Posts Tagged ‘Rechte’

Der Zusammenbruch der absoluten Moral in der antiautoritären Ära

24. Januar 2023

Das soziale Verhalten der Menschen in der vergangenen autoritären Ära basierte auf der absoluten Moral von richtig (gut) oder falsch (böse). Diese Form von Moral hatte ihre Grenzen, da es kein naturgegebenes, wissenschaftliches Einvernehmen über sie gab. Mit dem antiautoritären Wandel und dem Durchbruch der relativen Moral an die gesellschaftliche Oberfläche hat diese Beschränkung des Verständnisses es der Emotionellen Pest ermöglicht einzudringen und die Zunahme an sozialem Chaos verursacht, die wir heute erleben.

Die unausweichliche Lösung besteht darin, daß weder die alten autoritären noch die neuen antiautoritären Denkweisen in der Lage sind, die enormen sozialen und individuellen Probleme von heute zu begreifen und mit den Ideologien der politischen Linken oder Rechten zu bewältigen. Eine neue Art des Denkens bietet das funktionelle Denken.

Wilhelm Reichs Entdeckung der drei Schichten des bio-psychischen Apparates des gepanzerten Menschen, des biologischen Kerns, der destruktiven sekundären Schicht und der sozialen Fassade, ermöglicht eine Klärung des Problems. Die absolute Moral der autoritären Ära enthielt Elemente aus allen drei Schichten. Ihre Ersetzung durch die relative antiautoritäre Moral von heute führte zu einem Anstieg des sozialen Chaos. Solange diese Situation nicht verstanden und gesellschaftlich funktionell angegangen wird, wird es mit den gesellschaftlichen Verhältnissen weiter bergab gehen.

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Es ist nicht ausreichend in sozialen Angelegenheiten nur teilweise recht zu haben

10. Dezember 2022

Die mechanistisch-mystische Denkweise der Menschen in sozialen Angelegenheiten hat immer etwas Richtiges an sich, aber sie reicht nicht aus, um das Geschehen in der Welt vollständig verstehen zu können. Vielmehr führt dieses Element, das partielle Rechthaben, regelmäßig dazu, daß sich die Menschen in getrennte gesellschaftspolitische Gruppen aufspalten, entsprechend ihrer jeweiligen Charakterstruktur, die den Ansichten der Linken bzw. der Rechten entsprechen, was unweigerlich zu den die Gesellschaft zerstörerischen Folgen der üblichen „Tagespolitik“ führt.

Wilhelm Reichs Entdeckung des funktionellen Denkens in der sozialen Orgonomie muß übernommen werden und die gepanzerte Denkweise der Menschen ersetzen. Für Interessierte wird die Anwendung des funktionellen Denkens in sozialen Fragen regelmäßig von qualifizierten medizinischen und sozialen Orgonomen auf der Netzseite des American College of Orgonomy vorgestellt.

Vom Nicht-Erkennen des Niedergangs der Politik

13. November 2022

Daß die Öffentlichkeit nicht erkennt, daß die Politik in der heutigen antiautoritären Gesellschaft tot ist und nicht mehr so funktioniert wie in der vergangenen autoritären Ära, liegt daran, daß sie in ihren gewohnten mechanistisch-mystischen Denkweisen verhaftet bleibt, ein Symptom ihrer Augenpanzerung. Es läßt sie starr und politisch entlang der ideologischen Linien der politischen Linken und Rechten denken, in der Art und Weise, wie die gesellschaftlichen Bedingungen in der vergangenen autoritären Ära waren, und in dem Glauben, daß die Bedingungen in der heutigen zerfallenden, antiautoritären amerikanischen Gesellschaft immer noch so sind, wie sie in der Vergangenheit existierten. Dieser gefährliche Glaube, ein Symptom für die okulare Panzerung der Massen, macht sie hilflos und unfähig, das Zerstörerische der Politik zu erkennen und etwas dagegen zu tun, daß sie unsere Nation vernichtet.

Bevor jedoch die Illusion der Politik offiziell für tot erklärt werden kann, muß es erst einmal etwas Lebensfähiges geben, mit dem sie ersetzt werden kann. Der Ausweg aus dem Fluch der Politik liegt in den Erkenntnissen des funktionellen Denkens und in der neuen Wissenschaft der sozialen Orgonomie.

Die Genealogie der sozialen Orgonomie

1. Oktober 2022

Die Wissenschaft der sozialen Orgonomie begann mit Wilhelm Reichs Entdeckung der Emotionellen Pest der Menschheit. Diese ansteckende bio-soziale Krankheit des gepanzerten Menschen, die in seinen gestörten bio-emotionalen Funktionen wurzelt, führt zu den zahlreichen pathologischen sozialen Pestsymptomen, die in der heutigen Welt zunehmen. Die Wissenschaft selbst entwickelte sich nach Elsworth Bakers Entdeckung der sozio-politischen Charakterologie weiter, in der er die beiden grundlegenden Charaktertypen auf der Grundlage unterschiedlicher Muster der individuellen Panzerung unterschied, die sich im sozialen Bereich der politischen Linken und der Rechten manifestiert. Dieser Fortschritt, der während der vergangenen autoritären Gesellschaftsordnung gemacht wurde, lieferte das Verständnis, daß der soziale Panzer als Ganzes aus den gegensätzlichen Kräften der politischen Linken und der Rechten besteht, die in einer Beziehung des sich wechselseitig anziehenden Gegensatzes stehen. Damals waren beide Kräfte in ihrer Loyalität zur amerikanischen Nation geeint.

