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Die Emotionelle Pest ist die Krankheit, Inlandsterrorismus ist eines ihrer Symptome

12. August 2019

Bei der medizinischen Behandlung einer Krankheit hängt der Erfolg von der genauen Diagnose ab. Unterhalb davon ist die einzig mögliche Behandlung eine symptomatische. Das gleiche Prinzip gilt für die Behandlung von Krankheiten im Bereich der gesellschaftlichen Pathologie. Massenschießereien als Terrorakte zu bezeichnen, ist ungenau, da die pathologische Quelle gemeinhin nicht erkannt wird und es offenbart nicht die wahre Natur des zugrundeliegenden Krankheitsprozesses. Terrorismus ist eines von vielen Symptomen der pathologischen Conditio humana, der Emotionellen Pest, einer sozialen Krankheit von gepanzerten Menschen, die in vielen Formen auf beiden politischen Extremen, zur Linken und zur Rechten, auftreten kann.

Bevor man sich ein Bild davon machen kann, warum diese letzten Ausbrüche der Pest anscheinend von der politischen Rechten kamen, muß man zunächst das funktionelle Verhältnis der Emotionellen Pest verstehen: zwischen dem Schwarzen Faschismus auf der politischen Rechten und dem Roten Faschismus auf der politischen Linken. Schwarze Faschisten reagieren in der Regel mit offener Gewalt auf politische Aktivitäten von links. Daher werden sie als Reaktionäre bezeichnet. Im Gegensatz dazu sind Rote Faschisten in der Regel politische Aktivisten und Provokateure. Ihr Leben wird aktiv damit verbracht, das zu untergraben, was von der alten autoritären Gesellschaftsordnung noch intakt ist. Dies bringt Individuen mit einer schwarz-faschistischen Charakterstruktur dazu, sich zu brutalen Akten hinreißen zu lassen. Der jüngste Anstieg an Massenschießereien von der extremen politischen Rechten ist eine Reaktion auf die jahrzehntelange politische Agitation der politischen Aktivisten der Linken. In funktioneller Hinsicht stehen die gegensätzlichen Kräfte der Linken und der Rechten in einem Widerspruch wechselseitiger Anziehung.

Der Anstieg des politischen Extremismus und die Polarisierung der Politik heute sind Zeichen unserer gegenwärtigen sozialen Auflösung. Es begann in Amerika mit der antiautoritären Transformation und der politischen Verlagerung des sozialen Mainstreams nach links. Diese Verschiebung mußte zwangsläufig eine politische Reaktion der politischen Rechten auslösen, die heute mit der Zunahme der Häufigkeit von Massenschießereien immer deutlicher wird.

Die gegenwärtige chronische gesellschaftliche Situation ähnelt auffallend der akuten Situation in Deutschland nach der Niederlage im Ersten Weltkrieg. Das soziale Chaos und die wirtschaftliche Zerstörung dieser Nation führten zum Befall durch die Emotionelle Pest, dem Roten Faschismus (Kommunismus) von links. Als Reaktion darauf und in dem Versuch, sie auszurotten, kam es zu einer anderen Manifestation der Pest, dem Schwarzen Faschismus (Nazismus) von rechts. Mit dem Werkzeug der sozialen Orgonomie kann möglicherweise verhindert werden, daß sich die Geschichte wiederholt.

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Blogeinträge Januar-Juli 2014

14. Juli 2014

Eine weitere Möglichkeit die Emotionelle Pest einzudämmen

In seinem Artikel „What Mass Killers Want“ (Wall Street Journal, 9.-10. November 2013) beschreibt Ari N. Schulman das Persönlichkeitsprofil von massenmörderischen Todesschützen und zieht aus den von der Forschung zusammengetragenen Belegen, den Schluß, daß ihre Mordtaten eine Art Theater repräsentieren.

Phantasie, öffentlicher Ausdruck und Bekundung sind von zentraler Bedeutung für das, was einen Täter, der ein Massaker verübt, motiviert und was ihn ausmacht (…) Wie Terroristen, können die Todesschützen in einem begrenzten Sinne als rationale Akteure betrachtet werden, die wissen, daß, wenn sie den richtigen Schritten folgen, sie den gewünschten Effekt im öffentlichen Bewußtsein hervorrufen (…) Die Täter (…) folgen einer fertigen, freischwebenden Vorlage für junge Männer, die ihre Wut loswerden und ihrem Sinn für ihre persönliche Bedeutsamkeit Ausdruck verleihen wollen.

Er folgert richtig, daß, „wenn wir Massentötungen als eine Art Epidemie oder Ansteckung behandeln, uns dies weitgehend von der Notwendigkeit befreit, die jeweiligen Ursachen für jede Handlung zu verstehen. Stattdessen können wir uns darauf konzentrieren, die Ausbreitung zu unterbinden.“

Als eine Möglichkeit, zukünftige Amokläufe zu verhindern, schlägt Schulman vor, daß dem Killer ein Publikum vorenthalten werden müsse. Im Besonderen schlägt er vor, beispielsweise nie die Verlautbarungen eines Schützen zu veröffentlichen, ihre Gesichter unkenntlich zu machen, ihre Namen nicht zu veröffentlichen und so weiter. Was er vorschlägt, läuft darauf hinaus, der Motivation des Schützen, die hinter seiner destruktiven Handlung steckt, die Energie zu entziehen. Schulmans „Behandlung“ für das Problem der Massaker ist korrekt, da sie auf einem richtigen Verständnis der dynamischen Kräfte, die in den Köpfen dieser Mörder wirken, beruht. Sein Ansatz ist eine Anwendung des medizinisch-psychiatrischen Modells auf soziale „Krankheiten“. Um eine Krankheit zu behandeln, ist ein akkurates Verständnis ihres Ursprungs notwendig. Menschliche Destruktivität im gesellschaftlichen Bereich, wofür Massenerschießungen ein Beispiel sind, ist eine Manifestation der emotionalen Krankheit der Menschen. Sie ist das Ergebnis einer wirklichen bio-sozialen Krankheit, die als Emotionelle Pest bezeichnet wird. Ihre Behandlung erörtere ich in meinem Buch The Emotional Plague: The Root of Human Evil.

 

Die Menschen verlieren zunehmend die Orientierung

Um 1960 herum fand ein grundlegender Wandel in der westlichen Gesellschaft statt vom Autoritären zum Antiautoritären. Mit dieser Transformation trat eine Änderung im Panzermuster bei jungen Menschen auf. Okularer Panzer ersetzte weitgehend den Muskelpanzer und dies zeitigte zerstörerische Folgen für den Einzelnen und die Gesellschaft. Die emotionale Energie konnte nicht mehr im Muskelpanzer gebunden und zurückgehalten werden. Infolge der Schwächung des Muskelpanzers und der Zunahme des Augenpanzers wurden destruktive Emotionen durch intellektuelle Rationalisierungen, Haß und Verachtung der Autorität zum Ausdruck gebracht. Schuldzuweisungen und Ressentiments richteten sich gegen traditionelle Autoritäten in allen Bereichen der Gesellschaft.

Junge Menschen wurden irrationaler und verloren zunehmend den Kontakt mit sich selbst und mit der Welt. Sie wurden kontaktloser. Das Wort vom „keine Peilung haben“, das heute gängig ist, beschreibt diesen Geisteszustand genau.

Im Schlepptau der antiautoritären Transformation tauchte erstmals ein Syndrom von Symptomen auf, das durch Konzentrationsstörungen, Unruhe und Hyperaktivität gekennzeichnet war. Dieser Zustand wurde Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) genannt.

Heute hat sich die Zahl der jungen erwachsenen Amerikaner, die Medikamente gegen ADHS einnehmen, von 2008 auf 2012 fast verdoppelt. Jeder zehnte heranwachsende Junge nimmt ein Medikament gegen die Störung.

Die heutige Generation der erwachsenen Bevölkerung repräsentiert die Kinder der Baby-Boomer, die in den 1960er Jahren aufgewachsen sind. Aus bio-psychiatrischer Sicht sind die okularen Symptome der ADHS, die in dieser Zeit erstmals auftraten, eine primäre Manifestation dieser Störung. Es ist möglich, diese Erkrankung ohne den Einsatz von Medikamenten durch einen qualifizierten Therapeuten zu behandeln.

 

Putins Landraub

Wenn ein akutes soziales Problem auftaucht, das sofortige Aufmerksamkeit verlangt, konzentrieren sich die Menschen immer auf die Symptome, nie auf die zugrundeliegende Erkrankung. Putins Griff nach der Krim ist ein Symptom. Die zugrundeliegende emotionale Krankheit der Menschen, die diesen Akt der Aggression möglich macht, ist die Erkrankung, die stets übersehen wird.

Das Symptom läßt sich wie folgt kurz umschreiben: Aufgrund der anti-autoritären Transformation stehen westliche Länder, einschließlich Rußland, vor dem sozialen Zusammenbruch. Mit diesem Problem konfrontiert, bewegt sich ein starker Führer wie Putin politisch nach rechts, um das soziale Chaos in seinem Land in den Griff zu bekommen. Gleichzeitig taxiert er Barack Obama, den Führer der westlichen Welt, als einen schwachen und politisch ineffektiven Führer. Er fühlt sich ermutigt international aggressiv aufzutreten und sich die Krim einzuverleiben, um seine Macht weiter zu festigen.

Ein Element der Grunderkrankung ist die soziale Desintegration der russischen Gesellschaft, die man in den Griff bekommen muß. Ein weiteres Element ist der gleiche Vorgang des gesellschaftlichen Zerfalls in Amerika, wo er sich in einem weit größeren Umfang abspielt. Amerikas soziale Krankheit wird dadurch verschlimmert, einen Präsidenten gewählt zu haben, der gezeigt hat, daß er nicht fähig ist, Amerikas Interessen aggressiv zu wahren, sei das nun im Inland oder im internationalen Bereich.

