Posts Tagged ‘Ökonomie’

Die Wirtschaft ist das Lebensblut der Nation

18. Oktober 2020

Ausgehend von der biologischen Arbeitsfunktion der Menschen hängt das soziale Leben der Nation von der Gesundheit ihrer Wirtschaft ab. Wenn die Wirtschaft stillgelegt (immobilisiert) wird, befindet sich die Nation in einem biologischen Schockzustand, der dem eines einzelnen Organismus ähnelt. Wenn das länger währt, können sowohl die Gesellschaft als auch der Einzelne nicht überleben. Dieses Schicksal droht Amerika, wenn ein ökonomischer Lockdown als Mittel zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie auf unbestimmte und unbefristete Zeit auferlegt wird. Dies ist die symptomatische Lösung, die die heutigen mechanistisch ausgebildeten Epidemiologen und viele politisch orientierte Linke, die nichts über die lebenswichtige Funktion der Wirtschaft für das gesellschaftliche Leben wissen, empfehlen.

Der effektive Weg, mit der Pandemie umzugehen, besteht darin, die Wirtschaft am Leben zu erhalten und der nationalen Gesellschaft eine soziale Schrumpfung zu ermöglichen, wie sie durch die Praxis der sozialen Distanzierung, durch sozialhygienische Vorkehrungen gegen Infektionen und dadurch erfolgt, daß man medizinische Krankheiten nicht in die Finger von Politikern geraten läßt.

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Blogeinträge November/Dezember 2012

28. Dezember 2012

Der Gesundheitszustand der amerikanischen Wirtschaft

Ein Indiz für wirtschaftliche Gesundheit fände sich in Amerikas Fähigkeit, als freier, sich selbst regulierender Markt funktionieren zu können. Doch in unserer zunehmend gepanzerten Gesellschaft kann eine freie Marktwirtschaft nur ein Ideal sein. Grundsätzlich ist zu konstatieren, daß Amerikas wirtschaftliche Gesundheit letztendlich vom emotionalen Gesundheitszustand des amerikanischen Volkes abhängt. Die biologische Befähigung der Bevölkerung Amerikas, eigenständig und verantwortungsvoll zu arbeiten, wäre das wesentliche Element emotionaler Gesundheit, die für eine gesunde Wirtschaft erforderlich ist. Darüber hinaus hängt der Grad der wirtschaftlichen Gesundheit bzw. Krankheit Amerikas von folgenden Faktoren ab:

  1. Dem Grad, in dem emotional hilflose, ansonsten aber körperlich leistungsfähige Menschen in ihrem alltäglichen Überleben von der Zentralregierung abhängig werden.
  2. Dem Ausmaß, in dem die Zentralregierung die Bevölkerung ermutigt, sich von ihr abhängig zu machen, und sie der Bevölkerung ihre Kontrolle („Regulierung“) aufoktroyiert.
  3. Dem Ausmaß, in dem der freie Markt gestört und gelähmt wird durch kriminelle und quasi-kriminelle Aktivitäten gepanzerter Menschen im Wirtschaftsleben.

Diese Symptome der emotionalen Krankheit der Einwohner Amerikas führen unmittelbar zu den pathologischen Erscheinungen der heutigen Wirtschaft. Die Fähigkeit der Menschen, eine wirklich gesunde freie Marktwirtschaft zu tolerieren, hängt ganz von der Fähigkeit des Einzelnen ab, emotionale Gesundheit und verantwortungsvolle Freiheit zu tolerieren. Wir sind weiter denn je vom Erreichen dieses Zustands der Wirtschaft entfernt. Der zunehmende Grad von emotionaler Krankheit bei der Bevölkerung ist der eigentliche Grund dafür, daß eine größere Kontrolle des Marktes durch die Zentralregierung notwendig ist.

Bevor eine echte Besserung der ökonomischen Bedingungen eintreten kann, muß die emotionale Krankheit der Menschen, die sich auf die freie Marktwirtschaft störend auswirkt, zunächst erkannt und dann außerhalb der politischen Arena angegangen werden. Das ist keine politische Angelegenheit und die politischen Kämpfe zwischen der Linken und der Rechten haben nichts mit den zugrundeliegenden emotional bedingten Wirtschaftsproblemen zu tun. Politische Auseinandersetzungen treten nur in Aktion, um die emotional bedingten Probleme zu verschleiern und alles nur noch schlimmer zu machen. Demzufolge sind sie eine Manifestation der Emotionellen Pest.

Artikel über die funktionelle Wirtschaftstheorie finden sich in den letzten Ausgaben des Journal of Orgonomy.

 

Die Grenzen des politischen Konservatismus

Es gibt zwei Gründe dafür, daß die Konservativen bei der Eindämmung des zerstörerischen Angriffs der Linken auf unsere Gesellschaft politisch so ineffektiv sind. Der erste betrifft den Charakterpanzer des Konservativen selbst und der zweite hängt mit dem sozialen Panzer der heutigen anti-autoritären Gesellschaft zusammen:

  1. Insgesamt sind Personen, die politisch konservativ sind, charakterologisch überaus anständig und gesittet. Zum größten Teil sind sie nicht in der Lage, die böse Absicht hinter der Agenda der linken Politradikalen, die Amerika zerstören wollen, zu erkennen und zu thematisieren. Fälschlicherweise schenken sie den Ideologen einen Vertrauensbonus, weil sie glauben, diese wären tatsächlich an politischen Kompromissen und konstruktiven Lösungen für gesellschaftliche und wirtschaftliche Probleme interessiert.
  2. Antiautoritarismus beruht auf dem Haß gegen althergebrachte Autoritäten, die in der heutigen Welt mit der politischen Rechten gleichgesetzt werden. In der gegenwärtigen antiautoritären Gesellschaft geht man davon aus, daß alle niederträchtigen Schurken („die Bösen“) der politischen Rechten angehören. Die politisch korrekt indoktrinierte Öffentlichkeit ist derartig vorurteilsbeladen, daß sie politische Schurken auf der Linken nicht sieht, und sie betrachtet im allgemeinen Menschen, von denen man annimmt, daß sie politisch rechts stehen, Konservative eingeschlossen, mit einem Argwohn, der an blinden Haß grenzt. Diese Geisteshaltung des Mainstreams der politischen Linken ist Ausdruck eines sozial bedingten Augenpanzers. Er ist auch der Grund für die weitverbreitete Überzeugung, daß linke Politiker „die Guten“ sind, die nie etwas falsch machen können.

Konservative glauben ihrerseits, daß die Lösung der sozialen Probleme darin besteht, irgendwie die autoritäre Gesellschaftsordnung der Vergangenheit wiederherzustellen. Allerdings wird sich diese Hoffnung nicht realisieren, weil die autoritäre Form des individuellen Panzers und die entsprechende autoritäre Moral, die auf ihr beruht, zusammengebrochen sind. Der Geist ist aus der Flasche.

Diese mit dem Augensegment zusammenhängenden Probleme der Bevölkerung, ein Ausdruck ihrer Kontaktlosigkeit, sind direkt verantwortlich für die anhaltende Destabilisierung und den Zerfall unserer anti-autoritären Gesellschaftsordnung. Bevor sich die sozialen Bedingungen verbessern können, müssen die Menschen zunächst darauf aufmerksam gemacht werden, daß sie sich in einem kontaktlosen Zustand befinden, was die sozialen Probleme betrifft, und wie dieser Zustand sie daran hindert, die Emotionelle Pest in den Lösungen wahrzunehmen, die von Radikalen angeboten werden. Diese Aufgaben können nicht mit politischen Mitteln bewältigt werden. Es sind bio-soziale Probleme, die ihre Wurzeln im Panzer der Menschheit haben und sie müssen daher medizinisch angegangen werden.

 

Die bio-soziale Bedeutung der früh einsetzenden Pubertät

Laut einer aktuellen Studie, die am 20. Oktober 2012 in der Fachzeitschrift Pediatrics online veröffentlicht wurde, beginnt bei Jungen die Pubertät sechs Monate bis zwei Jahre früher als in zurückliegenden Jahrzehnten, was einen ähnlichen Trend bei Mädchen widerspiegelt. Für die mechanistische Medizin macht dieser Befund überhaupt keinen Sinn, aber dem bio-sozialen funktionellen Denken zufolge ist er voller Bedeutung.

