Posts Tagged ‘Psychiater’

Das Eindringen der Emotionellen Pest und die Zerstörung der medizinischen Praxis

28. April 2020

Dies sind die zu unternehmenden Schritte:

  1. In der Psychiatrie den Ruf ihres Standartenträgers Sigmund Freud zerstören und den Kontakt zwischen Arzt und Patient, das Arzt-Patient-Verhältnis, beseitigen. Ersetze ihn durch psychopharmakologische Wirkstoffe als Behandlung der Wahl.
  2. In der Medizin eliminiere den Kontakt zwischen Arzt und Patient und ersetze ihn durch geistlose, roboterhaft ausgebildete „Spezialisten“, die für die Pflege und das Leben der Patienten verantwortlich sind.

Mit einem Schlag, indem sie dem Arzt die Möglichkeit nimmt, Kontakt zu seinen Patienten zu haben, zerstört die Emotionelle Pest, die in kranken Menschen operiert, das Leben der Ärzteschaft, und zu allem Überfluß sind sowohl die Masse der Patienten als auch die Mediziner zu ahnungslos, um das Zerstörungswerk zu erkennen, das sich abspielt.

Werbung

Warum beschäftigen sich Psychiater nicht mehr mit Emotionen?

5. Februar 2020

Die Emotionelle Pest der Menschheit hat den Psychiater und die psychiatrische Profession im Würgegriff. Die Behandlung durch den Psychiater ist heute völlig mechanistisch. Er interessiert sich nicht mehr für die emotionalen Probleme des Patienten. Sein Fokus liegt ausschließlich auf den quantitativen Eigenschaften der Symptome des Patienten, und „Medikamente der Wahl“ werden „maßgeschneidert“, um diese zu beseitigen. Da emotionale Symptome qualitative Eigenschaften sind, können sie nicht gemessen werden und werden deshalb vom Psychiater bei Anamnese und Behandlung ignoriert.

Die mechanistische Herangehensweise des Psychiaters geht einher mit dem Bedürfnis des typischerweise ahnungslosen Patienten, der mystisch konditioniert ist, nach dem Allheilmittel zu suchen, das in der „richtigen Pille“ enthalten ist. Diese Allianz des mechanistischen Psychiaters mit dem mystischen Patienten stellt eine Barriere und Sackgasse für die psychiatrische Profession dar. Es ist eine weitere Manifestation der Emotionellen Pest im Alltag der Menschen. Zur Behandlung der emotionalen Komponente der Erkrankung des Patienten wird dieser an einen mystisch orientierten Laienpsychologen oder Sozialarbeiter verwiesen, um die Gleichung der pestilenten Unternehmung zu vervollständigen.

Aus funktioneller Sicht sind Quantität und Qualität Eigenschaften der biologischen Orgonenergie des Patienten. Sie sind zwei Komponenten des emotionalen Lebens des Patienten. Der medizinische Orgonom ist darin geschult, beide Komponenten in der Therapie der emotionalen Störung des Patienten zu behandeln, häufig ohne Medikamente, wobei der funktionelle Ansatz der medizinischen Orgontherapie verwendet wird.

Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt

18. Oktober 2019

Das Wirken der Emotionellen Pest hat die mechanistisch-mystische Denkweise der gepanzerten Menschen in eine soziale Katastrophe verwandelt. Hier einige Beispiele:

Die industrielle Revolution des 19. Jahrhunderts nutzte große Mengen mechanischer Energie zum Wohle der Menschheit. Eine Folge war die Produktion enormer Wohlstandsmengen bei einigen wenigen Menschen und starker Unterschiede im Lebensstandard der Gesamtbevölkerung. Die Sozialwissenschaftler erklärten, daß, da es keine Unterschiede zwischen den Menschen gibt, der von den Maschinen erzeugte Wohlstand zu gleichen Teilen auf alle verteilt werden sollte, um die Ungleichheit zu beseitigen. Die unüberlegte Akzeptanz dieser Art von mechanistischem Denken in der Öffentlichkeit führte dazu, daß die sozialistische Bewegung anfing, soziale Probleme in Amerika zu schüren.