Diese Beziehung besteht in der heutigen antiautoritären Gesellschaftsordnung nicht mehr, da sich die Beziehung zwischen den Kräften der politischen Linken und der Rechten in eine des antagonistischen Gegensatzes verwandelt hat. In dieser neuen politischen Beziehung kämpfen die gegensätzlichen Kräfte der Linken und der Rechten gegeneinander um ihr jeweiliges Überleben, und infolgedessen besteht die Gefahr, daß die Nation als Ganzes durch die Kräfte der Emotionellen Pest zerstört wird.

Über das Erkennen und das Behandeln der Emotionellen Pest

8. Mai 2022

Um diese bösartige soziale Krankheit der gepanzerten Menschen wirksam zu behandeln, muß man zunächst erkennen, daß ihre Symptome gleichzeitig bei und zwischen den gesellschaftspolitischen Kräften der politischen Linken und der Rechten existieren und wirksam werden und daß sie auf allen sozialen Ebenen vom Individuum bis zu nationalen und internationalen Organisationsebenen vorzufinden ist. So ist es zum Beispiel oft nicht möglich, die zerstörerischen Folgen zu erkennen, die sich zwischen einem von der Pest befallenen politischen Führer und den Massen von Menschen, die ihn unterstützen und von ihm geführt werden, ergeben. Der Grund dafür ist, daß die Beziehung zwischen dem pestilenten Führer und den von der Pest befallenen Massen, eine pathologische, dynamische Beziehung des attraktiven Gegensatzes, nicht erkannt wird. In der Tat sind beide soziale Teilsymptome der Krankheit Emotionelle Pest. Die eine Kraft kann ohne das Wirken der anderen nicht existieren. Die soziale Konsequenz dieser gegensätzlichen politischen Beziehung bringt heute die einstige Größe dieser Nation zu Fall und wird sie schließlich zerstören. Die Einbeziehung der Politik in die sozialen Probleme der gepanzerten Menschen ist das jüngste Abwehrsymptom des Manövers, das gepanzerte Menschen anwenden, um sich abzulenken, indem sie mittels ihrer der Abwehr dienenden Ideologien nach außen blicken und so vermeiden, nach innen zu schauen, um sich ihren persönlichen Problemen zu stellen. Mit Hilfe der Nachrichtenmedien verhilft dies der Emotionellen Pest durch politische Aktivitäten neue Höhen der öffentlichen Einflußnahme zu erklimmen.

Politik kann niemals die Antwort auf gesellschaftliche Probleme sein

9. Januar 2021

Die Zerstörungswut, die sich am 6. Januar 2021 in der Hauptstadt unserer Nation zutrug, hat schlüssig gezeigt, daß soziale Probleme niemals mit politischen Mitteln gelöst werden können. Als Ergebnis der immer noch nicht erkannten Transformation der amerikanischen Gesellschaft von autoritär zu antiautoritär hat sich das funktionelle Verhältnis der Komponenten des Zweiparteiensystems von einem sich wechselseitig anziehenden Gegensatz hin zu einem antagonistischen Gegensatz verändert. Das bedeutet, daß es für Politiker, die der Democratic Party und der Republican Party angehören, aufgrund der unüberbrückbaren ideologisch begründeten, politischen Differenzen zwischen ihnen nicht möglich ist, gemeinsam für das Wohl Amerikas zu arbeiten. Im allgemeinen scheint die Democratic Party pro-amerikanisch zu sein, aber insgeheim ist sie gegen die Prinzipien, für die Amerika traditionell steht, während die Republican Party immer noch im Grunsatz pro-amerikanisch ist.

Was wahrscheinlich geschah, um ein Durcheinander und Chaos zu verursachen, war, daß eine ursprünglich friedliche Bewegung von Menschen, die gegen die Wahlergebnisse 2020 protestierten, von der Emotionellen Pest, reaktionären Gruppen von der politisch extremen Rechten und radikalen Gruppen von der politisch extremen Linken, infiltriert wurde. Der Angriff der Emotionellen Pest, der an diesem Tag stattfand, ist jedoch nur ein Teil des Bildes. Es ist die Unwissenheit der Menschen, die sie daran hindert, ein tieferes Verständnis für das Geschehen zu haben.

Heute ist die Emotionellen Pest der politischen Linken aktiv am Werk und politisiert fast jeden Bereich des menschlichen Lebens. Doch alles parteipolitische Engagement, nicht nur die Zensur durch die Medien von Seiten der Linken, ist im Wesentlichen eine Abwehrfunktion der Menschen, die von ihrem Panzer ausgeht, der sie daran hindert, nach innen zu schauen und zu sehen, daß die nach außen gerichteten sozio-politischen Ideologien nichts mit dem bio-emotionalen Ursprung ihrer persönlichen Probleme zu tun haben.