Entgegen der landläufigen Meinung ist die Kindheit keine asexuelle Zeit, sondern Produkt der Hemmung der Sexualität. Die Eindämmung der Sexualenergie während der sogenannten sexuellen Latenzperiode ist Ergebnis der durch soziale Kräfte hervorgerufenen Panzerung von Kindern. Die Notwendigkeit für diesen Panzerungsprozeß lag darin begründet, daß sie die soziale Struktur der vergangenen autoritären Gesellschaftsordnung aufrechterhielt. Als um 1960 herum die autoritäre Ordnung der westlichen Gesellschaft aufzubrechen begann, wurde sie in Anti-Autoritarismus umgeformt. Diese Umwandlung wurde überall in der Bevölkerung, einschließlich der Kinder, vom Zusammenbruch der im Panzer enthaltenen repressiven Kräfte begleitet. Der Zusammenbruch der sexuellen Repression, die das Fundament der autoritären gesellschaftlichen Ordnung war, ist direkt verantwortlich für den früheren Beginn der Pubertät, den wir jetzt beobachten.

Allerdings hat die Aufhebung der sexuellen Repression, die zum früheren Auftreten der Pubertät führt, nicht dazu beigetragen, die Kinder darauf vorzubereiten, mit der vollen Kraft an sexueller Energie naturgemäß umgehen zu können. Da die heutige anti-autoritäre Form der sozialen Panzerung nicht zwischen gesunden und perversen Formen des sexuellen Ausdrucks unterscheidet, hat sie auf die Entwicklung von Kindern tatsächlich sexual-verneinendere Auswirkungen als die sexuellen Einstellungen der autoritären Gesellschaftsordnung der Vergangenheit. Folge ist, daß man die Kinder hängenläßt. Sie wissen nicht, wie mit der Intensität ihrer sexuellen Gefühle umgehen. Fast alle mißtrauen traditionellen Formen von Autorität, während andere sich Homosexualität, Drogen, Lebensmitteln (die Zunahme der Fettleibigkeit bei Mädchen ist mit dem früheren Beginn der Pubertät korreliert) oder jeder anderen denkbaren Form des rebellischen sexuellen Auslebens zuwenden, einfach um für sich selbst Linderung von ihrer sexuellen Angst und Not zu finden.

Leider haben diese Ersatzhandlungen das gesellschaftliche Problem des sexuellen Elends der Kinder und Jugendlichen erfolgreich verdeckt. Die Zahl der Kinder, bei denen eine psychiatrische Hilfe erforderlich ist, hat dramatisch zugenommen. Das ist eine weitere der zerstörerischen Folgen der anti-autoritären Umgestaltung der Gesellschaft. Im Vergleich zur vergangenen autoritären Ära, als der Einsatz von Medikamenten bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen fast unbekannt war, werden heute immer mehr Kinder Psychiatern vorgestellt und gedankenlos werden Medikamente als Therapie der Wahl verschrieben, um die vorliegenden störenden Symptome zu kupieren.

Die herkömmliche Sichtweise hält keine Antworten auf biologisch verwurzelte soziale Phänomene parat. Eine Durchdringung der bio-sozialen Gründe für die früh einsetzende Pubertät bzw. die Unterscheidung zwischen gesundem sexuellen Ausdruck und gepanzertem sexuellen Ausdruck, wie er in der heutigen anti-autoritären Gesellschaft grassiert, ist etwas, was außerhalb des engen Rahmens des gegenwärtigen mechano-mystischen Denkens liegt.

 

Warum in der Politik fast immer die Linke gewinnt

In der heutigen anti-autoritären Gesellschaft geht die Wahrscheinlichkeit für die Linke, daß sie in der Politik verliert, gegen Null. Dies ist zum Teil deshalb der Fall, weil die Linken in erster Linie Herdentiere sind und in Zeiten der Krise und wenn es darum geht, politische Entscheidungen zu treffen, sich als Kollektiv verhalten. In der heutigen anti-autoritären Gesellschaft ist es für Linke kein Problem kollektive Entscheidungen zu treffen, denn solange sich ihre Regierung ihrer annimmt, ist es nur zu einfach sich dem Mainstream des politisch linken Denkens hinzugeben. Für viele ist politisch blind zu werden ein Weg, um nicht ansehen zu müssen, was wirklich um sie herum geschieht.

Im Gegensatz dazu sind Menschen auf der rechten Seite Individualisten. Sie neigen dazu ihren Prinzipien treu zu bleiben, die mehr durch ihre persönlichen Gefühle als durch Gruppendenken bestimmt werden. Daher stehen sie oft von anderen isoliert da, wenn es um soziale Entscheidungen geht. Dies ist der Grund, warum sie größere Schwierigkeiten haben als politische Kraft zueinanderzufinden, wenn es gilt politische Schlachten zu gewinnen.

Darüber hinaus gibt es viele Elemente in der liberalen Ideologie, denen Konservative beipflichten. Aus funktioneller Sicht sind das die Gegenwahrheiten, die in der liberalen Ideologie enthalten sind. Auf der anderen Seite sind Liberale aufgrund ihres stärkeren Augenpanzers wie blind und von ihrer Ideologie getrieben. Die Befähigung der Konservativen die Gegenwahrheit in der liberalen Ideologie zu erkennen und durch sie beeinflußt zu werden, ist der Grund, daß es viele Arten von Konservativen gibt, aber nur wenige Arten von Liberalen. Diese Fähigkeit der Konservativen, die Aspekte des Liberalismus zu sehen, die sie politisch befürworten, verhindert, daß sie blind zusammenfinden, um als eine stärkere politische Kraft gegen liberale Programme vorzugehen. Umgekehrt ist es genau ihre Unfähigkeit die Gegenwahrheit zu sehen, die in der konservativen Ideologie enthalten ist, die Liberale zur politisch stärkeren Kraft macht. Das Vorhandensein oder das Nichtvorhandensein von Augenpanzer bestimmt viel von dem, was in der Politik geschieht.

 

Ein weiteres Schulmassaker, ein weiterer politischer Dialog

Ein weiteres Schulmassaker bringt erneut einen politischen Versuch an die soziale Oberfläche, die Existenz der alles durchdringenden destruktiven sekundären Schicht (das Reich des Teufels) zu leugnen, die in allen gepanzerten Menschen vorhanden ist. Das Böse im Menschen kann, unter den richtigen Bedingungen, bei jedem ausbrechen und soziales Chaos verursachen. Anläßlich des jüngsten Vorfalls macht die Linke die Existenz von Schußwaffen für das Gewaltproblem verantwortlich. Die Rechte bestreitet das, bietet aber keine tragfähige alternative Erklärung an. Die Funktion der Sichtweise der Linken ist es, ihr schuldbeladenes Gewissen mit der Überzeugung zu beruhigen, daß sie tatsächlich etwas hinsichtlich des Problems der menschlichen Gewalt tut. Die Rechte hat kein emotionales Bedürfnis für eine derartige Sichtweise, weigert sich aber nichtsdestotrotz die biophysikalische Realität des Bösen im Menschen zu sehen, die in jedem gepanzerten Menschen verwurzelt ist.

Das Verleugnen wird solange andauern, bis man anfängt funktionell zu denken. Das beinhaltet, sich die Existenz der drei grundlegenden biophysikalischen Schichten der gepanzerten menschlichen Struktur vor Augen zu stellen: die oberflächliche Schicht, die destruktive sekundäre Schicht und den biologischen Kern. Das menschliche Böse, das Reich des Teufels, ist in allen gepanzerten Menschen endemisch. Leider werden die Menschen nur anläßlich von Bluttaten dieses Ausmaßes für kurze Zeit durch es aus der Ruhe gebracht. Zu anderen Zeiten ignorieren sie seine Existenz.