Die tiefste Ebene der Erkrankung der Menschheit zeigt sich daran, daß die amerikanische Öffentlichkeit nicht sieht, einen Mann gewählt zu haben, der zu einem großen Teil für das Zustandekommen dieser internationalen Krise die Verantwortung trägt und für die zerstörerischen Folgen, die sich anschließen werden. Die Ahnungslosigkeit der amerikanischen Öffentlichkeit ist das zentrale Problem.

 

Putins soziopolitische Charakterstruktur

Die politische Charakterstruktur eines Menschen ist primärer Bestimmungsfaktor gesellschaftlicher Vorgänge. Von daher sollte man die politische Charakterologie beherrschen, die Untersuchung des sozialen und politischen Verhaltens aus der Perspektive der sozio-politischen Charakterstruktur des Einzelnen.

Auch wenn Amerika weiter nach links abgleitet, sich in einen sozialistischen Staat verwandelt und es die Sowjetunion nicht mehr gibt, gärt die Emotionelle Pest in der russischen Politik weiter, reorganisiert sich und gewinnt an Dynamik. Die Emotionelle Pest in Rußland operiert nun von der politisch äußersten Rechten unter Leitung von Wladimir Putin. Der starre und autoritäre Putin, ein ehemaliger KGB-Offizier, ist aus charakterologischer Sicht ein Beispiel für einen reaktionären Politiker, der der politischen Rechten angehört.

Der reaktionäre Charakter sträubt sich gegen Veränderungen. Sexuell ist er sehr moralisch und eingeschränkt, was Grundlage seines Sadismus und seines Mystizismus ist. Er klammert sich an seine mystischen Überzeugungen, die weder der Vernunft unterliegen noch Beweise bedürfen.

Als Politiker hängt Putin dem mystischen Glauben an, daß für die russische Gesellschaft die sowjetische „Herrlichkeit“ wiederhergestellt gehört. In seiner Struktur hat er viel Brutalität, die häufig offen ausgedrückt wird bzw. kaum verborgen ist und stets als Notwendigkeit rationalisiert und gerechtfertigt wird. Gepaart mit seiner Brutalität ist sein Ruf liebenswürdig und gastfreundlich zu sein – eine Reaktionsbildung. Im Gegensatz zum Kommunisten auf der extremen Linken wird Putin nicht ausschließlich von seinem Intellekt bestimmt, sondern von seinen Emotionen, die in seinem Muskelpanzer erstarrt sind. Das macht sich besonders in seiner Nackenmuskulatur bemerkbar: er ist „halsstarrig“. Er stellt sich nicht gegen die Religion, sondern richtet sich emotional und politisch an der großrussischen Orthodoxen Kirche aus, deren Gottesdiensten er regelmäßig beiwohnt.

Putin ist ein militanter Nationalist, selbstgerecht in seinen politischen Überzeugungen und er reagiert äußerst verärgert auf politische Einflußnahme auf die russische Lebensweise von außen. Geschickt rationalisiert und rechtfertigt er seine aggressiven expansionistischen Impulse, die gegen andere Länder gerichtet sind, und er geht davon aus, daß diese Gefühle vom russischen Volk geteilt werden. Beispielsweise wurden seine Beweggründe für die Annexion der Krim durch seinen Appell an russische nationalistische Gefühle gerechtfertigt und durch aus der Luft gegriffene Mißstände in jenem Gebiet.

Putins Entscheidung, die Krim zu annektieren, basiert jedoch nicht nur auf mystischen Gefühlen. Als aggressiver Pestcharakter auf der Rechten erregt ihn die Angst vor Aggression und die Kraftlosigkeit, die er bei seinen vom Präsidenten der Vereinigten Staaten angeführten Gegnern spürt und daß er mit der Annektierung davonkommt, ohne einen Schuß abgefeuert zu haben.

 

Was passiert im Nahen Osten?

Wie ich in Neither Left Nor Right geschrieben habe, muß es zunächst ein Verständnis der arabischen Gesellschaften und ihrer Kultur geben, bevor auf eine vernünftige Art und Weise mit den politischen Schwierigkeiten umgegangen werden kann, die derzeit im Nahen Osten eskalieren. Dies erfordert ein Verständnis des Tribalismus und dessen Verhältnis zu den Staaten im Nahen Osten.

Aus historischer Perspektive existieren Stammesgesellschaften im Nahen Osten seit Jahrtausenden, lange bevor die Araber begannen im siebten Jahrhundert zum Islam zu konvertieren und lange bevor die modernen Staaten mit ihren genau definierten Grenzen entstanden sind. In vielerlei Hinsicht reichen diese Stammeswurzeln tiefer als die religiösen und politischen Überzeugungen der Araber und sie bestimmen ihr Verhalten in weit größerem Umfang. Im Nahen Osten reicht Stammestreue über die Landesgrenzen hinweg, die von England und Frankreich während des frühen 20. Jahrhunderts willkürlich gezogen wurden. Darüber hinaus gehören aus charakterologischer Sicht die Araber in verschiedenen Graden, vom politischen Zentrum aus gesehen, der extremen Rechten an. Dies sind wichtige aber häufig übersehene Überlegungen in einer Zeit, in der Amerika darum ringt, eine diplomatische Lösung der Konflikte in dieser Region auszuarbeiten.

Wie im Fall einer medizinischen Erkrankung muß zuerst ein Verständnis der zugrundeliegenden Krankheit vorliegen, bevor eine rationale Behandlung eingeleitet werden kann. Herumdoktern an den Symptomen ohne Kenntnis der zugrundeliegenden Pathologie, wird garantiert fehlschlagen.

 

Sind alle Araber gleich?

Derzeit herrscht eine weitverbreitete Verwirrung in Bezug darauf, wie Araber eingeschätzt werden sollten. Die einfache Antwort darauf lautet, daß es zwei Arten von Arabern gibt: diejenigen, die eine Haltung von leben und leben lassen haben und diejenigen, die sich als politische Moslems betrachten und deren Loyalität dem Islam gilt. Die erste Gruppe kennt die Unterscheidung zwischen Religion und Staat. Die zweite Gruppe setzt die moslemische Religion mit dem Staat gleich und glaubt, daß sie expandieren und die Welt erobern muß, indem sie, falls nötig, alle Ungläubigen töten.

Die Frage unterstreicht die Bedeutung der sozio-politischen Charakterologie, ohne die es nicht möglich ist, einen Sinn in dem auszumachen, was mit den Arabern im Nahen Osten und in Amerika geschieht. Wegen ihrer starken Stammeswurzeln und ihrer streng autoritären Erziehung gehören die meisten Araber in unterschiedlichem Maße auf die rechte Seite des sozio-politischen Spektrums. Beginnend mit dem konservativen Araber unmittelbar rechts neben der Mitte, gibt es den extrem Konservativen, gefolgt von dem Reaktionären und schließlich dem Islamo-Faschisten auf der extremen Rechten.

Wenn wir von rechts der Mitte zur extremen Rechten fortschreiten, verhärtet sich das gesellschaftliche Funktionieren der Araber und wird von jeglichem Kontakt mit korrumpierenden westlichen Einflüssen abgeschnitten. Die Trennung zwischen weltlichem und religiösem Gesetz verschwimmt zunehmend und das Funktionieren des Individuums in den Bereichen Arbeit und Sexualität ist stärker eingeschränkt. Seine Fähigkeit sich in die westliche Lebensart zu assimilieren, nimmt immer mehr ab, während sein Bedürfnis, daß Allah für sein Leben Verantwortung trägt, seine zugrundeliegende emotionale und ökonomische Hilflosigkeit enthüllt. Wenn der Islamo-Faschist sagt: „Ich liebe den Tod mehr als das Leben“, ist das seine Art, seine komplette emotionale Intoleranz gegenüber der Freiheit auszudrücken, die westliche demokratische Gesellschaften zur Verfügung stellen. Er betrachtet sie als degeneriert und ist deshalb voll Verständnis für andere Araber, die sie zerstören wollen. Für ihn sind weltliche Ideologie und religiöses moralisches Gesetz ein und dasselbe.

Der Islamo-Faschist ist ein emotionell pestkranker Charakter auf der extremen Rechten. Hier einige der Hauptslogans, die diese Ideologen verwenden, um Amerika zu entwaffnen: „Islam ist seit jeher ein Teil Amerikas.“ „Der Islam ist nicht Teil des Problems, wenn es um die Bekämpfung des Extremismus geht – er ist ein wichtiger Bestandteil bei der Förderung des Friedens.“ „Im Laufe der Geschichte hat der Islam durch Worte und Taten die Möglichkeiten der religiösen Toleranz und Gleichberechtigung der Rassen aufgezeigt.“ Diese Aussagen zeigen Wirkung, weil sie alle ein Körnchen Wahrheit in sich haben, und das ist alles, dessen es bedarf, damit liberal gesinnte Amerikaner ihnen einen Vertrauensbonus geben.

Der Islamo-Faschist hat jedoch keinen Kontakt mit seinem biologischen Kern. Von seinen natürlichen sexuellen Gefühlen abgeschnitten, funktioniert er vollständig aus seiner sekundären destruktiven Schicht heraus und seine Ideologie stammt aus ihr. Im folgenden einige Beispiele: „Alle Menschen sind geborene Moslems und sind rein, wenn sie ins Leben treten, aber sie werden durch das Leben in der Welt der Ungläubigen korrumpiert. Es ist die Pflicht aller guten Moslems sie zum Pfad des Propheten zurückzuführen.“ „Die Welt, einschließlich der meisten moslemischen Gesellschaften, befindet sich in einem Zustand der rassischen Unreinheit und es ist unsere heilige Pflicht für eine Reinigung zu sorgen.“

Reich zufolge ist „die Weltanschauung von der … Reinheit … die Weltanschauung der Asexualität, der ‚sexuellen Reinheit‘, also im Grunde eine Erscheinung der durch die patriarchalische autoritäre Gesellschaft bedingten sexuellen Sexualverdrängung und Sexualscheu. … der Kern der faschistischen Rassetheorie (ist) Todesangst vor der natürlichen Sexualität und ihrer Orgasmusfunktion.“

Wir können hinzufügen, daß bei der islamischen Rassenideologie Ungläubige, einschließlich aller Westler, im Gegensatz zur Reinheit der Moslems mit rassisch unreinen, unkeuschen Menschen gleichgesetzt werden. Reich fährt fort: „Mit dem Eindruck der verzerrten, lüstern gewordenen menschlichen Sexualkulturen in sich und vor sich, wird der patriarchalische Mensch … in die Fesseln einer Ideologie gelegt, für die sexuell und unrein, sexuell und niedrig oder dämonisch untrennbare Vorstellungen werden.“

Während der emotionale Eifer der Islamisten immer revolutionärer wird, wird ihre Ideologie immer reaktionärer. Es gibt eine neue Welle von Extremisten, die glauben, daß ein reiner islamischer Staat nicht allmählich durch gesellschaftlichen Konsens, sondern zügig durch militärische Gewalt eingerichtet werden muß. Mit den sozialen Umwälzungen im Nahen Osten gibt es eine Flut von sexuell frustrierten, heimatvertriebenen und desillusionierten Jugendlichen, die bereit und willens sind Allahs Sache zu der ihren zu machen.

