist, das nicht bedeutet, daß die politische Rechte es verdiente am Wahltag im November 2010 einen Sieg davonzutragen.

Allerdings bewegt sich die von ihr gegebene Antwort immer noch im Rahmen politischer Lösungen, wenn sie fragt, ob die Republicans zu einer ernsthaften und offenen Debatte in der Lage seien? Wie alle, die politisch links oder rechts stehen, ist sie unfähig dieses rationalistische Paradigma zu verlassen. Was typischerweise bei diesem Ansatz fehlt, ist ein Zugang zu den zugrundeliegenden, biologisch bedingten Unterschieden im Denken der Menschen; ihrer Art und Weise des Denkens, das wirklich konstruktiven Antworten auf soziale und wirtschaftliche Probleme im Wege steht. Es fehlt auch ein Verständnis der Funktionsweise der Emotionellen Pest, die mit Sicherheit eingreift und die Destruktivität verschlimmert. Aus diesem Grunde ist das Versagen der politischen Rechten eine ausgemachte Sache, wenn sie im November 2010 mit einem Sieg an der Reihe ist.

Und so geht es von links nach rechts und wieder zurück. Nichts wird aus Fehlern der Vergangenheit gelernt und die amerikanische Gesellschaft ist in einem schlechteren Zustand als zuvor. Das ist der Gegenstand meines Buches Neither Left Nor Right.
 

Das große Ausweichen vor dem Wesentlichen in der Debatte um die Reform des Gesundheitswesens

Es ist charakteristisch für die Art und Weise, in der gepanzerte Menschen denken, daß sie stets das Wesentliche vermeiden. Die Debatte um das Gesundheitssystem ist ein gutes Beispiel. In dieser Debatte streiten die Menschen über alle Arten von nachrangigen Themen wie die hohen Kosten von Obamacare, die Sozialisierung der medizinischen Praxis und so weiter, während sie ignorieren, wie das Problem überhaupt entstanden ist: die Mechanisierung der medizinischen Praxis und damit die Zerstörung der Qualität der Arzt-Patient-Beziehung.

Mit den enormen technologischen Fortschritten in der medizinischen Praxis, die die mechanistische Wissenschaft mit sich gebracht hat, wurde die Praxis der Medizin selbst mechanisiert. Dieser Fortschritt ging damit einher, daß sich die medizinische Ausbildung von einer Naturwissenschaft zu einem Zweig der mechanistischen Wissenschaft entwickelt hat. Diese Entwicklung brachte schließlich die Zerstörung der traditionellen Arzt-Patient-Beziehung mit sich, die den Eckpfeiler der medizinischen Praxis darstellt. Wenn diese Tatsachen nicht erkannt und als das primäre Problem im heutigen Gesundheitswesen angesprochen werden, besteht keinerlei Hoffnung, jemals zu einer rationalen Lösung der Krise in der Medizin zu gelangen, die im Gegensatz zur unvermeidlichen mechanistisch-sozialistischen Lösung steht.

Abgesehen von ein paar Bereichen der medizinischen Praxis, wo mechanistische Eingriffe rational und indiziert sind, muß es grundlegende, qualitative Änderungen in der Art geben, wie Ärzte über das Leben und über Krankheitsvorgänge denken. Der menschliche Körper darf nicht weiter als eine Art Maschine betrachtet werden. Dieser neue Ansatz hat das Potential, viele Krankheiten unbekannten Ursprungs wie Krebs und Herzerkrankungen verständlich zu machen und auf diesem Wege das Leid und die Abgabenbelastung der Allgemeinbevölkerung zu senken. Um die Indoktrination angehender Ärzte im mechanistischen Paradigma zu verhindern, müssen diese Änderungen ganz am Anfang des medizinischen Lehrplans implementiert werden. Ein Beispiel eines solchen nicht-mechanistischen, funktionellen Ansatzes ist die Ausbildung in der medizinischen Orgontherapie für qualifizierte Ärzte, das vom American College of Orgonomy angeboten wird.
 

Die Zerfall der autoritären Gesellschaftsordnung

Einige der wichtigsten Ereignisse in der Geschichte haben sich zugetragen, ohne daß jemand Notiz von ihnen genommen hat. Ein solches Beispiel war der abrupte Wandel und der Zerfall der amerikanischen Gesellschaft vom Autoritären zum Antiautoritären um die Mitte des 20. Jahrhunderts herum; ein Ereignis, das katastrophale Auswirkungen auf die westliche Gesellschaft hatte.