Die Menschen müssen auch lernen, daß das Böse aus der Tatsache ihrer Panzerung hervorgeht, und daß die einzige reale Möglichkeit, das Böse zu beseitigen, darin besteht, die Panzerung von Kindern und Jugendlichen zu verhindern. Daß die Menschen die Existenz des Bösen leugnen, ist eine Abwehr. Es ist das Ausweichen der Menschen vor der Existenz und dem Ursprung des Bösen auf allen gesellschaftlichen Ebenen und in allen Gesellschaftsschichten, vom Mann auf der Straße bis hin zu den Politikern in öffentlichen Ämtern, das das unmittelbare Problem ausmacht und das zuerst angegangen werden muß, bevor zukünftige Blutbäder wie dieses vermieden werden können. Das menschliche Böse und der menschliche Panzer sind seit langem bestehende Probleme. Sie können nicht über Nacht gelöst werden.

 

Ausflüchte und Ablenkungen gehen mit der oberflächlichsten Schicht des sozialen Panzers einher

Wir wissen aus der Behandlung einzelner Patienten, daß Menschen enorme Anstrengungen unternehmen, um nicht den Problemen ins Angesicht blicken zu müssen, wegen denen sie zur Therapie kommen. Die gleiche Situation haben wir bei der Behandlung der sozialen Probleme der Gesellschaft. In den Zeitungen finden sich lauter Artikel, die als „nachrichtenwert“ betrachtete wichtige soziale und politische Themen abdecken. Aber aus einer funktionellen Perspektive heraus sind diese Artikel eigentlich Ausflüchte und Ablenkungen. Eine Analyse, der in ihnen enthaltenen Probleme, seien es ökonomische, soziale, politische oder was auch immer, läuft immer auf die gleiche Quelle hinaus: sie sind das Ergebnis der emotional basierten Krankheit der Menschheit. In der Tat, je mehr die Leute sogenannte Schlüsselthemen zu behandeln scheinen, beispielsweise wenn Wissenschaftler nach den Geheimnissen des Lebens im genetischen Code ausschauhalten, desto mehr sind sie eigentlich auf der Flucht vor diesem zentralen Problem.

Warum ist das so? Es ist für Menschen, sowohl was einzelne Personen als auch Gruppen betrifft, emotional zu schmerzhaft, sehen und fühlen zu müssen, was in ihnen los ist und so konzentrieren sie sich ausschließlich auf die externen Manifestationen. Deshalb sind die Leute nach jedem Amoklauf, etwa einem Schulmassaker, Feuer und Flamme für die Waffenkontrolle. Aber es sind nicht die Waffen, die Menschen töten. Mörderische Impulse in Menschen sind für das Töten von Menschen verantwortlich. Bevor die Menschen nicht in der Lage sind, nach innen, nach dem, was in ihnen selbst geschieht, zu schauen, sind sie nicht gesund genug, um wirklich etwas Konstruktives über die Welt, in der sie leben, zu lernen. Sie sind unfähig zu erkennen, daß die gleichen mörderischen Impulse, die zum Massaker führten, in jedem Menschen schlummern. Nach innen (introspektiv) zu blicken, deutet auf eine bestimmte Kapazität hin, in Kontakt mit dem zu sein, was allen Menschen gemeinsam ist, ihre jeweils eigenen persönlichen gepanzerten Strukturen. Eine tiefgehende Würdigung der Universalität des Panzers in den Menschen ist dementsprechend Voraussetzung für ein konstruktives Verständnis dessen, was in der Welt vor sich geht.

Die Therapie des Einzelnen besteht darin, mit der biophysischen Oberfläche zu beginnen, bevor versucht wird, in tiefere Schichten ihrer gepanzerten Struktur vorzudringen. Das gleiche Prinzip gilt auch für die Therapie von sozialen Gruppen. Der soziale Orgonom beginnt seine Intervention an der sozialen Oberfläche, indem er die Widerstände der Menschen, die in ihren Ausflüchten und ihrem Vermeidungsverhalten zum Ausdruck kommen, adressiert. Bis diese Abwehrschicht des okularen Panzers erfolgreich eliminiert worden ist und die Menschen in die Lage versetzt worden sind, ihre Emotionen gegen die sie sich wehren, zu spüren, können keine Fortschritte erwartet werden, was das Erreichen tieferer im sozialen Panzer enthaltener Impulse betrifft.

Diese Formulierung stellt einen vorläufigen Versuch dar, die Lösung der sozialen Probleme, mit denen die Gesellschaft konfrontiert ist, anzugehen.

Blogeinträge August 2012

31. August 2012

Die Emotionelle Pest gedeiht im Sozialismus

Bevor das Repräsentantenhaus und das amerikanische Wahlvolk gedankenlos eine sozialistische Gesetzgebung als Lösung für soziale Probleme um- und durchsetzt, müssen sie zuerst ihrer gefährlichen Folgen eingedenk sein. Diese haben mit der Existenz und der Wirkungsweise der Emotionellen Pest der Menschheit zu tun. Warum ist das so? Weil die Wirkungsweise der Pest bedingt, daß sie sich von Zentren der Macht angezogen fühlt und sich um sie herum konzentriert. Sozialismus funktioniert, indem Geld und Macht von Einzelpersonen und lokalen Machtzentren an den Staat übertragen und dort konzentriert wird. Je größer die Macht ist, die im Staat konzentriert ist, desto größer wird sie in den Händen von emotionell Pestkranken sein, die, getarnt als wohlmeinende Progressive, der Öffentlichkeit sagen, was sie zu tun hat und was nicht. Die Blindheit der Menschen gegenüber der Pest ist der Grund dafür, daß es keine wirkliche Lösung für soziale Probleme geben kann und warum sich die sozialen Bedingungen weiter verschlimmern, bis die Menschen die Emotionelle Pest der Menschheit bewältigt haben werden.

 

Das System der gegenseitigen Kontrolle in der amerikanischen Regierung ist gescheitert

Zu den Schutzmaßnahmen gegen Tyrannei, die von den Gründungsvätern eingeführt wurden, gehörte ein System der gegenseitigen Kontrolle durch Trennung der Regierungszweige Exekutive, Legislative und Judikative. Dieses System konnte jedoch nur solange funktionieren, wie die Menschen die Fähigkeit zu rationalem Denken hatten und die autoritäre gesellschaftliche Ordnung intakt war, die Autorität in Individuen und auf lokaler gesellschaftlicher Ebenen verankert war. Die autoritäre Gesellschaftsordnung in Amerika war die Grundlage, die die Gewaltenteilung möglich machte.

Mit der anti-autoritären Transformation der Gesellschaft kam es zu einer Verschiebung im politischen Mainstream nach links vom Zentrum, wobei der Zentralregierung eine enorme Konzentration von Macht übertragen wurde. Die Befähigung des Einzelnen, rational für sich selbst zu denken, wurde weitgehend durch die kollektive Ideologie der politischen Linken ersetzt, die in den drei Zweigen der Bundesregierung eine Mehrheit bildet. Die einzig verbleibende lebenspositive Kraft, die sich dieser zerstörerischen Ideologie entgegenstellt, findet sich im Stimmrecht des amerikanischen Volkes bei den Wahlen 2012.

 

Die Gefahren im Kapitalismus

Kapitalismus besteht aus den Produktionsmitteln (Werkzeuge, Maschinen, Fabrikanlagen, usw.), die zur Produktivität der menschlichen Arbeit beitragen bzw. sie erhöhen und von daher das menschliche Leben verbessern. Der Kapitalismus ist eine gesunde ökonomische Funktion des Kerns.

Es gibt nichts, was in der Funktion des Kapitalismus inhärent destruktiv wäre. Da jedoch die Emotionelle Pest des Menschen sich von Zentren der Macht angezogen fühlt, wird sie vom Kapitalismus stark angezogen mit zerstörerischen Auswirkungen. Im Allgemeinen hängt die Art und Weise der emotionell pestkranken Attacke auf den Kapitalismus von der sozio-politischen Charakterstruktur der von der Pest befallenen Personen ab. Menschen, die der politischen Rechten zuzuordnen sind, drücken die Pest durch ihr destruktives wirtschaftliches Verhalten aus wie Gier (Spießgesellenkapitalismus), Diebstahl, insgeheimes Kungeln mit Parlamentariern und Bürokraten, um den Markt zu umgehen, und so weiter. Politisch Linke bringen ihre Feindseligkeit gegenüber dem Kapitalismus abwehrend mittels ihres Intellekts zum Ausdruck. Sie unterstützen eine sozialistische Gesetzgebung, um den Markt zu zerstören. Ihr Ziel ist es, die Funktion des Kapitalismus und das Zentrum der Macht vom privaten Sektor (Privatkapitalismus) zum Staat hin zu verlagern (Staatskapitalismus). (Erfolgreiche Unternehmer, die der politischen Linken angehören, unterstützen den Kapitalismus nicht, weil sie Angst vor dem körperlichen Ausdruck von Aggression und dem Wettbewerb auf dem Markt haben.)

