Posts Tagged ‘Politiker’

Über die Bedeutung der Forderung nach beruflichen Qualifikationen von Politikern heute

27. Oktober 2022

Man sollte meinen, daß Menschen, die für ein öffentliches Amt kandidieren, aufgrund ihrer äußerst wichtigen und gesellschaftlich verantwortungsvollen Aufgabe über die notwendige Ausbildung auf höchstem Niveau verfügen sollten, um ihre Aufgabe korrekt zu erfüllen. Darüber hinaus sollten sie über die erforderlichen individuellen, charakterlichen Qualifikationen verfügen.

In der Tat ist die berufliche Ausbildung unserer Politiker in der Regel minimal, höchstens auf ein Jurastudium beschränkt. Das mit den eingeschränkten Qualifikationen der Politiker hat in der vergangenen autoritären Ära recht gut funktioniert, d.h. vor etwa Mitte der 1960er Jahre, als die Pest das politische Leben noch nicht gründlich befallen hatte. In der heutigen Gesellschaft kann sie nicht funktionieren. Es ist vergleichbar mit der Zulassung von Personen, einen chirurgischen Eingriff vorzunehmen, die kein Medizinstudium absolviert haben und auch sonst nicht alle Voraussetzungen erfüllen.

Diese beschränkte Qualifikation der Menschen, insbesondere aber Politiker, die in der heutigen antiautoritären Gesellschaftsordnung im sozialen Bereich tätig sind, macht es ihnen unmöglich, ihre Arbeit produktiv auszuführen. Das kommt daher, weil die Emotionelle Pest, durch die allgegenwärtige Legitimierung der gängigen Politik in der öffentlichen Meinung, die Gesellschaft in der Tiefe infiziert hat. Menschen, die heute im sozialen Bereich arbeiten, müssen neben einer Ausbildung in Soziologie auch Experten in der Wissenschaft der sozialen Orgonomie sein.

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Risikofaktoren für Angststörungen bei Kindern und Heranwachsenden

16. Oktober 2022

In der Journal of the American Medical Association-Ausgabe vom 11. Oktober 2022 mit dem Titel „Screening for Anxiety in Children and Adolescents“ (Überprüfung auf Angstzustände bei Kindern und Jugendlichen) stellt der Autor fest, daß bestimmte Gruppen dieser Bevölkerungsgruppe ein erhöhtes Risiko für Angstzustände haben, darunter lesbische, schwule, bisexuelle, transgender und queere (LGBTQ) Jugendliche und ältere Kinder (im Alter von 12-17 Jahren).

In dem Artikel wird die Behandlung von Angstzuständen bei Kindern und Jugendlichen mit kognitiver Verhaltenstherapie und Medikamenten als Lösung empfohlen.

Dies ist eine kurzsichtige Sichtweise und symptomatisch für die Ahnungslosigkeit – den Mangel an sozialer Perspektive – der Öffentlichkeit im allgemeinen und der psychiatrischen Fachwelt im besonderen, bei der sie die zerstörerische Wirkung der Emotionellen Pest in der heutigen zunehmend antiautoritären Gesellschaft übersehen.

Der Artikel ist ein Beispiel für das okulare Problem der Menschen: daß sie sich auf die Symptome der sozialen Krankheit konzentrieren und nicht auf den zugrundeliegenden Krankheitsprozeß. Die Zunahme sozialer Symptome bei jungen Menschen ist Ergebnis eines einzigen katastrophalen Ereignisses, nämlich der Umwandlung der amerikanischen Gesellschaftsordnung von einer autoritären in eine antiautoritäre und ihres Zerfalls auf allen gesellschaftlichen Ebenen, der vor über fünfzig Jahren begann. Der Zusammenbruch wird solange seinen zerstörerischen Weg gehen, bis verantwortungsbewußte Menschen, nicht Politiker, sondern diejenigen in den medizinischen und sozialen Wissenschaften, die mit dem notwendigen Wissen über die soziale Orgonomie vertraut sind, sich mit dem auseinandersetzen, was mit unserer Gesellschaft geschieht.

Die Politik ist tot, oder doch nicht?

26. August 2022

Gerade als man dachte, die Politik sei endlich am Ende, zaubern unsere Politiker, die den Congress kontrollieren, ein weiteres Kaninchen aus dem Sack: sie erlassen alle Studentenkredite. Der Effekt dieses meisterhaften Tricks besteht darin, politische Unterstützung bei den Massen junger Studenten zu gewinnen, die sich mit Studentendarlehen bei der Regierung hochverschuldet haben. Mit dem Geld der Öffentlichkeit, nicht mit ihrem eigenen Geld, haben die wunderbar großzügigen Politiker beschlossen, die finanziellen Schulden der Studenten beim Staat zu streichen. Jetzt fallen die Schulden der Studenten dem hart arbeitenden amerikanischen Steuerzahler zur Last und die unproduktiven Politiker gewinnen die verlorene politische Macht über die Menschen zurück.

Die Folgen der antiautoritären Transformation Amerikas

22. Juli 2022

In Amerika waren sich vor den 1960er Jahren fast alle Mitglieder beider politischer Parteien und die Wählerschaft einig in ihrem Gefühl der Loyalität und Dankbarkeit Amerikaner zu sein. Zu dieser Zeit drang die extreme Linke in die Politik ein, wurde öffentlicher Mainstream und die Einstellungen und Gefühle der Menschen gegenüber Amerika begannen sich zu verändern. Amerika begann sich entlang der politischen Linien in links und rechts zu polarisieren. Jedoch hatten und haben die Themen, anhand derer polarisiert wurde, überhaupt nichts mit Politik zu tun!

Die Suche der Menschen nach politischen Lösungen ist zu einem Symptom der Emotionellen Pest in der heutigen antiautoritären Ära geworden. Sie ist aus mehreren Gründen überdeterminiert:

1.       Die Menschen sind darauf konditioniert, ihre persönlichen Probleme als politisch begründete soziale Probleme zu betrachten.

2.       Diese Art nach außen zu blicken und über soziale Probleme politisch zu denken, ist eine Abwehr, die die Menschen davon abhält, nach innen auf die wichtigen persönlichen Probleme in ihrem Leben zu schauen, die angegangen werden müssen.

3.       Die Konzentration auf die Politik hält die Illusion der Menschen aufrecht, daß Politiker die Antworten auf soziale Probleme haben. Dadurch wird das Schicksal der willenlosen Menschenmassen in die Hände von selbstsüchtigen Politikern gelegt.

Daher ist die pathologische funktionelle Beziehung zwischen den an der Macht befindlichen Politikern und der breiten Öffentlichkeit in der heutigen stark polarisierten Gesellschaft ein sich wechselseitig anziehender Gegensatz.

Obwohl diese Polarisierung allgemein anerkannt wird, sind sich die Menschen nicht darüber im Klaren, daß diese das Ergebnis der immer noch nicht erkannten Umwandlung der amerikanischen Gesellschaft vom autoritären zum antiautoritären System ist; der sozialen Krankheit, die in den 1960er Jahren begann und die nunmehr im Begriff ist Amerika zu zerstören.

Über die Zerstörung der amerikanischen Nation durch die Politik

28. Juni 2022

Amerika wird vor aller Augen von innen heraus zerstört, und niemand ist in der Lage, das Vorgehen der Emotionellen Pest, die am Werk ist, zu sehen. Die Unfähigkeit der Menschen das Werk der Zerstörung, die sich abspielt, zu sehen, muß als ein wesentliches okulares Symptom der gepanzerten Massen des amerikanischen Volkes erkannt werden. Der Verfall der amerikanischen Nation wird sich weiter beschleunigen und schließlich deren Untergang herbeiführen. Diese Tragödie wird mit Sicherheit eintreten, wenn nicht eine ausreichende Anzahl von Menschen „aufwacht“ und das Zerstörungswerk realisiert, welches sich vor ihnen entfaltet, bevor es zu spät ist.

Respekt und Dankbarkeit dafür, in dieser großartigen Nation zu leben, und Loyalität gegenüber Amerika bedeuten heutzutage einer wachsenden Zahl von Amerikanern nichts mehr. Deshalb ist der erste und wichtigste Schritt, daß die Menschen sich auf ihre okulare Störung fokussieren, auf die Unfähigkeit der Menschen, die Existenz und die Realität der Emotionellen Pest zu sehen, wie sie ihr Werk vollführt. Es ist die tödliche soziale Krankheit der gepanzerten Menschen, die unser Land zerstört. Das politische Gezänk und die Suche nach Lösungen auf der linken und der rechten Seite, die den zerstörerischen Zielen der Emotionellen Pest für Amerika dienen, müssen aufhören. Es handelt sich um eine große, unerkannte bio-soziale Krankheit, die sich auf nationaler Ebene manifestiert, nicht um eine politische Krankheit, die von Politikern „behoben“ werden kann.

Emotional kranke Menschen, nicht Waffen, töten Menschen

6. Juni 2022

Die Fokussierung auf Waffen als Grund, warum Menschen töten, ist eine Manifestation des gepanzerten menschlichen Denkens, ein weiteres Symptom der Emotionellen Pest. Die Konzentration auf Waffen ist eine politisch begründete Ausflucht, die die Menschen daran hindert zu sehen, was um sie herum geschieht. Der Prozeß, in dem ein Mensch zu einem sozial destruktiven Erwachsenen wird, beginnt bereits in der Entwicklungsphase, in der Kindheit. Das hat nichts mit Politik zu tun.

Es braucht Eltern, die ihre Kinder in einer emotional kontaktfreudigen, gesunden Art und Weise erziehen, die verhindert, daß in den Kindern sich Panzerung entwickelt, die dann, wenn sie erwachsen sind, viele sozial zerstörerische Folgen zeitigt. Ohne die Anwendung des heute verfügbaren Wissens auf die gesamte Gesellschaft wird die kindliche Entwicklung weiterhin in unterschiedlichem Maße gestört sein und einige Kinder werden in der einen oder anderen Form zu sozial destruktivem Verhalten neigen. Da es sich um ein bio-soziales und nicht um ein politisches Problem handelt, ist die Kenntnis des emotionalen Lebens des Menschen und der gesunden und pathologischen Entwicklung von wesentlicher Bedeutung.

Bei Amokläufen mit Schußwaffen sendet der Schütze oft Warnzeichen aus, die der Welt zeigen, daß etwas Zerstörerisches in Anzug ist. Es ist ihr verzweifelter, psychotischer Versuch, den emotionalen Kontakt zur realen Welt aufrechtzuerhalten. Aufgrund der Ahnungslosigkeit der Öffentlichkeit stoßen diese Zeichen auf taube Ohren, bis das drohende tragische Ereignis tatsächlich eintritt.

In der vergangenen autoritären Ära war das noch anders. Emotional verkrüppelte, dysfunktionale Menschen wurden in der Regel als psychisch krank erkannt und konnten in psychiatrischen Kliniken verantwortungsvoll behandelt werden.

Dank des antiautoritären Wandels der Gesellschaft, der Popularisierung von Psychopharmaka, und des heutigen gesellschaftlichen Mantras „Freiheit für alle“ bei der Regelung des sozialen Miteinanders, gibt es keine Einrichtungen mehr für die Betreuung dieses schwer gestörten Teils der Bevölkerung.

Gesetzgebung zur Waffenkontrolle ist einfach eine fehlgeleitete politische Lösung. Sie ist ein Ausweichmanöver und ein weiteres, unerkanntes Symptom für die Einmischung der emotional gepanzerten Politiker in das öffentliche Leben zum Erhalt ihrer politischen Macht.

Funktionelles Denken ist notwendig, um das soziale Geschehen zu verstehen

25. Dezember 2020

Die Anwendung des Wissens aus der sozialen Orgonomie ist von entscheidender Bedeutung, um den gesellschaftlichen Niedergang, der sich in der heutigen antiautoritären Welt abspielt, zu verstehen und umzukehren. Dazu gehört unter anderem ein funktionelles Verständnis des Lebens der Menschen auf Grundlage der drei Schichten ihres bio-psychischen Apparates, dem biologischen Kern, der destruktiven sekundären- bzw. mittleren Schicht – dem Reich des Teufels – und der oberflächlichen Schicht bzw. Fassade. Wendet man dieses Wissen auf gesellschaftliche Prozesse an, kann man zum Beispiel abschätzen, wieviel Schaden ein Politiker im öffentlichen Amt anrichten kann.

Weder die Linke noch die Rechte haben Antworten auf soziale Probleme. Da sich jedoch der politische Mainstream in Amerika in unserer antiautoritären Gesellschaftsordnung immer weiter nach links verschiebt, richten linke Politiker mehr denn je Schaden in unserer Nation an. Die Ideologie der heutigen Linken ist eine säkulare Version der mystischen Religionen der Vergangenheit. Sie werden den Menschenmassen Glück und Freiheit im Hier und Jetzt schenken, nicht erst im Jenseits, wie es früher versprochen wurde. Die Gefahr ist, daß immer mehr Menschen heute auf mystische Weise bei Politikern nach Antworten suchen. Sie sehen nichts von dem, was darunter verborgen ist, in den tieferen destruktiven, mittleren Schichten des Machthungers der linken Politiker und der Hilflosigkeit der Massen von Menschen, die bei ihnen politisches Heil suchen. Ihre mystische Betrachtungsweise ist ein gefährliches Symptom ihrer Augenpanzerung und hat zerstörerische gesellschaftliche Folgen.

Auf der anderen Seite haben linke Politiker, die aus ihrer destruktiven sekundären Schicht heraus operieren, die Kunst der politischen Manipulation der Öffentlichkeit perfektioniert. Alles, was sie tun müssen, um gewählt zu werden, ist vorzugeben, der zu sein, der sie an der sozialen Oberfläche zu sein scheinen, und diese politische Persona aufrechtzuerhalten. Erfahrene Politiker vertrauen darauf, daß ihre Fassade, das Gesicht, das sie der Öffentlichkeit präsentieren, ihnen politisch gut dient. Sie spielen die Rolle des Retters, die die ahnungslose Öffentlichkeit von ihnen erwartet. Alles, was nötig ist, ist ein freundlich lächelndes Gesicht und ein paar leere, beruhigende Worte. Denken Sie an die Darstellungen vergangener Generationen von Josef Stalin und dem Vorsitzenden Mao als Übermenschen. Den meisten Menschen von heute ist es völlig egal, für wen und was ihre Politiker wirklich stehen. Die Tatsache, daß ihre Führer politische Nichtsnutze sind, die in ihrer Karriere als Politiker nichts von Bedeutung erreicht haben, bedeutet ihnen nichts.

Die zerstörerische Wirkung der antiautoritären Transformation unserer Gesellschaft wird von vielen Menschen auf beiden Seiten des politischen Spektrums erkannt und sie verlieren das Vertrauen in die Arbeitsweise unseres Regierungssystems. Sie wissen nicht, was schief gelaufen ist oder wie man die Lage verbessern kann, und sie stecken hilflos in ihren alten Wegen des mechanistisch-mystischen Denkens fest. Es ist klar, daß eine andere Denkweise, die der Art und Weise entspricht, wie die Dinge funktionieren – funktionelles Denken – erforderlich ist.

Die andere, tödlichere Pandemie

31. Juli 2020

Jeder kennt die Coronavirus-Pandemie und ist besorgt über sie, aber niemand ist sich einer noch tödlicheren menschlichen Krankheit bewußt, dem aktuellen sozialen Ausbruch der Emotionellen Pest, die sich wie ein Lauffeuer über ganz Amerika ausbreitet. Diese Seuche zerstört unsere Gesellschaft, indem sie die Menschen spaltet und sie gegeneinander aufbringt. Die Ahnungslosigkeit der Öffentlichkeit gegenüber dieser anderen Seuche ist ein Symptom ihrer Augenpanzerung – sie kann sie einfach nicht sehen – und dies ist direkt verantwortlich für die Zunahme an Angst, fast Panik, bei den Menschen, dem Verlust von Selbstkontrolle, für Verwirrung und für die vielen Akte sozialer Zerstörungswut in Form von Ausschreitungen, Plünderungen, verstärkter politischer Aktivität, die grassiert und von linken Experten, Politikern und den politischen Agitatoren der Linken im ganzen Land gefördert wird. Und niemand ist in der Lage zu fragen oder zu verstehen, warum all dies geschieht.

Eine weitere Etappe in Amerikas antiautoritärer Transformation

17. Juli 2020

Zu dem, was in der Stadt Seattle (CHOP, CHAZ, noch einmal CHOP) und was beim nächsten Versuch in Portland (namenlos, weil er ausgetilgt wurde) geschah und was weiterhin in Städten im ganzen Land geschehen wird. Die Permissivität der zunehmenden sozialen Gewalt leitet die nächste Stufe der Destruktivität in der antiautoritären Transformation der westlichen Gesellschaft ein und damit die Entwicklung eines sozialen Massenchaos auf breiterer gesellschaftlicher Ebene.