Die generelle bequeme Selbstzufriedenheit und Verwirrung des amerikanischen Volkes in Bezug auf Araber wird dadurch verschärft, daß der politische Mainstream sich weit links vom Zentrum befindet. Liberale und andere politisch Linksstehende haben eine starke Abwehr gegen die Wahrnehmung ihrer eigenen destruktiven sekundären Schicht. Daher existiert für sie das Böse in anderen nicht, selbst wenn es ihnen ins Gesicht starrt.

Blogeinträge Juli/August 2011

26. August 2011

Die Wirkung des Panzers auf Denkprozesse

Bei gesunden Menschen sind Denkprozesse fließend und können sich Veränderungen der natürlichen (auch sozialen) Rahmenbedingungen anpassen. Dies nennt man funktionelles Denken: so zu denken, wie die Natur funktioniert. Die individuelle Befähigung funktionell zu denken, spiegelt das Fehlen eines Panzers wider, insbesondere im okularen Segment, das die Augen und deren Fortsetzung ins Gehirn umfaßt.

Panzer wirkt sich auf biologische Funktionen so aus, daß diese erstarren, einschließlich der Funktion des Denkens. Statt Denkprozesse der Art und Weise anzupassen, in der die Natur funktioniert, steht gepanzertes Denken im Dienste der Rationalisierung der vorgefaßten Weltsicht des Individuums. Beispiele für gepanzertes Denken in der Politik sind die politischen Ideologien der Linken und der Rechten. Jede dieser Ideologien basiert auf spezifischen Unterschieden bei der Verteilung des individuellen Panzers. In den Naturwissenschaften beherrscht die mechano-mystische Form der gepanzerten Weltsicht das wissenschaftliche Denken. Der mechanistischen Auffassung zufolge funktioniert die ganze Natur nach den mechanischen Gesetzen, die Maschinen bestimmen. Dort wo mechanistisches Denken keine Erklärungen liefert, rekurriert der Wissenschaftler auf mystische Vorstellungen, Ideen ohne sachliche Grundlage, um die Erklärung zu vervollständigen. Mechano-mystisches Denken verzerrt die Natur nicht nur gröblich, sondern, was noch wichtiger ist, dient es als mächtige Abwehr gegen jedweden Versuch, es mit einer funktionellen Sicht der natürlichen Welt zu ersetzen. Heute verteidigt sich das mechanistische Denken in den Naturwissenschaften auf die gleiche bösartige Weise gegen das funktionelle Denken, wie die mystischen Kirchendoktrinen dogmatisch gegen Naturwissenschaftler, „Häretiker“, im 16. und 17. Jahrhundert in Stellung gingen.

 
Unsere funktionsgestörte Ökonomie

Die Vitalität einer Nation hängt von ihrer Fähigkeit ab, sich wirtschaftlich selbst zu regulieren. Das Wohl der Wirtschaft spiegelt die Qualität und Quantität der biologischen Arbeitsfunktion der Menschen wider. Da gepanzerte Menschen in unterschiedlichen Arten und Graden eine Störung in ihrer Arbeitsfunktion aufweisen, muß die Fähigkeit zur Selbstregulierung der nationalen Ökonomie funktionsgestört sein. Ein Zeichen für die Verschlechterung ihrer emotionalen Gesundheit in unserer heutigen anti-autoritären Gesellschaft ist der Rückgang in der Qualität und Quantität der Arbeitskapazität der Menschen. Der Niedergang der amerikanischen Wirtschaft ist eine direkte Folge.

Einige der Anzeichen für die Verschlechterung der Arbeitsfunktion finden sich in den folgenden sozialpathologischen Manifestationen:

  1. Die Zunahme der wirtschaftlichen Hilflosigkeit der Menschen; denjenigen, die in ihrem Überleben von der Regierung abhängen. Dies geschieht entweder direkt mit dem Verteilen von Sozialhilfe oder indirekt durch die Beherrschung des öffentlichen Sektors durch die Gewerkschaften.
  2. Die zunehmende Macht, die Gewerkschaften über das Leben der Arbeitnehmer ausüben.
  3. Die Zunahmen des Anspruchsdenkens, der Erwartungshaltung gegenüber der Regierung in allen Segmenten der Gesellschaft von Privatpersonen bis zu riesigen Konzernen.
  4. Die Anwendung der Affirmative Action am Arbeitsplatz.
  5. Unverantwortliche und betrügerische Kreditpraktiken durch Unternehmen und Regierungschefs, was zur Erosion des öffentlichen Vertrauens in den Markt und in Finanzinstitutionen, wie Banken, führt.

Als Reaktion auf die wirtschaftlichen Schwierigkeiten greift die Regierung ein, um „etwas zu tun“. Gesetze werden erlassen, die neue Ausgaben mit sich bringen, einschließlich Bail-Outs und gesetzlichen Regularien, die überhaupt nichts mit der zugrundeliegenden Quelle der wirtschaftlichen Probleme zu tun haben. An die Stelle der Selbstregulierung in der Privatwirtschaft treten Zwangsverordnungen des öffentlichen Sektors. Diese Politiker sind unfähig zuzugeben, daß sie keine Lösung für die Verbesserung der sozialen Bedingungen haben. Andere, die realistischer sind, wissen, daß sie nichts Besseres anzubieten haben, als den Einfluß der Regierung zurückzudrängen, um die Ordnung wiederherzustellen. Das ist die einzige mögliche rationale Lösung, wenn man berücksichtigt, daß es gemeinhin an einem Verständnis für die biologische Arbeitsfunktion mangelt.

 
Der Ursprung der Ideologien der Linken und der Rechten

Um zu verstehen, was an politischen Ideologien falsch ist, muß man zunächst erkennen, wo sie aus biophysischer Sicht richtig liegen. In meinem Blog erklärte ich am 26. Februar 2011, daß die Politik der Linken und der Rechten aus dem grundlegenden Widerspruch in der Struktur aller gepanzerten Menschen entstammt: der Sehnsucht nach Freiheit auf der einen Seite und Angst vor der Freiheit auf der anderen.

Die Ideologie des wahren Liberalen ergibt sich aus und ist Ausdruck der zugrundeliegenden menschlichen Sehnsucht nach Freiheit, Glück und dem Wunsch nach sozialen Verbesserungen. Die Ideologie des wahren Konservativen wird von dem Gefühl bestimmt, daß diese erstrebten Zustände, wenn nicht unrealistisch, so doch zumindest in der Praxis nicht erreichbar sind; jenseits von dem, was die Leute ohnehin schon haben.

Die liberale Ideologie war daher von jeher beliebter und attraktiver für die Massen und das erklärt, warum linksgerichtete Präsidenten der Vergangenheit, wie Wilson, Roosevelt und Kennedy, übermäßig viel Verehrung genossen haben. In der heutigen anti-autoritären Ära sind die sozialen Bedingungen sogar noch schlimmer als zuvor. Viele Menschen, darunter insbesondere auf der politischen Linken, befinden sich in einem Zustand der chronischen Überexpansion und Nichtbefriedigung. Ihre Erwartung, gespeist aus ihrer Hilflosigkeit und Hilfsbedürftigkeit, ständig gesichert und mit materiellen Gütern versorgt zu sein, scheint unauslöschlich. Dieser Bedarf paßt gut zu Präsident Obamas linksextremer Innenpolitik und erklärt seine anhaltende Popularität bei diesem Bevölkerungssegment, selbst wenn sich die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen verschlechtern.

 
Der Massenmörder von Oslo: Eine Fallstudie über einen faschistischen Charakter

Am 22. Juli 2011 zündete ein 32 Jahre alter Norweger eine Bombe vor Regierungsgebäuden in Oslo und erschoß im Laufe des Tages Dutzende von Jugendlichen in einem Jugendcamp der Arbeiterpartei. Er ermordete insgesamt 76 Menschen.

Berichten zufolge war er durch seine Abneigung gegen die multikulturelle Politik motiviert, die seiner Ansicht nach sein Land auf den Weg zur Islamisierung führe. In seinem 1500-seitigen Manifest 2083: Eine europäische Unabhängigkeitserklärung spricht er von seinem Stolz auf sein „Wikinger-Erbe“ und besteht darauf, daß er „eine islamische Präsenz in Europa nicht akzeptieren“ werde. Er bezeichnet sich selbst als „Justiziar-Ritter und Kommandeur der Tempelritter Europas“, einer Gruppe, von der er behauptet, sie habe ca. 80 Mitglieder. Seine grandiose, mystische Weltsicht scheint von der Geschichte des Mittelalters geprägt zu sein.