Mitte des 20. Jahrhunderts, mit der Entwicklung der elektronischen Wissenschaft im mikroskopischen Maßstab, kam es zu unerhörten Fortschritten in der Kommunikationstechnologie und in der Entwicklung von Computern zum Nutzen aller. Einige Informatiker erklärten nun, daß der mechanische Computer mit den Denkfähigkeiten des menschlichen Geistes mithalten und diese sogar übertreffen könne. Dies führte zur Idee der „künstlichen Intelligenz“ (KI) in der Computertechnologie, der mystischen Überzeugung, daß das menschliche Urteil letztendlich durch den Einsatz von Robotern ersetzt werden könnte.

Etwa zur gleichen Zeit, mit dem Aufkommen der Psychopharmakologie, wandten sich Psychiater vom persönlichen Kontakt mit ihren Patienten ab und begannen zunehmend, Psychopharmaka zu verwenden, um sie zu behandeln. Sie ersetzten das Diagnosesystem auf der Grundlage eines Verständnisses des gesamten Patienten zugunsten eines Systems, das sich ausschließlich auf die Symptome konzentriert. Das Ergebnis war, daß die psychiatrische Diagnose und Behandlung heute fast ausschließlich symptomatisch, pharmakologisch und mechanistisch ist. Der Patient, der das Symptom hat, wird ignoriert.

Während das mechanistische Denken weiterhin in die Naturwissenschaften eindringt und diese beherrscht, werden gepanzerte Menschen langsam und unmerklich an die von ihnen geschaffenen Maschinen angepaßt, um automatisch zu funktionieren. Dies ist ein völlig neues Phänomen beim zerstörerischen Angriff der Emotionellen Pest auf das menschliche Leben. Infolgedessen sind viele gepanzerte Menschen dabei, sich in eine neue, asexuelle, maschinenähnliche Rasse zu verwandeln, die sich von jeder Kreatur unterscheidet, die in der Geschichte der Zivilisation existiert hat. Immer mehr wedelt der „Schwanz“ (der mechanistische Denker) mit dem „Hund“ (dem gepanzerten, roboterähnlichen Menschen).

Die psychische Dynamik ist auf individueller und sozialer Ebene identisch

22. August 2019

Bei allen Psychiatern und Psychologen ist die Einschätzung der Beziehung der psychischen Kräfte zueinander im Individuum identisch. Nicht erkannt wird, daß diese pathologischen Kräfte auch auf sozialer Ebene vorhanden sind. Beispielsweise ist auf individueller Ebene das emotionale Provozieren des Masochisten, der vorgibt, Opfer einer sadomasochistischen Beziehung zu sein, für jeden gut ausgebildeten Psychotherapeuten klar ersichtlich. Was unerkannt bleibt und umgangen wird, ist, daß diese Art von höchst destruktiver, pathologischer, emotionaler Beziehung zwischen Menschengruppen auf sozialer Ebene auftreten kann, was sich in ihrer gesellschaftspolitischen Aktivität ausdrückt. Beispiele sind schwarze und weiße Rassisten an den Extremen des gesellschaftspolitischen Spektrums, die ihren Gegenpart des Rassismus zeihen.

Bisher hat niemand die emotionalen Kräfte, die in Gruppenprozessen wirken, verstanden. Das neue funktionelle Wissen, das sich in der Wissenschaft der sozialen Orgonomie findet, ist ein Schritt hin zur möglichen Zugänglichmachung dieses lebenswichtigen Wissens für die Öffentlichkeit. Zu den besagten Kräften gehört insbesondere das Vorgehen der Emotionellen Pest.

Blogeinträge Januar/Februar 2016

28. Februar 2016

Zwangsmigration ist eine Massenvernichtungswaffe

MVWs (Massenvernichtungswaffen) werden in der Regel im unmittelbar greifbaren, materiellen Sinne, d.h. nuklear, chemisch, bakteriell, usw., verstanden, nicht im Sinne der Verwendung menschlichen Lebens selbst als Waffe. Aber die erzwungene Migration von Hunderttausenden von Menschen aus ihrer Heimat in fremde Länder mitsamt eingebetteten islamischen Terroristen und das damit verbundene Chaos nicht nur im Leben dieser Menschen selbst, sondern auch in dem der Aufnahmevölker, muß gleichfalls als Massenvernichtungswaffe betrachtet werden.