Mit dem Zusammenbruch der autoritären Familie und dem Wechsel zur politischen Linken im gesellschaftlichen Mainstream, Ergebnis der Transformation ab den 60er Jahren und in den folgenden Jahrzehnten, geht heute der Durchbruch der sekundären Schicht an die soziale Oberfläche der in dieser Zeit heranwachsenden Generationen von gepanzerten Menschen einher und die damit verbundene Destruktivität auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Dieses Verhalten wird von linken weißen Politikern passiv toleriert und sogar unterstützt, die in Autoritätspositionen gewählt wurden und von denen man erwarten kann, daß sie in diesen schwierigen antiautoritären Zeiten bei der Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung ihre Funktion erfüllen. (Unterstützt von weißen Liberalen, die die Schwarzen beschwichtigen, fördert der New Yorker Bürgermeister DeBlasio die politische Bewegung Black Lives Matter aktiv, indem er selbst diesen Slogan mit schwarzer Farbe in großen Buchstaben auf die Fifth Avenue malt!)

Diese soziale Destruktivität geschieht, weil die verantwortlichen weißen Linken angesichts der schwarzen Rassisten, die ihre haßerfüllte, zerstörerische sekundäre Schicht zum Ausdruck bringen, gelähmt, unbeweglich und eingeschüchtert sind. Diese weißen Linken sind durch die Kraft der Emotionellen Pest verängstigt, hilflos, verwirrt und unfähig zu sehen, was vor sich geht. Durch ihre aktive Unterstützung dieser zerstörerischen Demonstrationen wird die Emotionelle Pest weiter angeheizt, verbreitet und in größerem Umfang als bisher organisiert. Diese rassistische Bewegung wird weiterhin die amerikanische Gesellschaft spalten und die weitere Zerstörung unserer Gesellschaft auf einer tieferen sozialen Ebene unerkannt vor aller Augen herbeiführen.

Wie das repräsentative Regierungssystem in Amerika zusammenbrach

13. November 2019

Die repräsentative Regierungsform in Amerika, die über zweihundert Jahre bestand hatte, beruhte auf der Autorität und Verantwortung von Individuen auf allen Ebenen der sozialen Organisation von der Familie bis zur Regierung; eine Form sozialen Panzers, die dem Panzer des durchschnittlichen Individuums entsprach, das in der autoritären Ära lebte.

Dies war die Situation bis etwa 1960, als die autoritäre Gesellschaft auseinanderzufallen begann, was zur heutigen antiautoritären Gesellschaft führte. Mit der antiautoritären Transformation begann sich die Struktur der autoritären Familie aufzulösen, was junge Menschen hilflos zurückließ, da sich auch ihr individueller Panzer zu verändern begann. Ein erhöhtes Angstniveau führten zur Bildung von Augenpanzer, der in der jüngeren Generation den Muskelpanzer ersetzte. Infolge des Zerfalls der autoritären Familie und des individuellen Panzers fühlten sich junge Menschen hilflos und desorientiert. Da sie keine elterliche Autorität hatten, auf die sie sich verlassen und die sie leiten konnte, suchten sie nach Antworten bei außenstehenden Gruppen, etwa Politikern.

Dies ging mit einer Änderung der Funktion der Politik einher. Statt die Bedürfnisse verantwortungsbewußter Menschen zu vertreten, übernahmen die Politiker die elterliche Ersatzrolle als Führer für die emotional unreifen, verantwortungslosen Jugendlichen. Sie sagten ihnen, was sie hören mußten und gaben vor, ihre Versorger zu sein („Hoffnung und Fürsorge“). Dies war die Formel für den Machtanstieg der Politiker der Neuen Linken in der Democratic Party zu Beginn der antiautoritären Transformation und erklärt, warum das Zweiparteiensystem nicht mehr funktionieren kann.

Der Elefant im Raum

2. August 2019

Eines der offensichtlichsten sozialen Phänomene, das vor den Augen aller ist und das niemand sieht … der Elefant im Raum … ist die Transformation der westlichen Gesellschaft von autoritär zu antiautoritär, die um 1960 begann. Ganz plötzlich wurde menschlich Autorität, die seit Jahrtausenden als Organisationsprinzip für die Aufrechterhaltung und den Fortbestand der westlichen Zivilisation fungiert hatte, zu einem „Problem“, das zerstört werden mußte. Die zentralen Autoritätspersonen, die beseitigt werden mußten, waren ihre männlichen Führer auf allen gesellschaftlichen Ebenen, die die Macht hatten, den autoritären, sexuellen Moralkodex aufrechtzuerhalten. Die Beseitigung der sexuellen Unterdrückung und die Forderung nach sexueller Freiheit für junge Menschen galten als die „Lösung“ der Probleme der Menschheit. Dies war die „sexuelle Revolution“ der 60er Jahre. Infolge dieses kolossalen Fehlers brach die Hölle los.

Die daraus resultierende soziale Transformation ist der Hintergrund für den Anstieg fast aller zerstörerischen sozialen Veränderungen, die seitdem stattgefunden haben. Davon war der Zerfall der autoritären Familie, das Fundament der autoritären Ordnung, die wichtigste. Diese soziale Katastrophe hat alle anderen pathologischen sozialen Symptome unserer Gesellschaft hervorgebracht. Dazu zählen die mystische Suche nach Antworten für die Probleme der Gesellschaft in der Politik, die Zunahme von psychopathischen und kriminellen Aktivitäten von linksradikalen Politikern, die weitverbreitete Zunahme des illegalen Drogenkonsums und die Unfähigkeit der Menschen, sich selbst zu versorgen, wie es am augenfälligsten in der Zunahme der Obdachlosigkeit im ganzen Land zum Vorschein kommt, sowie im allgemeinen gesellschaftlichen Verfall usw.

Alle diese und andere Symptome der sozialen Pathologie bleiben rätselhaft, weil den Menschen nicht die funktionellen Werkzeuge der sozialen Orgonomie zu Verfügung stehen, um sie zu verstehen. Die Kenntnis der sozialen Kräfte, die der Transformation zugrundeliegen, und warum sich die Gesellschaft überhaupt von autoritär zu antiautoritär gewandelt hat, sind notwendige Schritte, die unternommen werden müssen, bevor funktionelles Wissen angewendet werden kann, um einen weiteren gesellschaftlichen Niedergang zu verhindern.

Politik ist ein Symptom, nicht die Krankheit

24. Juli 2019

Aus funktioneller Sicht ist die heutige Politik ein Symptom gepanzerter Menschen im Bereich des Sozialen. Sie ist nicht die Krankheit.

Die Art und Weise, wie sich das Symptom Politik manifestiert, hängt von der Struktur der gepanzerten Gesellschaft ab. In der vergangenen autoritären Ära bestand der soziale Panzer aus den gegnerischen Kräften der politischen Linken und der Rechten, die sich in einem Verhältnis sich wechselseitig anziehender Opposition befanden. Die beiden Gruppen in der Democratic Party und in der Republican Party waren ungefähr gleich stark. Die gegnerischen Kräfte waren gleichermaßen ausgeglichen und das politische System funktionierte ziemlich gut.

Seit der Umgestaltung der Gesellschaft von autoritär zu antiautoritär, die in etwa 1960 begann, war dies nicht mehr der Fall. Die Transformation wurde begleitet von der Verlagerung des sozialen Mainstreams und der Democratic Party nach links. Nicht länger vereinigt im Pro-Amerikanismus und nicht mehr gleichermaßen ausgeglichen, polarisierten sich die Kräfte der beiden Parteien in die anti-amerikanische Democratic Linke und die pro-amerikanische Republican Rechte. Das funktionelle Verhältnis der gegnerischen Kräfte des sozialen Panzers verwandelte sich in eines antagonistischer Opposition. Aufgrund dieser Polarisierung wurde das politische System funktionsunfähig.

Mit der Transformation der Gesellschaft von autoritär zu antiautoritär, der Verlagerung des politischen Mainstreams nach links und angesichts von Menschen, die zunehmend politische Lösungen für soziale Probleme fordern, wird immer mehr Leuten klar, daß die Politik nicht in der Lage ist, Antworten auf ihre Probleme zu geben.

Früher oder später werden die Menschenmassen aufhören müssen, sich an Politiker zu wenden, um Antworten zu erhalten, und Politiker müssen aufhören, neue Gesetze zu erlassen, um die Gesellschaft zu „verändern“. Wir müssen anfangen, nach innen in unsere eigenen, individuellen Charakterstrukturen zu schauen, um unsere Probleme zu verstehen. Wir müssen erkennen, daß wir uns nur etwas vormachen, wenn wir nach der Quelle unserer Probleme außerhalb unserer selbst suchen und linke politische Scharlatane und Retter auffordern, uns zu retten und für uns zu sorgen.

Frei flottierende Schuldgefühle führen zu politischem Aktivismus

21. Juni 2019

Neurotische Schuldgefühle entstehen durch die Wahrnehmung biologischer Energie, die in gepanzerten Muskeln gebunden ist. Die Lösung des Christentums für das Problem der menschlichen Schuld wurde bereits früher erörtert. Wie sich diese Schuld nach außen hin zeigt, hängt vom Grad des Kontakts der Menschen mit ihrem biologischen Kern ab. Das hängt wiederum mit der Art der Gesellschaft zusammen, in der er oder sie lebt. In der autoritären Gesellschaftsordnung der Vergangenheit hatten Amerikaner im allgemeinen weniger Augenpanzer, dafür aber mehr muskulären Panzer als heute. Infolgedessen hatten die Menschen einen besseren Kontakt zu sich selbst und konnten Gefühle persönlicher Schuld als von innen kommend empfinden. Mit Hilfe der Religion wurden ihre Schuldgefühle größtenteils durch ihre Religion aufgelöst. Der Kontakt mit ihrem biologischen Kern sorgte für eine Beziehung zu Gott und ein behagliches Gefühl der Zugehörigkeit.

Menschen in der heutigen irreligiösen, antiautoritären Gesellschaft haben im allgemeinen weniger Muskelpanzer, verbunden mit mehr Augenpanzer und weniger Kontakt mit ihrem biologischen Kern, als in der Vergangenheit. Mit weniger Muskelpanzer und ohne Religion, die emotionalen Trost schenkt, flottieren die Schuldgefühle der Menschen frei. Da die Menschen heutzutage weniger in Kontakt sind mit ihrer biologischen Tiefe und der inneren Quelle ihrer persönlichen Probleme, und sie ein chronisches Gefühl der Schuld mit sich tragen, suchen sie nach äußeren Ursachen für ihre persönlichen Probleme und sehen die Quellen eher in der Gesellschaft. Chronisch unzufrieden mit ihrem persönlichen Leben, klagen sie Amerika an und wenden sich häufig politischen Maßnahmen zu, um Lösungen zu finden und emotionale Erleichterung.

Von der Pest befallene Politiker und die linksgerichteten Medien wirken zusammen, um die Aufmerksamkeit dieser jungen Menschen zu bündeln, indem sie sie zu politischem Handeln anregen, bei dem alles auf Amerika abzielt, das verantwortlich gemacht wird. Das befreit von frei flottierenden Schuldgefühlen und kommt gleichzeitig dem angestrebten linksradikalen Ziel näher, eine sozialistische Gesellschaft in Amerika zu errichten.

Was ist soziale Orgonomie?

18. März 2018

Soziale Orgonomie ist die Anwendung des funktionellen Denkens auf soziale Prozesse.

Was ist der Unterschied zwischen medizinischer Orgonomie und sozialer Orgonomie?

Medizinische Orgonomie beschäftigt sich mit den destruktiven Auswirkungen der gepanzerten Gesellschaft auf das Individuum. Soziale Orgonomie befaßt sich mit den destruktiven Auswirkungen des Individuums auf die Gesellschaft.

Welche Funktionen machen die soziale Orgonomie aus?

Die Funktionen sind: die Schichtung des bio-psychischen Apparats, die Emotionelle Pest, der soziopolitische Charakter der Menschen und die antiautoritäre Transformation der westlichen Gesellschaft.

Wie stelllt sich derzeit das Denken der Menschen über soziale Prozesse dar?

Gemeinhin denlen die Menschen im Rahmen der unterschiedlichen linken und rechten politischen Kräfte. Diese Kräfte wirken auf eine destruktive Weise gegeneinander, die parteipolitisch ist. Da zwischen ihnen kein Kontakt besteht, kann es zu keinen Lösungen kommen.

Als was werden diese Denkweisen bezeichnet?

Sie bestehen aus den gegensätzlichen Kräften und Ansichten des mechanistischen und mystischen gepanzerten Denkens.

Warum können der Mechanismus und der Mystizismus nicht angewendet werden, um soziale Prozesse zu verstehen?

Diese Formen des Denkens entsprechen nicht der Art und Weise, wie soziale Prozesse funktionieren, und infolgedessen müssen sie zu endlosen politischen Kämpfen führen, die zerstörerische Auswirkungen auf die Nation haben. Sie sind das Ergebnis von politisch gesinnten Menschen und Politikern, die soziale Probleme auf die politische Arena verschieben. Das ist Gesellschaftspolitik. Sie beschäftigen sich nicht mit der angebrachten Funktion der Politik.

Was fehlt, wenn man die mechanistische Mystik auf soziale Prozesse anwendet?

Ein Verständnis für die Triebkräfte hinter allen menschlichen Aktivitäten; der emotionalen Funktion im allgemeinen und der Emotionellen Pest im besonderen.

Blogeinträge Januar-April 2017

27. April 2017

Die Moral der Linken und die Moral der Rechten

Die Moral der politischen Korrektheit ist eine Schicht von sozialem Panzer, die sich in den 60er Jahren spontan aus der Charakterstruktur der linken Intellektuellen heraus entwickelt hat. Ihre Funktion war die Zerstörung der alten autoritären Ordnung und die Verteidigung der destruktiven sozialen Konsequenzen, die sich aus der antiautoritären Transformation der Gesellschaft ergaben.

Um die gleiche Zeit kam bei der politischen Rechten spontan die Moral des Konservatismus und der konservativen Partei Party auf. Ihre rationale Funktion bestand darin, das zu erhalten, was in den Institutionen der alten autoritären Ordnung von Wert war, und die Stabilität im Gesellschaftsleben zurückzugewinnen, indem sie sich der Zerstörungskraft des linken Progressismus politisch entgegenstellte.

Aber wegen der Transformation der Gesellschaft in den Anti-Autoritarismus war der böse Geist der Gesellschaftszerstörung (die Emotionelle Pest) aus der Flasche und es gab nichts, was irgendein Politiker, einschließlich derjenigen auf der rechten Seite, hätte tun können, um die unvermeidliche Erosion im sozialen, politischen und ökonomischen Leben umzukehren, die von den Kräften der Linken herbeigeführt worden war. Es wurde auf unzweideutige Weise deutlich, daß Politik nicht die Antwort auf die Probleme der Menschheit und ihre soziale Pathologie darstellt.

Warum Trump von der Linken gehaßt wird

Aus charakterologischer Perspektive gehört Trump irgendwo zur politischen Rechten. Sein Panzer befindet sich vor allem in seiner Muskulatur nicht in seinem Intellekt, wie es bei Linken der Fall ist. Er hat ein starkes moralisches Gefühl von „richtig“ und „falsch“ und wird wahrscheinlich keine Angst haben, seine Autorität zur Verteidigung seine Überzeugungen zu nutzen, wenn er das für nötig hält.

Das sind Qualitäten, die Liberale in Schrecken versetzen. Der Haß auf Trump von Menschen auf der linken Seite stammt aus ihrer tiefen Angst vor körperlicher Aggression und starker individueller – nicht kollektiver – Autorität. Da ihnen ihre Aggression nicht zur Verfügung steht, ist ihre Waffe der Wahl der Gebrauch ihres Intellekts. Weil sie in Konflikt mit ihrer persönlichen Angst und ihrem Haß gegen Aggression stehen, wird Trump von ihnen als ein furchteinflößendes Individuum gesehen, das sich nicht von den Nazis der alten Zeit unterscheidet.

Unbewußt respektieren die Linken die Autorität, aus Angst heraus. Ihre zugrundeliegende Angst vor Aggression bedingt, daß sie soziale Fragen in ihre vorgefaßten Glaubenssysteme umformen, wie beispielsweise alle Menschen seien gut und alle sozialen Probleme könnten durch einen kollektiven Dialog gelöst werden. Diese Überzeugungen werden durch die relative Moral ihrer politischen Korrektheit unterstützt. Aber wann immer es möglich ist, werden sie ihren wahren Haß gegen echte Autorität offenbaren, indem sie auf subversive Weise handeln. Diese charakteristische Denkweise ist der Grund dafür, warum viele Linke in einem Zustand der Panik wegen der Wahl Trumps geraten sind. Die Energie hinter ihrer persönlichen Feindschaft findet kein zufriedenstellendes soziales Ventil.

Demgegenüber stehen die Menschen auf der politischen Rechten nicht im Widerspruch zu ihren aggressiven Gefühlen und verfangen sich deshalb nicht in politisch korrekte Haltungen und Ideen. Sie können Autoritätsfiguren respektieren und Gefühle von Zuneigung und sogar Gefühle der Dankbarkeit für Menschen hegen, die durch Autorität ausgezeichnet sind.

Diese auf emotionalen Kräften beruhenden Unterschiede, die den Charakterstrukturen der Menschen auf der Linken und Rechten zugrundeliegen, reichen aus, um die soziale Dynamik zu erklären, die dem politischen Ergebnis der Präsidentschaftswahl von 2016 zugrundeliegt.