Nach politischen Führern außen Ausschau zu halten, die helfen sollen, ist nur eine von vielen Wegen, auf denen gepanzerte Menschen mystische Lösungen für ihre persönlichen, in Emotionen gründenden Probleme bei anderen suchen. Es ist funktionell identisch damit, daß Menschen ihr Heil bei religiösen Erlösern suchen.

Wenn die gesellschaftliche Lage so betrachtet werden kann, wie sie ist, also funktionell und nicht mystisch, wäre es möglich, die rationale, legitime Funktion der Politik von den irrationalen Erwartungen der Menschen an die Politik und ihre Politiker zu trennen.

Das Problem ist nicht, daß es um entweder die Linken oder die Rechten geht, sondern es geht um weder links noch rechts.

„Nicht durch die Schuld der Sterne, lieber Brutus, durch eigne Schuld nur sind wir Schwächlinge.“

Der systematische Plan der Linken zur Vernichtung der amerikanischen Nation

28. Juni 2020

Durch den unverzerrten, kontinuierlichen Kontakt mit ihrer Vergangenheit wächst und gedeiht das Leben gesunder Menschen und Nationen.

Wenn du die Vergangenheit eines Volkes zerstörst, wird es dir aus der Hand fressen. Es gibt zwei Möglichkeiten, wie gepanzerte Menschen den Kontakt mit der Erinnerung an die Vergangenheit ihrer Nation verlieren können, die von Unterschieden in ihrer sozio-politischen Charakterstruktur abhängen. Die politisch Rechten bewahren die Vergangenheit, verzerren sie aber, indem sie sie mystifizieren und verherrlichen. Der Effekt dieser Herangehensweise besteht darin, daß sie es den Menschen ermöglicht, einen gewissen Grad an emotionalem Kontakt mit sich selbst und der Vergangenheit ihrer Nation zu behalten. Das Ergebnis ist, daß die gesellschaftliche Tradition und der Fortbestand der Gesellschaft gesichert sind. Im Gegensatz dazu zerstören die politischen Linken den emotionalen Kontakt des Volkes mit der Vergangenheit seiner Nation und eliminieren die Erinnerung daran auf jede erdenkliche Art und Weise. Einige Beispiele für diese antiautoritäre Taktik der gesellschaftlichen Verdrängung sind die folgenden: Das Neuschreiben von Geschichtsbüchern, um sie an bereits bestehende linke ideologische Überzeugungen anzupassen; die Zerstörung von öffentlichen Statuen und Denkmälern, die große historische Persönlichkeiten darstellen; die Indoktrinierung von College-Studenten, um den Wert überkommener Traditionen und historischer Führer in Frage zu stellen; die Zerstörung der amerikanischen Verfassung und ihre Ersetzung durch ihre persönliche Interpretation der Verfassung; die Beseitigung der traditionellen Rolle der Autorität der Polizei; die Zerstörung der emotionalen Gefühle des Patriotismus des Volkes für seine Nation usw. Dies sind Beispiele für eine hochperfektionierte kommunistische Taktik, die von linken Ideologen seit über einem Jahrhundert wiederholt und erfolgreich angewandt wird. Dies ist die typische Art und Weise, wie die Emotionelle Pest der politischen Linken immer operiert.

Die letztendliche Wirkung der Auslöschung vergangener Geschichte und Tradition besteht darin, jeden emotionalen Kontakt der Menschen mit sich selbst und ihrer Identität als Amerikaner zu zerstören. Der nächste Schritt besteht darin, daß Menschen leicht in hilflose, geistlose Automaten verwandelt werden können, die dann hochorganisierten, amerikanischen kommunistischen Ideologen ausgeliefert sind, die ihr Leben nach Belieben lenken und damit die vollständige Zerstörung der amerikanischen Nation herbeiführen werden.

Über den Umgang der Regierung mit dem Coronavirus

7. März 2020

In der sozialen Orgonomie ist die Kenntnis der drei Schichten des menschlichen bio-psychischen Apparats unverzichtbar. Dies sind der biologische Kern, die zerstörerische sekundäre Schicht und die oberflächliche Schicht bzw. Fassade. Eine natürliche Funktion der Regierung besteht darin, das Leben ihrer Bürger vor Schaden zu schützen. Daher ist der derzeitige Umgang der Regierung mit der Bedrohung durch den Coronavirus eine notwendige, natürliche (Kern-) Funktion.

Die Verwirrung der Menschen über die natürlichen Funktionen des menschlichen Lebens im besonderen und der Regierung im allgemeinen führt zum Eindringen der Emotionellen Pest in den gesellschaftlichen Bereich. Die Pest lebt insbesondere von der Verwirrung der Öffentlichkeit über den Unterschied zwischen natürlichen Trieben aus dem biologischen Kern und den sekundären Trieben aus der destruktiven, sekundären bzw. mittleren Schicht.

Diese Verwirrung ermöglicht es, jedes mögliche menschliche Bedürfnis, sei es natürlich oder pathologisch, als ein natürliches Recht einzustufen, das von der Regierung geschützt werden muß. Dies ist eine Art gepanzerten Denkens, die es der Pest der politischen Linken in Form von Bürokratie ermöglicht, sich in einer Regierung festzusetzen und zu einer Institution zu werden, die bereit ist, die Menschen zu „schützen“.

