Posts Tagged ‘Krankheit’

Über die Behandlung einer Krankheit, ohne zu wissen, daß sie existiert

20. August 2022

In ihrem Artikel „How Social Justice Became a New Religion“ in The Atlantic (18.8.22) gibt Helen Lewis viele Beispiele für die pathologischen Symptome der sozial verwurzelten biologischen Krankheit der Menschen im Alltag, der Emotionellen Pest, ohne zu wissen, daß dieser pathologische Zustand der gepanzerten Menschen existiert. Diese Art von Information ist in der heutigen antiautoritären Gesellschaftsordnung aus präventiver Sicht nutzlos, da die zugrundeliegende Krankheit nicht erkannt wird und daher nicht behandelt werden kann. Erschwerend kommt hinzu, daß die meisten Menschen nicht sehen, daß ein grundlegender Wandel unserer Gesellschaft vom autoritären zum antiautoritären System stattgefunden hat, der vor über fünfzig Jahren begann und heute dabei ist, unsere Nation zu zerstören. Diese und andere Symptome menschlicher Ahnungslosigkeit werden in meinem neuen Buch Clueless, The Great Human Disconnect erörtert.

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Die Ausbreitung der Emotionellen Pest in der medizinischen Praxis

8. August 2022

In der heutigen antiautoritären Gesellschaft hat sich die menschliche Krankheit, die Emotionelle Pest, in allen Bereichen des Lebens ausgebreitet. Ein Beispiel dafür ist die Verseuchung der Hochschulbildung, einschließlich der medizinischen Ausbildung und Praxis, durch die woke Politik.

Die Association of American Medical Colleges (AAMC) hat die neuen „Kompetenzen in den Bereichen Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion“ beschrieben, die künftige Ärzte beherrschen müssen. Erforderlichenfalls wird von den jungen Ärzten erwartet, daß sie sich einer intensiven Gehirnwäsche unterziehen:

1. Angehende Ärzte müssen mit Begriffen wie „Intersektionalität“ vertraut sein, d.h. mit den „sich überschneidenden Systemen der Unterdrückung und Diskriminierung, denen Gemeinschaften aufgrund von Rasse, Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, Fähigkeiten usw. ausgesetzt sind“.

2. Von ihnen wird erwartet, daß sie „Kenntnisse über die Intersektionalität der multiplen Identitäten eines Patienten – nicht zu verwechseln mit Persönlichkeitsstörungen – und darüber, wie jede Identität zu unterschiedlichen und vielfältigen Formen von Unterdrückung oder Privilegien im Zusammenhang mit klinischen Entscheidungen und Praktiken führen kann“, nachweisen.

3. Ärzte müssen lernen, daß die Rasse ein „soziales Konstrukt ist, das eine Ursache für Ungleichheiten im Bereich der Gesundheit und der Gesundheitsversorgung ist und kein Risikofaktor für Krankheiten“.

4. Von Medizinstudenten wird auch erwartet, daß sie artikulieren können, wie ihre eigene „Identität, Machtstellung und Privilegien die Interaktionen mit Patienten beeinflussen“ sowie „die Auswirkungen verschiedener Systeme der Unterdrückung auf Gesundheit und Gesundheitsversorgung (z.B. Kolonialismus, weiße Vorherrschaft, Akkulturation, Assimilation)“.

5. Ihnen wird beigebracht, daß „ein kompliziertes Geflecht von sozialen, verhaltensbezogenen, wirtschaftlichen und umweltbedingten Faktoren … einen größeren Einfluß auf die Patienten hat als die Ärzte“. Daher ist der beste Weg, den Patienten zu helfen, das Ausweiten der Größe und Verantwortung der Regierung.

Über das Erkennen der Emotionellen Pest

3. August 2022

Die Emotionelle Pest in der heutigen Welt greift um sich und zerstört, was von unserer Gesellschaft noch lebensfähig ist. Dennoch wird sie von fast niemanden wahrgenommen. Warum ist das so?

Es gibt drei Gründe, warum die Menschen ahnungslos in Bezug auf die Emotionelle Pest sind.

1. Die Menschen haben keinen Zugang zu der Bedeutung des Gefühlslebens für Gesundheit und Krankheit.

2. Die Menschen haben die Angewohnheit, fast alles und jedes moralisch zu betrachten, im Sinne von gut und böse.

3. Die Menschen sind nicht in der Lage, die Pest funktionell als eine bio-medizinische, ansteckende Krankheit zu betrachten, die sich nicht von anderen ähnlichen menschlichen Leiden wie einer Erkältung unterscheidet.

Der Verfall des Kontakts in der Ärzteschaft

20. August 2019

Ich habe 1959, also während der autoritären Ära, mein Medizinstudium abgeschlossen. Zu dieser Zeit hatte jeder junge Arzt eine „Arzttasche“ mit allen möglichen medizinischen Utensilien wie Stethoskop, Ophthalmoskop, Zungenspatel usw., da zu dieser Zeit Hausbesuche für Ärzte üblich waren. Sechzig Jahre später, in der heutigen antiautoritären Gesellschaft, ist es fast unmöglich, daß jemand einen Termin bei einem Arzt erhält, geschweige denn einen Rückruf von ihm.

Wie kam es zu dieser Veränderung? Medizinstudenten lernen heute schon zu Beginn ihrer medizinischen Ausbildung, den Patienten als eine Maschine zu betrachten, die aus einzelnen Organsystemen, Organen usw. besteht. Indem sie sich ausschließlich auf den zerbrochenen Teil der „Maschine“ (die „Krankheit“) konzentrieren, verlieren sie den Kontakt mit dem Menschen, der das Leiden hat. Ihre mechanistische Ausbildung führt dazu, daß sie zum Opfer jener Großunternehmen werden, die in die Ausübung der Medizin einsteigen, diese Ärzte einstellen und von ihnen dann erwarten, daß sie nach den zeitsparenden, quantitativen Regeln der Geschäftswelt Medizin praktizieren. Dies entspricht paßgenau der mechanistischen Ausbildung des Arztes.

Die Übernahme der Ausübung der Medizin durch die Konzerne ist ein Beispiel für das Eindringen des Sozialismus, eines Sozialismus durch Großunternehmen, in die Ausübung der Medizin. Was verlorengeht, ist die Autorität des Arztes Medizin zu praktizieren, wie er es möchte, sowie die Qualität der Arzt-Patient-Beziehung. Was gewonnen wird, ist eine Schicht sozialen Panzers, die vorschreibt, wie Medizin praktiziert werden muß.