Die Funktion der Parteipolitik (Politik wie gehabt)

Der übliche Gebrauch der Begriffe Politik und politisches Handeln ruft Verwirrung hervor, weil er Elemente aus allen drei Schichten des menschlichen bio-psychischen Apparates enthält, des biologischen Kerns, der destruktiven mittleren Schicht und der Oberflächenschicht. Wenn man diese Unterscheidung nicht macht, werden Politik und politisches Handeln zur öffentlichen Nebensächlichkeit und zum Spektakel, bei dem rationale und irrationale Ideen und Verhaltensweisen durcheinandergeraten, was häufig dazu führt, daß die Emotionelle Pest aus der mittleren Schicht aktiviert wird.

Parteipolitik basiert auf der Idee, daß die sich feindlich gegenüberstehenden Kräfte der Linken und der Rechten notwendig sind, um zu politischen Entscheidungen zu kommen. Das Problem der Parteipolitik besteht darin, daß sie oft Impulse aus der mittleren Schicht des Politikers enthält. Wenn persönliche Rachegefühle eines neurotischen phallisch-narzißtischen Politikers in der politischen Arena als Parteipolitik ausgetragen werden, ist das ein deutliches Zeichen dafür, daß man es mit der Emotionellen Pest zu tun hat. In diesem Fall werden die gesellschaftlich destruktiven persönlichen und finanziellen Interessen des Politikers durch seine angeblichen politischen Überzeugungen verdeckt.

Die Parteipolitik funktionierte in der autoritären Gesellschaftsordnung der Vergangenheit recht gut, weil soziale Fragen noch nicht eine sozio-politische Schicht gesellschaftlichen Panzers entwickelt hatten, die wir heute als Gesellschaftspolitik betrachten, und auch weil es in etwa gleich viele sozio-politische Charaktertypen (Liberale und Konservative) in den sich gegenüberstehenden Parteien der Democrats und der Republicans gab. Das Machtgleichgewicht zwischen Links und Rechts wurde von der autoritären Gesellschaftsordnung unterstützt. Politiker funktionierten nach ihrer vorgegebenen individuellen Charakterstruktur innerhalb ihrer Partei. Trotz ihrer ideologischen Unterschiede waren sich die Mitglieder beider Parteien in ihrem Respekt für und ihrer Liebe zu Amerika einig, was zeigte, daß ihr biologischer Kern in ihrem politischen Entscheidungsprozeß mehr oder weniger gegenwärtig war.

Dies ist in der heutigen anti-autoritären Gesellschaft nicht mehr der Fall. Mit der zementierten politischen Verschiebung nach links, wird es schwer politische Ideen und Aktivitäten aus dem biologischen Kern zu erkennen. Sie wurden durch politischen Extremismus ersetzt und die Menschen suchen in der Politik – der Gesellschaftspolitik – nach Lösungen für persönliche Probleme, die aus ihren eigenen zerstörerischen, mittleren und oberflächlichen Schichten stammen. Heute wird diese Tendenz für die Menschen auf der politischen Rechten zur Regel, wie sie es in der Vergangenheit für die Menschen auf der politischen Linken war. Politik und politisches Handeln ersetzen die Religion als moderne „Lösung“ für jedes individuelle und gesellschaftliche Problem.

Mit der Beschleunigung der Polarisierung und des Niedergangs der westlichen Gesellschaft gerät die Unsinnigkeit mit der Politik wie gehabt weiterzumachen langsam ins öffentliche Bewußtsein, weil die Verwirrung, die die Emotionelle Pest verursacht, jeden Aspekt des politischen Lebens infiltriert hat.

Präsident Trump gegen die Emotionelle Pest: Runde eins

Jeder hat einen Charakterpanzer, durch den der einzelne mit der Welt in Beziehung tritt. Es ist wichtig, die Charakterstruktur einer Person zu kennen, besonders wenn sie ein politischer Führer ist. Durch das Identifizieren des individuellen und soziopolitischen Charakters des Politikers wissen wir, wie gut er zu seiner Aufgabe paßt.

Was wir über den Charakter von Präsident Trump durch seine Eigenschaft als Vater, erfolgreicher Geschäftsmann, Präsidentschaftskandidat und durch die ersten Tage seiner Präsidentschaft wissen, sagt uns, daß er ein hochenergetischer, phallisch narzißtischer Charakter mit einem oralen, unbefriedigten Block ist. Aus soziopolitischer Sicht ist er ein Konservativer, der politisch rechts steht. Als solcher ist er autoritär und anders als sein Vorgänger kann er in der Öffentlichkeit aggressiv auftreten. Ein Produkt der alten autoritären Gesellschaftsordnung, hat Trump ein Gefühl für den absoluten Unterschied zwischen richtig und falsch. Darüber hinaus wissen wir, daß er sein Land liebt, was darauf hinweist, daß er ein gewisses Maß an Kontakt mit seinem biologischen Kern hat und daß er von daher sein „Herz am rechten Fleck“ hat, was seine Qualifikationen für die Tätigkeit als Präsident betrifft.

Diese Grundzüge reichen, um zu erklären, wie er als Präsident fungieren wird. Vor allem wegen seines hohen Energieniveaus und seiner geschäftlichen Erfahrungen versucht er, das gepanzerte Drumherum der Parteipolitik zu überwinden, indem er sie gewaltsam außer Kraft setzt. Wegen seiner Ungeduld und seinem oralen unbefriedigten Block – er prahlt, redet übermäßig gerne und neigt zu Übertreibungen – vermittelt er den Menschen leider den falschen Eindruck, daß es ihm an Stabilität mangelt und er gibt sich dem Spott preis.

Was seine linken Gegner jedoch wirklich in den Wahnsinn treibt, ist, daß er seine Aggression offen zeigt, bis hin zur Streitsucht, und schamlos autoritär auftritt. Beispielsweise geht er das Problem des Terrorismus an, indem er ein Verbot für alle Moslems erklärt, in die Vereinigten Staaten einzureisen, das Einwanderungsproblem mit der Ankündigung angeht, eine Mauer zwischen Amerika und Mexiko bauen zu wollen, ausgesprochen pro-amerikanisch ist, etc.

Ein zentrales Merkmal der linken Ideologie ist ihr Haß auf offene Aggression und ihre Angst vor echter Autorität. Bei Linken werden diese natürlichen menschlichen Funktionen durch eine neue Schicht von sozialem Panzer, die relative Moral der politischen Korrektheit, unterdrückt. Der nicht entladene Haß, der im Panzer des Linken gebunden ist, wird auf jeden umgeleitet, der mit dem Anspruch auftritt, eine wirkliche Autorität zu sein. Trump weiß nicht, daß dies die Emotionelle Pest ist, die ihn und die Autorität des Amtes, das er repräsentiert, zerstören will. Auch ohne Kenntnis der Pest scheint Trump jedoch ein Gefühl für die Pest zu haben. Das erkennt man an seiner kraftvollen Reaktion auf linke Angriffe von seiten der Medien.

Kann ISIS besiegt werden?

Bevor der islamische Faschismus in Form von ISIS ausgelöscht werden kann, muß man zuerst wissen, wie er entsteht. Bewaffnet mit den Erkenntnissen der soziopolitischen Charakterologie ist es möglich zu verstehen, wie islamisch-faschistische Staaten scheinbar aus dem Nichts hervorbrechen und wie sich aus der endemischen Form der Emotionellen Pest in moslemischen Familien eine soziale Epidemie entwickeln konnte.

Folgende soziale Bedingungen sind notwendige Voraussetzungen:

  1. Das Familienleben, aus dem der islamische Faschismus hervorgeht, muß streng autoritär und stark sexualablehnend sein.
  2. Die an der Macht befindliche Regierung muß schwach und verwundbar sein. Die Lebensbedingungen müssen verzweifelt sein mit zerbrochenen autoritären Familien, menschlichem Leid, unsicheren Arbeitsmöglichkeiten und einem hohen Angstpegel in der Bevölkerung.
  3. Es muß eine starke Sehnsucht nach einem besseren Leben in einem Großteil der jüngeren Bevölkerung vorhanden sein, das wegen der Anwesenheit von Panzer nicht praktisch erreichbar ist. Diese sozialen Bedingungen sind der Nährboden für eine hochenergetische, sexuell frustrierte, unberechenbare Jugend, die ihre Unzufriedenheit nach außen richtet und nach einer höheren sozialen Sache Ausschau hält, um für sie zu kämpfen. Sie sind das Rohmaterial, das bereit steht, von fanatischen Ideologen des Dschihad indoktriniert zu werden, von denen viele in der anti-autoritären westlichen Gesellschaft erzogen worden sind und die mit Haß auf das reagieren, was sie als deren sexuelle Verderbtheit betrachten.
  4. Die uneingeschränkte Freiheit der Menschen, die in der freien Welt leben, ist für viele junge Moslems, die unter sexuell repressiven sozialen Bedingungen aufgewachsen sind, emotional schwer zu ertragen und wird von ihnen als Provokation empfunden.
  5. Der charismatische islamisch-faschistische Führer steht bereit, die Erregung zu bieten und zu fokussieren, die diese jungen Männer verzweifelt suchen. Der Ideologe leitet die aufgestauten Gefühle der Jugendlichen, mit deren Sehnsucht nach einem besseren Leben, in den mörderischen Haß auf das ausgewählte Opfer um.

Ohne diese Faktoren zu berücksichtigen, kann sich der Umgang mit dem Problem ISIS nur um die Beseitigung von Symptomen durch das Ausmerzen einzelner moslemischer Terroristen drehen, nicht um das Angehen der zugrundeliegenden Krankheit, die Emotionelle Pest der sexuell frustrierten moslemischen Jugendlichen.

Das Zerstörerische an der Politisierung

Immer mehr Menschen verlassen die Kirchen und die Politik ersetzt heute die Religion angesichts des ständig zunehmenden Bedürfnisses junger Menschen nach mystischen Lösungen für ihre Probleme. Allerdings ist die Politisierung gesellschaftlich weitaus zerstörerischer als die Religion. Im Endresultat lenkt sie die emotionalen Probleme der Menschen auf soziale und politische Fragestellungen, wie Rassismus, Feminismus usw., ab. Sie verschafft ihnen die Illusion, daß sie etwas Positives vollbringen, doch tatsächlich polarisiert sie die Menschen und verstärkt die soziale und politische Unzufriedenheit.

Auf persönlicher Ebene beruht die Politisierung auf dem okularen Panzer der Menschen, der zu verzerrtem, idealistischem Denken über die Art und Weise führt, wie die Welt nach ihrer Auffassung sein sollte. Er macht die Menschen ahnungsloser als je zuvor hinsichtlich dessen, was sich in ihrer Welt wirklich zuträgt.

Auf gesellschaftlicher Ebene ist sie ein sehr zerstörerischer Ausdruck der Emotionellen Pest in der heutigen anti-autoritären Gesellschaft.

Blogeinträge Juni-November 2016

11. November 2016

Was ist emotionale Gesundheit?

Weil die Menschen im Wesentlichen ahnungslos sind, was emotionale Gesundheit ausmacht, ist eine Klarstellung erforderlich. Die folgende Charakterisierung von Emotionen und emotionaler Gesundheit erfolgt aus medizinisch-psychiatrischer Sicht:

Was sind Emotionen?

Emotionen sind die Wahrnehmung bioenergetischer Erregung, die sich radial (hinein und hinaus) im Organismus bewegt. Es gibt fünf Grundemotionen: Liebe, Angst, Wut, Traurigkeit und Sehnsucht.

Was ist emotionale Gesundheit?

Bei einem gesunden Menschen bewegt sich die emotionale Energie frei im Organismus. Der Energieanstieg über einen bestimmten Punkt hinaus (dem Erstrahlungspunkt) führt zu sexueller Erregung und dem Drang die überschüssige Energie im genitalen Orgasmus zu entladen. Dazu fähig zu sein, ist das Kriterium der emotionalen Gesundheit.

Was ist emotionale Krankheit?

Bei einer nicht gesunden Person wird die Bewegung der biologischen Energie durch emotionale Blockaden bzw. durch den Panzer behindert. Da die Kapazität für eine vollständige orgastische Entladung gestört ist, führt die Restenergie zu den Symptomen der emotionalen Krankheit.

Was sind emotionale Blockaden bzw. der Panzer?

Emotionale Blockaden sind eine Immobilisierung der biologischen Energie (Stauung) in verschiedenen Körperorganen. Sie wird größtenteils gehalten in der Muskulatur (Muskelpanzer) und im Charakter des Individuums (Charakterpanzer).

Wie werden die emotionalen Blockaden bzw. der Panzer erkannt?

Häufige Äußerungsformen sind Störungen im Denken und in den Emotionen und Symptome wie Depression, Angst, etc., die der Psychiatrie wohlbekannt sind.

Was sind die Auswirkungen dieser emotionalen Blockaden?

Emotionale Blockaden führen zu sexuellen Störungen und anderen psychiatrischen Symptomen sowie jeder Art von pathologischem sozialen Verhalten und Denken.

Sind diese emotionalen Blockaden verantwortlich für die politischen Konflikte zwischen der politischen Linken und der Rechten?

Ja. Sie sind sowohl für individuelle Probleme verantwortlich als auch für gesellschaftlich bedingte Probleme.

Was ist der Ursprung dieser emotionalen Blockaden?

Emotionale Blockaden bzw. der Panzer bilden sich während der Zeit, in der sich das Individuum entwickelt, d.h. zwischen der Geburt und etwa fünf Jahren oder später.

Wie kommt es zu emotionalen Blockaden?

Sie sind das Ergebnis von lebensverneinenden, sozial destruktiven Einflüssen auf die emotionale Entwicklung eines kleinen Kindes.

Können die emotionalen Blockaden der Menschen entfernt werden?

Dies kann durch medizinische Orgonomen durchgeführt werden, das sind Ärzte, die vom American College of Orgonomy geschult wurden. Es kann auch durch soziale Orgonomen durchgeführt werden, Fachkräfte im Sozialbereich, die in der sozialen Orgonomie geschult sind. Es bedarf vieler Jahre der Ausbildung durch das College, damit ein Arzt oder ein Sozialarbeiter qualifiziert ist in diesen Disziplinen verantwortungsvoll zu arbeiten.

Wie unterscheidet sich die medizinische und die soziale Orgonomie von anderen Therapien?

Sie basieren auf den drei psychiatrischen Entdeckungen von Dr.med. Wilhelm Reich: 1. die biologische Energie, die den Lebensfunktionen zugrundeliegt und die er Orgon nannte; 2. der Panzer, der ihre Bewegung stört; 3. die Orgasmusfunktion, die sie regelt. Zusätzlich basiert die Therapie auf der Fähigkeit des Therapeuten funktionell zu denken, nicht mechanistisch oder mystisch.

Warum können sie nicht „kapieren“?

Warum läuft die anti-autoritäre Transformation der westlichen Gesellschaft vor aller Augen ab, doch niemand will sie wahrhaben? Das gründet darin, daß die Menschen in ihrem eigenen politischen Kampf zwischen links und rechts gefangen sind und deshalb jede Seite ein begründetes Interesse hat, sie nicht wahrzunehmen.

Die Linke kann die Transformation nicht sehen, weil sie ganz wesentlich an vorderster Front jener steht, die sie gutheißen. Die Rechte kann die Transformation nicht sehen, weil ihre Charakterstruktur Produkt dessen ist, was von der autoritären Gesellschaftsordnung geblieben ist, die sie verzweifelt zu bewahren versucht.

Dies ist ein weiteres destruktives Beispiel unserer „Tagespolitik“.

Die Eckpfeiler der sozialen Orgonomie

Um zu begreifen, was in unserer chaotischen Welt vor sich geht, muß man die Eckpfeiler der sozialwissenschaftlichen Orgonomie kennen. Diese sind:

  1. Die drei Schichten des bio-psychischen Apparats.
  2. Die Emotionelle Pest.
  3. Die soziopolitische Charakterstruktur.
  4. Die anti-autoritäre Transformation unserer Gesellschaft.

Ein Kurs in sozialer Orgonomie wird in naher Zukunft vom American College of Orgonomy, teilweise auf Grundlage meines bald erscheinenden Buches Clueless, gegeben werden.

Betrachtungen zu Trumps Strategie für das Jahr 2016

Aus sozio-politischer Sicht ist Trump ein konservativer Charakter, der auch ein Populist ist. Um ein Gefühl für Trumps Strategie zur Erlangung der Präsidentschaft zu bekommen, müssen wir die sozio-politische Charakterologie und die anti-autoritäre Transformation der westlichen Gesellschaft verstehen.

In der autoritären Vergangenheit gab es ungefähr gleichviele Liberale und Konservative in beiden politischen Parteien. Dergestalt funktionierte das Zweiparteiensystem, um ein Gleichgewicht der Macht zwischen den sich gegenüberstehenden ideologischen Kräften der Linken und Rechten aufrechtzuerhalten.

Mit der anti-autoritären Transformation, die um 1960 herum in Amerika ihren Anfang genommen hat, begann die Democratic Party sich zur extremen politischen Linken hin zu verschieben, bald gefolgt von der Republican Party, die sich nach links bewegte. Die Bedeutung dieser sogenannten sozio-politischen Rotverschiebung lag darin, daß es keine ideologischen Unterschiede mehr zwischen den beiden Parteien gab. Die Politiker in der Democratic Party boten ihre überholten sozialistischen Programme an und gleichgesinnte Politiker der Republican Party versuchten bei dem Spiel mitzuhalten, indem sie ihre eigene Version von linksorientierter Politik vorantrieben.