Es gibt einen fundamentalen Unterschied in der Art, wie diese Umwandlung von Menschen wahrgenommen wird, die politisch der Linken bzw. der Rechten angehören. Während die auf der Linken überhaupt keinen Sinn dafür haben, was passiert ist, sind sich die auf der Rechten dessen zumindest bruchstückhaft bewußt, etwa des Zusammenbruchs der traditionellen Familie, der Zunahme der menschlichen Destruktivität in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens und so weiter, sie sind jedoch nicht in der Lage, ein umfassendes Bild des Geschehens und seiner Hintergründe zu entwerfen. Typischerweise reagieren sie, indem sie das Geschehene beklagen und sich nach der „guten alten Zeit“ sehnen, als es noch Autoritäten gab und die autoritäre Ordnung intakt war. Ein gutes Beispiel ist der Artikel „Youth Has Outlived Its Usefulness“ von Peggy Noonan (The Wall Street Journal, 17.-18. Juli 2010), in dem die Autorin die Tatsache beklagt, daß es in der heutigen Welt keine Elder Statesmen mehr gibt, um die unerfahrenen, jungen Politiker auf der heutigen politischen Bühne beim Regieren zu beraten und anzuleiten.

Frau Noonan erkennt nicht, daß wir in einer anti-autoritären sozialen Ordnung leben. Als Ergebnis ist die traditionelle Rolle der Männer, vor allem älterer Männer, als Autoritätspersonen, die Respekt, Vertrauen und Loyalität verdienen, restlos auf der Strecke geblieben. Sie ist ersetzt worden durch die Verherrlichung der Jugend und den blinden Glauben, diese vermöchten die Welt zu retten. Die in der Biologie gründenden psychologischen Ursprünge dieses sozialen Geschehens wird in meinem Buch Neither Left Nor Right diskutiert.

Blogeinträge Mai 2010

28. Mai 2010

Das Scheitern der modernen Psychiatrie

Es gibt eine wachsende Zahl von Psychiatern, die immer unzufriedener werden mit der Richtung, die die heutige Psychiatrie, in der sich alles nur noch um Symptome dreht, eingeschlagen hat. Ein Beispiel findet sich in einem Artikel im Magazin-Teil der New York Times vom 19. April 2010, wo der Autor, ein praktizierender Psychiater, feststellt, daß Psychiater sich nicht mehr darum bemühen, die emotionalen Probleme ihrer Patienten zu verstehen. Reflexartig ordnen sie den Patienten einer der vielen diagnostischen Kategorien zu, die nur auf Symptomen basieren, und prompt finden sie die entsprechenden Medikamente, die angeblich die Symptome in Schach halten. Bei diesem Vorgehen wird der Patient und sein Gefühlsleben komplett ignoriert. Anzeichen einer befriedigenden Erklärung dafür, wie es zum Niedergang der psychiatrischen Praxis kommen konnte, gibt es nicht. Dies liegt daran, daß Wilhelm Reichs Beiträge zur Psychiatrie konsequent vom psychiatrischen Establishment ignoriert wurden. Eine sorgfältige Prüfung seiner Entdeckungen durch jeden ernsthaften Studenten der Psychiatrie wird zeigen, daß seine Entdeckungen, – zu denen die physikalische Energie gehört, die alle biologischen Funktionen bestimmt (die biologische Orgonenergie), die Existenz von Energieblockaden, der Panzer des Menschen, die das Strömen dieser Energie behindern, was zu psychischen und körperlichen Krankheiten führt, und die Orgasmus-Funktion, die die biologische Energiewirtschaft des Organismus reguliert – die lang gesuchte Lösung darstellen, um die Psychiatrie auf eine naturwissenschaftliche Grundlage zu stellen. Ohne ein tiefgreifendes Verständnis dieser fundamentalen biologischen Funktionen war es nur eine Frage der Zeit, bis die Psychiatrie zu dem gegenwärtigen Zustand entartete.

 

Wir sollten unsere politischen Leidenschaften bändigen

In seinem Kommentar „The Limits of Policy“ (New York Times, 4. Mai 2010) kommt David Brooks zu dem Schluß, daß wir alle ruhiger werden sollten, was die Bedeutung der Politik in unserem Leben betrifft.

Die meisten Vorschläge, über die wir so grimmig streiten, haben nur marginale Auswirkungen darauf, wie wir leben … Was zählt sind historische Erfahrungen, kulturelle Einstellungen, Erziehungsmethoden, die Art der Familiengründung, Zukunftserwartungen, Arbeitsethik und die Qualität der sozialen Bindungen.