Er scheint eine militärische Ausgehuniform entworfen zu haben und will sie zu seinem Gerichtsprozeß tragen. Auch sagte er, daß die Medien präsent sein müßten, um mehr öffentliches Interesse zu generieren. Offenbar war der Zweck des Massakers nicht einfach die Führer der Arbeitspartei zu töten, sondern vielmehr ein Spektakel zu inszenieren, um damit seinem Kreuzzug Leben einzuhauchen. Er nennt dies die Propaganda-Phase seiner Kampagne, in der ihm seiner Vorstellung zufolge „eine Bühne für die ganze Welt“ geboten werde. Durch Mobilisierung der rebellischen Jugend könne er „zig Millionen europäischer Sympathisanten“ für sich gewinnen, „die uns vorbehaltlos unterstützen und an unserer Seite zu kämpfen bereit sind“. Zwei Wochen vor dem Amoklauf hätte ein Nachbar beinahe die Polizei gerufen, als er bemerkte, daß die Fenster im Haus des Attentäters geschwärzt worden waren. Am Morgen vor dem Massaker schrieb er, sich an sich selbst wendend, daß „Du heute unsterblich werden wirst“. Bei seiner Festnahme rief er, seine Taten seien „grausam, aber notwendig“.

Um zu einer Diagnose dieses Individuums zu gelangen, ist es wichtig, zwischen der individuellen und der sozio-politischen Charakterstruktur eines Menschen zu unterscheiden. Als Individuum betrachtet ist dieser Mensch ein paranoid-schizophrener Charakter. Er hat wahnhafte Vorstellungen von Verfolgung und Großartigkeit. Aus sozio-politischer Perspektive ist er ein faschistischer Charakter.

In der sozio-politischen Charakterologie wird untersucht, wie Einzelpersonen es sich nicht nehmen lassen, die Auswirkungen ihrer emotionalen Krankheit anderen in ihrem Umfeld aufzuerlegen. Die Symptome des sozio-politischen Verhaltens des Individuums werden in erster Linie im gesellschaftlichen und politischen Leben ausgedrückt, indem sie dieses beschränken und reglementieren. Vom Betreffenden werden sie jedoch nicht als ich-fremd empfunden, so daß sie heftig und voll Emotionen verteidigt werden. Da es in der gesellschaftspolitischen Arena ausgedrückt wird, kann das Verhalten kategorisiert werden, je nachdem es nach links oder rechts des politischen Spektrums tendiert. Diejenigen, die dem äußersten rechten sozio-politischen Spektrum angehören, bezeichnet man als faschistische Charaktere. Faschisten kämpfen aktiv gegen Linke, da sie sie als Konkurrenz für die Hegemonie sehen, die sie beide anstreben. In diesem Fall waren die Moslems die Sündenböcke, um das mörderische Anliegen zu rechtfertigen.

Als Beispiel für einen faschistischen Charakter verkörpert dieser Killer die ultimative Rebellion mit reaktionären Ideen. Er ist der sprichwörtliche Kleine Mann, der für absoluten Autoritarismus steht. Er muß von seinem Vater so vollständig niedergeknüppelt worden sein, daß er die fantasierte Autorität der Vaterfigur (die Templer oder das Vaterland) benötigte, um sein Leben zu diktieren und ihm das Placet zum Ausleben seiner Brutalität und seines Hasses, die er nicht mehr länger in Zaun halten konnte, zu geben. Haß auf Moslems, Rassereinheit, Mystik und Automatismus sind alles Symptome, die der orgastischen Impotenz des Faschisten entstammen. Aus gesellschaftlicher Sicht verschärfte die Verwendung der Moslems als Sündenböcke eine sozial bereits angespannte Lage zwischen Moslems und Nicht-Moslems, die sogar noch mehr öffentliches Interesse für seinen Fall erzeugte.

Obwohl er stark gepanzert ist, besitzt der Faschist doch noch immer einen Sinn für das Leben in ihm selbst, kann es aber nur in einer mystischen, verzerrten Weise erleben. Erregt durch unerträgliche Sehnsuchtsempfindungen, die niemals Erfüllung finden können, schlägt er brutal und mörderisch gegen diejenigen zu, die er als lebendig und frei empfindet. Danach rationalisiert er seine Handlungen als mystische Sendung, die gerecht und notwendig sei, um die Reinheit seiner Rasse zu schützen und um die Vorherrschaft über andere weniger reine Rassen aufrechtzuerhalten. Bei der Erreichung seines Ziels läßt er sich durch nichts aufhalten, um diejenigen zu zerstören, die ihn bedrohen oder ihm im Wege stehen.

In diesem Fall zeigt sich, daß zwei Kräfte erforderlich waren: eine stammte aus seinem individuellen Charakter (paranoide Schizophrenie) und die andere aus seinem sozio-politischen (faschistischen) Charakter. Diese Kräfte wirkten zusammen, um dieses tragische Ereignis herbeizuführen.

 
Die Emotionelle Pest, die Quelle der gesellschaftlichen Pathologie, wird nicht erkannt

Der gegenwärtige Stand der Kenntnisse zur Sozialpathologie ähnelt dem Kenntnisstand der medizinischen Pathologie im 17. Jahrhundert, als es wenig oder gar keine wissenschaftlichen Kenntnisse über den Ursprung von Infektions- und anderen Krankheiten gab. Stellen Sie sich vor, Medizin oder Chirurgie auszuüben ohne Kenntnisse von Anatomie, Physiologie, Pathologie und all den anderen Zweigen der Medizin, die zur Diagnose und Behandlung von Erkrankungen notwendig sind. Doch genau das versuchen Soziologen, Ökonomen und Politiker heute zu tun, wenn sie daran gehen, soziale Probleme ohne eine korrekte wissenschaftliche Ausrichtung zu beheben, die unter anderem eine sorgfältige Erhebung der Geschichte des biologischen Ursprungs der gesellschaftlichen Pathologie erfordert. Von den heutigen Politikern zu erwarten, daß sie sich um soziale Probleme kümmern, ist wie einem Barbier Operationsinstrumente in die Hand zu drücken und ihn zu bitten eine Herzoperation durchzuführen.

Besonders zerstörerisch wirkt sich aus, daß die Funktion, die der individuelle und sozio-politische Charakter eines Politikers bei der Bestimmung seiner sozialen und politischen Strategie spielt, nicht verstanden wird. Die Charakterstruktur eines Politikers und nicht die politische Partei, der er angehört, ist der bestimmende Hauptfaktor in seinem politischen Denken und Handeln. Die Unkenntnis der Öffentlichkeit über diese wichtige Tatsache ist der Grund, daß hochrangige Politiker mit einer kommunistischen Charakterstruktur, die sich als echte Demokraten und Mitglieder der Democratic Party gerieren, in der Lage sind, enormen wirtschaftlichen Schaden anzurichten, indem sie der Öffentlichkeit beispielsweise Steuer- und sozialistische Programme aufzwingen. Obzwar es heute vor jedermanns Augen geschieht, durchschaut niemand wirklich diese Imitatoren und ihre Taten. Das ist so, weil die Funktion der sozio-politischen Charakterstruktur des Kommunisten nicht verstanden wird: Ein Kommunist ist ein emotionell pestkranker Charakter auf der extremen Linken. Er ist jemand, der alles Notwendige tun wird, um Amerika zu Fall zu bringen und so alle Formen des gesunden sozialen Lebens weltweit zu zerstören.

Ganz allgemein hat die Emotionelle Pest jeden Teil des gesellschaftlichen und politischen Lebens befallen. Dennoch wird die emotionale Pathologie der gepanzerten Menschenmassen, die zu jedem einzelnen unserer sozialen Probleme beiträgt, konsequent umgangen. Schwerwiegende Beispiele sind beispielsweise die wachsende Abhängigkeit und das Anspruchsdenken der gepanzerten hilflosen Massen und deren Auswirkung auf das produktive Segment der Gesellschaft; die eigennützigen allgegenwärtigen linken Politiker, die bereit sind, die Situation politisch auszunutzen; Politiker auf beiden Seiten des sozio-politischen Spektrums, die versuchen, wirtschaftliche Probleme durch Eingriffe und Kontrolle der Marktkräfte zu lösen und so weiter. Diese wie auch andere soziale Probleme werden weiter eskalieren, bis die Emotionelle Pest erkannt, sequestriert und behandelt worden ist, so wie jede andere ansteckende epidemische Krankheit, die das menschliche Leben befällt.

 
Europas Probleme mit dem Islam

Europas Probleme mit dem Islam sind ein weiteres sozialpathologisches Symptom, das unmöglich zu verstehen ist ohne Kenntnis der sozio-politischen Charakterologie (siehe meinen Blogeintrag Sind moslemische Gesellschaften mit Demokratie vereinbar?).

Die moslemische Gesellschaft ist rigide autoritär. Basierend auf der ausgeprägten sexuellen Unterdrückung von Kindern und Jugendlichen, die Unterwerfung von Frauen, einer stark mystischen Tendenz und Bindung an das moslemische Gesetzessystem (Scharia), das sie über das westliche Recht stellen, gehören die meisten moslemischen Einwanderer in Europa in unterschiedlichem Maße der rechten Seite des sozio-politischen Spektrums an. Von der politischen Mitte bis zur extremen Rechten reichend, umfaßt diese Gruppe Konservative, Erzkonservative, Reaktionäre und Faschisten. Daher ist der politische Mainstream in moslemischen Gesellschaften irgendwo rechts von der Mitte zu verorten.

Im Gegensatz dazu sind die westlichen Gesellschaften heute anti-autoritär. Basierend auf der Abschaffung der männlichen Autorität und der autoritären Familie, der weitverbreiteten Mißachtung jeglicher sozialer Tradition und des Rechts, dazu gehört auch das Vorherrschen sexueller Freizügigkeit und Drogenmißbrauch, verlagerte sich der politische Mainstream in der westlichen Gesellschaft weit nach links von der Mitte. Von der politischen Mitte bis zum Linksextremismus reichend, umfaßt die Linke Liberale, Sozialisten und Pseudo-Liberale/Kommunisten. Verkompliziert wird das ganze dadurch, daß diese Verschiebung nach links zwangläufig zur Polarisierung der europäischen Gesellschaft führte und viele nicht-moslemische Europäer zu den politischen Extremen von Links und Rechts tendieren. Dies sind die wichtigsten zugrundeliegenden bio-sozialen Kräfte, die im kulturellen Konflikt zwischen moslemischen und nicht-moslemischen Europäern wirksam werden.