Leute, die das alte tagespolitische System satt hatten, fingen an etwas Neues von ihren Politikern zu fordern. Sie suchten nach Außenseitern wie Donald Trump, der offenbar nicht an das zu glauben schien, was von den traditionellen Parteipolitikern angeboten wurde.

Die anti-autoritäre Transformation der Gesellschaft führte jedoch dazu, daß das Zweiparteiensystem zu einer Sache der Vergangenheit geworden ist und die Menschen heute ahnungsloser denn je hinsichtlich seines Niedergangs sind.

Im Gegensatz dazu hat Trump in diesem neuen Umfeld intuitiv verstanden, daß, um mit der Wählerschaft in Kontakt zu treten und sie für sich zu gewinnen, die Menschen nicht nach den herkömmlichen politischen Parteien eingeordnet werden dürfen, sondern auf einer tieferen, umfassenderen Ebene entsprechend ihrer individuellen, bereits vorher vorhandenen sozio-politischen Charakterstruktur.

Hier ist ein Verständnis der Charakterologie wesentlich. Auf Grundlage der sozio-politischen Charakterstruktur der Menschen haben Liberale und Konservative eine diametral entgegengesetzte Art und Weise die Welt zu sehen. Der Liberale bezieht sich in erster Linie mit seinem Intellekt auf seine Umwelt. Er ist ein Kollektivist und hatte in der vergangenen autoritären Ära eine mechanistische Sicht der Welt. Der Konservative bezieht sich auf seine Umwelt in erster Linie mit seinen Gefühlen. Er ist gegenüber anderen wählerisch und hat eine mystische Sicht auf die Welt.

Um zu gewinnen, muß Trump charakterologische Konservative, wie er selbst einer ist, davon überzeugen, daß er einer von ihnen ist. In dieser Hinsicht ist seine anti-intellektuelle, emotionale Art des aus der Hüfte Schießens und seine starke pro-amerikanische Voreingenommenheit ein Plus. Doch aus bio-psychiatrischer Perspektive ist Trump ein oral unbefriedigter phallisch-narzißtischer Charakter. Die wichtige Frage lautet: Ist er in der Lage, das zerstörerische Potential seines Rufes als politische Führerpersönlichkeit, die aus seiner Großmäuligkeit resultiert, unter Kontrolle zu bringen? Diese Frage zielt direkt auf den Kern seiner Befähigung mit gutem Menschenverstand zu urteilen, eine Voraussetzung für die Präsidentschaft.

Ein weiterer unbekannter Faktor ist, daß die Liberalen nicht mehr nur der mechanistischen Sicht der Welt anhängen. Als Teil ihres linken Rüstzeugs haben sie sich in den „grünen“ Umweltbewegungen, die „die Welt retten wollen“, den Mystizismus zu Eigen gemacht. Mit dem Niedergang der traditionellen religiösen Mystik hat die politische Linke eine stille, aber starke Kraft in der Ideologie des säkularen Mystizismus gewonnen, mit der sich Trump mit all seiner gewohnten Streitsucht auseinandersetzen muß.

Die politischen Auswirkungen des Niedergangs des Zweiparteiensystems

Um die Destruktivität in der amerikanischen Politik zu verstehen und zu verhindern, ist die Kenntnis des sozio-politischen Charakters von zentraler Bedeutung.

In der autoritären Gesellschaftsordnung der Vergangenheit hatte das Zweiparteiensystem in Amerika die Funktion, eine Machtbalance zwischen den gegensätzlichen ideologischen Kräften der Linken und der Rechten aufrechtzuerhalten. Um 1960 herum begann dieses System im Zusammenhang mit der anti-autoritären Transformation der Gesellschaft zu zerfallen. Das führte dazu, daß sich der politische Mainstream der gesamten Nation nach links verschob. Zuerst wurde die Democratic Party von Politikern der extremen Linken infiltriert. Es waren pseudo-liberale/kommunistische Charaktere, die bald diese Partei übernahmen. Dies rief ein Ungleichgewicht zwischen den gegensätzlichen Kräften der Linken und der Rechten hervor; das Zweiparteiensystem wurde zu einer Sache der Vergangenheit.

Die Verschiebung des amerikanischen Mainstream nach links macht verständlich, wie ein vollwertiger Kommunist, getarnt als echter liberaler Charakter, in der Lage war, 2008 und 2012 die Wahlen in Amerika zu gewinnen. Es erklärt auch, wie zwei der am wenigsten qualifizierten Kandidaten durch die immer ahnungslosere Öffentlichkeit ausgewählt werden konnten, um ihr Präsident zu sein. Die eine ist ein Individuum mit psychopathischen, kriminellen Tendenzen, der andere ist ein Individuum mit schlechter Impulskontrolle und einem fragwürdigen Urteilsvermögen. Beide sind populistische Kandidaten, die sich nach den Launen „des Volkes“ richten.

Wieder einmal siegt die Emotionelle Pest, weil die amerikanische Politik jeden Anschein von Rationalität verloren hat. Amerikaner können sich jetzt bei zukünftigen Wahlen auf ein noch kränkeres politisches System, ein Mehrparteiensystem nach europäischem Vorbild einrichten.

Die politischen Vorteile der Linken

Hier einige der Vorteile der politischen Linken in der heutigen Welt:

  1. Alle öffentlichen Interaktionen finden auf der sozialen Oberfläche statt und Linke operieren in erster Linie aus dieser Schicht ihres bio-psychischen Apparats heraus.
  2. Da die heutige Gesellschaft anti-autoritär ist, hat sich der politische Mainstream weit nach links verschoben. Gesellschaftspolitische Auseinandersetzungen werden oft zwischen politischen Gegnern ausgetragen, die in unterschiedlichem Ausmaß der politischen Linken angehören und von daher verschieden ausgeprägte Ausformungen ein und derselben imgrunde sozialistischen Ideen vertreten.
  3. Die Verschiebung des politischen Mainstream nach ganz links hat der radikalen Linken politische Legitimation verschafft. Jetzt als „Progressive“ oder „Sozialisten“ bezeichnet, sind diese Radikalen in voller Sicht einer ahnungslosen Öffentlichkeit in der Lage als Kandidaten der Democratic Party in den Wahlen 2016 für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten anzutreten. Dies schließt auch den aktuellen Präsidenten selbst mit ein.
  4. Kollektive Entscheidungsfindung sagt Linken zu. Sie sind in erster Linie Herdentiere und verhalten sich in Krisenzeiten als Kollektiv. Beispielsweise wenn sie zu Wahlzeiten politische Entscheidungen treffen müssen. Solange sie sich kollektiv von ihren Führern gehätschelt fühlen, ist wenig Aufwand damit verbunden, sich vom Strom des wohlfahrtsstaatlichen Denkens des Mainstream mitreißen zu lassen. Durch ihre politische Geistlosigkeit können sie es sich leichtmachen, sich ihre Selbstgefälligkeit bewahren und es vermeiden, sich des Zerfalls der Welt gewahr zu werden, stattdessen glauben sie weiterhin an ihr Politgewäsch.
  5. Aus dem gleichen Grund können Linke nichts aus der Vergangenheit lernen. In der September 2016-Ausgabe des New Criterion schreibt Gary Saul Morson:

Unser Wissen über die bolschewistischen Schrecken wuchs dramatisch an, als nach dem Fall der Sowjetunion ihre Archive geöffnet wurden. Jonathan Brent und die Yale University Press brachten Band auf Band erschreckender Dokumente heraus, aber die öffentliche Meinung änderte sich nicht merklich. Wie viele Leser der New York Times wissen von ihrer Rolle beim Verschleiern der schlimmsten Verbrechen Stalins und daß sie dafür einen Pulitzer-Preis erhielt (der noch immer nicht zurückgegeben worden ist)? Ich verstehe, daß man von kommunistischen Idealen so mitgerissen wird, daß man Millionen von Toten leugnet oder rechtfertigt. Was mich erstaunt, ist, daß die Menschen und Publikationen, die so gehandelt haben, sich berechtigt fühlen, andere aus einer Position der moralischen Überlegenheit heraus zu kritisieren.

Daß der Autor dieses Artikels erstaunt ist über das von moralischer Überlegenheit geprägte Verhalten der Linken, liegt daran, daß er nichts von Dr. Elsworth Bakers Entdeckung der sozio-politischen Charakterologie weiß.

Die Nachwahl-Belastungsstörung

Die landesweiten Proteste und die Gewalt von Linken auf allen sozialen Ebenen, darunter Studierende, als Reaktion auf die Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten sind ein Beispiel für Menschen mit Post-Election Stress Disorder (PESD), das neueste Symptom der anti-autoritären Transformation der amerikanischen Gesellschaft.

Neben der Beteiligung an öffentlichen Demonstrationen, besteht das Syndrom aus Menschen, die sich zu „Selbsthilfegruppen“ zusammentun, um ihr Schicksal zu beklagen und sich untereinander auszusprechen.

Für diese Demonstranten umfaßt Trumps Persona alle Charakteristika autoritärer Figuren, die von Linken geschmäht und gefürchtet werden.

Doch was diese Demonstranten eigentlich fürchten, ist Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen und erfolgreich zu sein. Sie fürchten die Chancen, die ihnen das freie Leben in Amerika bietet.

Ein Symptom für die Notwendigkeit, daß sie imgrunde mehr, nicht weniger persönliche und soziale Freiheit haben müssen, ist, daß diese Demonstranten die schrecklichen emotionalen Kräften in keinster Weise ahnen, die in ihnen wirken und die ihren Protesten zugrundeliegen.

Viele haben eine ernsthafte Arbeitsstörung. Sie stecken voll Verachtung für andere, die wissen, was sie wollen, und die dafür arbeiten, und sie fordern das genaue Gegenteil von Freiheit: größere Sicherheit. Kaum verhüllt ist der Wunsch von der Gesellschaft versorgt zu werden, weil sie emotional zu verkrüppelt sind und ihnen das Verantwortungsgefühl fehlt, für sich selbst zu sorgen. Ein Zeichen für ihre Arbeitsstörung ist, daß ihnen selten der Gedanke kommt, für das, was sie wollen, zu arbeiten, weil sie zu viel damit beschäftigt sind zu protestieren.

Voller Verachtung für die Polizei, die ihr Leben riskiert, um sie und andere zu schützen, und von den Medien dazu angestachelt, sich in sozial destruktiven Demonstrationen auszuleben, brechen sie häufig das Gesetz und stellen sich auf die Seite von Verbrechern. Sie rechtfertigen ihre Handlungen mit der Moral der politischen Korrektheit als „moralisches Recht“ und beschuldigen die verhaßten Autoritätsfiguren des Rassismus und noch schlimmerem. Sie stecken ihre Energie lieber in das Protestieren für gesellschaftliche Fragen und lassen sich willenlos von linken Ideologen beeinflussen, statt sich auf das zu konzentrieren, was sie tun können, um ihr Leben zu verbessern – ein Zeichen für eine schwerwiegende Augenpanzerung.

Blogeinträge März-Mai 2016

25. Mai 2016

 

Warum sind die Republicans über Trump verwirrt?

Um die Verwirrung um die Legitimität von Trumps Kandidatur aufzulösen, ist Kenntnis seiner individuellen und sozio-politischen Charakterstruktur essentiell. Zwei Fragen müssen definitiv beantwortet werden:

  1. Im Hinblick auf sein Urteilsvermögen: ist Trump ein phallisch-narzißtischer Charakter mit einem oralen unbefriedigten Block, kein manisch-depressiver („bi-polarer“) Charakter? (Siehe meinen Blogeintrag Und was Donald Trump betrifft.) Die Antwort lautet wahrscheinlich ja.
  2. In Bezug auf seine politische Haltung: ist Trump irgendwo auf der konservativen rechten Seite des politischen Spektrums angesiedelt? Die Antwort lautet eindeutig ja.

Eine zufriedenstellende Beantwortung dieser Fragen ist wichtig, um mit der politischen Destruktivität der Emotionellen Pest fertigzuwerden, die die Verwirrung der Menschen um Trumps Kandidatur ausnutzen und ein Chaos anrichten kann. Auf jeden Fall sollte die Wahl offensichtlich sein, wenn man bedenkt, daß die Alternative zu Trump entweder eine Kriminelle oder ein Sozialist ist.

Das Ende des Zweiparteiensystems in Amerika

Der folgende Text ist ein Auszug aus meinem nächsten Buch Clueless.

Im Wall Street Journal vom 5./6. März („The Republican Party is Shattering“) schreibt Peggy Noonan über die Zerstörung der Republican Party. Würde sie aber einen Schritt zurücktreten und sich das vollständige Bild anschauen, sähe sie, daß nicht nur die Republikanische Partei, sondern auch die Democratic Party und das gesamte Zweiparteiensystem in Amerika zusammengebrochen ist.

Die Funktion des Zweiparteiensystems bestand darin, der amerikanischen Politik in der vergangenen autoritären Ära eine Grundlage zu geben. Zu dieser Zeit gab es grob geschätzt eine gleiche Anzahl von Liberalen und Konservativen in der Demokratischen Partei und in der Republikanischen Partei und das System funktionierte so, daß ein Gleichgewicht zwischen den gegensätzlichen ideologischen Kräften der politisch linken und rechten Seite aufrechterhalten werden konnte. Die sich gegenüberstehenden Kräfte funktionierten nach dem Prinzip des sich gegenseitig anziehenden Gegensatzes (siehe Kapitel 5). Heute ist dieses System eine Sache der Vergangenheit geworden und die Menschen sind sich in der Regel nicht bewußt, was vor sich geht und warum.

Der Grund dafür liegt darin, daß sich in der heutigen anti-autoritären Gesellschaft die amerikanische Politik weit nach links von der Mitte verschoben hat und deshalb das Zweiparteiensystem nicht mehr als Ausgleich gegensätzlicher Ideen arbeitet, um die soziale und politische Stabilität aufrechtzuerhalten. Die amerikanische Politik ist unter dem ständigen Druck linker Progressiver destabilisiert worden. Sie hat keine rationale Funktion mehr.

Die Emotionelle Pest in der Politik

Um das gesellschaftliche Geschehen ergründen zu können, ist ein funktionelles Wissen um die drei grundlegenden Schichten des bio-psychischen Apparats des Menschen von entscheidender Bedeutung. Dies sind: 1. der biologische Kern, 2. die mittlere destruktive Schicht und 3. die oberflächliche Schicht.

Jede konstruktive gesellschaftliche und politische Aktivität entstammt dem biologischen Kern, geht nach außen zur Peripherie und wird ohne Verzerrung von der sozialen Fassade ausgedrückt. Wenn ein Panzer vorhanden ist, werden die Impulse aus dem Kern durch die mittlere Schicht blockiert und irrational, hart und sozial zerstörerisch.

Das Funktionieren eines Politikers aus seinem Kern und seinen sekundären Schichten definiert seine gesellschaftspolitische Charakterdiagnose. In ihrem täglichen Interagieren funktionieren jedoch alle erfolgreichen Politiker aus ihrer oberflächlichen Schicht bzw. Fassade und aus diesem Grund ist politische Aktivität fast immer identisch mit der Oberfläche des gesellschaftlichen Lebens. Nichts wird jemals darüber enthüllt, was in den sozialen Tiefen („hinter den Kulissen“) vor sich geht, bzw. erst viel später. Weil das Überleben eines Politikers davon abhängt vorzugeben das zu sein, was er oberflächlich darstellt, ist es für die meisten Menschen schwierig einen Politiker von dem anderen zu unterscheiden.

Die frechen Lügen eines Politikers werden eher von der Öffentlichkeit als wahr angenommen, wenn sie in einer überzeugend charmanten und „angemessenen“ Art und Weise zum Ausdruck gebracht werden. Menschen bringen eine enorme Menge an seelischer Energie auf, um ihre politischen Ideen aufrechtzuerhalten, die aus ihrer eigenen destruktiven mittleren Schicht stammen. Dies geschieht in erster Linie durch das Festhalten an der relativen Moral der Linken (politische Korrektheit) bzw. an der absoluten Moral der Rechten.

Die Menschen stehen zunehmend in Gefahr Kontakt mit ihren eigenen Tiefen zu verlieren. Sie sind unfähig, ein Gefühl für die zerstörerische mittlere Schicht und den biologische Kern in ihren Politikern aufzubringen. Erschwerend kommt in der heutigen antiautoritären Gesellschaft hinzu, daß der biologische Kern nur selten, wenn überhaupt, im gesellschaftlichen und politischen Leben vertreten ist, während Impulse aus der zerstörerischen mittleren Schicht und der Fassde überall ausgedrückt werden.

Die Emotionelle Pest in der Politik wird solange Amok laufen, wie sie es gegenwärtig in diesem Wahljahr tut, bis die Menschen beginnen, die sozio-politischen Charakterstrukturen ihrer Führer zu verstehen und sie zwischen politischen Aktivitäten unterscheiden können, die aus den drei Schichten der bio-psychischen Struktur stammen.