Obzwar Brooks darin recht hat, daß Politik nicht die Antwort ist, bleiben folgende Fragen offen: Warum halten so viele hartnäckig an der Politik fest, um Lösungen zu finden? Und warum verwandelt sich praktisch jede soziale Frage in einen politischen Kampf zwischen der Linken und der Rechten? Dies sind einige der Fragen, die mein Buch Neither Left Nor Right behandelt. Die Antwort lautet zum Teil, daß im Laufe der Jahrhunderte die Menschen schon immer nach außen blickten und nach äußeren Ursachen suchten, um Antworten auf ihre individuellen und sozialen Probleme zu finden, wobei sie die Schuld dieser oder jener Gruppe oder Institution gaben. In der Vergangenheit richteten sich die Menschen nach der Religion. Heute haben viele Menschen die Religion aufgegeben und sich der Politik zugewandt. Die Linke beschuldigt die Rechte und die Rechte beschuldigt die Linke. Neither Left Nor Right erklärt, daß das Vorhandensein des menschlichen Panzers, der innerhalb der Menschen wirksam wird, die Menschen von der Einsicht abhält, daß viele der Probleme, mit denen sie in ihrem Leben konfrontiert werden, nicht das Ergebnis externer, sondern interner Kräfte sind, die sich in ihrem Inneren entfalten.

 

Die sozio-politische Rotverschiebung

Mit „Rotverschiebung“ wird die Verschiebung der Spektrallinien von Sternen zum roten Ende des Spektrums hin bezeichnet. Die sozio-politische „Rotverschiebung“ bezieht sich auf die Verschiebung der politischen Mitte in Richtung des linken Randes. Vorstellungen und Handlungen, die vor nur 50 Jahren als Mainstream des politischen Denkens betrachtet wurden, werden jetzt als Hirngespinste von Rechtsextremen abgetan. Nehmen wir als Beispiel die folgende kürzlich gemachte Aussage des australischen Premierministers Kevin Rudd:

Moslems, die unter der Scharia des Islam leben wollen, wurde gesagt, sie sollten Australien verlassen, während die Regierung gleichzeitig Radikale mit der Absicht ins Visier nimmt, mögliche Terroranschläge abzuwenden… „Einwanderer, nicht Australier, müssen sich anpassen… Basta! Ich bin es leid, daß sich dieses Land Gedanken darüber macht, ob wir einige Leute oder ihre Kultur beleidigen. Seit den terroristischen Anschlägen auf Bali haben wir einen Anstieg des Patriotismus bei der Mehrheit der Australier erlebt. Diese Kultur hat sich über zwei Jahrhunderte aus den Kämpfen, den Hinterlassenschaften und den Siegen von Millionen von Männern und Frauen, die Freiheit suchten, entwickelt. Wir sprechen hauptsächlich Englisch, nicht Spanisch, Libanesisch, Arabisch, Chinesisch, Japanisch, Russisch oder irgendeine andere Sprache. Deshalb, wenn Sie ein Teil unserer Gesellschaft werden wollen, erlernen Sie die Sprache! … Wir werden Ihren Glauben akzeptieren und ihn nicht hinterfragen. Alles, was wir verlangen, ist, daß Sie unseren Glauben akzeptieren und in Frieden und Harmonie mit uns leben. Das ist unser Staat, unser Land und unser Lebensstil und wir bieten Ihnen jede Gelegenheit, um all das zu genießen. Aber wenn Sie sich dazu entschlossen haben, sich zu beschweren, zu jammern und über unsere Flagge, unser Gelöbnis, unseren christlichen Glauben, unsere Lebensweise zetern, empfehlen ich Ihnen doch sehr, sich eine andere große australische Freiheit herauszunehmen, das Recht zu gehen‘. Wenn Sie hier nicht glücklich sind, dann gehen Sie. Wir haben Sie nicht gezwungen, hierher zu kommen. Sie baten darum hier zu sein. Akzeptieren Sie also das Land, das Sie ausgewählt haben.”

Die sozio-politische Rotverschiebung wird in meinem Buch The Emotional Plague. The Root of Human Evil diskutiert.