Was passiert heute wirklich in der Politik?

17. Februar 2020

Um zu verstehen, was in der heutigen Politik passiert, muß man die konventionellen Denkweisen der Menschen verlassen und in der Lage sein, einen funktionellen Blick zu haben und funktionell zu denken. Erforderlich ist auch die Kenntnis der Eckpfeiler der sozialen Orgonomie: der drei Schichten des bio-psychischen Apparats, der Emotionellen Pest, der soziopolitischen Charakterologie und der Transformation der Gesellschaft von autoritär zu antiautoritär.

Die autoritäre Gesellschaft, die vor etwa 1960 existierte, war wohlgeordnet. Amerikaner der politischen Linken und Rechten konnten harmonisch von ihrer sozialen Oberfläche ausgehend in einem Verhältnis eines sich wechselseitig anziehenden Gegensatzes leben. Demokraten und Republikaner konnten aus ihrer Fassade heraus zusammenarbeiten und ihre politischen Aufgaben erledigen. Beiden Seiten war gemeinsam, daß sie stark proamerikanisch waren.

Der Zusammenbruch der autoritären Gesellschaftsordnung und die antiautoritäre Transformation waren das Ergebnis von Veränderungen in der Art der Panzerung des Durchschnittsmenschen, wie er in der vergangenen autoritären Gesellschaftsordnung existierte. Es gab eine Verschiebung des biologischen Panzers der Menschen von ihrem Körper (muskulärer Panzer) zu ihrem Gehirn (okularer Panzer). Diese Verschiebung des individuellen Panzers führte in den schwierigen Jahrzehnten der 1960er Jahre zu einer Verschiebung des politischen Mainstreams weg vom politischen Zentrum und hin zur Linken. Das war der Zeitpunkt, an dem der Zusammenbruch des Zweiparteiensystems zum ersten Mal offensichtlich wurde. Es war das Ergebnis des Eindringens antiamerikanischer Linksradikaler – der Emotionellen Pest – in die Democratic Party und des Durchbruchs der zerstörerischen sekundären Schicht der Menschen an die politische Oberfläche.

Das Verhältnis zwischen der Democratic Party und der Republican Party ist heute eines des antagonistischen Gegensatzes. Es gibt keine Möglichkeit mehr, daß beide Parteien zusammenarbeiten können. Menschen auf der politischen, radikalen Linken tun proaktiv und aggressiv alles, um das zu zerstören, was an Amerika noch vital ist, und Menschen auf der politischen Rechten stellen sich reaktiv gegen dieses zerstörerische politische Agieren.

Dieser Kampf um die Erhaltung der amerikanischen Gesellschaft findet vor aller Augen statt und nur wenige Menschen können ihn sehen.

Politik ist ein Symptom, nicht die Krankheit

24. Juli 2019

Aus funktioneller Sicht ist die heutige Politik ein Symptom gepanzerter Menschen im Bereich des Sozialen. Sie ist nicht die Krankheit.

Die Art und Weise, wie sich das Symptom Politik manifestiert, hängt von der Struktur der gepanzerten Gesellschaft ab. In der vergangenen autoritären Ära bestand der soziale Panzer aus den gegnerischen Kräften der politischen Linken und der Rechten, die sich in einem Verhältnis sich wechselseitig anziehender Opposition befanden. Die beiden Gruppen in der Democratic Party und in der Republican Party waren ungefähr gleich stark. Die gegnerischen Kräfte waren gleichermaßen ausgeglichen und das politische System funktionierte ziemlich gut.

Seit der Umgestaltung der Gesellschaft von autoritär zu antiautoritär, die in etwa 1960 begann, war dies nicht mehr der Fall. Die Transformation wurde begleitet von der Verlagerung des sozialen Mainstreams und der Democratic Party nach links. Nicht länger vereinigt im Pro-Amerikanismus und nicht mehr gleichermaßen ausgeglichen, polarisierten sich die Kräfte der beiden Parteien in die anti-amerikanische Democratic Linke und die pro-amerikanische Republican Rechte. Das funktionelle Verhältnis der gegnerischen Kräfte des sozialen Panzers verwandelte sich in eines antagonistischer Opposition. Aufgrund dieser Polarisierung wurde das politische System funktionsunfähig.

Mit der Transformation der Gesellschaft von autoritär zu antiautoritär, der Verlagerung des politischen Mainstreams nach links und angesichts von Menschen, die zunehmend politische Lösungen für soziale Probleme fordern, wird immer mehr Leuten klar, daß die Politik nicht in der Lage ist, Antworten auf ihre Probleme zu geben.

Früher oder später werden die Menschenmassen aufhören müssen, sich an Politiker zu wenden, um Antworten zu erhalten, und Politiker müssen aufhören, neue Gesetze zu erlassen, um die Gesellschaft zu „verändern“. Wir müssen anfangen, nach innen in unsere eigenen, individuellen Charakterstrukturen zu schauen, um unsere Probleme zu verstehen. Wir müssen erkennen, daß wir uns nur etwas vormachen, wenn wir nach der Quelle unserer Probleme außerhalb unserer selbst suchen und linke politische Scharlatane und Retter auffordern, uns zu retten und für uns zu sorgen.