Das Verwenden von Terror zur Störung und Zerstörung des Lebens von Menschen ist unbestreitbar eine Äußerungsform der Emotionellen Pest. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die breite Öffentlichkeit sich ihrer Existenz bewußt wird.

Positiv ist zu verzeichnen, daß dank der Terroristen die Menschen mit dem Problem der Emotionellen Pest in Kontakt kommen.

Das Herausnehmen der Psyche aus der Psychiatrie

Der folgende Text ist ein Auszug aus meinem demnächst erscheinenden Buch Clueless:

In der Vergangenheit waren Psychiater Ärzte, die mit den psychischen und körperlichen Funktionen des Patienten umgingen. Heute beschäftigen sich Psychiater ausschließlich mit den Symptomen des Patienten, indem sie Medikamente verschreiben. Für sie fällt die Psyche des Patienten nicht in ihr medizinisches Fachgebiet.

Dem gegenwärtigen psychiatrischen Denken zufolge, ist die Quelle der psychischen Erkrankung des Patienten, wie sie durch das gängige diagnostische Manual definiert wird, in einer lokalisierten Pathologie im Gehirn zu finden. Das ist mechanistisches Denken und ein Rückfall in das 19. Jahrhundert, als allgemein geglaubt wurde, daß jeder gegebene Teil des Gehirns Zentrum für ein festumrissenes psychisches Vermögen sei, etwa logisches Denken, Empathie, usw. Die Psyche wurde mit dem menschlichen Gehirn gleichgesetzt.

Diese Rückkehr zu einer veralteten Ansicht der Psyche vollzog sich in drei Stufen. Zunächst mußten Freuds auf Psychologie gründende Ideen über Sexualität (die Libido-Theorie) von der Mainstream-Psychiatrie zurückgewiesen werden. Danach konnte die Quelle der psychiatrischen Erkrankung mit der Vorstellung einer Lokalisierung im Gehirn ersetzt werden. Und schließlich konnte auf mystisch Weise geschlußfolgert werden, daß für jede psychiatrische Störung Medikamente mit Zielrichtung Gehirn irgendwie „maßgeschneidert“ werden könnten.

Das sexuelle Elend der arabischen Welt

Unter diesem Titel erschien ein Artikel in der Sonntags-Ausgabe der New York Times vom 12. Februar. Der Autor schreibt über den extremen Autoritarismus in der arabischen Welt, die dortige Erniedrigung der Frauen und die zerstörerischen emotionalen, einschließlich sexuellen, Folgen für die Menschen. Er verweist auf die destabilisierenden Auswirkungen der arabischen Medien. Beeinflußt von den westlichen Medien präsentieren sie der arabischen Jugend die verheißungsvollen Körper libanesischer Sängerinnen und Tänzerinnen. Das Internet und die religiösen Fernsehsendungen begeben sich oft hinab in die sekundäre, destruktive Schicht des gepanzerten Menschen, eine Art Porno-Islamismus.

Intuitiv versteht er, daß die treibende Kraft hinter den Selbstmordattentätern in ihrem frustrierten sexuellen Verlangen steckt. Selbstmord wird mit der phantasierten orgastischen Freisetzung gleichgesetzt.

Der Zusammenbruch des sozialen Systems, das sich derzeit in den Ländern des Nahen Ostens abspielt, begann zunächst im Westen um 1960 herum, als sich die westliche Gesellschaft vom Autoritären zum Antiautoritären hin wandelte. Das wurde verkündigt als die „sexuelle Revolution“. Als sie sich im Jahr 2011 in Gestalt des Arabischen Frühlings auf den Nahen Osten ausdehnte, erhoffte man sich, das trage Freiheit und Glück in die arabische Welt. Tatsächlich bewirkte es das genaue Gegenteil. Es mündete in der Hölle auf Erden, die wir heute sehen. Dies ist ein anschauliches Beispiel dafür, daß gepanzerte Menschen unfähig sind, mit dem Maß an Freiheit zu leben, die sie auf mystische Weise als Geschenk von ihren Führern herbeisehnen. In dem Maße, in dem sie individuell gepanzert sind, brauchen sie ihre gepanzerten gesellschaftlichen Verhältnisse um überleben zu können. Das sexuelle Chaos, das sich in der arabischen Welt vorfindet, ist qualitativ das gleiche, jedoch quantitativ schlimmer als das, was man im Westen vorfindet.