Jene, die der politischen Rechten zuzurechnen sind, haben eine selektive Haltung gegenüber dem gesellschaftlichen Leben. In dem Maße, in dem Moslems politisch rechts stehen, haben sie Schwierigkeiten sich anzupassen und sind einer Gesellschaft gegenüber intolerant, die von linken Normen dominiert wird. Deshalb isolieren sie sich vom Rest der europäischen Gesellschaft und leben separat gemäß ihrer moslemischen Sitten.

Auf der anderen Seite haben die nicht-moslemischen Europäer, die der politischen Rechten angehören, Schwierigkeiten mit der Lebensweise der Moslems in Europa und reagieren mit Intoleranz. Sie erwarten, daß sich Moslems über Nacht der westlichen Lebensweise anpassen.

Europäer, die der politischen Linken angehören, haben andererseits eine kollektivistische Einstellung zum gesellschaftlichen Leben. Diese Linken gehen sehr weit, um sich selbst anzupassen und die Lebensweise der Moslems in Europa zu tolerieren, einige unterstützen sogar die Scharia für die europäischen Moslems. Durch das Vorhandensein einer großen Zahl von Moslems in Europa verschärft das die Uneinigkeit einer bereits zerrissenen Gesellschaft. Das Massaker in Oslo vor kurzem ist das jüngste Beispiel dieser Polarisierung in der europäischen Gesellschaft.

Es ist unmöglich, das Geschehen, das Verhältnis von europäischen Moslems und nicht-moslemischen Europäern, zu begreifen, ohne zunächst die sozio-politische Charakterstruktur der Beteiligten zu verstehen.

 
Präsident Obamas Tag der Abrechnung

In seinem Artikel „What Happened to Obama? Absolutely Nothing“ (The Wall Street Journal, 13.-14. August 2011) beschreibt Norman Podhoretz Präsident Obama als

ein echtes Produkt der politischen Kultur, die aus einer linken Randgruppe in den frühen 1960er Jahren hervorging und sich bis Ende des Jahrzehnts metastatisch in den Universitäten, den Mainstream-Medien, den großen Kirchen und der Entertainment-Industrie ausgebreitet hatte. Wie ihre kommunistischen Vorfahren der 1930er Jahre waren die Linksradikalen der 60er Jahre davon überzeugt, daß die Vereinigten Staaten derart morsch seien, daß nur eine Revolution sie retten könne.

In der Schlußphase seiner Präsidentschaftskandidatur versprach Obama in einem seltenen Moment der Offenheit: „Wir stehen fünf Tage vor einer grundlegenden Umwandelung der Vereinigten Staaten von Amerika.“ Wieder mit Bezug auf Präsident Obama schließt Podhoretz:

Er ist immer noch der gleiche anti-amerikanische Linke, der er war, bevor er unser Präsident wurde, und das wohlverdiente Versagen einer Politik in In- und Ausland, die aus dieser verwerflichen Gesinnung stammt, ist darauf zurückzuführen, weniger auf seine Unerfahrenheit oder Inkompetenz oder Schwäche oder Dummheit.

Podhoretz versteht intuitiv, daß der Kommunismus ein sozialer Krebs ist, der metastasieren und alle gesellschaftlichen Organisationen zerstören kann. Wenn Podhoretz Kenntnis von der sozio-politischen Charakterologie hätte, würde er sofort erkennen, daß Obama ein pseudo-liberaler/kommunistischer Charakter ist. Es kann keinen Zweifel mehr geben hinsichtlich der sozio-politischen Agenda dieses pseudo-liberalen/kommunistischen Charakters. Sein erklärtes persönliches Ziel ist es, wie ein loyaler Amerikaner zu erscheinen und zu handeln. Seine unausgesprochene politische Agenda besteht darin, Amerika durch einen Prozeß der Sozialisierung in die Knie zu zwingen und gleichzeitig unter die Autorität der Vereinten Nationen zu stellen. Dieses Ziel ähnelt dem erklärten Ziel der untergegangenen Sowjetunion: der internationale Sozialismus.

Obamas Tag der Abrechnung ist der Wahltag 2012, wenn er die linken Ideologen, die ihn 2008 für die Präsidentschaft unterstützt haben, davon überzeugen muß, daß er noch immer der Umwandlung Amerikas in einen sozialistischen Staat verpflichtet ist, und gleichzeitig hat er erneut Millionen wohlmeinender, aber fehlgeleiteter amerikanischer Wähler dahingehend zu täuschen, er sei loyaler Amerikaner.

 
Die Unruhen in Großbritannien 2011 aus funktioneller Perspektive

Die Menschen sind nicht in der Lage, den Wald vor lauter Bäumen zu sehen. Aus einer funktionellen Perspektive sind die Plünderungen, der Vandalismus und das psychopathische Verhalten junger Menschen, das derzeit in ganz Großbritannien grassiert, einfach ein weiteres Symptom der Transformation und Degeneration der britischen Gesellschaft von autoritär zu anti-autoritär seit etwa 1960. Eine Hauptfolge der anti-autoritären Gesellschaftsordnung war die Zerstörung der autoritären Familie. Dies führte zu einem anderen zerstörerischen Ereignis, dem Verlust der Kontinuität mit den vergangenen Lebensweisen der Gesellschaft, die traditionell weitergereicht werden von Generation zu Generation. Die wichtigsten von ihnen sind Aufgaben, die mit Arbeitsfertigkeiten und dem Wissenserwerb zu tun haben. Diese Erosion ist der Grund für den allgemeinen Rückgang in den Lernleistungen auf allen Ebenen des Bildungssystems und der biologischen Arbeitsfunktion der Menschen. Zusätzlich zu ihrer bereits vorhandenen sexuellen Frustration führte die Zerstörung dieser beiden lebenswichtigen Funktionen bei diesen Jugendlichen zum Aufstau großer Mengen von emotionalem Druck, der zu den derzeitigen zerstörerischen Ausschreitungen in England geführt hat.

Weder die Politik der Linken, mit ihrer permissiven Haltung und ihren Sozialprogrammen, noch die der Rechten, mit ihrer altmodischen moralistischen Haltung und repressiven Polizeitaktiken, bieten Lösungen. In Wirklichkeit sind sie vergebliche mechanistische und mystische Versuche, den Aufständen als Symptom beizukommen. Leider denken die meisten Menschen in den Bahnen der mechanistisch ausgerichteten Politik der Linken und der mystisch ausgerichteten Politik der Rechten. Man muß fähig sein, aus einer funktionellen, Perspektive heraus gesellschaftliche Ereignisse zu betrachten, um an die Wurzel des Geschehens zu gelangen.

 
Die effektivsten Anti-Kommunisten sind Ex-Kommunisten
Kommunismus/Pseudo-Liberalismus ist eine hochansteckende, sozial übertragbare Krankheit, die sich als rücksichtslose Ideologie äußert. Indem sie sich selbst mit verschiedenen Labels wie „progressiv“, „Neue Linke“, „sozialistisch“ ausweist, kann sie sich extrem gut an sich verändernde gesellschaftliche Bedingungen anpassen und das gesellschaftliche Leben ins Chaos stürzen. Aufgrund der sehr verführerischen, idealistischen Fassade dieser Krankheit sind junge Menschen besonders anfällig für eine Infektion. Sobald die Ansteckung das Individuum ergriffen hat, bestimmt sie weitgehend den Lebenslauf und das Denken.

In seltenen Fällen erholt sich das Individuum von der Krankheit. Wenn dies geschieht, führt die Belastung durch den Kommunismus zu einer erhöhten Widerstandskraft und eine Art Immunität. Diese persönliche Erfahrung mit dem Kommunismus aus erster Hand vermittelt ein klareres Bewußtsein seiner Destruktivität und wie die Erkrankung abläuft, als es jene haben können, die nicht von ihm infiziert worden sind. Aus den Aufzeichnungen genesener Kommunisten gewinnt man den Eindruck, daß ihr Anti-Kommunismus aus dem Bauch heraus kommt und nicht nur von ihrem Intellekt, wie es oft bei Anti-Kommunisten der Fall ist, die nicht infiziert worden sind. Die Genesenen scheinen einen tieferen Sinn für die wahre Quelle der Krankheit zu haben. Aktuelle Beispiele für derartige Überlebende sind David Horowitz und Norman Podhoretz. Es gibt viele andere.

Zum Beispiel schreibt Podhoretz, der Obama mit den Kommunisten der Vergangenheit vergleicht:

… während die Kommunisten in ihrer wahnhaften Vision der Sowjetunion ein Modell für die Art von Gesellschaft vor sich hatten, die jene ersetzen würde, die sie zu zerstören beabsichtigten, wußten die Neuen Linken nur wogegen sie waren: America bzw. „AmeriKa“, wie sie es buchstabierten, um eine Verwandtschaft mit Nazi-Deutschland anzudeuten. Dank der Dekonstruktion der Sowjetunion als totalitärem Alptraum, wußten sie jedoch nicht, wofür sie einstanden. Doch sobald sie das unglaubliche Kunststück zustande gebracht hatten, die Democratic Party zu übernehmen … ließen sie die aussichtslose Hoffnung auf eine Revolution fahren, und fanden im sozialdemokratischen System, das in Schweden am weitesten entwickelt ist, eine Alternative zum amerikanischen Kapitalismus. Für diese bestand eine realistische Möglichkeit durch allmähliche politische Reformen erreicht zu werden … Erst mit dem Auftreten von Barack Obama gelang es den Linken endlich einen der ihren zu nominieren. (The Wall Street Journal, 13.-14. August 2011).