Zum Verständnis des Trump-Phänomens

Um Donald Trumps enormer Popularität auf den Grund gehen zu können, muß man zunächst verstehen, daß es eine unaufhörliche Linksverschiebung in der amerikanischen Politik gab, vor allem während der Zeit der Obama-Administration. Das Trump-Phänomen geht von der politischen Rechten aus und ist einfach eine Reaktion auf diese Verschiebung nach links. Der Kern an Wahrheit im Trump-Phänomen ist, daß die Menschen es satt haben, von linker Seite die Moral der politischen Korrektheit aufgezwungen zu bekommen, und daß Trump derjenige ist, der den Kampf dagegen angeführt hat. Kein anderer Politiker hat den Mut aufgebracht, dieser Geißel die Stirn zu bieten.

Allerdings besteht bei Trump das Problem, daß er, wie jeder andere Politiker auch, nichts anderes zu bieten hat, außer vielleicht die Sehnsucht nach der Rückkehr zur „guten alten Zeit“. Aber das ist eine Illusion. Der Geist ist aus der Flasche, was die riesigen Ausmaße an menschlicher Destruktivität betrifft, die in der zerstörerischen sekundären Schicht der Menschen enthalten ist. Wegen dieser Realität befinden sich die Probleme der Menschheit außerhalb des politischen Bereichs und kein Politiker hat irgendeine Ahnung davon, was sie sind oder wie sie zu handhaben sind. Damit aufhören, bei Politikern wie Trump, Obama und anderen nach Antworten zu suchen, wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Es könnte die Menschen dazu bringen, bei sich selbst zu suchen.

Das Präsidentschafts-Rennen 2016

Egal wie ohrenbetäubend das Hintergrundrauschen des Präsidentschafts-Rennens 2016 ist, der Unterton der laut und klar durch all den ablenkenden Lärm hindurch gehört werden muß, sind die emotional aufgeladenen Fragen der Moral. Es gibt eine tiefere und mächtigere politische Triebkraft hinter all dem politischen Geseiere, das derzeit auf der sozialen Oberfläche von den Politikern, den Experten und den Medien feilgeboten wird.

Ob sie sich dessen gewahr sind oder nicht, die wahrscheinlichen Kandidaten, Donald Trump und Hillary Clinton, sind bereits je nachdem aufgestellt, ob sie an die alte absolute Moral der vergangenen autoritären Welt glauben oder an die neue politisch korrekte, relative Moral der gegenwärtigen anti-autoritären Ära.

Diese beiden Moralen sind zwei grundverschiedene Sicht- und Herangehensweisen auf bzw. an die Welt. Sie erzeugen die ideologische Kluft, die unbewußt die politische Linke und Rechte gegeneinander antreten läßt. Diese aus den menschlichen Tiefen stammende soziale Kraft spaltet Amerika in zwei unversöhnliche, gegnerische Lager und stellt den letztendlichen Herrscher über die Ideen und das Verhalten der Menschen dar. Sie muß bewußt verstanden und bewältigt werden, bevor sich die sozialen Bedingungen verbessern können.

Werden sie es jemals begreifen?

Werden die Menschen jemals begreifen, daß die Politik, so wie sie sich derzeit darstellt, eine Farce ist? Daß sie nicht in der Lage ist, wirklich befriedigende Lösungen für die enormen sozialen Probleme zu liefern, mit denen die Menschen konfrontiert sind?

Diese Art Politik zu betreiben, verläuft entgegengesetzt zu ihrer ursprünglichen Funktion:

  1. Im Rahmen der Rechte, die ihnen der erste Zusatzartikel zur Verfassung der Vereinigten Staaten einräumt [Rede- und Pressefreiheit], verschafft sie den Massen eine Gelegenheit, ihre persönlichen, widerstreitenden politischen Vorstellungen und Haltungen zu gesellschaftlichen Fragen, die mit ihnen selbst oft nichts zu tun haben, zum Ausdruck zu bringen.
  2. Sie fungiert als eine effiziente Ablenkung für die Öffentlichkeit und ist dabei behilflich, deren Zustand der Ahnungslosigkeit, hinsichtlich dessen, was tatsächlich im Moment anliegt, zu perpetuieren.
  3. Sie ernährt die Menschen in der Welt der Tagespolitik, wozu Politiker, die Medien, Experten, die Werbeindustrie usw. gehören, die aus ihrer sekundären (mittleren) Schicht und ihrer oberflächlichen Schicht heraus operieren, um sich wirtschaftlich über Wasser zu halten.
  4. Sie dient als Vehikel, um der Emotionelle Pest zu dienen, der sozialistischen Agenda für Amerika von Seiten der Linken.

Obama und Sanders: Alles beim Alten

Der Unterschied zwischen einem Kommunisten und einem Sozialisten ist, daß Kommunisten einen gewaltsamen Umsturz der Regierung herbeiführen wollen, während Sozialisten einen allmählichen Wechsel anstreben. In unserer anti-autoritären Gesellschaft befinden sich die Regierungen bereits in einem Zustand fortgeschrittener Auflösung, so daß der Begriff Kommunist nicht mehr angemessen ist. Heute ist Sozialist der richtige Begriff, um diese Linksradikalen zu beschreiben.

Barack Obama betrat die politische Arena in der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts und gab sich, mit Hilfe der Medien, erfolgreich als Liberaler aus. Dies war eine Zeit, als die Bedrohung durch den Kommunismus aus den Köpfen der amerikanischen Öffentlichkeit gelöscht wurde und Kommunismus schnell zu einem Wort aus der Vergangenheit wurde. Aus soziopolitisch-diagnostischer Warte wurde Obama damals korrekt als Pseudo-Liberaler/Kommunist identifiziert. Heute, wo die anti-autoritäre Transformation der Gesellschaft in vollem Gange ist und weiterhin weltweit Nationen kollabieren, ist Sozialist der angemessene Begriff, um Menschen wie ihn und andere, etwa Hillary Clinton, zu beschreiben.

Der allmähliche Zerfall der autoritären Gesellschaftsordnung und die kontinuierliche Verlagerung des politischen Mainstream nach ganz links sind die Gründe dafür, daß ein Sozialist namens Bernie Sanders sich als solcher outen kann und die Öffentlichkeit, deren Gesinnung weit links steht, für ihn eintreten kann als legitimen politischen Kandidaten.

Was sich ändert ist jedoch nicht die Charakterstruktur der altbekannten freiheitskrämerischen Politiker – das Produkt –, sondern die steigende Nachfrage – der Markt – der hilflosen Massen, jung und alt, die glauben, daß sie durch diese neue/alte Ordnung jemanden haben, der sich um sie kümmert.

Blogeinträge Januar/Februar 2016

28. Februar 2016

Zwangsmigration ist eine Massenvernichtungswaffe

MVWs (Massenvernichtungswaffen) werden in der Regel im unmittelbar greifbaren, materiellen Sinne, d.h. nuklear, chemisch, bakteriell, usw., verstanden, nicht im Sinne der Verwendung menschlichen Lebens selbst als Waffe. Aber die erzwungene Migration von Hunderttausenden von Menschen aus ihrer Heimat in fremde Länder mitsamt eingebetteten islamischen Terroristen und das damit verbundene Chaos nicht nur im Leben dieser Menschen selbst, sondern auch in dem der Aufnahmevölker, muß gleichfalls als Massenvernichtungswaffe betrachtet werden.

Das Verwenden von Terror zur Störung und Zerstörung des Lebens von Menschen ist unbestreitbar eine Äußerungsform der Emotionellen Pest. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die breite Öffentlichkeit sich ihrer Existenz bewußt wird.

Positiv ist zu verzeichnen, daß dank der Terroristen die Menschen mit dem Problem der Emotionellen Pest in Kontakt kommen.

Das Herausnehmen der Psyche aus der Psychiatrie

Der folgende Text ist ein Auszug aus meinem demnächst erscheinenden Buch Clueless:

In der Vergangenheit waren Psychiater Ärzte, die mit den psychischen und körperlichen Funktionen des Patienten umgingen. Heute beschäftigen sich Psychiater ausschließlich mit den Symptomen des Patienten, indem sie Medikamente verschreiben. Für sie fällt die Psyche des Patienten nicht in ihr medizinisches Fachgebiet.

Dem gegenwärtigen psychiatrischen Denken zufolge, ist die Quelle der psychischen Erkrankung des Patienten, wie sie durch das gängige diagnostische Manual definiert wird, in einer lokalisierten Pathologie im Gehirn zu finden. Das ist mechanistisches Denken und ein Rückfall in das 19. Jahrhundert, als allgemein geglaubt wurde, daß jeder gegebene Teil des Gehirns Zentrum für ein festumrissenes psychisches Vermögen sei, etwa logisches Denken, Empathie, usw. Die Psyche wurde mit dem menschlichen Gehirn gleichgesetzt.

Diese Rückkehr zu einer veralteten Ansicht der Psyche vollzog sich in drei Stufen. Zunächst mußten Freuds auf Psychologie gründende Ideen über Sexualität (die Libido-Theorie) von der Mainstream-Psychiatrie zurückgewiesen werden. Danach konnte die Quelle der psychiatrischen Erkrankung mit der Vorstellung einer Lokalisierung im Gehirn ersetzt werden. Und schließlich konnte auf mystisch Weise geschlußfolgert werden, daß für jede psychiatrische Störung Medikamente mit Zielrichtung Gehirn irgendwie „maßgeschneidert“ werden könnten.

Das sexuelle Elend der arabischen Welt

Unter diesem Titel erschien ein Artikel in der Sonntags-Ausgabe der New York Times vom 12. Februar. Der Autor schreibt über den extremen Autoritarismus in der arabischen Welt, die dortige Erniedrigung der Frauen und die zerstörerischen emotionalen, einschließlich sexuellen, Folgen für die Menschen. Er verweist auf die destabilisierenden Auswirkungen der arabischen Medien. Beeinflußt von den westlichen Medien präsentieren sie der arabischen Jugend die verheißungsvollen Körper libanesischer Sängerinnen und Tänzerinnen. Das Internet und die religiösen Fernsehsendungen begeben sich oft hinab in die sekundäre, destruktive Schicht des gepanzerten Menschen, eine Art Porno-Islamismus.

Intuitiv versteht er, daß die treibende Kraft hinter den Selbstmordattentätern in ihrem frustrierten sexuellen Verlangen steckt. Selbstmord wird mit der phantasierten orgastischen Freisetzung gleichgesetzt.

Der Zusammenbruch des sozialen Systems, das sich derzeit in den Ländern des Nahen Ostens abspielt, begann zunächst im Westen um 1960 herum, als sich die westliche Gesellschaft vom Autoritären zum Antiautoritären hin wandelte. Das wurde verkündigt als die „sexuelle Revolution“. Als sie sich im Jahr 2011 in Gestalt des Arabischen Frühlings auf den Nahen Osten ausdehnte, erhoffte man sich, das trage Freiheit und Glück in die arabische Welt. Tatsächlich bewirkte es das genaue Gegenteil. Es mündete in der Hölle auf Erden, die wir heute sehen. Dies ist ein anschauliches Beispiel dafür, daß gepanzerte Menschen unfähig sind, mit dem Maß an Freiheit zu leben, die sie auf mystische Weise als Geschenk von ihren Führern herbeisehnen. In dem Maße, in dem sie individuell gepanzert sind, brauchen sie ihre gepanzerten gesellschaftlichen Verhältnisse um überleben zu können. Das sexuelle Chaos, das sich in der arabischen Welt vorfindet, ist qualitativ das gleiche, jedoch quantitativ schlimmer als das, was man im Westen vorfindet.

Bevor es echte Fortschritte im Nahen Osten und anderswo geben kann, muß man eine Unterscheidung treffen zwischen dem Gefühl echter Liebe, die sich vom Panzer ungehindert aus dem biologischen Kern heraus entfaltet („gesunder Sex“) und der Unfähigkeit der Menschen diese Gefühle zu erfahren aufgrund ihres gepanzerten Zustandes („kranker Sex“). Ohne diese Unterscheidung zu treffen und mit ihren Folgen umzugehen, werden alle „Freiheitsbewegungen“, wo immer sie auch in Erscheinung treten, fehlgehen.

Und was Donald Trump betrifft

Der individuelle und der sozio-politische Charakter stellen die wichtigsten Determinanten des individuellen Denkens und Verhaltens dar, auch bei Politikern. Ist beispielsweise Präsidentschaftskandidat Donald Trump einfach ein durchtriebener und manipulierender Rüpel, der sich wegen seiner präsidentiellen Ambitionen im Griff hat, oder ist er nur ein unberechenbarer Wichtigtuer? Diese Unterscheidung hängt davon ab, ob er einfach ein phallisch-narzißtischer Charakter mit einem oralen unbefriedigten Block ist oder ein manisch-depressiver („bipolarer“) Charakter.

Im ersten Fall wäre seine Urteilskraft intakt und würde sich nicht nachteilig auf seine Aufgaben als Präsident auswirken. Im zweiten Fall wäre er eine Katastrophe. Wir müssen mehr über seine Entscheidungsprozesse wissen, um seine Kapazität für ein gutes Urteilsvermögen bestimmen zu können.

Die Jungen und die Ahnungslosen

Angesichts der überwältigenden politischen Unterstützung junger Menschen für Bernie Sanders frägt Daniel Arbess in „The Young and the Economically Clueless“ (Wall Street Journal, 20.-21. Februar 2016): „Warum stimmen junge Menschen gegen ihre eigenen Interessen?“

Der Autor kann den Widerspruch, der in seiner Frage aufgeworfen wird, nicht auflösen, weil die Antwort außerhalb des Bereichs der Ökonomie liegt. Ihm sind zwei wichtige soziologische Tatsachen nicht bekannt, die in meinem letzten Buch Neither Left Nor Right diskutiert werden:

  1. Der wichtigste Bestimmungsfaktor des sozialen und politischen Denkens und Handelns eines Menschen ist seine sozio-politische Charakterstruktur.
  2. Die anti-autoritäre Transformation der westlichen Zivilisation, die um 1960 herum auftrat.

Diese Transformation, das Ergebnis der sogenannten „sexuellen Revolution“, war begleitet von der fast vollständigen Zerstörung der autoritären Familie und stand damit in Zusammenhang mit einer dramatischen Verschiebung nach links im politischen Denken des amerikanischen Mainstream. Dies gipfelte im Jahr 2008 in der Wahl eines vollwertigen pseudo-liberalen Kommunisten zum Präsidenten, Barack Obama.

Die ahnungslosen Jungen hatten keine Chance etwas über die Zerstörungskraft von Obamas oder Bernie Sanders‘ Sozialismus zu lernen, weil, wie der Autor feststellt, die ältesten unter diesen jungen Leuten in der Grundschule waren, als die Sowjetunion zusammenbrach. Darüber hinaus sind sie generell ahnungslos, was die Bedeutung von historischen Ereignissen betrifft.

Noch wichtiger ist, daß diese Kinder das Produkt der Generation der Babyboomer sind, die in den 1960er Jahren aufwuchsen. Viele von ihnen sind das Produkt zerrütteter Familien und hatten von daher wenig oder keine elterliche, mit Autorität ausgestattete Orientierung in ihrer Entwicklung. Viele dieser Sprößlinge erfuhren von Seiten ihrer vorlauten und aufsässigen Eltern eher das genaue Gegenteil.

Bernie Sanders, der sich selbst als Sozialist bezeichnet, ist die ideale Besetzung als Anführer für diese hilflosen, ahnungslosen jungen Menschen. Unfähig wie sie sind für sich selbst zu sorgen, wird Sanders zum Vater, der alles umsonst gibt; der, in ihren ahnungslosen Augen, sich um sie kümmern wird. Die wirtschaftlichen Belastungen, die diesen jungen Menschen in der heutigen Zeit widerfahren, verstärken nur ihre Ängste vor der Zukunft, rechtfertigen ihre Wut auf die Welt und verstärken Sanders Attraktivität für sie.









Die natürliche Funktion eines politischen Führers

Ein politischer Führer, etwa der Präsident der Vereinigten Staaten, ist eine Person, deren natürliche Exekutivfunktion zunehmend unklarer wird. Dies liegt daran, daß die rationale Kernaufgabe der Politik, die Wissenschaft vom Regieren, mit den irrationalen Erwartungen und Bedürfnisse einer ahnungslosen, emotional kranken Öffentlichkeit in einen Topf geworfen werden.

Beispiele für rationale, zum Kern gehörige Funktionen der Exekutive umfassen den Schutz von Unabhängigkeit, Freiheit und Verantwortung der Bevölkerung. Beispiele für irrationale, zerstörerische Funktionen der Exekutive umfassen das Eingehen auf die pathologische Hilflosigkeit und die Abhängigkeitswünsche der Öffentlichkeit, was tatsächlich eine eigennützige, „politische“ Taktik darstellt. Die politische Linke hat die Kunst der Wohlfahrtspolitik perfektioniert. Da sie nichts Besseres zu bieten hat, lernt die Rechte schnell und versucht hier aufzuholen. Weil bei den Politikern die Suche nach politischen Lösungen im Mittelpunkt steht, verlieren die Menschen den Respekt vor ihnen.