Bevor es echte Fortschritte im Nahen Osten und anderswo geben kann, muß man eine Unterscheidung treffen zwischen dem Gefühl echter Liebe, die sich vom Panzer ungehindert aus dem biologischen Kern heraus entfaltet („gesunder Sex“) und der Unfähigkeit der Menschen diese Gefühle zu erfahren aufgrund ihres gepanzerten Zustandes („kranker Sex“). Ohne diese Unterscheidung zu treffen und mit ihren Folgen umzugehen, werden alle „Freiheitsbewegungen“, wo immer sie auch in Erscheinung treten, fehlgehen.

Und was Donald Trump betrifft

Der individuelle und der sozio-politische Charakter stellen die wichtigsten Determinanten des individuellen Denkens und Verhaltens dar, auch bei Politikern. Ist beispielsweise Präsidentschaftskandidat Donald Trump einfach ein durchtriebener und manipulierender Rüpel, der sich wegen seiner präsidentiellen Ambitionen im Griff hat, oder ist er nur ein unberechenbarer Wichtigtuer? Diese Unterscheidung hängt davon ab, ob er einfach ein phallisch-narzißtischer Charakter mit einem oralen unbefriedigten Block ist oder ein manisch-depressiver („bipolarer“) Charakter.

Im ersten Fall wäre seine Urteilskraft intakt und würde sich nicht nachteilig auf seine Aufgaben als Präsident auswirken. Im zweiten Fall wäre er eine Katastrophe. Wir müssen mehr über seine Entscheidungsprozesse wissen, um seine Kapazität für ein gutes Urteilsvermögen bestimmen zu können.

Die Jungen und die Ahnungslosen

Angesichts der überwältigenden politischen Unterstützung junger Menschen für Bernie Sanders frägt Daniel Arbess in „The Young and the Economically Clueless“ (Wall Street Journal, 20.-21. Februar 2016): „Warum stimmen junge Menschen gegen ihre eigenen Interessen?“

Der Autor kann den Widerspruch, der in seiner Frage aufgeworfen wird, nicht auflösen, weil die Antwort außerhalb des Bereichs der Ökonomie liegt. Ihm sind zwei wichtige soziologische Tatsachen nicht bekannt, die in meinem letzten Buch Neither Left Nor Right diskutiert werden:

  1. Der wichtigste Bestimmungsfaktor des sozialen und politischen Denkens und Handelns eines Menschen ist seine sozio-politische Charakterstruktur.
  2. Die anti-autoritäre Transformation der westlichen Zivilisation, die um 1960 herum auftrat.

Diese Transformation, das Ergebnis der sogenannten „sexuellen Revolution“, war begleitet von der fast vollständigen Zerstörung der autoritären Familie und stand damit in Zusammenhang mit einer dramatischen Verschiebung nach links im politischen Denken des amerikanischen Mainstream. Dies gipfelte im Jahr 2008 in der Wahl eines vollwertigen pseudo-liberalen Kommunisten zum Präsidenten, Barack Obama.

Die ahnungslosen Jungen hatten keine Chance etwas über die Zerstörungskraft von Obamas oder Bernie Sanders‘ Sozialismus zu lernen, weil, wie der Autor feststellt, die ältesten unter diesen jungen Leuten in der Grundschule waren, als die Sowjetunion zusammenbrach. Darüber hinaus sind sie generell ahnungslos, was die Bedeutung von historischen Ereignissen betrifft.

Noch wichtiger ist, daß diese Kinder das Produkt der Generation der Babyboomer sind, die in den 1960er Jahren aufwuchsen. Viele von ihnen sind das Produkt zerrütteter Familien und hatten von daher wenig oder keine elterliche, mit Autorität ausgestattete Orientierung in ihrer Entwicklung. Viele dieser Sprößlinge erfuhren von Seiten ihrer vorlauten und aufsässigen Eltern eher das genaue Gegenteil.

Bernie Sanders, der sich selbst als Sozialist bezeichnet, ist die ideale Besetzung als Anführer für diese hilflosen, ahnungslosen jungen Menschen. Unfähig wie sie sind für sich selbst zu sorgen, wird Sanders zum Vater, der alles umsonst gibt; der, in ihren ahnungslosen Augen, sich um sie kümmern wird. Die wirtschaftlichen Belastungen, die diesen jungen Menschen in der heutigen Zeit widerfahren, verstärken nur ihre Ängste vor der Zukunft, rechtfertigen ihre Wut auf die Welt und verstärken Sanders Attraktivität für sie.