Was ist der Unterschied in der Herangehensweise bei Obamas anti-kommunistischen Kritikern zwischen den genesenen Antikommunisten und denjenigen, die nicht durch den „Immunisierungsprozeß“ gegangen sind? Die meisten Konservativen, die nicht genesene Antikommunisten sind, scheinen in der sozialen Fassade des Rationalismus gefangen zu sein. Ihre Opposition gegen Obamas Politik beruht ausschließlich auf ihrem Urteilsvermögen. Doch obwohl Obamas politische Agenda aus der oberflächlichen Schicht ausgedrückt wird, stammt sie fast ausschließlich aus der destruktiven mittleren Schicht seiner pseudo-liberalen Charakterstruktur. Deshalb kann die Vernunft allein sie nicht bewältigen. Auf der anderen Seite haben exkommunistische Kritiker Obamas, weil sie früher selbst von der Krankheit betroffen waren, ein besseres Gefühl für die destruktive Quelle seiner Politik. Diese Perspektive ist effektiver im Erkennen dessen, was Mr. Obama wirklich ausmacht, und bei seiner öffentlichen Bloßstellung.

Blogeinträge September-Dezember 2010

26. Dezember 2010

Wie ich das amerikanische Gesundheitssystem erlebt habe

Am 21. Juni 2010 hatte ich eine Operation, bei der beidseitig die Kniegelenke ersetzt wurden. Es hatte sich seit langer Zeit angekündigt, doch obwohl ich es mir bis zum Ende nicht eingestehen wollte, hatte ich schließlich keine andere Wahl mehr: laß es machen oder vergiß das Laufen.

Jene, die mit meinem Denken vertraut sind, wissen, daß ich generell kein Freund der mechanistischen Medizin bin, wenn sie an die Stelle der funktionellen Medizin tritt. Aber Chirurgie ist im Wesentlichen ein mechanisches Verfahren und von daher ist Mechanismus in diesem Bereich rational.

Die Anwendung mechanistischer Prinzipien hat in Amerika aus zwei Gründen zu bemerkenswerten Fortschritten in den medizinischen Fachgebieten geführt: 1. da sich die mechanistische Theorie und Praxis in Richtung einer stärkeren Spezialisierung entwickelt hat; und 2. weil eine relativ freie Marktwirtschaft wie die unsrige die Entfaltung von unbegrenztem technologischem Fortschritt ermöglicht.

Ich machte einen Termin aus, hatte die Operation und unternahm zwei Tage nach der OP meine ersten Gehversuche. Ich hatte das unglaubliche Glück, einen Chirurgen, Dr. Thomas Meade, zu haben, der die Operation den neusten Erkenntnissen gemäß durchführte. Die Haut über meinen Knien sah aus, als sei sie mit Reißverschlüssen versehen worden, weil die Klammern so dicht beieinanderlagen, daß sie wie die Zähne eines Reißverschlusses wirkten. Das schien eine Art Markenzeichen zu sein, denn jeder Arzt und jede Krankenschwester in der Rehaklinik, in die ich danach kam, sagte: „Oh, das ist Dr. Meades Arbeit!“ Ich hatte auch Glück in Krankenhäusern zu liegen, in denen es im höchsten Maße menschlich und zuvorkommend zuging, die Pflege nichts zu wünschen übrigließ.

Jeder fragte mich nach Schmerzen, – aber ich hatte keine. Vom ersten Tag an stammten meine einzigen Beschwerden von der Schwellung, die die Knie steif machten und die Bewegungsfreiheit einschränkten. Jetzt, zehn Wochen später, sind die Reißverschlüsse weg, die Schwellung ist fast verschwunden, und ich gehe mindestens eine Meile pro Tag mit einem ziemlich guten Schritt. Nach sechs Wochen wurde ich aus der Physiotherapie entlassen und bin nun wieder fast Vollzeit in der Praxis. Ich wurde 79 am 20. Juli und erzähle jedem, daß ich neue Knie zu meinem Geburtstag bekommen habe!

Ich las von der Gesundheitsversorgung auf Kuba und ich frage mich, wie meine Geschichte dort ausgegangen wäre. Ich sah die Krankenhaus-Rechnung für meinen achttägigen Aufenthalt und fiel fast in Ohnmacht. Ich habe sie nicht direkt bezahlt – Medicare [die staatliche Krankenversorgung für Senioren] und meine Zusatzversicherung sind eingesprungen, aber ich habe meine Beiträge über viele, viele Jahre einbezahlt. (Und ich tue es immer noch, weil ich fortfahre zu arbeiten und sowohl den Höchstsatz in den Medicare-Fonds einzahle, als auch weiter für die private Zusatzversicherung zahle.) Ich bin allerdings so dankbar, dort zu leben, wo es die erdenklich beste Gesundheitsversorgung gibt. – Ich habe noch nie von jemandem gehört, der nach Kuba, Bulgarien oder auch nur Großbritannien ginge, um sich einer medizinischen bzw. chirurgischen Spezialbehandlung zu unterziehen.

Also, alles in allem, ich bin ziemlich glücklich – zu dieser Zeit zu leben, an diesem Ort – diesen großartigen Vereinigten Staaten von Amerika.
 

Die Tea-Party-Bewegung und die Emotionelle Pest

Da sich die Emotionelle Pest um Zentren der Macht konzentriert, ist die Politik ein Nährboden für die Pest. Pestkranke Menschen fühlen sich von der Politik angezogen, weil sie Macht über die Massen bekommen. Daher beschränkt sich die Emotionelle Pest nicht auf die Partei der Democrats oder die der Republicans, sondern umfaßt Personen aus den Parteiapparaten beider Parteien.

Bestehend aus Individuen, die gegen das Vordringen der Regierung in das Leben der Menschen eintreten, organisierte sich die Tea Party landesweit. Sie bildete sich spontan aus Menschen, die die Nase voll davon haben, daß eine immer größer werdende Regierung ihr Leben durch steigende Steuern kontrolliert. Sie opponieren gegen die Vorstellung, daß der Staat soziale und wirtschaftliche Probleme beheben kann.

Obwohl ihre Sichtweise richtig ist, bietet die Tea Party selbst eine offene Flanke gegenüber politischen Angriffen durch die Linke, weil die sozialen und wirtschaftlichen Probleme Amerikas, von denen die Liberalen wahrheitswidrig behaupten, sie könnten sie lösen, real sind und unsere Aufmerksamkeit erfordern. Deshalb werden die Menschen bei den Kandidaten der Tea Party, wenn sie gewählt werden, nach Antworten suchen. Jedoch kann keine politische Organisation oder Gruppe, ob sie nun links oder rechts steht, zufriedenstellende Lösungen liefern, da die Antworten außerhalb der politischen Sphäre liegen.

Sie gehören in den biologischen Bereich und hängen mit der emotionalen Krankheit der Menschen zusammen, die im sozialen Bereich zum Ausdruck kommt, wie Hilflosigkeit, Anspruchsdenken, Groll, Gier, der Wunsch nach Macht und so weiter. Leider werden die pathologischen Auswirkungen, die diese Symptome auf die Gesundheit der Gesellschaft haben, von jedermann vollständig übersehen. Auf jeden Fall wird es soweit kommen, daß die Plattform der Tea Party politisiert und von der Parteimaschinerie der Rechten politisch vereinnahmt werden wird. Dies ist der Todeskuß für jede lebenspositive soziale Bewegung. Wenn die Kandidaten der Tea Party die Erwartungen der Menschen nicht erfüllen, wird das Getriebe der Emotionellen Pest in Gang gesetzt werden, da jede Seite die andere für die Verschlechterung der Lage verantwortlich macht. Wie immer, wenn eine neue große soziale Bewegung scheitert, wird man nichts gelernt haben.
 

Der Bau des Cordoba House ist ein Beispiel für eine emotionell pestkranke Reaktion

In seinem Kapitel in der Charakteranalyse über die Emotionelle Pest schreibt Wilhelm Reich:

Ein wesentlicher Grundzug der emotionellen Pestreaktion ist, daß Handlung und Begründung der Handlung einander niemals decken. Das wirkliche Motiv ist verdeckt, und ein scheinbares Motiv ist der Handlung vorgeschoben.

Das eigentliche Motiv für den Bau des Cordoba House in der Nähe von Ground Zero ist es, der Welt zu zeigen, daß, indem genau hier eine Moschee gebaut wird, der Islam einen gewaltigen Schlag gegen Amerika ausgeführt hat. Diese Handlung ist eine grobe Provokation und eine Beleidigung für Amerika. Das scheinbare Motiv, das Moslems, die das Projekt fördern, angeben, ist „Religionsfreiheit“.

Diese Taktik der Islamisten ist sozial destruktiv und eine emotionell pestkranke Reaktion, weil sie konservative und liberale Amerikaner erfolgreich voneinander getrennt hat entlang charakterologisch bedingter Grenzen zwischen den Ideologien. Während Konservative die Destruktivität der islamistischen Taktik unmittelbar durchschauen, lassen sich die Liberalen gewaltig hinters Licht führen. Die Liberalen verwechseln das Streben der Islamisten, nämlich dem nach Vormacht über die westliche Lebensweise, mit religiösem Glauben. Damit ist es den Islamisten gelungen, Amerikaner dazu zu bringen sich gegenseitig zu bekämpfen, und so die Nation von innen heraus zu schwächen. Das bringt sie näher an ihr Ziel heran, die Weltherrschaft zu erlangen.
 

Sind moslemische Gesellschaften mit Demokratie vereinbar?

Diese wichtige Frage kann nicht ohne Kenntnisse der sozio-politischen Charakterologie beantwortet werden: die Art und Weise, in der Individuen ihre Umwelt durch ihre Ideen und Einstellungen formen, so daß sie ihren persönlichen Anforderungen entspricht.

Aufgrund ihrer strengen autoritären Erziehung gehören die meisten Moslems in unterschiedlichem Ausmaß zur rechten Seite des sozio-politischen Spektrums, angefangen mit dem konservativen Moslem unmittelbar rechts von der Mitte, gefolgt vom extrem Konservativen, dem Reaktionär und schließlich dem Islamo-Faschisten. Wenn wir von rechts von der Mitte zur extremen Rechten fortschreiten, wird das soziale Funktionieren des moslemischen Individuums zunehmend irrational. Sein Denken und Sozialverhalten wird rigider und destruktiver, Hilflosigkeit und Verantwortungslosigkeit nehmen zu und seine Arbeitsfähigkeit und sexuelle Funktionsfähigkeit wird immer gestörter. Als Ergebnis leidet seine Fähigkeit, sich in die westliche Gesellschaft zu assimilieren. Der Islamo-Faschist der extremen Rechten steht dem westlichen demokratischen Leben völlig intolerant gegenüber und fühlt sich deshalb dazu getrieben es zu zerstören.