Die Macht hinter der Politideologie der Linken (Teil II)

2. Juni 2019

Die Intellektualisierung von Emotionen ist nur ein Teil der Ideologie der Menschen auf der linken Seite (siehe den Blog vom 31.5.). Der Inhalt ihrer Ideologie entspringt der typischen Sehnsucht der Sozialisten nach einem besseren Leben, einem Himmel auf Erden, der in dem politischen Slogan „Hoffnung und Veränderung“ zum Ausdruck kommt. Dieser mystische Wunsch nach Glück, der seit jeher bei gepanzerten Menschen besteht, ist die Grundlage für jede Art von Ideologie, sowohl für die Linken als auch für die Rechten. Amerikaner, die rechts stehen, sind damit zufrieden, auf das Glück im Jenseits zu warten. Die Linken sind ungeduldig und fordern Glück jetzt. Dieses Bedürfnis, das sich durch politisches Handeln manifestiert, hat die amerikanische Gesellschaft in zwei unvereinbare politische Gruppen, die Linke und die Rechte, polarisiert. Darüber hinaus dient es als starke Abwehr, die beide Seiten daran hindern soll, zu realen, nicht illusionären, gesellschaftlichen und politischen Lösungen für ihre persönlichen und sozialen Probleme zu gelangen.

Was ist soziale Orgonomie?

18. März 2018

Soziale Orgonomie ist die Anwendung des funktionellen Denkens auf soziale Prozesse.

Was ist der Unterschied zwischen medizinischer Orgonomie und sozialer Orgonomie?

Medizinische Orgonomie beschäftigt sich mit den destruktiven Auswirkungen der gepanzerten Gesellschaft auf das Individuum. Soziale Orgonomie befaßt sich mit den destruktiven Auswirkungen des Individuums auf die Gesellschaft.

Welche Funktionen machen die soziale Orgonomie aus?

Die Funktionen sind: die Schichtung des bio-psychischen Apparats, die Emotionelle Pest, der soziopolitische Charakter der Menschen und die antiautoritäre Transformation der westlichen Gesellschaft.

Wie stelllt sich derzeit das Denken der Menschen über soziale Prozesse dar?

Gemeinhin denlen die Menschen im Rahmen der unterschiedlichen linken und rechten politischen Kräfte. Diese Kräfte wirken auf eine destruktive Weise gegeneinander, die parteipolitisch ist. Da zwischen ihnen kein Kontakt besteht, kann es zu keinen Lösungen kommen.

Als was werden diese Denkweisen bezeichnet?

Sie bestehen aus den gegensätzlichen Kräften und Ansichten des mechanistischen und mystischen gepanzerten Denkens.

Warum können der Mechanismus und der Mystizismus nicht angewendet werden, um soziale Prozesse zu verstehen?

Diese Formen des Denkens entsprechen nicht der Art und Weise, wie soziale Prozesse funktionieren, und infolgedessen müssen sie zu endlosen politischen Kämpfen führen, die zerstörerische Auswirkungen auf die Nation haben. Sie sind das Ergebnis von politisch gesinnten Menschen und Politikern, die soziale Probleme auf die politische Arena verschieben. Das ist Gesellschaftspolitik. Sie beschäftigen sich nicht mit der angebrachten Funktion der Politik.

Was fehlt, wenn man die mechanistische Mystik auf soziale Prozesse anwendet?

Ein Verständnis für die Triebkräfte hinter allen menschlichen Aktivitäten; der emotionalen Funktion im allgemeinen und der Emotionellen Pest im besonderen.

Blogeinträge Januar-April 2017

27. April 2017

Die Moral der Linken und die Moral der Rechten

Die Moral der politischen Korrektheit ist eine Schicht von sozialem Panzer, die sich in den 60er Jahren spontan aus der Charakterstruktur der linken Intellektuellen heraus entwickelt hat. Ihre Funktion war die Zerstörung der alten autoritären Ordnung und die Verteidigung der destruktiven sozialen Konsequenzen, die sich aus der antiautoritären Transformation der Gesellschaft ergaben.

Um die gleiche Zeit kam bei der politischen Rechten spontan die Moral des Konservatismus und der konservativen Partei Party auf. Ihre rationale Funktion bestand darin, das zu erhalten, was in den Institutionen der alten autoritären Ordnung von Wert war, und die Stabilität im Gesellschaftsleben zurückzugewinnen, indem sie sich der Zerstörungskraft des linken Progressismus politisch entgegenstellte.

Aber wegen der Transformation der Gesellschaft in den Anti-Autoritarismus war der böse Geist der Gesellschaftszerstörung (die Emotionelle Pest) aus der Flasche und es gab nichts, was irgendein Politiker, einschließlich derjenigen auf der rechten Seite, hätte tun können, um die unvermeidliche Erosion im sozialen, politischen und ökonomischen Leben umzukehren, die von den Kräften der Linken herbeigeführt worden war. Es wurde auf unzweideutige Weise deutlich, daß Politik nicht die Antwort auf die Probleme der Menschheit und ihre soziale Pathologie darstellt.