Die natürliche Funktion eines politischen Führers

Ein politischer Führer, etwa der Präsident der Vereinigten Staaten, ist eine Person, deren natürliche Exekutivfunktion zunehmend unklarer wird. Dies liegt daran, daß die rationale Kernaufgabe der Politik, die Wissenschaft vom Regieren, mit den irrationalen Erwartungen und Bedürfnisse einer ahnungslosen, emotional kranken Öffentlichkeit in einen Topf geworfen werden.

Beispiele für rationale, zum Kern gehörige Funktionen der Exekutive umfassen den Schutz von Unabhängigkeit, Freiheit und Verantwortung der Bevölkerung. Beispiele für irrationale, zerstörerische Funktionen der Exekutive umfassen das Eingehen auf die pathologische Hilflosigkeit und die Abhängigkeitswünsche der Öffentlichkeit, was tatsächlich eine eigennützige, „politische“ Taktik darstellt. Die politische Linke hat die Kunst der Wohlfahrtspolitik perfektioniert. Da sie nichts Besseres zu bieten hat, lernt die Rechte schnell und versucht hier aufzuholen. Weil bei den Politikern die Suche nach politischen Lösungen im Mittelpunkt steht, verlieren die Menschen den Respekt vor ihnen.

Politik kann jedoch nie die Antwort sein. Die Kenntnis der zugrundeliegenden soziopolitischen Charakterstruktur der Menschen ist wichtig, weil sie bei der Unterscheidung hilft zwischen den primären, rationalen Funktionen, die die Menschen von ihren politischen Führern erwarten können, und ihren eigenen irrationalen, sekundären, zerstörerischen Trieben und ihrem Bedürfnis nach Wohlfahrt, das sie auf die Politiker projizieren. Dieser entscheidende Unterschied wird durch die endlosen ideologischen Kämpfe zwischen der politischen Linken und Rechten verdeckt. Dies ist Ausdruck des sozialen Panzers.

Ohne diese Unterscheidung zu treffen, verkommt Politik zur „Gesellschaftspolitik“, ein Schauspiel, das wir im gegenwärtigen Wahljahr erleben. Die Ahnungslosigkeit des Politikers hinsichtlich seiner natürlichen Funktion als politischer Führer ist ein Symptom für dieselbe Ahnungslosigkeit beim Publikum, das ihn wählt.

Bei der Wahl eines Präsidenten wird es zur Schlüsselfrage: Gibt es einen Kandidaten, der die Funktionen Unabhängigkeit, Freiheit und Verantwortung des amerikanischen Volkes schützt?

Blogeinträge Mai 2010

28. Mai 2010

Das Scheitern der modernen Psychiatrie

Es gibt eine wachsende Zahl von Psychiatern, die immer unzufriedener werden mit der Richtung, die die heutige Psychiatrie, in der sich alles nur noch um Symptome dreht, eingeschlagen hat. Ein Beispiel findet sich in einem Artikel im Magazin-Teil der New York Times vom 19. April 2010, wo der Autor, ein praktizierender Psychiater, feststellt, daß Psychiater sich nicht mehr darum bemühen, die emotionalen Probleme ihrer Patienten zu verstehen. Reflexartig ordnen sie den Patienten einer der vielen diagnostischen Kategorien zu, die nur auf Symptomen basieren, und prompt finden sie die entsprechenden Medikamente, die angeblich die Symptome in Schach halten. Bei diesem Vorgehen wird der Patient und sein Gefühlsleben komplett ignoriert. Anzeichen einer befriedigenden Erklärung dafür, wie es zum Niedergang der psychiatrischen Praxis kommen konnte, gibt es nicht. Dies liegt daran, daß Wilhelm Reichs Beiträge zur Psychiatrie konsequent vom psychiatrischen Establishment ignoriert wurden. Eine sorgfältige Prüfung seiner Entdeckungen durch jeden ernsthaften Studenten der Psychiatrie wird zeigen, daß seine Entdeckungen, – zu denen die physikalische Energie gehört, die alle biologischen Funktionen bestimmt (die biologische Orgonenergie), die Existenz von Energieblockaden, der Panzer des Menschen, die das Strömen dieser Energie behindern, was zu psychischen und körperlichen Krankheiten führt, und die Orgasmus-Funktion, die die biologische Energiewirtschaft des Organismus reguliert – die lang gesuchte Lösung darstellen, um die Psychiatrie auf eine naturwissenschaftliche Grundlage zu stellen. Ohne ein tiefgreifendes Verständnis dieser fundamentalen biologischen Funktionen war es nur eine Frage der Zeit, bis die Psychiatrie zu dem gegenwärtigen Zustand entartete.