Diese verschiedenen Möglichkeiten, wie die Emotionelle Pest die Funktion des Kapitalismus angreift, erlauben es der Linken und der Rechten einander die Schuld zuzuschieben. Damit vermeiden sie es, nach innen auf ihr eigenes destruktives Verhalten zu blicken. Die Existenz der Pest und ihre Destruktivität bleibt weiterhin unbemerkt, während die Kernfunktion des Kapitalismus– Verbesserung des Lebensstandards der Menschen, solange er nicht von gepanzerten Menschen gestört wird – weiterhin ignoriert wird.

 

Wie Linke und Rechte die Amerikaner betrachten

In der heutigen polarisierten politischen Atmosphäre gibt es einen zentralen unversöhnlichen Unterschied im Denken der Linken und der Rechten, in Bezug darauf wie sie das amerikanische Volk sehen. Linke Ideologen (Pseudo-Liberale/Kommunisten) leben ganz aus ihrer oberflächlichen Schicht bzw. Fassade heraus. Aus diesem Grund verfechten sie den Multikulturalismus und betonen die oberflächlichen Unterschiede im amerikanischen Volk: Schwarze, Weiße, Hispanische, Moslems und so weiter. Sie betonen, wenn immer möglich, auch Klassenunterschiede, die sie am Existenzminimum der Menschen festmachen (die „Reichen“, die „Benachteiligten“). Aus funktioneller Sicht hat diese rassistische und separatistische Taktik eine zerstörerische Wirkung auf das soziale Gefüge, indem weiter polarisiert wird und Amerikaner gegeneinander aufgebracht werden. Auf diese Weise wird auch die Zielgruppe mobilisiert, um für die Linken, die an der Macht sind, bei den nächsten Präsidentschaftswahlen zu stimmen. Das ist eine politische Strategie, die die Schwächung und schließliche Zerstörung Amerikas als Nation, wie wir sie kennen, zur Folge hat. Lenin verstand, daß, bevor es in einem Land zu einer kommunistischen Machtübernahme kommen kann, Menschen zuerst durch politischen und sozialen Aktivismus mobilisiert werden müssen. Das ist genau die Art und Weise, wie die heutigen linken Ideologen im Namen des Fortschritts ihre politische Agenda für Amerika unmerklich vorantreiben.

Im Gegensatz dazu haben die, die vom Zentrum aus gesehen auf der rechten Seite stehen, in unterschiedlichem Ausmaß Kontakt mit dem biologischen Kern. Sie sehen Amerika als Schmelztiegel und betrachten alle seiner Bürger unterschiedslos zuerst einmal als Amerikaner; als schwarze Amerikaner, weiße Amerikaner, hispanische Amerikaner, moslemische Amerikaner und so weiter. Sie sehen Amerika als ein Land der „Chancengleichheit“, in dem alle Amerikaner, unabhängig von ihrem Hintergrund und den Umständen, ihre Kernbedürfnisse erfüllen können, wenn sie bereit sind dafür zu arbeiten. Dies ist eine positive, tolerante und integrative Sicht von Menschen, aus der die Erhaltung der Integrität der amerikanischen Demokratie resultiert.

 

In der Politik ist die Linke im Vorteil

Der politische Kampf zwischen Links und Rechts wird nicht unter gleichen Voraussetzungen ausgetragen, d.h. die pseudo-liberalen/kommunistischen Ideologen sind im Vorteil. Das ist so, weil die Rechte strikt von der sozialen Oberfläche aus operiert und den akzeptierten sozialen und politischen Verhaltensregeln folgt, während die Linke vortäuscht, nach diesen Regeln zu spielen, tatsächlich aber alles tut, was in ihrer Macht steht, und dabei alle Mittel zur Anwendung bringt, um ihrer destruktiven politischen Agenda zum Erfolg zu verhelfen. D.h. Linke funktionieren aus ihrer destruktiven sekundären Schicht heraus. Denken Sie an die Überredungskunst, die Obama aufbringen mußte, damit das Repräsentantenhaus die Gesetzgebung für ObamaCare passieren ließ. Er tat dies, indem er nicht vollständig aus der sozialen Oberfläche operierte. Er schien auf der sozialen Oberfläche zu bleiben, indem er über den Geist der Überparteilichkeit sprach. Tatsächlich handelt er jedoch aus seiner destruktiven sekundären Schicht heraus, indem er zunächst seine politische Agenda als etwas rationalisiert, von dem er selbst überzeugt sei, es wäre für die Amerikaner am besten, so daß er es dann der Öffentlichkeit aufzwingen kann.

Der pseudo-liberale/kommunistische Charakter muß subversiv handeln und wenn immer möglich die konventionellen politischen Verhaltensregeln brechen. Er kommt damit durch, weil niemand etwas von der Existenz des pseudo-liberalen/kommunistischen Charakters und der enormen Zerstörung weiß, zu der dieser Charaktertyp fähig ist. Als beispielsweise Pseudo-Liberale den Wahlvorgang manipulierten durch Implementieren von gelockerten Registrierungsanforderungen für Wähler bei den Präsidentschaftswahlen 2008 und damit faktisch das Gesetz brachen, wurde nichts unternommen, um die Situation zu bereinigen. Dieses subversive Verhalten der Linken wird heftig verteidigt. Es wird von den linksdominierten Medien ignoriert. Wenn jemand versucht, das volle Ausmaß des destruktiven Extremismus der Linken bloßzustellen, wird der Betroffene selbst beschuldigt Extremist zu sein. Leider ist die Rechte schlecht vorbereitet und zu anständig, um dieser ausgekochten Hinterfotzigkeit der Linken etwas entgegenhalten zu können.

 

Der freie Markt ist nicht das Problem

Die Emotionelle Pest gepanzerter Menschen hat die Funktion menschliches Leben zu zerstören. Da Amerika den Ruf hat „das Land der Freien“ zu sein, ist die Emotionelle Pest darauf aus, jede Äußerungsform menschlicher Freiheit, die dort zu finden ist, zu zerstören, einschließlich dem Markt. Mit den besten Absichten stören viele Amerikaner, entsprechend ihrer sozio-politischen Charakterstruktur, den freien Austausch von Waren und Dienstleistungen in Amerika, tatsächlich zerstören sie ihn.

Die Linke erachtet den freien Markt für korrupt, der deshalb durch den Sozialismus ersetzt werden sollte, einem vom Staat kontrollierten Wirtschaftssystem, das bis ins Mark korrupt ist. Diejenigen, die auf der rechten Seite stehen, loben die Tugenden des Marktes, gehen oft jedoch jeder Art von kriminellen und halbkriminellen Aktivitäten nach, als deren Resultat das Vertrauen der Menschen in den Markt zerstört wird. Die ökonomischen Superhirne zerstören den Markt durch Manipulieren der wirtschaftlichen Kräfte von oben, angeblich um sie zu „justieren“ und zur „Feinabstimmung“, das Resultat ist jedoch die Lahmlegung der Freiheit auf dem Marktplatz.

Indem die Schuld an anderer Stelle gesucht wird, erkennt niemand, daß nicht der freie Markt das Problem ist; es ist das kranke Verhalten der Menschen, das sich als die Emotionelle Pest des gepanzerten Menschen auf dem Markt manifestiert und das für die wirtschaftlichen Probleme verantwortlich ist. Die Krankheit innerhalb des Marktes ist einfach ein Hinweis auf die Unfähigkeit gepanzerter Menschen, die Arbeitsspielräume zu tolerieren, die ein freier Markt ermöglicht. Wenn du den Markt zerstörst, zerstörst du auch die Mittel und Wege, mit der Menschen einer rechtschaffenen Arbeit nachgehen können.