Diese charakterlichen Unterschiede zwischen den verschiedenen sozio-politischen Typen von Moslems müssen berücksichtigt werden, bevor man daran geht die Frage zu beantworten. Dieses Thema wird in meinem Buch The Emotional Plague. The Root of Human Evil behandelt.
 

Ahmadinedschads Strategie

Als Antwort auf die anti-israelische, anti-amerikanische Rede des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad vor den Vereinten Nationen, hielt am 24. September der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu einen Vortrag vor der gleichen Organisation und verurteilte Ahmadinedschads antisemitische Tiraden. In jener Rede hatte Ahmadinedschad erklärt, die meisten Menschen glaubten, daß die US-Regierung für die Angriffe vom 11. September verantwortlich sei. Was kann aus seinen Tiraden geschlossen werden?

Sie sollten nicht als die Tiraden eines Spinners abgetan werden. Seine Kommentare müssen ernstgenommen werden als Teil einer wohlkalkulierten Strategie, die weltweite Opposition gegen die Legitimität der iranischen Regierung zu untergraben. Die Kommentare waren kalkuliert als Schlag gegen die freie Welt sowohl innerhalb als auch außerhalb des Iran und sie führten aus folgenden Gründen zu einem unmittelbaren Sieg für die Sache des militanten Islam:

  1. Aus der Reaktion der Mitglieder der Generalversammlung konnte er wertvolle Rückschlüsse auf die Stärke des weltweiten Widerstands gegen die Innenpolitik und den Expansionismus des iranischen Regimes ziehen. Aus der Generalversammlung, mit einer Gesamtmitgliedschaft von 192 Ländern, verließen während seiner Rede nur Diplomaten aus 30 Ländern den Saal (weniger als ein Sechstel). Im Endeffekt signalisierten die restlichen fünf Sechstel der Mitglieder durch ihr Verweilen, gleicher Meinung mit ihm zu sein.
  2. Er hatte ein Forum, um Millionen von Moslems auf der ganzen Welt, die keinen Zugang zu den Fakten haben, seine Sichtweise aufzudrängen.
  3. Er hatte die Gelegenheit, jene im Westen, die Angst vor Aggression haben, einzuschüchtern und ihnen zu zeigen, daß er in der Lage ist die mächtigste Nation der Welt zu verspotten, seine Verachtung für sie zu zeigen und dabei ungestraft davonzukommen. Vom ungestraften Aussprechen von Unverschämtheiten zu folgenlosen Untaten, wie Bau und Einsatz von Atomwaffen, ist nur ein Schritt. Darüber hinaus wird durch seine Taktik der Mythos verbreitet, daß die Eroberung der westlichen Welt durch den Islam unvermeidlich ist.
  4. Mit seiner respekteinflößenden Stellung als Präsident des Iran gelang es ihm, Zweifel über die wahre Täterschaft des Angriffs vom 11. September in die Köpfe jener zu streuen, die stets die Schuld bei Amerika suchen.
  5. Und schließlich ist das Hervorrufen von Zweifeln über die Täterschaft auch behilflich bei der Schwächung des Widerstands gegen den Bau einer Moschee nahe Ground Zero.

 

Zwei gegensätzliche Betrachtungsweisen des intrauterinen Lebens

Gefördert durch das American College of Orgonomy hielt die medizinische Orgonomin Dr. med. Theodota Chasapi am 2. Oktober 2010 in der Princeton Public Library einen Vortrag über „The Roots of Love and Hate. The Impact of Early Mother-Baby Bonding on Our Ability to Love“ (Die Wurzeln von Liebe und Haß. Die Auswirkungen der frühen Mutter-Kind-Bindung auf unsere Liebesfähigkeit). Sie präsentierte neue Erkenntnisse, die viele der Entdeckungen Dr. med. Wilhelm Reichs über Neugeborene und Säuglinge aus den 1940er und 50er Jahren bestätigt haben.

Im Rückgriff auf Reichs klinische Befunde bei Säuglingen diskutierte Dr. Chasapi den Lebensabschnitt von der intrauterinen bis zur neonatalen Periode. Sie zeigte, daß diese Zeit, die gekennzeichnet ist durch die emotionale Lebendigkeit des Fötus, das auf die Mutter intensiv reagiert, entscheidend ist für die zukünftige Entwicklung des menschlichen Organismus. Beispielsweise fanden sich die verschiedenen Gefühlszustände, die die Mutter täglich durchlebt, etwa Freude und Angst, häufig widergespiegelt in den entsprechenden Ausdrucksbewegungen (Expansion und Kontraktion) des Fötus. Sie berichtete, daß eine gesunde Geburt nicht einfach die mechanische Austreibung des Fötus aus dem Mutterleib ist, sondern ein aktiver Prozeß, an dem sowohl die Mutter als auch der Fötus beteiligt sind. Sie zeigte, daß das Neugeborene nicht hilflos ist, wie allgemein angenommen wird, sondern vielmehr in der Lage, den Bauch der Mutter empor zu kriechen und die Brustwarze zu finden. Sie betonte, wie wichtig die Aufrechterhaltung des emotionalen und körperlichen Kontakts zwischen Mutter und Neugeborenen („orgonotischer Kontakt“, Reich) während und nach der Geburt ist, und wie notwendig es ist, eine Störung dieses Kontakts von Seiten wohlmeinender Erwachsener zu verhindern, wie das Wegnehmen des Säuglings für medizinische Untersuchungen.

Es gibt eine andere Sichtweise des intrauterinen Lebens, die vor kurzem aufgekommen ist; eine, die oberflächlich identisch zu sein scheint, die aber bei näherer Betrachtung ziemlich das Gegenteil darstellt (siehe: „How the First Nine Months Shape the Rest of Your Life“, Time Magazine, 4. Oktober 2010). Genannt „fötaler Ursprung“ entspricht sie der Anwendung mechano-mystischer Prinzipien auf eine Erforschung des fötalen Lebens, in der nur physische, quantitative Faktoren wie Ernährung, Schadstoffe, Medikamente und Infektionen als wesentliche Einflüsse auf die gesunde Entwicklung des Fötus berücksichtigt werden. Da Emotionen von mechanistischen Wissenschaftlern nicht angemessen verstanden werden, finden die entsprechenden Faktoren nur am Rande Erwähnung. Obwohl die mechanischen Ursachen real sind, sind die unbeachteten emotionalen Störungen der Mutter die Hauptursache für intrauterine fötale Schäden. Das Augenmerk in erster Linie auf diese physischen Faktoren zu richten, dient dem Ausweichen vor der emotionalen Entwicklung des Kindes.
 

Die Gefahren des Multikulturalismus

Vorgeschobener Grund für den Multikulturalismus in Amerika ist „die Feier der kulturellen Vielfalt“. Bestrebungen Schwarzen, Hispanics und Moslems beizubringen, die Sprache der sie umgebenden Gesellschaft zu sprechen und sich entsprechend zu kleiden, werden von den Multikulturalisten als „kultureller Imperialismus“, wenn nicht gar als „Rassismus“, verurteilt. Allerdings liegt das wahre Motiv des Multikulturalismus darin, eine Gruppe von Menschen, die angeblich benachteiligt ist, effektiv in ein antagonistisches Verhältnis zur Gesamtgesellschaft zu setzen und damit Amerika zu fragmentieren. Es dient auch dazu, die ausgewählte Gruppe daran zu hindern, sozial und wirtschaftlich voranzukommen. Multikulturalismus spaltet die Gesellschaft und ist die Ideologie von verkappten Rassisten. Es ist ein politischer Trick, der sich auf die kulturellen Unterschiede zwischen den Menschen konzentriert und damit eine Gruppe gegen die andere ausspielt.

Vom Standpunkt der politischen Charakterologie aus betrachtet, gehören Menschen, die den Multikulturalismus unterstützen, zur extremen Linken oder zur extremen Rechten. Ihr gemeinsames Glaubenssystem kann die Vertreter beider Extreme vereinen und zu einer politischen Kraft der Emotionellen Pest machen.
 

Integrieren sich die Moslems oder „übernehmen sie das Ruder“?

Bevor diese Frage befriedigend beantwortet werden kann, muß die „Rollenbesetzung“ in diesem Drama charakterologisch verstanden werden. Dazu dient die Beschäftigung mit der sozio-politischen Charakterologie.

Auf der Seite der Moslems, gibt es zwei Gruppen. Da wären die Angehörigen der extremen Rechten des sozio-politischen Spektrums, die nichts mehr wünschen als die Länder des Westens im Namen Allahs zu unterwerfen. Es gibt auch andere Moslems, sie gehören der politischen Mitte an. Sie sind bereit und in der Lage, sich der westlichen Lebensweise anzupassen und die Gesetze ihrer Wahlheimat zu respektieren. Die erstere Gruppe glaubt, daß religiöse und weltliche Gesetze ein und dasselbe sind. Diese Moslems sind eine Bedrohung für die westliche Gesellschaft und sollten in ihr Herkunftsland zurückgeschickt werden. Die letztere Gruppe glaubt, daß Religion und Staat voneinander getrennt werden sollten. Sie anerkennen und respektieren den Rechtsstaat.

Auf der Seite des Westens gibt es ebenfalls zwei Gruppen. So glaubt eine Gruppe in England, die auf der äußersten Linken angesiedelt ist und auch Regierungsvertreter und Beamte der Strafverfolgungsbehörden umfaßt, daß das Recht der Scharia für Moslems angewendet werden sollte. Andere, Konservative, wollen, daß alle Menschen im Lande, sowohl Moslems als auch Einheimische, die Gesetze des Landes befolgen.