Warum Trump von der Linken gehaßt wird

Aus charakterologischer Perspektive gehört Trump irgendwo zur politischen Rechten. Sein Panzer befindet sich vor allem in seiner Muskulatur nicht in seinem Intellekt, wie es bei Linken der Fall ist. Er hat ein starkes moralisches Gefühl von „richtig“ und „falsch“ und wird wahrscheinlich keine Angst haben, seine Autorität zur Verteidigung seine Überzeugungen zu nutzen, wenn er das für nötig hält.

Das sind Qualitäten, die Liberale in Schrecken versetzen. Der Haß auf Trump von Menschen auf der linken Seite stammt aus ihrer tiefen Angst vor körperlicher Aggression und starker individueller – nicht kollektiver – Autorität. Da ihnen ihre Aggression nicht zur Verfügung steht, ist ihre Waffe der Wahl der Gebrauch ihres Intellekts. Weil sie in Konflikt mit ihrer persönlichen Angst und ihrem Haß gegen Aggression stehen, wird Trump von ihnen als ein furchteinflößendes Individuum gesehen, das sich nicht von den Nazis der alten Zeit unterscheidet.

Unbewußt respektieren die Linken die Autorität, aus Angst heraus. Ihre zugrundeliegende Angst vor Aggression bedingt, daß sie soziale Fragen in ihre vorgefaßten Glaubenssysteme umformen, wie beispielsweise alle Menschen seien gut und alle sozialen Probleme könnten durch einen kollektiven Dialog gelöst werden. Diese Überzeugungen werden durch die relative Moral ihrer politischen Korrektheit unterstützt. Aber wann immer es möglich ist, werden sie ihren wahren Haß gegen echte Autorität offenbaren, indem sie auf subversive Weise handeln. Diese charakteristische Denkweise ist der Grund dafür, warum viele Linke in einem Zustand der Panik wegen der Wahl Trumps geraten sind. Die Energie hinter ihrer persönlichen Feindschaft findet kein zufriedenstellendes soziales Ventil.

Demgegenüber stehen die Menschen auf der politischen Rechten nicht im Widerspruch zu ihren aggressiven Gefühlen und verfangen sich deshalb nicht in politisch korrekte Haltungen und Ideen. Sie können Autoritätsfiguren respektieren und Gefühle von Zuneigung und sogar Gefühle der Dankbarkeit für Menschen hegen, die durch Autorität ausgezeichnet sind.

Diese auf emotionalen Kräften beruhenden Unterschiede, die den Charakterstrukturen der Menschen auf der Linken und Rechten zugrundeliegen, reichen aus, um die soziale Dynamik zu erklären, die dem politischen Ergebnis der Präsidentschaftswahl von 2016 zugrundeliegt.

Die Funktion der Parteipolitik (Politik wie gehabt)

Der übliche Gebrauch der Begriffe Politik und politisches Handeln ruft Verwirrung hervor, weil er Elemente aus allen drei Schichten des menschlichen bio-psychischen Apparates enthält, des biologischen Kerns, der destruktiven mittleren Schicht und der Oberflächenschicht. Wenn man diese Unterscheidung nicht macht, werden Politik und politisches Handeln zur öffentlichen Nebensächlichkeit und zum Spektakel, bei dem rationale und irrationale Ideen und Verhaltensweisen durcheinandergeraten, was häufig dazu führt, daß die Emotionelle Pest aus der mittleren Schicht aktiviert wird.

Parteipolitik basiert auf der Idee, daß die sich feindlich gegenüberstehenden Kräfte der Linken und der Rechten notwendig sind, um zu politischen Entscheidungen zu kommen. Das Problem der Parteipolitik besteht darin, daß sie oft Impulse aus der mittleren Schicht des Politikers enthält. Wenn persönliche Rachegefühle eines neurotischen phallisch-narzißtischen Politikers in der politischen Arena als Parteipolitik ausgetragen werden, ist das ein deutliches Zeichen dafür, daß man es mit der Emotionellen Pest zu tun hat. In diesem Fall werden die gesellschaftlich destruktiven persönlichen und finanziellen Interessen des Politikers durch seine angeblichen politischen Überzeugungen verdeckt.

Die Parteipolitik funktionierte in der autoritären Gesellschaftsordnung der Vergangenheit recht gut, weil soziale Fragen noch nicht eine sozio-politische Schicht gesellschaftlichen Panzers entwickelt hatten, die wir heute als Gesellschaftspolitik betrachten, und auch weil es in etwa gleich viele sozio-politische Charaktertypen (Liberale und Konservative) in den sich gegenüberstehenden Parteien der Democrats und der Republicans gab. Das Machtgleichgewicht zwischen Links und Rechts wurde von der autoritären Gesellschaftsordnung unterstützt. Politiker funktionierten nach ihrer vorgegebenen individuellen Charakterstruktur innerhalb ihrer Partei. Trotz ihrer ideologischen Unterschiede waren sich die Mitglieder beider Parteien in ihrem Respekt für und ihrer Liebe zu Amerika einig, was zeigte, daß ihr biologischer Kern in ihrem politischen Entscheidungsprozeß mehr oder weniger gegenwärtig war.