 

Die emotionale Dynamik zwischen den Islamo-Faschisten und den westlichen Liberalen

Jeder erfahrene Psychiater kann vorhersagen, was bei einer Interaktion zwischen zwei Menschen geschehen wird, in der der eine sadistische und der andere masochistische Neigungen aufweist: die sadistische wird sich gegenüber der masochistischen Person in aggressiver und destruktiver Weise verhalten. Jeder gut ausgebildete Sozialpsychologe kann voraussagen, was sich zwischen zwei Gruppen zutragen wird, wenn die eine Gruppe sadistische und die andere masochistische Neigungen hat: die sadistische wird sich in einer aggressiven und destruktiven Weise gegenüber der masochistischen Gruppe verhalten.

Das ist genau die Situation, die zwischen einer blutrünstigen Gruppe existiert – die sadistischen Islamo-Faschisten – und den masochistischen „friedliebenden“ Liberalen des Westens. Die islamischen Terroristen predigen den Dschihad gegen den Westen, während sich Präsident Obama noch nicht einmal in der Lage sieht, den Begriff Islamo-Faschismus zu benutzen oder zu bestätigen, daß sich Amerika überhaupt in einem Krieg mit dem Islamo-Faschismus befindet.
Während die Islamo-Faschisten mit ihrer Haßrhetorik über die westliche Welt herziehen, ziehen sich die Liberalen hilflos und passiv an allen Fronten zurück. Nach Aussage eines Dschihadisten „wird der Dschihad so amerikanisch wie Apfelkuchen und so britisch wie der Nachmittagstee“. Die passive Reaktion der westlichen Liberalen ermutigt die Islamo-Faschisten sich immer herausfordernder gegenüber ihrem Opfer zu verhalten.

Wenn sie sich weiter entfalten darf, schafft diese sadomasochistische Beziehung zwischen den Islamo-Faschisten und den westlichen Liberalen eine sehr gefährliche Lage, die fatale Folgen nicht nur für den Westen, sondern für die ganze Welt haben wird. Das Thema wird in Kapitel VII meines Buches Neither Left Nor Right diskutiert.

 

Was geschieht mit der Türkei?

Bei all den Gründen, die Bret Stephens in seinem Artikel „What Is Happening to Turkey?“ (The Wall Street Journal, 11. Mai 2010) für die aktuellen Ereignisse in der Türkei angibt, findet sich keine Erwähnung der wichtigsten Determinante des menschlichen Sozialverhaltens: die sozio-politische Charakterstruktur der Menschen (siehe den Abschnitt über die sozio-politische Charakterologie in meinem Buch The Emotional Plague. The Root of Human Evil). Die politische Mitte in der Türkei liegt irgendwo rechts von der Mitte und die sozio-politische Charakterstruktur der meisten Türken ist auf der rechten Seite verortet. Sie ist in unterschiedlichem Maße konservativ.

Im Gegensatz dazu hat sich das politische Zentrum in Amerika, vor allem seit der Wahl Obamas ganz nach links verschoben. Aus Sicht der meisten Türken, die nicht aus erster Hand über die aktuelle Situation in den Vereinigten Staaten informiert sind, wird Amerika von der extremen Linken dominiert und motiviert. Diese Sicht auf Amerika versetzt die meisten Türken in Angst, sie fühlen sich hinsichtlich Amerika und seinem Verbündeten Israel unwohl (Amerikas Beliebtheitsgrad bei Türken liegt bei etwa 14%) und wenden sich lieber ihren moslemischen „Brüdern“ auf der äußersten Rechten, etwa in Syrien, zu.

Ohne ernsthafte Berücksichtigung der charakterlichen Faktoren, die das Verhalten des Menschen antreiben, müssen alle Versuche, ein vollständiges Verständnis der Soziopolitik zu erlangen, etwa was die aktuelle Verschlechterung der Beziehungen zwischen Amerika und dem türkischen Volk betrifft, Spekulation bleiben.

 

Die Emotionelle Pest lebt davon, im Verborgenen zu bleiben

Die Titelgeschichte des Wall Street Journal vom 18. Mai 2010 zeigt ein Photo des brasilianischen Präsidenten Luiz Inacio Lula da Silvia, des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadineschad und des türkischen Ministerpräsidenten Recap Tayyip Erdogan, die sich alle lächelnd umarmen, um ein Tauschgeschäft mit Kernbrennstoff zwischen dem Iran und Brasilien zu feiern. Als angeblichen Grund für diesen Schachzug wird angegeben, man wolle „Frieden und Entwicklung mittels Dialog schaffen“. Der wahre Grund ist das Zusammentragen politischer Unterstützung von anderen Nationen, zur Blockade der von Amerika geführten UN-Sanktionen gegen den Iran und dessen Bemühungen, ein Nukleararsenal aufzubauen.