Auf beiden Seiten ist die zentrale Frage, ob religiöse und weltliche Gesetze voneinander getrennt gehalten werden sollten. Die Integration von Moslems wird zum gesellschaftlichen Problem, weil die westlichen Liberalen nicht bereit sind die Gesetze ihres Landes durchzusetzen. Für sie sind die Gesetze nichts Absolutes und können sich je nach sozialen Bedingungen ändern. Die Integration von Moslems wird solange umstritten bleiben, bis die charakterologischen Faktoren, die den Einstellungen von Menschen zugrundeliegenden, verstanden werden und entsprechend gehandelt wird.
 

Sollte der Liberalismus tot sein, dann ist er ein sehr mächtiger Leichnam

In seinem Kommentar im Wall Street Journal („Liberalism: An Autopsy“, 4. Dezember 2010) stellt R. Emmett Tyrrell fest, daß es seit Ende des Zweiten Weltkriegs zu einem zwar langsamen, aber stetigen Niedergang des Liberalismus gekommen sei und daß der Liberalismus als politische Bewegung tot sei. Es ist wahr, daß sich die Nützlichkeit des Liberalismus als Sozialphilosophie verflüchtigt hat, nachdem er den mystischen Bann, den das Christentum auf das Leben der Menschen ausübte, nachhaltig zerstörte. Aber wie kann man verstehen, daß heute die politisch Linksstehenden stärker sind als je zuvor und daß Amerika ums Überleben kämpft, um nicht durch die Kräfte der politischen Linken zerstört zu werden?

Eine kurze Antwort auf diese Frage wurde in einem auf dieser Netzseite veröffentlichten Artikel gegeben: „Wo sind all die Kommunisten hin?“ Es hat mit der fast vollständigen Infiltration der Democratic Party durch charakterologische Kommunisten zu tun, die in den 1960er Jahren ihren Anfang nahm. Kommunisten gelang dieser Coup auf brillante Weise, indem sie sich als wahre Liberale gaben, ohne dabei in irgendeiner Weise ihr vollständiges Festhalten an der kommunistischen Ideologie preiszugeben: Vor aller Augen versuchen sie verzweifelt, durch politischen Aktivismus ihre linke Ideologie der amerikanische Öffentlichkeit aufzuzwingen und Amerika in einen sozialistischen Staat umzuwandeln.

Einsicht in den sozio-politischen Charakter erlaubt es, den im Titel dieses Eintrags ausgedrückten Widerspruch zu entschlüsseln: Echte Liberale mögen zwar auf dem Rückzug sein, aber mit Hilfe der linken Presse wurden pseudo-liberale/kommunistische Extremisten Teil des linken Mainstreams.

Was erklärt den Erfolg der extremen Linken? Aus charakterologischer Sicht behindert der natürliche Sinn für Fairneß, den das amerikanische Volk hinsichtlich der Überzeugungen anderer hegt, die Einsicht, daß es sich bei den linken Extremisten um Verbrecher handelt. Als Ergebnis dieser naiven und gefährlichen Haltung wurden die Pseudo-Liberalen/Kommunisten zu einem legitimen Teil der amerikanischen Politik, während die Kritiker der extremen Linken zunehmend marginalisiert werden.
 

Homosexualität bei Jugendlichen

Jugendsexualität ist eine der am meisten Angst erzeugenden und verwirrenden Situationen, denen Eltern heute gegenüberstehen. Die Kombination von stillem Elend, neurotischer Wut und Rebellion, die sich aus intensiven sexuellen Frustrationen des Jugendlichen ergeben, macht dies zu einer besonders schwierigen Zeit für Jugendliche als auch gleichermaßen für Eltern. Das Problem wird erschwert aufgrund der folgenden alles verkomplizierenden Faktoren:

  1. Unerkannte und ungelöste sexuelle und andere Probleme der Eltern selbst.
  2. Der Durchbruch von enormen Mengen von Angst in der jüngeren Generation durch den Zusammenbruch der autoritären Familie.
  3. Die sexuelle Überreizung und ungezügelte wirtschaftliche Ausbeutung einer bereits überreizten Jugend durch die Medien, darunter insbesondere die Unterhaltungsindustrie.
  4. Die Fülle an sexueller Desinformation, die als Evangelium verbreitet wird: Die allgemeine Akzeptanz von jeder Art von neurotischer (prägenitaler) sexueller Aktivität und das Umgehen jeder Diskussion über gesunde, genitale, heterosexuelle Aktivität.

Die Verwirrung, die durch diese hochaufgeladenen und explosiven sozialen Zustände hervorgerufen wird, kann leicht zum Ausbruch aller möglichen Formen der Emotionellen Pest führen. Im Fall von Homosexualität bei Jugendlichen verläuft die Grenze zwischen denjenigen, die eine Laissez-faire-Haltung bevorzugen und der jugendlichen Homosexualität Vorschub leisten, und denjenigen, die die jugendliche Homosexualität als Zeichen einer emotionalen Erkrankung betrachten und sie zu verhindern suchen.

Leider sehen beide Gruppen das Problem aus einer oberflächlichen, symptomatischen Perspektive. Auch in unserer Zeit der sexuellen Aufklärung erkennt keine der beiden Gruppen die besondere Bedeutung der sexuellen Funktion bei der Regulierung des Gefühlslebens des gesunden Heranwachsenden. Genau diese weitverbreitete Unkenntnis und das Umgehen des Wesentlichen ist direkt für die genannten unvereinbaren, einander gegensätzlichen Standpunkte verantwortlich.
 

Der Mut zum Auffinden eines Heilverfahrens für Krebs

Ein Artikel über eine Heilmethode für Krebs erschien vor kurzem im Wall Street Journal („A Geneticist’s Cancer Crusade“, 27.-28. November 2010). Darin erklärt der Genetiker James Watson, Mitentdecker der DNA, daß „wir den Mut aufbringen sollten, handlungsfähig zu sein“. Er fügt eine Warnung hinzu: „Wenn wir das nicht können, werden wir eine Atmosphäre erzeugen, in der wir die FDA [Food and Drug Administration] weiterhin mit ihren kläglichen Tests fortfahren lassen.“ Dr. Watson fährt fort: „Die FDA hat so viele Vorschriften … Sie möchten nicht, daß du etwas Neues ausprobierst, solange es eine alte Sache gibt, die funktionieren könnte.“

Es ist wahr, daß die FDA einen Würgegriff an jede Krebsforschung angesetzt hat, die sich außerhalb ihres mechanistischen Paradigmas bewegt. Diese mächtige Bundesbehörde ist eine unverhohlene Manifestation der Emotionellen Pest. Sie arbeitet in ihrer Machtsphäre autonom ohne jede Kontrolle. Es ist auch wahr, wie Dr. Watson sagt, daß Mut ein notwendiger Bestandteil für das Finden einer Heilmethode für Krebs ist. Aber Mut allein ist nicht genug. Die Erfolgsaussichten der modernen Genetik sind beschränkt, weil sie sich ausschließlich auf genetische Funktionen beschränkt und das nur in einer mechanistischen, nicht funktionellen Art und Weise. Was fehlt, ist eine Denkweise, die das Entstehen des Krebsprozesses begreiflich macht. Das ist ein Bereich, der sich außerhalb des Feldes der mechanistischen Biologie befindet.

In seiner Untersuchung des Krebs-Prozesses fand Dr. med. Wilhelm Reich, daß die Krankheit eine echte Biopathie ist, d.h. eine Pulsationsstörung des plasmatischen Systems (bestehend aus dem autonomen Nervensystem und dem Gefäßsystem), die aus dem Vorhandensein von Panzer hervorgeht. Der Krebs umfaßt eine besondere Art der Störung im Gefühlsleben des Betroffenen.

Es muß zunächst ganz allgemein ein korrektes, funktionelles Verständnis der Beziehung zwischen genetischen (genotypischen) und emotionalen (phänotypischen) Funktionen geben. Aber das kann es nicht geben, bevor nicht die Vorgehensweise der Emotionellen Pest beim Behindern echter Krebsforschung vollständig und couragiert entlarvt wurde. Die FDA stoppte Dr. Reichs Krebsforschung in den 1940er Jahren und sie behindert funktionelle Krebsforschung heute. Erst nachdem die Emotionelle Pest bloßgestellt worden ist, wird es möglich sein, das Krebsrätsel zu entwirren.
 

Das Marihuana-Problem

Ein sicherer Hinweis darauf, daß die Emotionelle Pest ihre Hände im Spiel hat, ist, daß du der Dumme bist, egal was immer du tust. Auf die Drogenproblematik übertragen bedeutet das, daß egal, ob Marihuana legalisiert wird oder nicht, die Entscheidung destruktive Folgen hat. Wenn die Droge nicht legalisiert wird, wird ein riesiger schwarzer Markt erzeugt mit all seinen potentiell verbrecherischen Auswirkungen. Wenn sie legalisiert wird, wird unserer Jugend die Botschaft vermittelt, daß es an dieser Droge nichts auszusetzen gibt. Im ersteren Fall funktioniert die Gesellschaft in autoritärer Weise und stachelt die Rebellion unserer Jugend an. Im letzteren Fall funktioniert die Gesellschaft in einer anti-autoritären Weise und bietet nicht die Orientierung, die junge Menschen dringend benötigen.

Um das Durcheinander komplett zu machen, gibt es keine allgemeine Übereinkunft hinsichtlich der ungemein schädlichen medizinischen Auswirkungen von Marihuana. In der Tat ist diese Schädlichkeit der Grund, warum die Droge so beliebt ist und warum sie das Medikament der Wahl für viele Benutzer darstellt. Alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die kein befriedigendes heterosexuelles Leben führen, fühlen sich in unterschiedlichem Maße elend und sind voller Zorn, weil sexuelle Energie, die nicht entladen wurde, regelmäßig zu diesen Gefühlen führt. Dies ist eine klinische Tatsache, die allen medizinischen Orgonomen bekannt ist. Marihuana ist hochwirksam bei der Abstumpfung des Gefühlslebens der Nutzer und befreit sie aus ihrer sexuellen Not. Die Nichtbeachtung dieser wesentlichen Tatsache verhindert, daß das Marihuana-Problem rational und effektiv angegangen werden kann.