Dies ist in der heutigen anti-autoritären Gesellschaft nicht mehr der Fall. Mit der zementierten politischen Verschiebung nach links, wird es schwer politische Ideen und Aktivitäten aus dem biologischen Kern zu erkennen. Sie wurden durch politischen Extremismus ersetzt und die Menschen suchen in der Politik – der Gesellschaftspolitik – nach Lösungen für persönliche Probleme, die aus ihren eigenen zerstörerischen, mittleren und oberflächlichen Schichten stammen. Heute wird diese Tendenz für die Menschen auf der politischen Rechten zur Regel, wie sie es in der Vergangenheit für die Menschen auf der politischen Linken war. Politik und politisches Handeln ersetzen die Religion als moderne „Lösung“ für jedes individuelle und gesellschaftliche Problem.

Mit der Beschleunigung der Polarisierung und des Niedergangs der westlichen Gesellschaft gerät die Unsinnigkeit mit der Politik wie gehabt weiterzumachen langsam ins öffentliche Bewußtsein, weil die Verwirrung, die die Emotionelle Pest verursacht, jeden Aspekt des politischen Lebens infiltriert hat.

Präsident Trump gegen die Emotionelle Pest: Runde eins

Jeder hat einen Charakterpanzer, durch den der einzelne mit der Welt in Beziehung tritt. Es ist wichtig, die Charakterstruktur einer Person zu kennen, besonders wenn sie ein politischer Führer ist. Durch das Identifizieren des individuellen und soziopolitischen Charakters des Politikers wissen wir, wie gut er zu seiner Aufgabe paßt.

Was wir über den Charakter von Präsident Trump durch seine Eigenschaft als Vater, erfolgreicher Geschäftsmann, Präsidentschaftskandidat und durch die ersten Tage seiner Präsidentschaft wissen, sagt uns, daß er ein hochenergetischer, phallisch narzißtischer Charakter mit einem oralen, unbefriedigten Block ist. Aus soziopolitischer Sicht ist er ein Konservativer, der politisch rechts steht. Als solcher ist er autoritär und anders als sein Vorgänger kann er in der Öffentlichkeit aggressiv auftreten. Ein Produkt der alten autoritären Gesellschaftsordnung, hat Trump ein Gefühl für den absoluten Unterschied zwischen richtig und falsch. Darüber hinaus wissen wir, daß er sein Land liebt, was darauf hinweist, daß er ein gewisses Maß an Kontakt mit seinem biologischen Kern hat und daß er von daher sein „Herz am rechten Fleck“ hat, was seine Qualifikationen für die Tätigkeit als Präsident betrifft.

Diese Grundzüge reichen, um zu erklären, wie er als Präsident fungieren wird. Vor allem wegen seines hohen Energieniveaus und seiner geschäftlichen Erfahrungen versucht er, das gepanzerte Drumherum der Parteipolitik zu überwinden, indem er sie gewaltsam außer Kraft setzt. Wegen seiner Ungeduld und seinem oralen unbefriedigten Block – er prahlt, redet übermäßig gerne und neigt zu Übertreibungen – vermittelt er den Menschen leider den falschen Eindruck, daß es ihm an Stabilität mangelt und er gibt sich dem Spott preis.

Was seine linken Gegner jedoch wirklich in den Wahnsinn treibt, ist, daß er seine Aggression offen zeigt, bis hin zur Streitsucht, und schamlos autoritär auftritt. Beispielsweise geht er das Problem des Terrorismus an, indem er ein Verbot für alle Moslems erklärt, in die Vereinigten Staaten einzureisen, das Einwanderungsproblem mit der Ankündigung angeht, eine Mauer zwischen Amerika und Mexiko bauen zu wollen, ausgesprochen pro-amerikanisch ist, etc.

Ein zentrales Merkmal der linken Ideologie ist ihr Haß auf offene Aggression und ihre Angst vor echter Autorität. Bei Linken werden diese natürlichen menschlichen Funktionen durch eine neue Schicht von sozialem Panzer, die relative Moral der politischen Korrektheit, unterdrückt. Der nicht entladene Haß, der im Panzer des Linken gebunden ist, wird auf jeden umgeleitet, der mit dem Anspruch auftritt, eine wirkliche Autorität zu sein. Trump weiß nicht, daß dies die Emotionelle Pest ist, die ihn und die Autorität des Amtes, das er repräsentiert, zerstören will. Auch ohne Kenntnis der Pest scheint Trump jedoch ein Gefühl für die Pest zu haben. Das erkennt man an seiner kraftvollen Reaktion auf linke Angriffe von seiten der Medien.

Kann ISIS besiegt werden?

Bevor der islamische Faschismus in Form von ISIS ausgelöscht werden kann, muß man zuerst wissen, wie er entsteht. Bewaffnet mit den Erkenntnissen der soziopolitischen Charakterologie ist es möglich zu verstehen, wie islamisch-faschistische Staaten scheinbar aus dem Nichts hervorbrechen und wie sich aus der endemischen Form der Emotionellen Pest in moslemischen Familien eine soziale Epidemie entwickeln konnte.