Dies ist ein klassisches Beispiel für die Emotionelle Pest in Aktion: der vorgebliche Grund, der für eine Handlung angegeben wird, und der wahre Grund stimmen nie überein. Doch ohne Kenntnis von der Existenz und der Vorgehensweise der Emotionellen Pest steht die freie Welt deren Destruktivität völlig hilflos gegenüber und hat ihr nichts entgegenzuhalten. Das Problem ist, daß diese Seuche die Gesellschaft verwüsten kann, indem sie außerhalb des Blickfeldes der Menschen bleibt. Der Grund dafür, warum diese Krankheit verborgen bleibt, wird in meinem Buch über die Emotionelle Pest diskutiert, The Emotional Plague. The Root of Human Evil.

 

Der Vertrauensverlust der amerikanischen Wähler

Dem Artikel „Voters Faith Deficit Widens“ im Wall Street Journal vom 25. Mai 2010 zufolge ist es zu einem Vertrauensverlust der Öffentlichkeit in die Institutionen Amerikas gekommen, wie Großindustrie, Banken, dem Congress, dem Obersten Gerichtshof und auch der Regierung.

Der Grund für diese Entwicklung kann ohne Kenntnis der Funktionsweise von Emotioneller Pest und Soziopolitik nicht zufriedenstellend entschlüsselt werden. Um 1960 gab es einen Wandel in der amerikanischen Gesellschaftsform von autoritär zu anti-autoritär. Dies ging einher mit dem Durchbruch enormer Mengen von destruktiven Impulsen in der jüngeren Generation – Äußerungsformen der Emotionellen Pest –, zunächst kam es als Haß gegen jedwede Autorität zum Ausdruck und später, als diese jungen Menschen heranwuchsen und selbst zu Erwachsenen wurden, als impulsives oder psychopathisches Verhalten. Einige dieser Leute wurden die Gewerkschaftsführer, die Geschäftsführer großer Konzerne, die Politiker, die Banker, die heute überall einflußreiche Positionen bekleiden. Wir wissen, daß emotionell Pestkranke sich zu Zentren der Macht hingezogen fühlen, wegen ihres Bedürfnisses über Menschen Kontrolle auszuüben. Die anti-autoritäre Umgestaltung der Gesellschaft machte es der Emotionellen Pest leicht, sich überall in Institutionen der Macht in Gestalt psychopathischen Verhaltens auszubreiten. Dies führte zu der weitverbreiteten Korruption dieser Organisationen, gefolgt vom Vertrauensverlust der Menschen, den wir heute beobachten. Dieses Thema wird in meinem Buch Neither Left Nor Right behandelt.

Blogeinträge April 2010

28. April 2010

Was ist falsch daran, die gleichgeschlechtliche Ehe zu legalisieren?

Es ist nicht möglich, die Frage, so wie sie gestellt wird, angemessen zu beantworten. Tatsächlich kann diese Fragestellung nur zu endlosen Debatten „für“ oder „wider“ die Sache führen. Grundsätzlicher betrachtet ist die Frage selbst ein Hinweis auf gepanzertes Denken, das durch ein Vermischen unterschiedlicher Funktionsbereiche und -tiefen gekennzeichnet ist. In diesem Fall sind das Recht des Einzelnen und eine soziale Beziehung nicht nur unterschiedliche Funktionen, sondern eine der beiden, das „Recht“, ist in einem engeren, dem Sozialen zugehörigen Bereich beheimatet, während die andere, die „Ehe“, in einem tieferen Bereich verortet ist; ein Bereich, der sich aus einer biologischen Funktion entwickelt hat.

So gesehen, aus der Perspektive des funktionellen Denkens heraus, werden wir gewahr, daß jede Seite bei der „Frage“ „teilweise richtig“ liegt. Indem wir die Debatte aus ihrem üblichen moralischen Kontext lösen, können wir sagen, daß die gleichgeschlechtliche Ehe weder „richtig“ noch „falsch“ ist und daß homosexuelle Beziehungen rechtlich anerkannt werden können ohne Verwendung des Begriffs „Ehe“ mit all dessen, was er impliziert und seit Jahrtausenden impliziert hat. Auf diese Weise können die rechtlichen und wirtschaftlichen Vorteile, die heterosexuelle Verbindungen gegenwärtig mit sich bringen, rational ausgedehnt werden, während die tiefere biologische Funktion doch unangetastet bleibt.