 

Wir sollten unsere politischen Leidenschaften bändigen

In seinem Kommentar „The Limits of Policy“ (New York Times, 4. Mai 2010) kommt David Brooks zu dem Schluß, daß wir alle ruhiger werden sollten, was die Bedeutung der Politik in unserem Leben betrifft.

Die meisten Vorschläge, über die wir so grimmig streiten, haben nur marginale Auswirkungen darauf, wie wir leben … Was zählt sind historische Erfahrungen, kulturelle Einstellungen, Erziehungsmethoden, die Art der Familiengründung, Zukunftserwartungen, Arbeitsethik und die Qualität der sozialen Bindungen.

Obzwar Brooks darin recht hat, daß Politik nicht die Antwort ist, bleiben folgende Fragen offen: Warum halten so viele hartnäckig an der Politik fest, um Lösungen zu finden? Und warum verwandelt sich praktisch jede soziale Frage in einen politischen Kampf zwischen der Linken und der Rechten? Dies sind einige der Fragen, die mein Buch Neither Left Nor Right behandelt. Die Antwort lautet zum Teil, daß im Laufe der Jahrhunderte die Menschen schon immer nach außen blickten und nach äußeren Ursachen suchten, um Antworten auf ihre individuellen und sozialen Probleme zu finden, wobei sie die Schuld dieser oder jener Gruppe oder Institution gaben. In der Vergangenheit richteten sich die Menschen nach der Religion. Heute haben viele Menschen die Religion aufgegeben und sich der Politik zugewandt. Die Linke beschuldigt die Rechte und die Rechte beschuldigt die Linke. Neither Left Nor Right erklärt, daß das Vorhandensein des menschlichen Panzers, der innerhalb der Menschen wirksam wird, die Menschen von der Einsicht abhält, daß viele der Probleme, mit denen sie in ihrem Leben konfrontiert werden, nicht das Ergebnis externer, sondern interner Kräfte sind, die sich in ihrem Inneren entfalten.

 

Die sozio-politische Rotverschiebung

Mit „Rotverschiebung“ wird die Verschiebung der Spektrallinien von Sternen zum roten Ende des Spektrums hin bezeichnet. Die sozio-politische „Rotverschiebung“ bezieht sich auf die Verschiebung der politischen Mitte in Richtung des linken Randes. Vorstellungen und Handlungen, die vor nur 50 Jahren als Mainstream des politischen Denkens betrachtet wurden, werden jetzt als Hirngespinste von Rechtsextremen abgetan. Nehmen wir als Beispiel die folgende kürzlich gemachte Aussage des australischen Premierministers Kevin Rudd:

Moslems, die unter der Scharia des Islam leben wollen, wurde gesagt, sie sollten Australien verlassen, während die Regierung gleichzeitig Radikale mit der Absicht ins Visier nimmt, mögliche Terroranschläge abzuwenden… „Einwanderer, nicht Australier, müssen sich anpassen… Basta! Ich bin es leid, daß sich dieses Land Gedanken darüber macht, ob wir einige Leute oder ihre Kultur beleidigen. Seit den terroristischen Anschlägen auf Bali haben wir einen Anstieg des Patriotismus bei der Mehrheit der Australier erlebt. Diese Kultur hat sich über zwei Jahrhunderte aus den Kämpfen, den Hinterlassenschaften und den Siegen von Millionen von Männern und Frauen, die Freiheit suchten, entwickelt. Wir sprechen hauptsächlich Englisch, nicht Spanisch, Libanesisch, Arabisch, Chinesisch, Japanisch, Russisch oder irgendeine andere Sprache. Deshalb, wenn Sie ein Teil unserer Gesellschaft werden wollen, erlernen Sie die Sprache! … Wir werden Ihren Glauben akzeptieren und ihn nicht hinterfragen. Alles, was wir verlangen, ist, daß Sie unseren Glauben akzeptieren und in Frieden und Harmonie mit uns leben. Das ist unser Staat, unser Land und unser Lebensstil und wir bieten Ihnen jede Gelegenheit, um all das zu genießen. Aber wenn Sie sich dazu entschlossen haben, sich zu beschweren, zu jammern und über unsere Flagge, unser Gelöbnis, unseren christlichen Glauben, unsere Lebensweise zetern, empfehlen ich Ihnen doch sehr, sich eine andere große australische Freiheit herauszunehmen, das Recht zu gehen‘. Wenn Sie hier nicht glücklich sind, dann gehen Sie. Wir haben Sie nicht gezwungen, hierher zu kommen. Sie baten darum hier zu sein. Akzeptieren Sie also das Land, das Sie ausgewählt haben.”