Politik kann jedoch nie die Antwort sein. Die Kenntnis der zugrundeliegenden soziopolitischen Charakterstruktur der Menschen ist wichtig, weil sie bei der Unterscheidung hilft zwischen den primären, rationalen Funktionen, die die Menschen von ihren politischen Führern erwarten können, und ihren eigenen irrationalen, sekundären, zerstörerischen Trieben und ihrem Bedürfnis nach Wohlfahrt, das sie auf die Politiker projizieren. Dieser entscheidende Unterschied wird durch die endlosen ideologischen Kämpfe zwischen der politischen Linken und Rechten verdeckt. Dies ist Ausdruck des sozialen Panzers.

Ohne diese Unterscheidung zu treffen, verkommt Politik zur „Gesellschaftspolitik“, ein Schauspiel, das wir im gegenwärtigen Wahljahr erleben. Die Ahnungslosigkeit des Politikers hinsichtlich seiner natürlichen Funktion als politischer Führer ist ein Symptom für dieselbe Ahnungslosigkeit beim Publikum, das ihn wählt.

Bei der Wahl eines Präsidenten wird es zur Schlüsselfrage: Gibt es einen Kandidaten, der die Funktionen Unabhängigkeit, Freiheit und Verantwortung des amerikanischen Volkes schützt?

Blogeinträge April 2012

30. April 2012

Es sind die Menschen

Über die gesamte Geschichte der Menschheit hinweg haben Menschen gezeigt, daß sie unfähig sind sich selbst zu regieren, sondern eine Autorität brauchen, etwa einen Monarchen oder einen Kleriker, die über sie wacht und für sie sorgt. Dies gilt mehr denn je bei der heutigen anti-autoritären Transformation der westlichen Gesellschaft mit dem gesellschaftlichen Zusammenbruch autoritärer demokratischer Regierungen.

Daß die Menschen nicht in der Lage sind sich selbst zu regieren, ohne einen Führer, der alles unter sich hat, ist tatsächlich darin begründet, daß sie emotional zu verkrüppelt (gepanzert) sind und daher zur Selbstregulierung nicht fähig sind. Dieses Bedürfnis nach Zwangsregulierung wurde stets davon begleitet, daß die Menschen immer außerhalb ihrer selbst die Quelle ihrer sozialen Probleme suchten und nie nach innen schauten. Diese Tendenz, ihre persönlichen Probleme zu externalisieren, ist jetzt in der stark politisierten anti-autoritären Gesellschaft, in der die Menschen für fast jedes soziale Problem nach politischen Lösungen suchen, ausgeprägter denn je. Wegen der Unterschiede in ihren sozio-politischen Charakterstrukturen (Unterschiede im Panzer) spalten sich die Menschen in zwei ideologische Lager: die politische Linke und die politische Rechte. Infolge geben sie sich gegenseitig die Schuld für die gesellschaftlichen Probleme.

Mit dem Zerfall der autoritären Gesellschaftsordnung und dem Verschwinden von Autoritäten, auf die sich die Menschen auf lokaler Ebene stützen können, können viele nicht mehr Verantwortung für ihr eigenes Leben tragen. Dies ist der Grund für den Durchbruch von sozial destruktiven Impulsen wie krimineller Impulsivität und Hilflosigkeit in der heutigen anti-autoritären Gesellschaftsordnung. Diese soziale Situation bedingt den Bedarf nach einem Führer, der von oben regiert, ein Auge auf die Menschen hat und sich um sie kümmert. Die Situation ist reif für das Auftreten eines säkularen „Erlösers“ auf dem sozialen Schauplatz. An dieser Stelle erscheint ein kluger Politiker auf der politischen Bühne, der als Legitimation nichts anderes vorzuweisen hat als ein unbeschriebenes Blatt, auf dem die verkrüppelten Massen ihre mystische Sehnsucht projizieren können, daß man sich um sie kümmere und ihnen „Hoffnung“ gäbe. Barack Obama verspricht genau das zu tun.

Es ist nicht nur der machthungrige Politiker, der für die Zerstörung unserer großen Nation verantwortlich zu machen ist. Ebenso wichtig sind die emotional kranken Massen, die unfähig sind produktiv zu arbeiten. Bewußt oder unbewußt übertragen diese Menschen die Macht an den Politiker. Die Gruppe der Verbrecher verleiht dem Politiker Macht, indem sie die Notwendigkeit für Regulierungen von Seiten der Zentralregierung schafft, die den Markt behindern, während die Gruppe der Hilflosen dies tut, indem sie auf mystische Weise an die wundertätige Güte des Erlösers und seine Fähigkeit glaubt, für sie alles zu richten und sie zu erlösen. Die verbrecherisch verantwortungslosen und hilflosen Massen der gepanzerten Menschheit, die zu rechtschaffener Arbeit nicht in der Lage sind, sind vor allem dafür verantwortlich zu machen, daß gegenwärtig vor unseren Augen eine ganze Gesellschaft versklavt und ein sozialistischer Staat geschaffen wird.

 

Wie die politische Rechte das Unmögliche verspricht

Aus Sicht der Orgonometrie bilden beide Seiten des sozio-politischen Spektrums, die Linke und die Rechte, das Symptom des sozialen Panzers. Die Ideologie der politischen Linken ist Ausdruck grenzenloser sozialer Freiheit, während die Ideologie der politischen Rechten Ausdruck der Abwehr dagegen ist. Mit der anti-autoritären Umgestaltung der Gesellschaft und der Verlagerung des politischen Mainstreams ganz nach links von der Mitte, ist die Ideologie der Linken die dominierende destruktive soziale Kraft in der heutigen westlichen Gesellschaft. Der Geist ist aus der Flasche und es bleibt sehr wenig, was die politische Rechte an Versprechungen zu bieten hat, um dem Prozeß des gesellschaftlichen Niedergangs Einhalt zu gebieten.

Was benötigt wird, um dem Niedergang Einhalt zu gewähren, ist eine ganz andere Sicht auf und Denkweise über die Dinge; eine Weise, die weder der Linken noch der Rechten entstammt, sondern welche die biologische Gegebenheit des menschlichen Panzers berücksichtigt, der die sozialen und politischen Probleme der Menschheit verursacht.

 

Hat der Mensch, insbesondere der Mann, ein tiefverwurzeltes Bedürfnis gewalttätig zu sein?

Es gibt kein tiefverwurzeltes, intrinsisches Bedürfnis des Menschen, ob Mann oder Frau, gewalttätig zu sein. Der Ursprung von gewalttätigem Verhalten findet sich in der frühen Entwicklung beim Säugling und Kind, wenn natürliche emotionale Bedürfnisse, die gutartig und nicht destruktiv sind, nicht befriedigt werden, sondern stattdessen chronisch frustriert, d.h. von den Menschen in der Umwelt durchkreuzt werden, insbesondere von den Eltern. Die Hinwendung zur Welt, die Emotionen des Säuglings und des Kindes, wandeln sich in Wut um, die als zügelloses Verhalten und Gewalt zum Ausdruck kommt. Obwohl die Form der Gewalt bei Männern und Frauen oft unterschiedlich ist (die Gewalt von Männern ist in der Regel körperlich, während die Gewalt von Frauen in der Regel emotional ist), ist der zerstörerische Effekt der gleiche.

Kinder, deren emotionale Bedürfnisse während ihrer Entwicklung, von der Geburt bis zum Jugendalter, befriedigt werden, entwickeln keine Gewaltbereitschaft, egal wieviel Gewalt sie in der Umwelt erleben. Umgekehrt werden Kinder, deren emotionale Bedürfnisse während ihrer Entwicklung frustriert wurden, immer anfällig für destruktives Verhalten in der einen oder anderen Form sein, auch wenn sie nie gewalttätigen Szenen in den Medien ausgesetzt gewesen waren. Ihr destruktives Verhalten werden sie an ihre eigenen Nachkommen weitergeben durch die gleiche Art von emotionaler Mißhandlung, die ihnen zuteil geworden ist. Auf diese Weise setzt sich die menschliche Destruktivität von Generation zu Generation fort.

Dieses Material wird im Detail in meinem Buch The Emotional Plague: The Root of Human Evil ausgebreitet.

 

Die politische Rechte ist für die Linke kein ernstzunehmender Gegner

In der Regel können diejenigen, die auf der rechten Seite stehen, nicht effektiv mit ihren radikalen Gegnern auf der linken Seite umgehen, denn sie haben keinen wissenschaftlichen Zugang, um die Vorgehensweise des emotionell pestkranken Charakters zu verstehen. Auch sind sie selbst zu anständig, um glauben zu können, daß Radikale tatsächlich die Absicht verfolgen, Amerika in einen sozialistischen Staat umzuwandeln.

Menschen auf der Rechten sind oft positiv eingenommen, wenn die Linke von Demokratie, Gleichheit, Gerechtigkeit usw. spricht, weil sie ihren eigenen Sinn für Anstand auf diese projizieren. Der radikalen Linken einen Vertrauensbonus zu einzuräumen, ist ein tödlicher Fehler. Es ist eine Wahrnehmungsverzerrung, eine Manifestation des Augenpanzers. Tatsächlich dienen die Ideen der Radikalen nur als Schutzschirm, der die Destruktivität ihrer zugrundeliegenden politischen Agenda verbergen soll. Ohne die Existenz der sekundären destruktiven Schicht der gepanzerten Menschen zu erkennen und ohne zu begreifen, daß emotionell pestkranke Charaktere vollständig vom Haß getrieben werden, der in dieser Schicht enthalten ist, ist es nicht möglich, die heimtückische Boshaftigkeit von radikalen Linken richtig einzuschätzen.

Pestkranke können die Freiheit und die Unzulänglichkeiten, die mit der amerikanischen Gesellschaft einhergehen, einfach nicht ertragen. Diese Unvollkommenheiten werden benutzt, um begründen zu können, warum sie das Leben der Amerikaner kontrollieren müssen, um diese Nation in eine „perfekte“ Welt umzuwandeln; eine Welt, die in Wirklichkeit so eingerichtet wird, daß sie zu ihren eigenen vorgezeichneten bösen Neigungen paßt.

 

Teile und herrsche: Die Emotionelle Pest am Werk

Der emotionell pestkranke Politiker wird alles und jedes versprechen, um politische Macht über Menschen zu erlangen. Einmal an der Macht, wird er seine Versprechen brechen und alles tun, was zur Durchführung seiner destruktiven gesellschaftlichen Agenda notwendig ist. Beispielsweise versprach Barack Obama den Amerikanern bevor er 2008 zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde, daß er die verschiedenen Lager, die Amerika auseinanderreissen, wieder zusammenführen werde. Seit seiner Wahl hat Obama konsequent genau das Gegenteil getan. Er hat bewußt soziale Uneinigkeit hervorgerufen, Amerikaner gegeneinander aufgebracht und die politische Polarisierung in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens verschärft.

Oben auf seiner Liste der Gruppen, die auf diese Weise voneinander entfremdet werden, sind die „Besitzenden“ und die „Habenichtse“. Diese Art Uneinigkeit zwischen Menschen zu stiften, ist typisch für die Vorgehensweise der Emotionellen Pest. Sie ist darauf gerichtet, Verwirrung in den Köpfen zu erzeugen („Von welchen Gruppen reden wir?“) und des weiteren eine Rationalisierung zu bieten für das Recht der Regierung, mit Gesetzen in den freien Markt einzugreifen und Reichtum und Macht von einer Gruppe, die willkürlich als „die Reichen“ gekennzeichnet wird, zu einer anderen Gruppe zu verlagern, „die Armen“, die im übrigen auch diejenigen umfaßt, die derzeit an der politischen Macht sind. All dies wird verschleiert mit Verweis auf faire Steuern, soziale Gerechtigkeit und die Sorge um „das Volk“.

Diese Rationalisierungen sollen für die politische Unterstützung von Seiten der ahnungslosen Wählerschaft sorgen, von der ein Gutteil aufgrund ihrer bereits vorhandenen gepanzerten Wahrnehmungsstruktur ehrlich an die Wahrheit dieser hehren Ideale glaubt und gedankenlos folgt. Dadurch entsteht eine ideologische Allianz zwischen dem machthungrigen Politiker und der Masse von wohlmeinenden Menschen, die nicht ahnen, was vor sich geht.

 

Die Probleme, die Menschen beim Erkennen der Emotionellen Pest haben

Die Unfähigkeit der Menschen, die Existenz der Emotionellen Pest als medizinische sehr zerstörerische und ansteckende Krankheit zu erkennen, ist mit der Tatsache verbunden, daß derzeit die Wissenschaft nichts über die bio-emotionalen Kräfte weiß, die die menschliche Gesellschaft beherrschen.

Es muß zur Kenntnis genommen und verstanden werden, daß Unterschiede im menschlichen Panzer Unterschiede in der Art bedingen, wie die Emotionelle Pest wahrgenommen bzw. verkannt wird. Diese Unterschiede korrespondieren gemeinhin mit den Mustern des jeweiligen Panzers der Menschen auf der linken Seite und der rechten Seite des sozio-politischen Spektrums. Diejenigen auf der linken Seite (Liberale) leben hauptsächlich in der oberflächlichen Schicht oder Fassade. Für sie ist die Idee der Emotionellen Pest ohne Bedeutung, weil die Funktion der Fassade des Liberalen in der Abwehr der Wahrnehmung ihrer destruktiven, mittleren Schicht besteht (aus der die Emotionelle Pest stammt). Deshalb scheint es die Pest für sie nicht zu geben. (Die Blindheit des Liberalen gegenüber der Pest ist zum Teil der Grund dafür, warum die Liberalen ein wirksames Instrument sind, das radikale Linke in der Hand haben, um ihre destruktive gesellschaftliche Agenda durchzusetzen.) Die auf der rechten Seite (Konservative) haben einen besseren Kontakt zu ihrer mittleren Schicht und zu ihrem Kern. Für Konservative ist die Vorstellung von einer Emotionellen Pest real, aber sie wird in einer verzerrten Form wahrgenommen. Sie sehen die Pest nicht als echte medizinische Krankheit, sondern als ein moralisches Versagen des Menschen. Sie denken hier in Begriffen von „gutem“ und „bösem“ menschlichen Verhalten und daß die Krankheit durch rationale politische Dialoge bewältigt werden kann. Allerdings ist die Pest weder gut noch böse. Ihr kann mit politischen Mitteln nicht Einhalt geboten werden. Wie jede andere medizinische Erkrankung ist die Pest in die biophysische Struktur der emotionell pestkranken Menschen eingebettet. Je weiter sie rechts vom Zentrum angesiedelt sind, desto selbstgerechter und irrationaler sind ihre Gedanken über die Pest. Diese Betrachtungsweise der Pest ist aus therapeutischer Sicht wertlos, da ein moralistischer bzw. voreingenommener Ansatz bei der Bekämpfung einer ansteckenden Erkrankung vollkommen unbrauchbar ist. (Es erinnert an die fürchterlich irrationale Art und Weise, in der einige Infektionskrankheiten, wie etwa Lepra, Syphilis und die Beulenpest, vor der modernen Medizinära behandelt wurden.)

Die Menschheit kann die Emotionelle Pest unmöglich in den Griff bekommen und sie als eine tödliche Krankheit erkennen, da die Menschen ihr Panzer davon abhält, ohne Verzerrung Probleme in ihren individuellen und sozialen Leben zu sehen und über sie nachzudenken. Deshalb wird die Krankheit ein Geheimnis bleiben und weiterhin die Gesellschaft verwüsten, bis eine ausreichende Anzahl qualifizierter Sozialwissenschaftler auf der Bühne erscheinen, die einen unvoreingenommenen Blick auf sich selbst werfen und die Emotionelle Pest als eine echte medizinische Krankheit behandeln können.

 

Die Quelle der Popularität von Barack Obama

Die Menschen sind Quelle der Popularität eines Politikers. Eine Frage, die nicht gestellt wird, lautet, wie ein Individuum wie Barack Obama, der als Präsident der Vereinigten Staaten in fast allen Bereichen so schlecht abgeschnitten hat, eine derartig enorme Popularität genießen kann, die bis zu dem Punkt geht, daß er tatsächlich eine gute Chance hat, für eine zweite Amtszeit wiedergewählt zu werden.

Um diese Frage beantworten zu können, muß man zunächst wissen, aus welcher Schicht ihrer bio-psychischen Struktur heraus sich die Menschen zu Obama hingezogen fühlen: aus der oberflächlichen Schicht bzw. Fassade, aus der destruktiven mittleren Schicht oder aus dem biologischen Kern. Die meisten Schwarzen (98 %) haben 2008 für Obama gestimmt. Viele von ihnen taten dies, weil sie sich als Schwarze mit ihm identifizierten. Für sie war Obamas „Schwarzheit“, nicht seine politischen Vorstellungen, das ausschlaggebende Hauptunterscheidungsmerkmal. Diese Gruppe wurde aus der oberflächlichen Schicht ihrer bio-psychischen Struktur heraus von Obama angezogen.