Mit dieser Lösung wird jede Emotionelle Pest, kommt sie nun von der Rechten oder von der Linken, aus der Gleichung gestrichen. Auf diese Weise wird den Bemühungen der Pest, Verwirrung zu stiften und die zentrale biologische Rolle der heterosexuellen Sexualität im gesellschaftlichen Leben in Abrede zu stellen, ein Riegel vorgeschoben und die Rechte aller Bürger können gewahrt werden unabhängig von ihrer sexuellen Präferenz.

 

Was ist ein Psychopath und wie entsteht er?

Ein Psychopath oder Soziopath (die Begriffe können synonym verwendet werden) ist ein Mann oder eine Frau, der oder die sich impulsiv verhält mit wenig oder keinem Sinn dafür, was richtig und was falsch ist. Da der Psychopath leicht an seinem Verhalten identifiziert werden kann, sind diagnostische Tests in der Regel nicht notwendig. Der Ursprung des psychopathischen Charakters findet sich in der frühkindlichen Entwicklung. In solchen Fällen gibt es einen deutlichen Unterschied im Grad der Frustration, die das Kleinkind von Seite der Eltern erfährt. Ein Elternteil ist hart und grausam, während das andere permissiv und liebevoll ist. Diese widersprüchliche Erziehungsweise, elterliche Repression und gleichzeitige Nachsicht mit den Wünschen des Kindes, führt zu einem Kind mit schlechter Impulskontrolle und psychopathischem Verhalten im späteren Leben.

Vor etwa 1960 waren in Amerika die Erziehungspraktiken ziemlich konsistent. Die Familie war intakt und Menschen akzeptierten in der Regel die gesellschaftlichen Umgangsformen. Das gesellschaftliche Leben war in erster Linie um die Familie herum organisiert. Sexualunterdrückung war die Regel. Sexuelle Fragen wurden nie öffentlich diskutiert und in Übereinstimmung mit dem Althergebrachten waren sexuelle Aktivitäten auf die Ehe beschränkt. Es galt ein allgemeiner Konsens darüber, was richtig und was falsch ist. Soziale Destruktivität wurde von individuellen und gesellschaftlichen Fesseln, von anerkannten Verhaltensregeln und von den Gesetzen des Staates in Schach gehalten.

Dann plötzlich, in der Spanne von wenigen Jahren in den frühen 1960er Jahren, zum Teil als Folge der sogenannten „sexuellen Revolution“, brachen mit voller Kraft destruktive Impulse aus dem Inneren der Mitglieder der jüngeren Generation durch. Familientraditionen wurden untergraben und die amerikanische Gesellschaft als Ganzes erfuhr eine Wandlung vom Autoritären zum Antiautoritären. Mit den Ausbrüchen dieser destruktiven Kräfte ging einher, daß fast jede Art von sozialpathologischem Verhalten toleriert, wenn nicht rundheraus akzeptiert wurde. „Sex, Drugs and Rock’n Roll“ wurde zum Mantra der 1970er Jahre. Die Menschen waren völlig unvorbereitet, das Geschehen zu bewältigen, als die autoritäre Familienstruktur geschwächt wurde oder in einigen Fällen ganz aufhörte zu existieren. In der heutigen antiautoritären Gesellschaft hat die Nachgiebigkeit gegenüber jedem Wunsch des Kindes kombiniert mit der Abwesenheit elterlicher Anleitung die überkommene autoritäre Repression ersetzt. Dies hat zur Ziellosigkeit bei Kindern, die Unfähigkeit des jungen Menschen, Verantwortung für sein Leben selbst zu übernehmen, und ängstlichem, chaotischem Verhalten bei der jüngeren Generation geführt.

Erschreckenderweise verbreitet sich heute in unserer antiautoritären Gesellschaft psychopathisches Verhalten immer weiter. Einige aktuelle Beispiele von psychopathischem Verhalten: unehrliche, gierige Vorstände der großen Konzerne begehen Unternehmungsbetrug, Romantisierung und Verherrlichung von Kriminellen und psychopathischen Charakteren von Seiten der Entertainment-Industrie und deren Umdeutung in Helden, und das zunehmende Auftreten aller Arten von kriminellem Verhalten, insbesondere Drogenkonsum, in den letzten Jahrzehnten.