Der Marktplatz muß vor der Rechten geschützt werden, indem Kriminelle und Halbkriminelle aggressiv verfolgt und von ihm ferngehalten werden. Er muß vor der Linken geschützt werden, indem man nicht zuläßt, daß er vom Staat übernommen wird. Außerdem muß er vor Störungen durch clevere, gutmeinende Wirtschaftsgelehrte bewahrt werden.

 

Kennzeichen eines linken Ideologen

Egal wie gut sie ihre wahre Identität hinter einer Fassade von „Objektivität“ verbergen, egal wie gut sie ihre Argumente rationalisieren, egal wie stark sie ihre Verachtung für die „Unaufgeklärten“ zu verbergen trachten, haben linke Ideologen ein Merkmal gemeinsam, mit dem sie sich stets preisgeben: Sie glauben, daß man den Menschen vervollkommnen kann. Auf Grundlage dieses Glaubens, sind sie ständig auf Veränderungen durch politisches Handeln aus, um so die sozialen Probleme der Menschen zu lösen. Dieses Merkmal der Linken identifiziert sie als „Progressive“; es stammt aus einem bestimmten Zug ihrer sozio-politischen Charakterstruktur: sie alle funktionieren aus ihrer oberflächlichen Schicht bzw. Fassade und ihrer destruktiven mittleren Schicht heraus. Aus der oberflächlichen Schicht stammt ihr Idealismus und ihre unerschütterliche Überzeugung, daß man Menschen durch politische Eingriffe bessern kann. Aus ihrer zerstörerischen mittleren Schicht kommt die Rechtfertigung für ihre politischen Aktionen. Von diesen Vorurteilen ausgehend glauben die Ideologen, sie seien auserwählt und am besten qualifiziert, das Leben der Menschen durch ihre sozialistische Programme zu verbessern. Alle anderen, die ihr Glaubenssystem ablehnen, werden unterschiedslos der rechten Seite zugeordnet. Dergestalt reduziert sich der ideologische Kampf, der sich zwischen der Linken und der Rechten abspielt, auf jene, die Menschen „geraderichten“ wollen und diejenigen, die sehen können, daß die Methoden der Linken einfach nicht funktionieren.

Es stimmt zwar, daß insbesondere durch den Zusammenbruch der autoritären sozialen Ordnung sich die Gesellschaft in Schwierigkeiten befindet und dringend Hilfe benötigt. Allerdings sind es nicht diese linken Ideologen, die in der Lage wären, die gesellschaftlichen Bedingungen zu verbessern, da sie wenig bis gar kein Verständnis für die biologisch verwurzelten emotionalen Kräfte haben, die die entscheidende Rolle bei der Bestimmung des menschlichen Sozialverhaltens spielen, sei dies nun gesund oder pathologisch. Vielmehr wird es bei den Linken so sein, daß sie mit ihren „Lösungen“ die Sache eher noch verschlimmern. Diese Lösungen sind im Grunde immer gleich: Ändere die oberflächliche Manifestation der sozialen Probleme und ignoriere ihre zugrundeliegenden biologischen Grundlagen. Das Ergebnis dieses an Symptomen orientierten Ansatzes ist es, daß sich die sozialen Bedingungen weiter verschlechtern, während sie sich zu tieferen Schichten des sozialen Panzers ausbreiten und sich in ihnen verankern.

Blogeinträge Juli/August 2011

26. August 2011

Die Wirkung des Panzers auf Denkprozesse

Bei gesunden Menschen sind Denkprozesse fließend und können sich Veränderungen der natürlichen (auch sozialen) Rahmenbedingungen anpassen. Dies nennt man funktionelles Denken: so zu denken, wie die Natur funktioniert. Die individuelle Befähigung funktionell zu denken, spiegelt das Fehlen eines Panzers wider, insbesondere im okularen Segment, das die Augen und deren Fortsetzung ins Gehirn umfaßt.

Panzer wirkt sich auf biologische Funktionen so aus, daß diese erstarren, einschließlich der Funktion des Denkens. Statt Denkprozesse der Art und Weise anzupassen, in der die Natur funktioniert, steht gepanzertes Denken im Dienste der Rationalisierung der vorgefaßten Weltsicht des Individuums. Beispiele für gepanzertes Denken in der Politik sind die politischen Ideologien der Linken und der Rechten. Jede dieser Ideologien basiert auf spezifischen Unterschieden bei der Verteilung des individuellen Panzers. In den Naturwissenschaften beherrscht die mechano-mystische Form der gepanzerten Weltsicht das wissenschaftliche Denken. Der mechanistischen Auffassung zufolge funktioniert die ganze Natur nach den mechanischen Gesetzen, die Maschinen bestimmen. Dort wo mechanistisches Denken keine Erklärungen liefert, rekurriert der Wissenschaftler auf mystische Vorstellungen, Ideen ohne sachliche Grundlage, um die Erklärung zu vervollständigen. Mechano-mystisches Denken verzerrt die Natur nicht nur gröblich, sondern, was noch wichtiger ist, dient es als mächtige Abwehr gegen jedweden Versuch, es mit einer funktionellen Sicht der natürlichen Welt zu ersetzen. Heute verteidigt sich das mechanistische Denken in den Naturwissenschaften auf die gleiche bösartige Weise gegen das funktionelle Denken, wie die mystischen Kirchendoktrinen dogmatisch gegen Naturwissenschaftler, „Häretiker“, im 16. und 17. Jahrhundert in Stellung gingen.

 
Unsere funktionsgestörte Ökonomie

Die Vitalität einer Nation hängt von ihrer Fähigkeit ab, sich wirtschaftlich selbst zu regulieren. Das Wohl der Wirtschaft spiegelt die Qualität und Quantität der biologischen Arbeitsfunktion der Menschen wider. Da gepanzerte Menschen in unterschiedlichen Arten und Graden eine Störung in ihrer Arbeitsfunktion aufweisen, muß die Fähigkeit zur Selbstregulierung der nationalen Ökonomie funktionsgestört sein. Ein Zeichen für die Verschlechterung ihrer emotionalen Gesundheit in unserer heutigen anti-autoritären Gesellschaft ist der Rückgang in der Qualität und Quantität der Arbeitskapazität der Menschen. Der Niedergang der amerikanischen Wirtschaft ist eine direkte Folge.

Einige der Anzeichen für die Verschlechterung der Arbeitsfunktion finden sich in den folgenden sozialpathologischen Manifestationen:

  1. Die Zunahme der wirtschaftlichen Hilflosigkeit der Menschen; denjenigen, die in ihrem Überleben von der Regierung abhängen. Dies geschieht entweder direkt mit dem Verteilen von Sozialhilfe oder indirekt durch die Beherrschung des öffentlichen Sektors durch die Gewerkschaften.
  2. Die zunehmende Macht, die Gewerkschaften über das Leben der Arbeitnehmer ausüben.
  3. Die Zunahmen des Anspruchsdenkens, der Erwartungshaltung gegenüber der Regierung in allen Segmenten der Gesellschaft von Privatpersonen bis zu riesigen Konzernen.
  4. Die Anwendung der Affirmative Action am Arbeitsplatz.
  5. Unverantwortliche und betrügerische Kreditpraktiken durch Unternehmen und Regierungschefs, was zur Erosion des öffentlichen Vertrauens in den Markt und in Finanzinstitutionen, wie Banken, führt.

Als Reaktion auf die wirtschaftlichen Schwierigkeiten greift die Regierung ein, um „etwas zu tun“. Gesetze werden erlassen, die neue Ausgaben mit sich bringen, einschließlich Bail-Outs und gesetzlichen Regularien, die überhaupt nichts mit der zugrundeliegenden Quelle der wirtschaftlichen Probleme zu tun haben. An die Stelle der Selbstregulierung in der Privatwirtschaft treten Zwangsverordnungen des öffentlichen Sektors. Diese Politiker sind unfähig zuzugeben, daß sie keine Lösung für die Verbesserung der sozialen Bedingungen haben. Andere, die realistischer sind, wissen, daß sie nichts Besseres anzubieten haben, als den Einfluß der Regierung zurückzudrängen, um die Ordnung wiederherzustellen. Das ist die einzige mögliche rationale Lösung, wenn man berücksichtigt, daß es gemeinhin an einem Verständnis für die biologische Arbeitsfunktion mangelt.