Mit der anti-autoritären Transformation der Gesellschaft gab es einen Durchbruch der Emotionellen Pest und eine Verschiebung hin zur linken Seite des politischen Mainstream, als die linke Ideologie die dominierende Antriebskraft hinter gesellschaftspolitischen Aktivitäten im Westen wurde. Infolgedessen wurden viele unterschiedliche Gruppen aller Klassen, einschließlich weißer und schwarzer linker Ideologen, insbesondere aus den Medien, sowie weitere Menschen, die irgendwie den Glauben hegten, die Regierung habe sich um sie zu kümmern, in eine politische Bewegung unter der Führung des Erlöser-Kandidaten Obama zusammengeführt, die auf der vagen Plattform „Wandel“ beruhte. Eine Umfrage der Washington Post und von ABC zeigt mit einem Verhältnis von 2 zu 1, daß der Präsident „freundlicher und sympathischer“ als Mitt Romney sei. Diese Anziehungskraft, die Obama auf die Gruppen ausübt, stammt aus der oberflächlichen Schicht und aus der mächtigen destruktiven mittleren Schicht ihrer bio-psychischen Struktur.

Obama und die meisten, wenn nicht alle seine Anhänger, haben daher Kontakt mit einander durch ihre oberflächliche und ihre mittlere Schicht. In der heutigen anti-autoritären Gesellschaft wurde der biologische Kern des Menschen beinahe vollständig aus dem sozialen Leben verband, so daß nur die oberflächliche Schicht und die destruktive mittlere Schicht übrigblieben, um die gesellschaftlichen Prozesse zu bestimmen. Wie lange kann eine Gesellschaft bestehenbleiben, die absolut keinen unverzerrten Kontakt mit den biologischen Kernfunktionen von Arbeit und Liebe hat, die sie erhalten?

 

Das übliche Verständnis von „Charakter“ reicht nicht aus

In dem jüngst im Wall Street Journal erschienenen Artikel „America’s Crisis of Character“ (21.-22. April 2012) zitiert die konservative Kolumnistin Peggy Noonan die Gallup-Umfrage dieser Woche, der zufolge nur 24% der Amerikaner das Gefühl haben, daß die Nation auf dem richtigen Weg sei. Sie führt die Unzufriedenheit auf den allgegenwärtigen kulturellen Niedergang zurück, der in allen Bereichen des amerikanischen Lebens evident wird. Sie ist „über den amerikanischen Charakter besorgt – wer wir sind und was für eine Art von Erwachsenen wir hervorbringen“.

Diese Verwendung des Begriffs „Charakter“ ist typisch für Konservative und leider auf diese Weise mit stark abwertenden und moralischen Untertönen überfrachtet (d.h. „guter“ gegen „böser“ Charakter) und daher nicht sehr hilfreich, wenn es darum geht, die Quelle der gesellschaftlichen Probleme auszumachen und zu handhaben.

Es gibt nunmehr eine wirkliche Wissenschaft vom Charakter. Zuerst von Wilhelm Reich entdeckt und von Elsworth Baker in den sozialen und politischen Bereich hinein erweitert, kann die Charakterologie auf dramatische Art und Weise den Menschen dabei helfen, die heutige soziale Destruktivität effektiv zu bewältigen. Reich hat den Charakter funktionell beschrieben als die stereotype Weise, in der das Individuum in allen Situationen (einschließlich sozialen und politischen) handelt und reagiert. Die primäre Funktion des Charakters (des Panzers) ist es, das Individuum von der Wahrnehmung unangenehmer und inakzeptabler Emotionen und Sensationen zu schützen. Ein funktionelles Verständnis des Charakters kann entscheidend sein, um sagen zu können, wie sich eine Person in einer bestimmten sozialen Situation verhalten wird.

Unsere anti-autoritäre Gesellschaft und die zahlreichen Arten von triebhaften und anti-sozialen Charaktertypen, die derzeit die soziale Landschaft übersäen, sind Ergebnis des Zerfalls der traditionellen autoritären Familie. Das heutige anti-soziale Verhalten, das Frau Noonan in ihrem Artikel beschreibt, ist direkte Folge dieses Zusammenbruchs. Ohne Verständnis der Funktion des Charakterpanzers und der anti-autoritären Transformation der Gesellschaft, in der wir leben, bleiben alle Versuche, das Geschehen in unserer Gesellschaft zu verstehen, zwangsläufig sinnlos. Das einzige, was die politische Rechte erreichen kann, ist es, den sozialen Niedergang in den Sozialismus zu verzögern. Sie kann nichts tun, um ihn aufzuhalten oder umzukehren.

 

Die Rolle des Panzers bei Sprechstörungen

Die mechanistische Neurologie führt die Sprachfunktion irrigerweise ausschließlich auf bestimmte lokale Bereiche im Gehirn zurück, die sogenannten Sprachzentren in der Großhirnrinde. Aus Perspektive des Funktionalismus verstehen wir es jedoch so, daß diese Sprachzentren nur die Funktion haben, jene Impulse zu integrieren, welche ins Gehirn gelangen und es umgekehrt wieder in Richtung Geweben und Organen verlassen, die im Brust-, im Hals- und im Mundsegment liegen und mit der Sprachfunktion verknüpft sind.

Sigmund Freud, der, bevor er die Psychoanalyse ins Leben rief, ein hochqualifizierter und angesehener Neurologe war, kam zu dem gleichen Schluß als Ergebnis seiner Untersuchungen der Pathophysiologie des Gehirns von Patienten mit Aphasie. Im Gegensatz zu dem, was damals bei Neurologen gängige Meinung war, zeigte er, daß einzelne Wörter nicht im Gehirn lokalisiert werden können. Am Ende seiner Monographie Zur Auffassung der Aphasien, die er 1891 geschrieben hatte, führt er aus:

Es scheint uns nun, daß hierbei die Bedeutung des Momentes der [Sprach-] Lokalisation für die Aphasie überschätzt worden ist, und daß wir recht daran tun werden, uns wiederum um die Funktionsbedingungen des Sprachapparates zu bekümmern.

Freud hatte sich zunächst wissenschaftlich vergewissern müssen, daß der mechanistische Ansatz hinsichtlich der Psychologie des Sprechens unzulänglich ist, bevor er der Welt die Psychoanalyse und das freie Assoziieren vorstellen konnte. Die Bedeutung dieses wichtigen Beitrags Freuds zur Geschichte der Wissenschaft wird von allen übersehen.

Der nächste wichtige Schritt im Verständnis von Störungen der Sprachfunktion kam aus dem Bereich der Pathologie. Die klinische Erfahrung mit Patienten in medizinischer Orgontherapie, die bestimmte Sprechstörungen wie beispielsweise spasmodische Dysphonie haben oder unter Stottern leiden, ergab, daß, wenn der muskuläre Panzer in den Segmenten, die beim Sprechen beteiligt sind, durch Ausdruck der Wut, die in diesen Muskeln gehalten wurde, während der Therapie beseitigt wird, die Sprechstörung dauerhaft verschwand. Somit wurde das Vorliegen eines Körperpanzers als ein wichtiger Faktor beim Hervorrufen dieser Symptome dingfest gemacht.

Deshalb muß die Integration im Gehirn von Organempfindungen des Sprechapparats, aus jeweils dem Brust- (Atmung), dem Hals- (Vokalisation), dem Mund- (Artikulation) und dem Augen- (Verständnis) Segment, die Quelle der Sprachfunktion sein. Der Panzer führt zu einer Störung in der Integration dieser Organempfindungen.

Man fühlt sich an den Film The King‘s Speech erinnert, welcher auf korrekte Weise einen Stotterer beschreibt, der eindeutig so dargestellt wird, als habe er einen starken oralen Panzer und einen starken Halspanzer. Wenn er zornig gemacht wird, verschwindet sein Stottern vorübergehend. Die Entladung der Gefühlsenergie, die den Ausdruck der Wut begleitet, die in den gepanzerten Artikulationsorganen gebunden ist (Stimmbänder, Gesichtsmuskeln, Zunge, etc.), beseitigt vorübergehend das Sprechproblem.

 

Um die Biologie zu verstehen, ist funktionelles Denken notwendig

Mechanistisches Denken in der Biologie erklärt stets einen sekundären oder tertiären biologischen Prozeß zum wichtigsten Faktor. Man betrachte nur die neueste „Entdeckung“ in der Biologie, derzufolge ein einzelnes Molekül, das Hormon Oxytocin, den Mittelpunkt unseres sittlichen Lebens darstellt. In seinem neuen Buch The Moral Molecule behauptet Paul J. Zak, daß das Vorhandensein oder das Fehlen dieses Moleküls im Blut der Grund dafür sei, daß einige Leute fürsorglich und großzügig sind, andere grausam und gierig. Typisch für die Denkweise der Mechanisten fährt er in mystischer Weise mit dem Vorschlag fort, daß diese neue Wissenschaft der Sittlichkeit angewandt werden könne, um eine tugendhafte Gesellschaft zu schaffen. Er schreibt:

Wenn Sie die Zutaten zu einer Endlosschleife finden, die durch Rückkoppelung etwas erzeugt, was als Kreislauf der Sittlichkeit – letztlich eine sittlichere Gesellschaft – bezeichnet werden könnte, bekommen sie eine Vorstellung. (Paul J. Zak: „The Truest Molecule“, The Wall Street Journal, 28.-29. April 2012)

Diese Art des Denkens über biologische Prozesse ist geradezu zerstörerisch, nicht nur, weil es nirgends hinführt, sondern auch, weil es mehr mystische Verzerrungen und Verwirrung in der Biologie hervorruft. Es ist eine weitere Manifestation der Emotionellen Pest in der Naturwissenschaft.

Aus funktionell-energetischer Sicht pulsieren alle lebenden Organismen. Ihre biologische Orgonenergie expandiert bei angenehmen Reizen zur Welt hin und sie zieht sich bei schmerzhaften oder schädlichen Reizen von der Welt zurück. Pulsation ist eine primäre biologische Funktion und ist strukturell im plasmatischen System verankert, das das vegetative Nervensystem, das Blutgefäßsystem, das endokrine System und das Immunsystem des Organismus umfaßt. Diese Systeme sind für die Aufrechterhaltung aller lebensnotwendigen Funktionen des Organismus verantwortlich. Es ist wahr, daß bei Funktionen, die expansive oder angenehme Aktivitäten des Organismus umfassen, das Hormon Oxytocin erhöht ist, allerdings ist die expansive Funktion der biologischen Orgonenergie das Primäre und bestimmt entsprechend den Oxytocin-Blutspiegel. Eine sekundäre Funktion wie Oxytocin zu nehmen und ihr eine primäre Bedeutung zuzuschreiben, soll verhindern, daß die primären orgonotischen Funktionen als Grundlage des Lebens anerkannt werden.

Blogeinträge Oktober-Dezember 2011

8. Dezember 2011

Die weltweite Desillusionierung mit den Politikern und der Politik

Überall auf der Welt haben die Menschen die Nase voll von den Politikern auf beiden Seiten des politischen Spektrums. Die Linke wirft der Rechten vor, für die reichen, gierigen Kapitalisten zu sein und die Rechte beschuldigt die Linke sozialistischer Umtriebe. Beide werfen einander Verdorbenheit vor. Aus Frustration verlieren viele alle Illusionen und geben dem demokratischen Prozeß selbst die Schuld, da er nicht praktikabel sei. In Amerika entstand die Bewegung der Tea Party als Antwort auf diese politische Desillusionierung. Ein Artikel in der New York Times (28. September 2011), mit der Überschrift „Die Verachtung für Wahlen nimmt zu. Aufflammen von Protesten rund um den Globus“, beschreibt eine entsprechende Desillusionierung mit der Politik in der ganzen Welt.

Dieser oder jener Gruppe die Schuld zu geben, ist ein wirksames Mittel, um zu vermeiden, einen Blick auf die Quelle dessen werfen zu müssen, was wirklich vor sich geht. Indem sie mit einer katastrophalen Sozialpolitik nach der anderen aufgewartet hat, weigert sich die Linke zu verstehen, daß Politik nie Lösungen für die sozialen Probleme der Menschheit bieten kann. Die Rechte hat ein Gefühl dafür, daß staatliche Eingriffe soziale Bedingungen nicht verbessern können, aber keine der beiden Gruppen versteht, daß die Quelle der gesellschaftlichen Schwierigkeiten im Menschen selbst zu suchen ist, im destruktiven Sozialverhalten aller gepanzerter Menschen, Politiker und Nicht-Politiker gleichermaßen. Wilhelm Reich identifizierte dieses Verhalten und nannte es die Emotionelle Pest der Menschheit. Die gegenseitigen Anschuldigungen der Linken und der Rechten sind wirklich symptomatisch für die destruktiven sozialen Manifestationen von emotional verkrüppelten Menschen, als da sind der Wunsch nach Macht über andere, soziale Abhängigkeit von anderen und so weiter. Die primäre Funktion der Vorwürfe ist Abwehr, sie sollen die Existenz der Pest verbergen. Diese dramatische Situation ist der Grund dafür, warum sich die sozialen Bedingungen weiterhin verschlechtern, trotz der besten Bemühungen und Wünsche der Menschheit.

 
Die Republicans können 2012 keinen starken Präsidentschaftskandidaten aufbieten

Das Problem, eine wirksame Opposition gegen Präsident Obama im Jahr 2012 zu finden, erfordert ein Verständnis der Dynamik der ideologischen Kräfte, die gegenwärtig wirksam werden. Die Kräfte auf der linken Seite sind proaktiv. Immer auf der Suche nach sozialistischen Lösungen für gesellschaftliche Probleme agitiert die Linke ständig im Namen des „Fortschritts“ für den sozialen Wandel. Hinter ihrem Hunger nach Veränderung liegen oft verschleierte Neid- und Haßgefühle gegenüber jenen, denen es besser geht als ihnen. Im Gegensatz dazu sind die Kräfte auf der Rechten reaktiv. Da sie keinerlei „neue Lösungen“ zu bieten haben, geht es ihnen hauptsächlich darum sich der destruktiven Gesellschaftspolitik der Linken zu widersetzen.

In der vergangenen autoritären Ära gab es auf der Linken und der Rechten die gleiche Anzahl von Menschen und die ideologischen Kräfte waren ausgeglichen. In der heutigen anti-autoritären Ära kam es jedoch zu einer Verschiebung des politischen Mainstream nach deutlich links von der Mitte. Diese Verschiebung umfaßt sowohl die breite Bevölkerung als auch die beiden politischen Parteien. Als Ergebnis dominieren gemeinhin politische Lösungen für soziale Fragen trotz der Tatsache, daß es keine gibt. Für einen Kandidaten auf der politischen Rechten ist es deshalb von Nachteil, keine neuen politischen Lösungen für gesellschaftliche Probleme vorweisen zu können. Alles, was ein verantwortungsvoller Kandidat tun kann, ist das Einstehen für eine Rückkehr zu den altbewährten Methoden der Vergangenheit.

 
Um die Werke Wilhelm Reichs verstehen zu können, muß man die Emotionelle Pest verstehen

Orgonomie ist die Wissenschaft von der Lebensenergie und die einzige Funktion der Emotionellen Pest ist es, alle Erscheinungsformen des natürlichen Lebens zu zerstören. Aus diesem Grunde können nur jene die Bedeutung der Beiträge Wilhelm Reichs wirklich einschätzen und in den orgonomischen Wissenschaften arbeiten, die die Arbeitsweise der Emotionellen Pest in der heutigen Welt verstehen. Diese Regel gilt nicht nur für die Menschen in der Bevölkerung im allgemeinen, die nur eine oberflächliche Kenntnis von Reichs Arbeit haben, sondern auch für diejenigen, die vermeintlich anerkannte Vertreter seiner Arbeit sind.

In einem von Dr. Elsworth F. Bakers technischen Seminaren für medizinische Orgonomen Mitte der 1960er Jahre berichtete ein Seminarteilnehmer von dem Kontakt, den er mit einem lokalen Radiosender hatte, und daß das uns vielleicht die Chance böte, über Reichs Werk im Radio zu sprechen. Die Themen, die in dem Radiogespräch angeschnitten werden sollten, wurden erwogen. Viele mögliche Themen wurden vorgeschlagen und im Raum herrschte einige Erregung. Als ich schließlich die Emotionelle Pest als eines der Themen des Radiogesprächs vorschlug, verschwand diese Erregung urplötzlich. Es herrschte Totenstille. Es war, als ob ich etwas Schreckliches von mir gegeben hätte, und die ganze Sache wurde fallengelassen. Seitdem sind viele Ärzte, die medizinische Orgonomie praktizierten, gekommen und wieder gegangen. Außer mir arbeitet jede noch lebende Person, die während dieses Seminars anwesend war, nicht mehr als medizinischer Orgonom.

Um diese Zeit herum begann Dr. Baker mit mir über die Notwendigkeit zu sprechen, ein Buch über die Geschichte der Emotionellen Pest zu schreiben.

 
Der Wirtschaftsplan der Obama-Administration

Um das gesellschaftliche Geschehen wirklich verstehen zu können, muß man die Auswirkungen bzw. die Folgen dieses Geschehens im Auge haben, d.h. man muß funktionell denken. Präsident Obamas Wirtschaftsstrategie ist für jeden einfach zu durchschauen, der sorgfältig die Folgen dieser Politik im Auge behält. Sich aus vier Teilen zusammensetzend, stammen die ersten drei aus seiner sekundären destruktiven Schicht, der vierte aus seiner oberflächlichen Schicht bzw. der Fassade.