Es gibt keine Behandlung für den echten Psychopathen. Tatsächlich zeigt die klinische Erfahrung, daß konventionelle Formen der Behandlung, etwa Psychotherapie, in dessen geistigem und/oder körperlichem Verfall münden. Der Psychopath ist darin sehr geschickt, jede Form von therapeutischer Intervention in den Dienst seiner psychopathischen Tendenzen zu stellen.

 

Warum wird Amerika zunehmend gehaßt?

Der zunehmende Haß gegen Amerika fiel zeitlich mit der Transformation der Gesellschaft von autoritär zu antiautoritär zusammen, die sich in den späten 1950er und in den 1960er Jahren zutrug. Diese Umwandlung wurde durch die sogenannte „sexuelle Revolution“ verstärkt, als die jüngere Generation, biophysisch unvorbereitet auf ein wirklich gesundes Sexualleben, nach größerer sexueller Freiheit verlangte.

Amerikanische Pseudoliberale machten sich diese brisante gesellschaftliche Situation schnell zunutze, indem sie ihre linke politische Agenda (die auf ihrem Haß gegen Autoritäten beruht) mit dem sexuellen Verlangen der jungen Menschen gleichsetzten. Das politisierte die Bewegung, wodurch sie zu einer organisierten Form der Emotionellen Pest wurde. Frustration und Zorn der jüngeren Generation wurde in Amerika auf Autoritätsfiguren gerichtet, die als Hindernis für ihre sexuellen Forderungen wahrgenommen wurden. Jeder, der im gesellschaftlichen Mainstream Autorität verkörperte (Mitglieder der Strafverfolgungsbehörden, Universitätsprofessoren, Führungskräfte in der Wirtschaft und das Militär) wurden mit Feindseligkeit und Argwohn betrachtet, womit eine Verschiebung der politischen Mitte nach links einherging. Infolge wurden viele Leute in der Regierung, die in der Vergangenheit als liberal eingestellt betrachtet worden waren, als „Konservative“ oder „Rechte“ abgestempelt.

Mit dem Fall der Sowjetunion wurde Amerika die einzige Supermacht. Da in den Köpfen der leicht beeinflußbaren Massen Macht mit der verhaßten Autoritätsperson gleichgesetzt wird, wurde, angeheizt von den liberalen Medien und der Unterhaltungsindustrie, Amerika schnell das Ziel ihres Hasses. Dieser Haß auf Amerika durch Amerikaner hat viele Länder der freien Welt infiziert, vor allem in Westeuropa.

 

Haben Shows wie „Hannah Montana“ einen schlechten Einfluß auf Kinder?

Viele Mütter lassen nicht zu, daß sich ihre Kinder beispielsweise Hannah Montana oder High School Musical im Fernsehen und Spider Man oder Harry Potter im Kino ansehen. Sie haben das Gefühl, dort würden Gewalt bzw. die falschen Werte befürwortet (etwa Widerworte gegen die Eltern, Lügen, Betrügen, etc.). Kann das Ansehen dieser Shows und Filme einen schlechten Einfluß auf Kinder unter 10 ausüben, ihrer Entwicklung schädlich sein und eine Rolle dabei spielen, wie sie in der Gesellschaft heranwachsen?

Das Problem ist nicht diese Fernsehsendung oder jener Kinofilm. Kinder brauchen ein Vorbild und wenn die Eltern und andere wichtige Erwachsene in der Welt des Kindes (Großeltern, Tanten, Onkel, usw.) keinen echten emotionalen Kontakt mit dem Kind haben, wird es notwendigerweise beim Erlernen von Verhaltensweisen auf Ersatz zurückgreifen wie Fernsehprogramme, Filme, das Internet und Videospiele. Eine gesunde Beziehung zwischen dem Kind und seinen Eltern oder Elternersatz bietet Kindern jedoch die Möglichkeit das, was im Fernsehen und anderswo gezeigt wird, von dem zu unterscheiden, was als angemessenes Verhalten in der realen Welt betrachtet werden kann. Sicherlich ist das Betrachten grundloser Gewalt, falscher Werte und Obszönität nicht wünschenswert, aber in vielen Fällen können diese Darstellungen einen kontaktvollen Anlaß bieten, um Probleme, die das Kind beschäftigen, zu besprechen und sie geben den Eltern die Gelegenheit zu erklären, warum das antisoziale Verhalten nicht akzeptabel ist.

 

Ist es falsch Kindern einen Schnuller zu geben?