 
Der Ursprung der Ideologien der Linken und der Rechten

Um zu verstehen, was an politischen Ideologien falsch ist, muß man zunächst erkennen, wo sie aus biophysischer Sicht richtig liegen. In meinem Blog erklärte ich am 26. Februar 2011, daß die Politik der Linken und der Rechten aus dem grundlegenden Widerspruch in der Struktur aller gepanzerten Menschen entstammt: der Sehnsucht nach Freiheit auf der einen Seite und Angst vor der Freiheit auf der anderen.

Die Ideologie des wahren Liberalen ergibt sich aus und ist Ausdruck der zugrundeliegenden menschlichen Sehnsucht nach Freiheit, Glück und dem Wunsch nach sozialen Verbesserungen. Die Ideologie des wahren Konservativen wird von dem Gefühl bestimmt, daß diese erstrebten Zustände, wenn nicht unrealistisch, so doch zumindest in der Praxis nicht erreichbar sind; jenseits von dem, was die Leute ohnehin schon haben.

Die liberale Ideologie war daher von jeher beliebter und attraktiver für die Massen und das erklärt, warum linksgerichtete Präsidenten der Vergangenheit, wie Wilson, Roosevelt und Kennedy, übermäßig viel Verehrung genossen haben. In der heutigen anti-autoritären Ära sind die sozialen Bedingungen sogar noch schlimmer als zuvor. Viele Menschen, darunter insbesondere auf der politischen Linken, befinden sich in einem Zustand der chronischen Überexpansion und Nichtbefriedigung. Ihre Erwartung, gespeist aus ihrer Hilflosigkeit und Hilfsbedürftigkeit, ständig gesichert und mit materiellen Gütern versorgt zu sein, scheint unauslöschlich. Dieser Bedarf paßt gut zu Präsident Obamas linksextremer Innenpolitik und erklärt seine anhaltende Popularität bei diesem Bevölkerungssegment, selbst wenn sich die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen verschlechtern.

 
Der Massenmörder von Oslo: Eine Fallstudie über einen faschistischen Charakter

Am 22. Juli 2011 zündete ein 32 Jahre alter Norweger eine Bombe vor Regierungsgebäuden in Oslo und erschoß im Laufe des Tages Dutzende von Jugendlichen in einem Jugendcamp der Arbeiterpartei. Er ermordete insgesamt 76 Menschen.

Berichten zufolge war er durch seine Abneigung gegen die multikulturelle Politik motiviert, die seiner Ansicht nach sein Land auf den Weg zur Islamisierung führe. In seinem 1500-seitigen Manifest 2083: Eine europäische Unabhängigkeitserklärung spricht er von seinem Stolz auf sein „Wikinger-Erbe“ und besteht darauf, daß er „eine islamische Präsenz in Europa nicht akzeptieren“ werde. Er bezeichnet sich selbst als „Justiziar-Ritter und Kommandeur der Tempelritter Europas“, einer Gruppe, von der er behauptet, sie habe ca. 80 Mitglieder. Seine grandiose, mystische Weltsicht scheint von der Geschichte des Mittelalters geprägt zu sein.

Er scheint eine militärische Ausgehuniform entworfen zu haben und will sie zu seinem Gerichtsprozeß tragen. Auch sagte er, daß die Medien präsent sein müßten, um mehr öffentliches Interesse zu generieren. Offenbar war der Zweck des Massakers nicht einfach die Führer der Arbeitspartei zu töten, sondern vielmehr ein Spektakel zu inszenieren, um damit seinem Kreuzzug Leben einzuhauchen. Er nennt dies die Propaganda-Phase seiner Kampagne, in der ihm seiner Vorstellung zufolge „eine Bühne für die ganze Welt“ geboten werde. Durch Mobilisierung der rebellischen Jugend könne er „zig Millionen europäischer Sympathisanten“ für sich gewinnen, „die uns vorbehaltlos unterstützen und an unserer Seite zu kämpfen bereit sind“. Zwei Wochen vor dem Amoklauf hätte ein Nachbar beinahe die Polizei gerufen, als er bemerkte, daß die Fenster im Haus des Attentäters geschwärzt worden waren. Am Morgen vor dem Massaker schrieb er, sich an sich selbst wendend, daß „Du heute unsterblich werden wirst“. Bei seiner Festnahme rief er, seine Taten seien „grausam, aber notwendig“.

Um zu einer Diagnose dieses Individuums zu gelangen, ist es wichtig, zwischen der individuellen und der sozio-politischen Charakterstruktur eines Menschen zu unterscheiden. Als Individuum betrachtet ist dieser Mensch ein paranoid-schizophrener Charakter. Er hat wahnhafte Vorstellungen von Verfolgung und Großartigkeit. Aus sozio-politischer Perspektive ist er ein faschistischer Charakter.

In der sozio-politischen Charakterologie wird untersucht, wie Einzelpersonen es sich nicht nehmen lassen, die Auswirkungen ihrer emotionalen Krankheit anderen in ihrem Umfeld aufzuerlegen. Die Symptome des sozio-politischen Verhaltens des Individuums werden in erster Linie im gesellschaftlichen und politischen Leben ausgedrückt, indem sie dieses beschränken und reglementieren. Vom Betreffenden werden sie jedoch nicht als ich-fremd empfunden, so daß sie heftig und voll Emotionen verteidigt werden. Da es in der gesellschaftspolitischen Arena ausgedrückt wird, kann das Verhalten kategorisiert werden, je nachdem es nach links oder rechts des politischen Spektrums tendiert. Diejenigen, die dem äußersten rechten sozio-politischen Spektrum angehören, bezeichnet man als faschistische Charaktere. Faschisten kämpfen aktiv gegen Linke, da sie sie als Konkurrenz für die Hegemonie sehen, die sie beide anstreben. In diesem Fall waren die Moslems die Sündenböcke, um das mörderische Anliegen zu rechtfertigen.

Als Beispiel für einen faschistischen Charakter verkörpert dieser Killer die ultimative Rebellion mit reaktionären Ideen. Er ist der sprichwörtliche Kleine Mann, der für absoluten Autoritarismus steht. Er muß von seinem Vater so vollständig niedergeknüppelt worden sein, daß er die fantasierte Autorität der Vaterfigur (die Templer oder das Vaterland) benötigte, um sein Leben zu diktieren und ihm das Placet zum Ausleben seiner Brutalität und seines Hasses, die er nicht mehr länger in Zaun halten konnte, zu geben. Haß auf Moslems, Rassereinheit, Mystik und Automatismus sind alles Symptome, die der orgastischen Impotenz des Faschisten entstammen. Aus gesellschaftlicher Sicht verschärfte die Verwendung der Moslems als Sündenböcke eine sozial bereits angespannte Lage zwischen Moslems und Nicht-Moslems, die sogar noch mehr öffentliches Interesse für seinen Fall erzeugte.

Obwohl er stark gepanzert ist, besitzt der Faschist doch noch immer einen Sinn für das Leben in ihm selbst, kann es aber nur in einer mystischen, verzerrten Weise erleben. Erregt durch unerträgliche Sehnsuchtsempfindungen, die niemals Erfüllung finden können, schlägt er brutal und mörderisch gegen diejenigen zu, die er als lebendig und frei empfindet. Danach rationalisiert er seine Handlungen als mystische Sendung, die gerecht und notwendig sei, um die Reinheit seiner Rasse zu schützen und um die Vorherrschaft über andere weniger reine Rassen aufrechtzuerhalten. Bei der Erreichung seines Ziels läßt er sich durch nichts aufhalten, um diejenigen zu zerstören, die ihn bedrohen oder ihm im Wege stehen.

In diesem Fall zeigt sich, daß zwei Kräfte erforderlich waren: eine stammte aus seinem individuellen Charakter (paranoide Schizophrenie) und die andere aus seinem sozio-politischen (faschistischen) Charakter. Diese Kräfte wirkten zusammen, um dieses tragische Ereignis herbeizuführen.