  • Teil 1: Schwäche und kontrolliere den privaten Sektor, indem unnötige Hindernisse („Verordnungen“) dem freien Markt in den Weg gelegt werden. Fördere Abhängigkeit von der Regierung durch Erhöhung der Zahl der Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst und indem sie gewerkschaftlich organisiert werden. Die Verlagerung der Macht auf den öffentlichen Sektor hat den Effekt, die politische Macht seiner Präsidentschaft zu vergrößern.
  • Teil 2: Förderung des politischen Aktivismus. Rufe soziale Unruhen und Chaos hervor durch das Einrichten von unrealistischen, undurchführbar Sozialprogrammen, die unweigerlich zu steigender Arbeitslosigkeit und sozialen Unruhen führen. Mobilisiere durch politischen Aktivismus die Gesellschaft, indem du die Menschen gegeneinander und gegen den Kapitalismus aufbringst. Dies erinnert an die Klassenkampf-Taktik der Kommunisten der Vergangenheit. Die antikapitalistische Occupy Wall Street-Bewegung wurde vor kurzem durch eine Rede von Obama höchstpersönlich angestiftet, die er gegen die Finanzinstitute der Wall Street hielt. Das Zerbrechen der gesamten Grundlage von Amerikas wirtschaftlicher Stärke durch die Zerstörung seines Finanzsystems wird mit Verweis auf eine Handvoll von korrupten Geschäftsleuten gerechtfertigt. Machte es nicht mehr Sinn, die Missetäter zu bestrafen, statt das gesamte Finanzsystem des Landes zu zerstören? Soziale Unruhen zu nutzen, um der Regierung die totale Kontrolle zu ermöglichen, war eine weitere wohlbekannte Taktik der alten Kommunisten.
  • Teil 3: „Rette“ das Land aus dem wirtschaftlichen Chaos durch Einführung von noch mehr sozialistischen Programmen.
  • Teil 4: Der demokratische Prozeß selbst wird als Waffe genutzt. Die Obama-Administration gibt vor, daß sie sich aus loyalen Amerikanern zusammensetzt und daß sie all dies tun, weil es im besten Interesse des Landes liegt.

Einer der größten Tragödien in der jüngeren Geschichte ist, daß zwei Jahrzehnte nachdem der Kalte Krieg gegen ein mörderisches sozialistisches Reich gewonnen wurde, jetzt Amerika derselben schrecklichen Krankheit von innen heraus zum Opfer fallen könnte.

 
Protestbewegungen damals und heute

Historisch gesehen gibt es einen wichtigen Unterschied zwischen der Protestbewegung der 1960er Jahre und der aktuellen Protestbewegung Occupy Wall Street. Das kann auf die Transformation der Gesellschaft von autoritär zu anti-autoritär zurückgeführt werden, die sich um diese Zeit herum ereignete. Beide Protestbewegungen entstammen einer schweren Störung in den zwei grundlegenden Funktionen des menschlichen Lebens, Sexualität und Arbeit.

Die Demonstranten der 60er Jahre waren ein Produkt der autoritären Gesellschaftsordnung. Anfangs waren sie eine sehr idealistische Gruppe junger Menschen, die sexuelle Freiheit (eine Kernfunktion) wollten und die die Fesseln der konventionellen Moral loswerden wollten. Tragischerweise endete die Bewegung in einer Katastrophe: individuell, weil die meisten dieser Jugendlichen emotional zu gestört waren, um sexuelles Glück zu finden, und sozial, weil die Bewegung von linken Ideologen übernommen und für politische Zwecke mißbraucht wurde. Dies waren die Gründe für das Scheitern der sogenannten sexuellen Revolution.

Im Gegensatz dazu sind die heutigen Demonstranten Produkt der anti-autoritären Gesellschaftsordnung nach den 60er Jahren. Unfähig die enorme Freiheit und den Chancenreichtum, die ihnen Amerika bietet, zu nutzen, streben sie das genaue Gegenteil an. Viele von ihnen weisen eine schwere Störung in ihrer Arbeitsfunktion auf, denn der Gedanke sich das, was sie haben wollen, zu erarbeiten, scheint ihnen nie zu kommen. Stattdessen wollen sie die Sicherheit einer Rundumversorgung durch die Regierung. In krassem Gegensatz zu den früheren Protestierenden ist Sicherheit für sie wichtiger als Freiheit. Aus diesem Grund sind eine große Mehrheit dieser Demonstranten linke Ideologen.

Die Wall-Street-Demonstranten sind ein emotional weit kränkerer Haufen als die Demonstranten der Vergangenheit. Da sie keinen Kontakt mit ihrem Kern haben, kommt die Energie hinter ihrem Protest ausschließlich aus ihrer mittleren Schicht in Gestalt von görenhafter Destruktivität. Das letzte, was diese Demonstranten benötigen, ist, sie in ihrem kindischen Verhalten zu ermutigen. Das ist genau das, was die Obama-Administration zu tun scheint. Wenn sich die wirtschaftlichen Bedingungen weiter verschlechtern, wie sie es höchstwahrscheinlich tun werden, wenn Obama 2012 wiedergewählt wird, hat diese Gruppe das Potential sogar noch mehr sozialen Schaden anzurichten, indem sie ihre Behinderung des öffentlichen Lebens eskaliert.

 
Die Beziehung zwischen dem echten liberalen und dem pseudo-liberalen Charakter

In der heutigen anti-autoritären Ära ist es besonders nützlich, die Dynamik der sozialen Beziehung zwischen dem echten liberalen und dem pseudo-liberalen/kommunistischen Charakter zu verstehen. Man glaubt gemeinhin, daß Liberale und Pseudo-Liberale identisch sind. Diejenigen, die links stehen, glauben ebenfalls, daß sie ehrlich das gleiche politische Ziel, eine bessere Welt herbeizuführen, teilen. Diese gefährlichen Fehleinschätzungen stammen aus oberflächlichen Ähnlichkeiten zwischen diesen beiden sehr unterschiedlichen sozio-politischen Charaktertypen. In der Tat instrumentalisiert der Pseudo-Liberale dieses verbreitete Mißverständnis und mißbraucht die idealistischen Vorstellungen des wahren Liberalen, um seine eigene sozialistische gesellschaftspolitische Agenda voranzubringen. Lenin verstand sehr gut die politische Rolle des liberalen Charakters bei der Erleichterung einer kommunistischen Machtübernahme in Europa. Er verwies auf die Liberalen als „nützliche Idioten“.

Diese Beziehung zwischen dem echten Liberalen und dem Pseudo-Liberalen/Kommunisten wird von der gegenwärtigen Occupy Wall Street-Bewegung illustriert. Der echte Liberale protestiert zu Recht gegen die kriminellen Praktiken von Leuten in der Finanz- und Geschäftswelt, die vor kurzem sichtbar wurden. In Gestalt des pseudo-liberalen Charakters, der so tut, als sei er ein echter Liberaler, verbreitet die Emotionelle Pest ihr Gift mit denselben abgenutzten Anti-Wall Street, antikapitalistischen Patentlösungen, mit denen der pseudo-liberale Charakter schon seit Ewigkeiten hausieren geht. Das Ergebnis ist, daß die rationalen Bedenken des echten Liberalen, hinsichtlich der Korruption in der Wirtschaft, wirkungslos verhallen. Die Emotionelle Pest lähmt das rationale Denken. Wenn sie nicht erkennt, daß Occupy Wall Street ein Ausbruch der Emotionellen Pest ist, kann die Öffentlichkeit deren gesellschaftlicher Destruktivität nicht effektiv Einhalt gebieten.

 
Die notwendigen Komponenten für einen Großausbruch der Emotionellen Pest

Es ist hilfreich, genau nachzuverfolgen wie Eruptionen der Emotionellen Pest (z.B. die Occupy Wall Street-Bewegung, die sich in unserem Land ausbreitet) anfangen und sich entwickeln. Es gibt drei Komponenten:

  1. Eine bestimmte Anzahl von Arbeitslosen und Nichtvermittelbaren, sowie einige gutwillige idealistische Liberale, sind erforderlich, um einen legitimen Beweggrund für den Ausbruch und die „kritische Energie“ für die Bewegung zu liefern.
  2. Knallharte linke Ideologen sind notwendig, um das Geschehen zu inszenieren: sie tragen die notwendige Anregung bei, um die Energie der Leute zu mobilisieren und so auszurichten, daß es nach einem spontanen Aufstand aussieht.
  3. Wie in allen ähnlichen Pest-Attacken ist ein geeignetes Angriffsziel bzw. Opfer erforderlich, so daß pestkranke Individuen ihren irrationalen Haß, der aus ihrer zerstörerischen mittleren Schicht stammt, konzentrieren und fokussieren können. In diesem Fall gehören zu den Opfern die reichen Kapitalisten der Wall Street und andere, die willkürlich als „die Reichen“ gebrandmarkt werden. Die Wahl von Wall Street als Angriffsziel stellt den Versuch seitens der Organisatoren dar, einen ideologischen Klassenkampf zwischen den „Besitzenden“ und den „Habenichtsen“ anzustoßen.

Die wahre Funktion der „Proteste“ ist persönliche Rache an denjenigen zum Ausdruck zu bringen, denen es besser geht als den Protestierenden und auch die wirtschaftliche Aktivität der Nation zu behindern und letztlich lahmzulegen. Stillschweigend zeigt Präsident Obama seine Zustimmung, indem er sie nicht öffentlich verurteilt. Er wird von der daraus resultierenden politischen Agitation für den Präsidentschaftswahlkampf 2012 profitieren, weil er eine angemessene Entfernung zu den Beteiligten aufrechterhält und er nicht mit ihnen identifiziert wird.

Die Occupy Wall Street-Bewegung ist kein isoliertes Ereignis. Die Täter planen bereits künftige Demonstrationen. Aus historischer Sicht kann es als die erste Welle in einem systematischen Prozeß betrachtet werden, die amerikanische Wirtschaft an vielen Fronten zu lähmen und zu zerstören.

 
Das Ende der persönlichen Autorität

Eine der wichtigsten zerstörerischen Folgen der anti-autoritären Transformation der Gesellschaft ist, daß es in allen Bereichen des Lebens keine echten Autoritäten mehr gibt. Individuelle Autorität wurde durch kollektive Autoritäten bzw. die Autorität von Gremien ersetzt. Da es für Jugendliche keine Autoritäten mehr gibt, denen sie vertrauen können und die ihnen Orientierung bieten, bleiben ihnen Gefühle wie Angst, Desillusionierung, Verwirrung und Wut. Erschwerend kommt hinzu, daß durch den gesellschaftlichen Prozeß der „politisch korrekten“ Indoktrination, wie auch dadurch, daß sie fast vollständig abhängig von computergenerierten Aktivitäten wie SMS, Twitter, Facebook, etc. sind, junge Menschen herangezogen werden, die so gut wie ganz in der sozialen Oberfläche leben und dadurch fast jeden emotionalen Kontakt verlieren, den sie mit dem Arbeits- und Geschlechtsleben noch haben. Indem sie nach politischen Lösungen für ihre persönlichen Probleme suchen, sind sie darüber hinaus der Fähigkeit beraubt rationale Entscheidungen zu fällen, um im Leben bestehen zu können, und der Möglichkeit verantwortungsvoll mit der riesigen Menge an Freiheit zu leben, die in Amerika noch immer vorhanden ist. Viele dieser Jugendlichen haben sich in geistlose Roboter verwandelt, die linke Ideologen nach Belieben manipulieren können. Mit Hilfe dieser jungen Menschen ist die Occupy-Bewegung, die ihre zerstörerische Wirkung über unsere Nation ausbreitet, die neuste organisierte Manifestation der Emotionellen Pest von Seiten der politischen Linken.

 
Der Zusammenbruch der biologischen Arbeitsfunktion führt zum gesellschaftlichen Zerfall

Arbeit ist eine wichtige biologische Funktion. Die Fähigkeit der Menschen zu arbeiten, ist wichtig für das Wohlbefinden sowohl des Einzelnen als auch der Gesellschaft. Die Fähigkeit, Freude aus ihrer Arbeit zu ziehen, hilft Menschen harmonisch mit anderen zusammenzuleben. In unterschiedlichem Ausmaß beeinträchtigt der Panzer der Menschen ihre Fähigkeit, produktiv zu arbeiten und in geordneter Weise zu leben. Energie, die nicht in Arbeit entladen wird, wird oft in Form von politischen Unruhen auf den sozialen Bereich verlagert. Wegen schwerer Panzerung können einige Menschen überhaupt nicht arbeiten. Stattdessen engagieren sie sich in sozialen Aktivitäten, die es ihnen ermöglichen, Kontrolle über andere auszuüben, indem sie ihnen erklären, worauf sie alles ein Anrecht haben und was ihnen zusteht. Sozialer Panzer in Form von staatlicher Bürokratie und von Gewerkschaften trägt zur lähmenden Wirkung des individuellen Panzers auf die Arbeitsfunktion der Menschen bei. Die Verantwortlichen dieser Institutionen sind nicht nur in der Lage individuelle Freiheit zu beschränken, sondern sie ermutigen auch Verantwortungslosigkeit, Hilflosigkeit und Abhängigkeit bei anderen.

Fürsorgliche Politiker stehen bereit und warten darauf, die Rolle des Betreuers zu übernehmen. Mit dem Geld der Steuerzahler, das dem produktiven Sektor entzogen wird, verteilen sie großzügig Wohltaten und andere Leistungen an den unproduktiven Sektor, also jenen, die von ihnen und den Medien willkürlich als „die Bedürftigen“ identifiziert werden. Eine pathologische Abhängigkeit entwickelt sich zwischen dem unproduktiven Sektor und den Politikern. Dies führt zu Anspruchsdenken und einem Gefühl des Ressentiments seitens der Empfänger, die zu glauben anfangen, daß sie eigentlich ein Recht auf das haben, was ihnen unentgeltlich gegeben wird.

Wenn es zu einem wirtschaftlichen Abschwung kommt und die Politiker nicht mehr in der Lage sind das zu verteilen, was den unproduktiven Massen versprochen worden war, entwickelt sich eine sehr explosive soziale Situation. Viele, die an der Occupy Wall Street-Bewegung teilgenommen haben, gehören dieser Gruppe an. Unterdessen bleiben die Politiker und Bürokraten, die verantwortlich für das Zustandekommen dieses wirtschaftlichen Debakels sind, straflos, ohne daß irgendjemand in der Lage wäre zu verstehen, was überhaupt passiert ist.

 
Funktionelles Denken ist weder links noch rechts

Der individuelle und der sozio-politische Charakterpanzer der Menschen ist die Hauptkraft, die destruktive menschliche Interaktionen bestimmt. Leider wird die Wirkung des menschlichen Panzers auf irrationales Denken und Verhalten nicht allgemein erkannt. Die schädlichen Auswirkungen des Panzers münden in zwei Arten des Denkens: mechanistisch oder mystisch. Sie entsprechen grob gesagt den politischen Ideologien der Linken und der Rechten. Politiker und andere, die ideologisch links von der Mitte des politischen Spektrums eingestellt sind, denken mechanistisch. Sie betrachten Mensch und Gesellschaft, als wären diese eine Art Maschine, die mittels abgenutzter sozialistischer Pläne von oben kontrolliert und manipuliert werden können. Sie können problemlos die Grenzen der politisch Rechten erkennen. Politiker und andere, die ideologisch rechts denken, haben einen mystischen Blick auf den Menschen. Sie gehen davon aus, daß es irgendeinen höheren, geheimnisvollen Zweck gibt, der das menschliche Leben bestimmt. Ohne Schwierigkeiten erkennen sie die zerstörerische sozialistische Politik, die von der Linken gefördert wird, und gehen gegen diese vor. Wenn sich diese konträren Ideologien wie heutzutage verhärten, wird die amerikanische Gesellschaft auseinandergerissen und steht in Gefahr zerstört zu werden.

Es ist nicht genug, die jeweiligen Mängel der Linken und der Rechten zu sehen. Funktionelles Denken erlaubt es, die Grenzen der beiden politischen Ideologien zu erkennen und zu sehen, daß sie Komponenten eines allen gepanzerten Menschen gemeinen Gedankensystems sind, das sich gegenseitig ausschließende Gegensätze beinhaltet und das als „Mechano-Mystizismus“ bezeichnet wird. Die linken und rechten Gedankensysteme funktionieren so, daß sie sich immer als Gegensätze gegenüberstehen, weshalb es niemals zu einer Versöhnung zwischen ihnen kommen kann.

Dem funktionellen Denken zufolge, und entgegen der landläufigen Meinung, ist das politische Zentrum nicht vollkommen unverrückbar. In Abhängigkeit von sozialen Bedingungen kann es sich nach links oder rechts verschieben. In unserer heutigen anti-autoritären Gesellschaft hat sich das politische Zentrum weit nach links verschoben. Daher gehören, aus funktioneller Sicht, viele von denen, die politisch rechts stehen mit ihrem politischen Denken und ihren Haltungen eigentlich zur wahren politischen Mitte. Deshalb ist das, was sie zur Politik sagen, oft rational, hat Hand und Fuß.

Funktionelles Denken erlaubt es einem aus der vorherrschenden, engen mechano-mystischen Weltsicht herauszutreten. Es bietet uns eine klare Perspektive der Welt, in der wir leben und wir verstehen die Art und Weise, wie bestimmte schwer gepanzerte Menschen das gegenwärtige soziale Chaos und die Zerstörung hervorrufen; die Wirkungsweise der Emotionellen Pest.