Die sozio-politische Rotverschiebung wird in meinem Buch The Emotional Plague. The Root of Human Evil diskutiert.

 

Die emotionale Dynamik zwischen den Islamo-Faschisten und den westlichen Liberalen

Jeder erfahrene Psychiater kann vorhersagen, was bei einer Interaktion zwischen zwei Menschen geschehen wird, in der der eine sadistische und der andere masochistische Neigungen aufweist: die sadistische wird sich gegenüber der masochistischen Person in aggressiver und destruktiver Weise verhalten. Jeder gut ausgebildete Sozialpsychologe kann voraussagen, was sich zwischen zwei Gruppen zutragen wird, wenn die eine Gruppe sadistische und die andere masochistische Neigungen hat: die sadistische wird sich in einer aggressiven und destruktiven Weise gegenüber der masochistischen Gruppe verhalten.

Das ist genau die Situation, die zwischen einer blutrünstigen Gruppe existiert – die sadistischen Islamo-Faschisten – und den masochistischen „friedliebenden“ Liberalen des Westens. Die islamischen Terroristen predigen den Dschihad gegen den Westen, während sich Präsident Obama noch nicht einmal in der Lage sieht, den Begriff Islamo-Faschismus zu benutzen oder zu bestätigen, daß sich Amerika überhaupt in einem Krieg mit dem Islamo-Faschismus befindet.
Während die Islamo-Faschisten mit ihrer Haßrhetorik über die westliche Welt herziehen, ziehen sich die Liberalen hilflos und passiv an allen Fronten zurück. Nach Aussage eines Dschihadisten „wird der Dschihad so amerikanisch wie Apfelkuchen und so britisch wie der Nachmittagstee“. Die passive Reaktion der westlichen Liberalen ermutigt die Islamo-Faschisten sich immer herausfordernder gegenüber ihrem Opfer zu verhalten.

Wenn sie sich weiter entfalten darf, schafft diese sadomasochistische Beziehung zwischen den Islamo-Faschisten und den westlichen Liberalen eine sehr gefährliche Lage, die fatale Folgen nicht nur für den Westen, sondern für die ganze Welt haben wird. Das Thema wird in Kapitel VII meines Buches Neither Left Nor Right diskutiert.

 

Was geschieht mit der Türkei?

Bei all den Gründen, die Bret Stephens in seinem Artikel „What Is Happening to Turkey?“ (The Wall Street Journal, 11. Mai 2010) für die aktuellen Ereignisse in der Türkei angibt, findet sich keine Erwähnung der wichtigsten Determinante des menschlichen Sozialverhaltens: die sozio-politische Charakterstruktur der Menschen (siehe den Abschnitt über die sozio-politische Charakterologie in meinem Buch The Emotional Plague. The Root of Human Evil). Die politische Mitte in der Türkei liegt irgendwo rechts von der Mitte und die sozio-politische Charakterstruktur der meisten Türken ist auf der rechten Seite verortet. Sie ist in unterschiedlichem Maße konservativ.