 
Die Emotionelle Pest, die Quelle der gesellschaftlichen Pathologie, wird nicht erkannt

Der gegenwärtige Stand der Kenntnisse zur Sozialpathologie ähnelt dem Kenntnisstand der medizinischen Pathologie im 17. Jahrhundert, als es wenig oder gar keine wissenschaftlichen Kenntnisse über den Ursprung von Infektions- und anderen Krankheiten gab. Stellen Sie sich vor, Medizin oder Chirurgie auszuüben ohne Kenntnisse von Anatomie, Physiologie, Pathologie und all den anderen Zweigen der Medizin, die zur Diagnose und Behandlung von Erkrankungen notwendig sind. Doch genau das versuchen Soziologen, Ökonomen und Politiker heute zu tun, wenn sie daran gehen, soziale Probleme ohne eine korrekte wissenschaftliche Ausrichtung zu beheben, die unter anderem eine sorgfältige Erhebung der Geschichte des biologischen Ursprungs der gesellschaftlichen Pathologie erfordert. Von den heutigen Politikern zu erwarten, daß sie sich um soziale Probleme kümmern, ist wie einem Barbier Operationsinstrumente in die Hand zu drücken und ihn zu bitten eine Herzoperation durchzuführen.

Besonders zerstörerisch wirkt sich aus, daß die Funktion, die der individuelle und sozio-politische Charakter eines Politikers bei der Bestimmung seiner sozialen und politischen Strategie spielt, nicht verstanden wird. Die Charakterstruktur eines Politikers und nicht die politische Partei, der er angehört, ist der bestimmende Hauptfaktor in seinem politischen Denken und Handeln. Die Unkenntnis der Öffentlichkeit über diese wichtige Tatsache ist der Grund, daß hochrangige Politiker mit einer kommunistischen Charakterstruktur, die sich als echte Demokraten und Mitglieder der Democratic Party gerieren, in der Lage sind, enormen wirtschaftlichen Schaden anzurichten, indem sie der Öffentlichkeit beispielsweise Steuer- und sozialistische Programme aufzwingen. Obzwar es heute vor jedermanns Augen geschieht, durchschaut niemand wirklich diese Imitatoren und ihre Taten. Das ist so, weil die Funktion der sozio-politischen Charakterstruktur des Kommunisten nicht verstanden wird: Ein Kommunist ist ein emotionell pestkranker Charakter auf der extremen Linken. Er ist jemand, der alles Notwendige tun wird, um Amerika zu Fall zu bringen und so alle Formen des gesunden sozialen Lebens weltweit zu zerstören.

Ganz allgemein hat die Emotionelle Pest jeden Teil des gesellschaftlichen und politischen Lebens befallen. Dennoch wird die emotionale Pathologie der gepanzerten Menschenmassen, die zu jedem einzelnen unserer sozialen Probleme beiträgt, konsequent umgangen. Schwerwiegende Beispiele sind beispielsweise die wachsende Abhängigkeit und das Anspruchsdenken der gepanzerten hilflosen Massen und deren Auswirkung auf das produktive Segment der Gesellschaft; die eigennützigen allgegenwärtigen linken Politiker, die bereit sind, die Situation politisch auszunutzen; Politiker auf beiden Seiten des sozio-politischen Spektrums, die versuchen, wirtschaftliche Probleme durch Eingriffe und Kontrolle der Marktkräfte zu lösen und so weiter. Diese wie auch andere soziale Probleme werden weiter eskalieren, bis die Emotionelle Pest erkannt, sequestriert und behandelt worden ist, so wie jede andere ansteckende epidemische Krankheit, die das menschliche Leben befällt.

 
Europas Probleme mit dem Islam

Europas Probleme mit dem Islam sind ein weiteres sozialpathologisches Symptom, das unmöglich zu verstehen ist ohne Kenntnis der sozio-politischen Charakterologie (siehe meinen Blogeintrag Sind moslemische Gesellschaften mit Demokratie vereinbar?).

Die moslemische Gesellschaft ist rigide autoritär. Basierend auf der ausgeprägten sexuellen Unterdrückung von Kindern und Jugendlichen, die Unterwerfung von Frauen, einer stark mystischen Tendenz und Bindung an das moslemische Gesetzessystem (Scharia), das sie über das westliche Recht stellen, gehören die meisten moslemischen Einwanderer in Europa in unterschiedlichem Maße der rechten Seite des sozio-politischen Spektrums an. Von der politischen Mitte bis zur extremen Rechten reichend, umfaßt diese Gruppe Konservative, Erzkonservative, Reaktionäre und Faschisten. Daher ist der politische Mainstream in moslemischen Gesellschaften irgendwo rechts von der Mitte zu verorten.

Im Gegensatz dazu sind die westlichen Gesellschaften heute anti-autoritär. Basierend auf der Abschaffung der männlichen Autorität und der autoritären Familie, der weitverbreiteten Mißachtung jeglicher sozialer Tradition und des Rechts, dazu gehört auch das Vorherrschen sexueller Freizügigkeit und Drogenmißbrauch, verlagerte sich der politische Mainstream in der westlichen Gesellschaft weit nach links von der Mitte. Von der politischen Mitte bis zum Linksextremismus reichend, umfaßt die Linke Liberale, Sozialisten und Pseudo-Liberale/Kommunisten. Verkompliziert wird das ganze dadurch, daß diese Verschiebung nach links zwangläufig zur Polarisierung der europäischen Gesellschaft führte und viele nicht-moslemische Europäer zu den politischen Extremen von Links und Rechts tendieren. Dies sind die wichtigsten zugrundeliegenden bio-sozialen Kräfte, die im kulturellen Konflikt zwischen moslemischen und nicht-moslemischen Europäern wirksam werden.

Jene, die der politischen Rechten zuzurechnen sind, haben eine selektive Haltung gegenüber dem gesellschaftlichen Leben. In dem Maße, in dem Moslems politisch rechts stehen, haben sie Schwierigkeiten sich anzupassen und sind einer Gesellschaft gegenüber intolerant, die von linken Normen dominiert wird. Deshalb isolieren sie sich vom Rest der europäischen Gesellschaft und leben separat gemäß ihrer moslemischen Sitten.

Auf der anderen Seite haben die nicht-moslemischen Europäer, die der politischen Rechten angehören, Schwierigkeiten mit der Lebensweise der Moslems in Europa und reagieren mit Intoleranz. Sie erwarten, daß sich Moslems über Nacht der westlichen Lebensweise anpassen.

Europäer, die der politischen Linken angehören, haben andererseits eine kollektivistische Einstellung zum gesellschaftlichen Leben. Diese Linken gehen sehr weit, um sich selbst anzupassen und die Lebensweise der Moslems in Europa zu tolerieren, einige unterstützen sogar die Scharia für die europäischen Moslems. Durch das Vorhandensein einer großen Zahl von Moslems in Europa verschärft das die Uneinigkeit einer bereits zerrissenen Gesellschaft. Das Massaker in Oslo vor kurzem ist das jüngste Beispiel dieser Polarisierung in der europäischen Gesellschaft.

Es ist unmöglich, das Geschehen, das Verhältnis von europäischen Moslems und nicht-moslemischen Europäern, zu begreifen, ohne zunächst die sozio-politische Charakterstruktur der Beteiligten zu verstehen.

 
Präsident Obamas Tag der Abrechnung

In seinem Artikel „What Happened to Obama? Absolutely Nothing“ (The Wall Street Journal, 13.-14. August 2011) beschreibt Norman Podhoretz Präsident Obama als

ein echtes Produkt der politischen Kultur, die aus einer linken Randgruppe in den frühen 1960er Jahren hervorging und sich bis Ende des Jahrzehnts metastatisch in den Universitäten, den Mainstream-Medien, den großen Kirchen und der Entertainment-Industrie ausgebreitet hatte. Wie ihre kommunistischen Vorfahren der 1930er Jahre waren die Linksradikalen der 60er Jahre davon überzeugt, daß die Vereinigten Staaten derart morsch seien, daß nur eine Revolution sie retten könne.