Ja. Schnuller bieten einen Ersatzkontakt und werden oft in einer kontaktlosen, mechanischen Weise (die aktuelle „Mode“) benutzt und/oder um die Kinder ruhigzustellen. Sie stören die Fähigkeit des Kindes beim Erlernen der Regulierung oraler Bedürfnisse, so daß ein chronisches Gefühl der oralen Unbefriedigung bleibt. Das kann entscheidend dazu beitragen, den Grundstein für Eßstörungen und möglicherweise Übergewicht im späteren Leben zu legen.

Oft setzt sich das Bereitstellen von Ersatzkontakt bei älteren Kindern fort. Fernsehen, Video- und Computerspiele werden, wie zuvor Schnuller, Ersatz für normales Spielen, d.h. Aktivitäten, die für die gesamte Entwicklung des Kindes, insbesondere die Arbeitsfunktion, notwendig sind.

Vielleicht wären Schnuller nicht notwendig, wenn Eltern mit ihren Kindern in besserem Kontakt wären.

 

Warum Hirnleistungstraining nicht funktioniert

Einem kürzlich in der Zeitschrift Nature erschienenen Artikel zufolge gibt es keine Beweise dafür, daß das Betreiben von Hirntraining die kognitive Leistung verbessert. Die entsprechenden Studien beruhen auf der falschen Prämisse, daß sich die Quellen für geistige Aktivität ausschließlich im Gehirn finden. Diese Prämisse berücksichtigt nicht die klinische Beobachtung, daß die Quelle für geistige Aktivitäten nicht nur aus dem Gehirn, sondern vom sensorischen und emotionalen Input aus dem gesamten Körper kommt. Deshalb bringt Hirntraining mit dem Computer keinen Erfolg. Vielmehr wurde klinisch der Nachweis erbracht, daß, wenn emotionale Blockaden (Panzer) durch medizinische Orgontherapie entfernt werden, sich die emotionalen und kognitiven Funktionen des Patienten oft dramatisch verbessern.

 

Der Ursprung des Konflikts zwischen Links und Rechts

Der Konflikt zwischen der Linken und der Rechten stammt aus dem grundlegenden Widerspruch in der Struktur aller gepanzerten Menschen: der Sehnsucht nach Freiheit auf der einen und der Angst vor der Freiheit auf der anderen Seite. Die Ideologie des echten Liberalen wird bestimmt durch und ist Ausdruck der zugrundeliegenden menschlichen Hoffnung auf die Verheißung von Freiheit, Glück und dem Wunsch nach sozialen Verbesserungen, während die Ideologie des echten Konservativen von der Überzeugung bestimmt wird, daß diese angestrebten Zustände, sofern sie denn überhaupt realistisch sind, praktisch nicht, vorsichtig ausgedrückt, über das hinaus zu verwirklichen sind, was die Menschen in Amerika ohnehin schon haben. Deshalb ist die Ideologie der Liberalen weit beliebter und anziehender für die Mehrheit der Menschen und deshalb haben Präsidenten links von der Mitte, wie Wilson, Kennedy und Obama, stets soviel Zustimmung erfahren. Der gepanzerte Zustand des Menschen ist die Quelle der menschlichen Probleme und keine Art von politischem Aktionismus kann Abhilfe schaffen.

 

Was Rush Limbaugh wissen sollte

Diese Woche hatte [der konservative Radiokommentator] Rush Limbaugh einen Artikel im Wall Street Journal, in dem er sich gegen Angriffe der politischen Linken, er fördere Gewalt, zur Wehr setzte. Die Linke spielt, gegen diejenigen, die sich ihrer sozialistischen Agenda widersetzen, die „Gewaltkarte“ und den „Rechtsextremismus“ aus. Dazu ist sie in der Lage, weil nicht zwischen natürlicher, gesunder Aggression und kranker, neurotischer Aggression unterschieden wird.

Überhaupt vermengen sie alle Formen des emotionalen Ausdrucks mit dem Pathologischen, um dann „die Vernunft“ über sie zu setzen, so daß sie auf diese Weise ihren Intellektualismus, der der Abwehr dient, beim Verfolgen ihrer politischen Ziele rechtfertigen können.

Jeder sollte wissen, daß das Hervorrufen von Verwirrung und das Schüren politischer Unruhe eine bevorzugte emotionell pestkranke Taktik der linken Ideologen ist. Zur Vertiefung dieses Themas siehe mein Buch The Emotional Plague: The Root of Human Evil.