Im Gegensatz dazu hat sich das politische Zentrum in Amerika, vor allem seit der Wahl Obamas ganz nach links verschoben. Aus Sicht der meisten Türken, die nicht aus erster Hand über die aktuelle Situation in den Vereinigten Staaten informiert sind, wird Amerika von der extremen Linken dominiert und motiviert. Diese Sicht auf Amerika versetzt die meisten Türken in Angst, sie fühlen sich hinsichtlich Amerika und seinem Verbündeten Israel unwohl (Amerikas Beliebtheitsgrad bei Türken liegt bei etwa 14%) und wenden sich lieber ihren moslemischen „Brüdern“ auf der äußersten Rechten, etwa in Syrien, zu.

Ohne ernsthafte Berücksichtigung der charakterlichen Faktoren, die das Verhalten des Menschen antreiben, müssen alle Versuche, ein vollständiges Verständnis der Soziopolitik zu erlangen, etwa was die aktuelle Verschlechterung der Beziehungen zwischen Amerika und dem türkischen Volk betrifft, Spekulation bleiben.

 

Die Emotionelle Pest lebt davon, im Verborgenen zu bleiben

Die Titelgeschichte des Wall Street Journal vom 18. Mai 2010 zeigt ein Photo des brasilianischen Präsidenten Luiz Inacio Lula da Silvia, des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadineschad und des türkischen Ministerpräsidenten Recap Tayyip Erdogan, die sich alle lächelnd umarmen, um ein Tauschgeschäft mit Kernbrennstoff zwischen dem Iran und Brasilien zu feiern. Als angeblichen Grund für diesen Schachzug wird angegeben, man wolle „Frieden und Entwicklung mittels Dialog schaffen“. Der wahre Grund ist das Zusammentragen politischer Unterstützung von anderen Nationen, zur Blockade der von Amerika geführten UN-Sanktionen gegen den Iran und dessen Bemühungen, ein Nukleararsenal aufzubauen.

Dies ist ein klassisches Beispiel für die Emotionelle Pest in Aktion: der vorgebliche Grund, der für eine Handlung angegeben wird, und der wahre Grund stimmen nie überein. Doch ohne Kenntnis von der Existenz und der Vorgehensweise der Emotionellen Pest steht die freie Welt deren Destruktivität völlig hilflos gegenüber und hat ihr nichts entgegenzuhalten. Das Problem ist, daß diese Seuche die Gesellschaft verwüsten kann, indem sie außerhalb des Blickfeldes der Menschen bleibt. Der Grund dafür, warum diese Krankheit verborgen bleibt, wird in meinem Buch über die Emotionelle Pest diskutiert, The Emotional Plague. The Root of Human Evil.

 

Der Vertrauensverlust der amerikanischen Wähler

Dem Artikel „Voters Faith Deficit Widens“ im Wall Street Journal vom 25. Mai 2010 zufolge ist es zu einem Vertrauensverlust der Öffentlichkeit in die Institutionen Amerikas gekommen, wie Großindustrie, Banken, dem Congress, dem Obersten Gerichtshof und auch der Regierung.

Der Grund für diese Entwicklung kann ohne Kenntnis der Funktionsweise von Emotioneller Pest und Soziopolitik nicht zufriedenstellend entschlüsselt werden. Um 1960 gab es einen Wandel in der amerikanischen Gesellschaftsform von autoritär zu anti-autoritär. Dies ging einher mit dem Durchbruch enormer Mengen von destruktiven Impulsen in der jüngeren Generation – Äußerungsformen der Emotionellen Pest –, zunächst kam es als Haß gegen jedwede Autorität zum Ausdruck und später, als diese jungen Menschen heranwuchsen und selbst zu Erwachsenen wurden, als impulsives oder psychopathisches Verhalten. Einige dieser Leute wurden die Gewerkschaftsführer, die Geschäftsführer großer Konzerne, die Politiker, die Banker, die heute überall einflußreiche Positionen bekleiden. Wir wissen, daß emotionell Pestkranke sich zu Zentren der Macht hingezogen fühlen, wegen ihres Bedürfnisses über Menschen Kontrolle auszuüben. Die anti-autoritäre Umgestaltung der Gesellschaft machte es der Emotionellen Pest leicht, sich überall in Institutionen der Macht in Gestalt psychopathischen Verhaltens auszubreiten. Dies führte zu der weitverbreiteten Korruption dieser Organisationen, gefolgt vom Vertrauensverlust der Menschen, den wir heute beobachten. Dieses Thema wird in meinem Buch Neither Left Nor Right behandelt.