In der Schlußphase seiner Präsidentschaftskandidatur versprach Obama in einem seltenen Moment der Offenheit: „Wir stehen fünf Tage vor einer grundlegenden Umwandelung der Vereinigten Staaten von Amerika.“ Wieder mit Bezug auf Präsident Obama schließt Podhoretz:

Er ist immer noch der gleiche anti-amerikanische Linke, der er war, bevor er unser Präsident wurde, und das wohlverdiente Versagen einer Politik in In- und Ausland, die aus dieser verwerflichen Gesinnung stammt, ist darauf zurückzuführen, weniger auf seine Unerfahrenheit oder Inkompetenz oder Schwäche oder Dummheit.

Podhoretz versteht intuitiv, daß der Kommunismus ein sozialer Krebs ist, der metastasieren und alle gesellschaftlichen Organisationen zerstören kann. Wenn Podhoretz Kenntnis von der sozio-politischen Charakterologie hätte, würde er sofort erkennen, daß Obama ein pseudo-liberaler/kommunistischer Charakter ist. Es kann keinen Zweifel mehr geben hinsichtlich der sozio-politischen Agenda dieses pseudo-liberalen/kommunistischen Charakters. Sein erklärtes persönliches Ziel ist es, wie ein loyaler Amerikaner zu erscheinen und zu handeln. Seine unausgesprochene politische Agenda besteht darin, Amerika durch einen Prozeß der Sozialisierung in die Knie zu zwingen und gleichzeitig unter die Autorität der Vereinten Nationen zu stellen. Dieses Ziel ähnelt dem erklärten Ziel der untergegangenen Sowjetunion: der internationale Sozialismus.

Obamas Tag der Abrechnung ist der Wahltag 2012, wenn er die linken Ideologen, die ihn 2008 für die Präsidentschaft unterstützt haben, davon überzeugen muß, daß er noch immer der Umwandlung Amerikas in einen sozialistischen Staat verpflichtet ist, und gleichzeitig hat er erneut Millionen wohlmeinender, aber fehlgeleiteter amerikanischer Wähler dahingehend zu täuschen, er sei loyaler Amerikaner.

 
Die Unruhen in Großbritannien 2011 aus funktioneller Perspektive

Die Menschen sind nicht in der Lage, den Wald vor lauter Bäumen zu sehen. Aus einer funktionellen Perspektive sind die Plünderungen, der Vandalismus und das psychopathische Verhalten junger Menschen, das derzeit in ganz Großbritannien grassiert, einfach ein weiteres Symptom der Transformation und Degeneration der britischen Gesellschaft von autoritär zu anti-autoritär seit etwa 1960. Eine Hauptfolge der anti-autoritären Gesellschaftsordnung war die Zerstörung der autoritären Familie. Dies führte zu einem anderen zerstörerischen Ereignis, dem Verlust der Kontinuität mit den vergangenen Lebensweisen der Gesellschaft, die traditionell weitergereicht werden von Generation zu Generation. Die wichtigsten von ihnen sind Aufgaben, die mit Arbeitsfertigkeiten und dem Wissenserwerb zu tun haben. Diese Erosion ist der Grund für den allgemeinen Rückgang in den Lernleistungen auf allen Ebenen des Bildungssystems und der biologischen Arbeitsfunktion der Menschen. Zusätzlich zu ihrer bereits vorhandenen sexuellen Frustration führte die Zerstörung dieser beiden lebenswichtigen Funktionen bei diesen Jugendlichen zum Aufstau großer Mengen von emotionalem Druck, der zu den derzeitigen zerstörerischen Ausschreitungen in England geführt hat.

Weder die Politik der Linken, mit ihrer permissiven Haltung und ihren Sozialprogrammen, noch die der Rechten, mit ihrer altmodischen moralistischen Haltung und repressiven Polizeitaktiken, bieten Lösungen. In Wirklichkeit sind sie vergebliche mechanistische und mystische Versuche, den Aufständen als Symptom beizukommen. Leider denken die meisten Menschen in den Bahnen der mechanistisch ausgerichteten Politik der Linken und der mystisch ausgerichteten Politik der Rechten. Man muß fähig sein, aus einer funktionellen, Perspektive heraus gesellschaftliche Ereignisse zu betrachten, um an die Wurzel des Geschehens zu gelangen.

 
Die effektivsten Anti-Kommunisten sind Ex-Kommunisten
Kommunismus/Pseudo-Liberalismus ist eine hochansteckende, sozial übertragbare Krankheit, die sich als rücksichtslose Ideologie äußert. Indem sie sich selbst mit verschiedenen Labels wie „progressiv“, „Neue Linke“, „sozialistisch“ ausweist, kann sie sich extrem gut an sich verändernde gesellschaftliche Bedingungen anpassen und das gesellschaftliche Leben ins Chaos stürzen. Aufgrund der sehr verführerischen, idealistischen Fassade dieser Krankheit sind junge Menschen besonders anfällig für eine Infektion. Sobald die Ansteckung das Individuum ergriffen hat, bestimmt sie weitgehend den Lebenslauf und das Denken.

In seltenen Fällen erholt sich das Individuum von der Krankheit. Wenn dies geschieht, führt die Belastung durch den Kommunismus zu einer erhöhten Widerstandskraft und eine Art Immunität. Diese persönliche Erfahrung mit dem Kommunismus aus erster Hand vermittelt ein klareres Bewußtsein seiner Destruktivität und wie die Erkrankung abläuft, als es jene haben können, die nicht von ihm infiziert worden sind. Aus den Aufzeichnungen genesener Kommunisten gewinnt man den Eindruck, daß ihr Anti-Kommunismus aus dem Bauch heraus kommt und nicht nur von ihrem Intellekt, wie es oft bei Anti-Kommunisten der Fall ist, die nicht infiziert worden sind. Die Genesenen scheinen einen tieferen Sinn für die wahre Quelle der Krankheit zu haben. Aktuelle Beispiele für derartige Überlebende sind David Horowitz und Norman Podhoretz. Es gibt viele andere.

Zum Beispiel schreibt Podhoretz, der Obama mit den Kommunisten der Vergangenheit vergleicht:

… während die Kommunisten in ihrer wahnhaften Vision der Sowjetunion ein Modell für die Art von Gesellschaft vor sich hatten, die jene ersetzen würde, die sie zu zerstören beabsichtigten, wußten die Neuen Linken nur wogegen sie waren: America bzw. „AmeriKa“, wie sie es buchstabierten, um eine Verwandtschaft mit Nazi-Deutschland anzudeuten. Dank der Dekonstruktion der Sowjetunion als totalitärem Alptraum, wußten sie jedoch nicht, wofür sie einstanden. Doch sobald sie das unglaubliche Kunststück zustande gebracht hatten, die Democratic Party zu übernehmen … ließen sie die aussichtslose Hoffnung auf eine Revolution fahren, und fanden im sozialdemokratischen System, das in Schweden am weitesten entwickelt ist, eine Alternative zum amerikanischen Kapitalismus. Für diese bestand eine realistische Möglichkeit durch allmähliche politische Reformen erreicht zu werden … Erst mit dem Auftreten von Barack Obama gelang es den Linken endlich einen der ihren zu nominieren. (The Wall Street Journal, 13.-14. August 2011).

Was ist der Unterschied in der Herangehensweise bei Obamas anti-kommunistischen Kritikern zwischen den genesenen Antikommunisten und denjenigen, die nicht durch den „Immunisierungsprozeß“ gegangen sind? Die meisten Konservativen, die nicht genesene Antikommunisten sind, scheinen in der sozialen Fassade des Rationalismus gefangen zu sein. Ihre Opposition gegen Obamas Politik beruht ausschließlich auf ihrem Urteilsvermögen. Doch obwohl Obamas politische Agenda aus der oberflächlichen Schicht ausgedrückt wird, stammt sie fast ausschließlich aus der destruktiven mittleren Schicht seiner pseudo-liberalen Charakterstruktur. Deshalb kann die Vernunft allein sie nicht bewältigen. Auf der anderen Seite haben exkommunistische Kritiker Obamas, weil sie früher selbst von der Krankheit betroffen waren, ein besseres Gefühl für die destruktive Quelle seiner Politik. Diese Perspektive ist effektiver im Erkennen dessen, was Mr. Obama wirklich ausmacht, und bei seiner öffentlichen Bloßstellung.