Folgende soziale Bedingungen sind notwendige Voraussetzungen:

  1. Das Familienleben, aus dem der islamische Faschismus hervorgeht, muß streng autoritär und stark sexualablehnend sein.
  2. Die an der Macht befindliche Regierung muß schwach und verwundbar sein. Die Lebensbedingungen müssen verzweifelt sein mit zerbrochenen autoritären Familien, menschlichem Leid, unsicheren Arbeitsmöglichkeiten und einem hohen Angstpegel in der Bevölkerung.
  3. Es muß eine starke Sehnsucht nach einem besseren Leben in einem Großteil der jüngeren Bevölkerung vorhanden sein, das wegen der Anwesenheit von Panzer nicht praktisch erreichbar ist. Diese sozialen Bedingungen sind der Nährboden für eine hochenergetische, sexuell frustrierte, unberechenbare Jugend, die ihre Unzufriedenheit nach außen richtet und nach einer höheren sozialen Sache Ausschau hält, um für sie zu kämpfen. Sie sind das Rohmaterial, das bereit steht, von fanatischen Ideologen des Dschihad indoktriniert zu werden, von denen viele in der anti-autoritären westlichen Gesellschaft erzogen worden sind und die mit Haß auf das reagieren, was sie als deren sexuelle Verderbtheit betrachten.
  4. Die uneingeschränkte Freiheit der Menschen, die in der freien Welt leben, ist für viele junge Moslems, die unter sexuell repressiven sozialen Bedingungen aufgewachsen sind, emotional schwer zu ertragen und wird von ihnen als Provokation empfunden.
  5. Der charismatische islamisch-faschistische Führer steht bereit, die Erregung zu bieten und zu fokussieren, die diese jungen Männer verzweifelt suchen. Der Ideologe leitet die aufgestauten Gefühle der Jugendlichen, mit deren Sehnsucht nach einem besseren Leben, in den mörderischen Haß auf das ausgewählte Opfer um.

Ohne diese Faktoren zu berücksichtigen, kann sich der Umgang mit dem Problem ISIS nur um die Beseitigung von Symptomen durch das Ausmerzen einzelner moslemischer Terroristen drehen, nicht um das Angehen der zugrundeliegenden Krankheit, die Emotionelle Pest der sexuell frustrierten moslemischen Jugendlichen.

Das Zerstörerische an der Politisierung

Immer mehr Menschen verlassen die Kirchen und die Politik ersetzt heute die Religion angesichts des ständig zunehmenden Bedürfnisses junger Menschen nach mystischen Lösungen für ihre Probleme. Allerdings ist die Politisierung gesellschaftlich weitaus zerstörerischer als die Religion. Im Endresultat lenkt sie die emotionalen Probleme der Menschen auf soziale und politische Fragestellungen, wie Rassismus, Feminismus usw., ab. Sie verschafft ihnen die Illusion, daß sie etwas Positives vollbringen, doch tatsächlich polarisiert sie die Menschen und verstärkt die soziale und politische Unzufriedenheit.

Auf persönlicher Ebene beruht die Politisierung auf dem okularen Panzer der Menschen, der zu verzerrtem, idealistischem Denken über die Art und Weise führt, wie die Welt nach ihrer Auffassung sein sollte. Er macht die Menschen ahnungsloser als je zuvor hinsichtlich dessen, was sich in ihrer Welt wirklich zuträgt.

Auf gesellschaftlicher Ebene ist sie ein sehr zerstörerischer Ausdruck der Emotionellen Pest in der heutigen anti-autoritären Gesellschaft.

Blogeinträge Juni-November 2016

11. November 2016

Was ist emotionale Gesundheit?

Weil die Menschen im Wesentlichen ahnungslos sind, was emotionale Gesundheit ausmacht, ist eine Klarstellung erforderlich. Die folgende Charakterisierung von Emotionen und emotionaler Gesundheit erfolgt aus medizinisch-psychiatrischer Sicht:

Was sind Emotionen?

Emotionen sind die Wahrnehmung bioenergetischer Erregung, die sich radial (hinein und hinaus) im Organismus bewegt. Es gibt fünf Grundemotionen: Liebe, Angst, Wut, Traurigkeit und Sehnsucht.

Was ist emotionale Gesundheit?

Bei einem gesunden Menschen bewegt sich die emotionale Energie frei im Organismus. Der Energieanstieg über einen bestimmten Punkt hinaus (dem Erstrahlungspunkt) führt zu sexueller Erregung und dem Drang die überschüssige Energie im genitalen Orgasmus zu entladen. Dazu fähig zu sein, ist das Kriterium der emotionalen Gesundheit.

Was ist emotionale Krankheit?

Bei einer nicht gesunden Person wird die Bewegung der biologischen Energie durch emotionale Blockaden bzw. durch den Panzer behindert. Da die Kapazität für eine vollständige orgastische Entladung gestört ist, führt die Restenergie zu den Symptomen der emotionalen Krankheit.

Was sind emotionale Blockaden bzw. der Panzer?

Emotionale Blockaden sind eine Immobilisierung der biologischen Energie (Stauung) in verschiedenen Körperorganen. Sie wird größtenteils gehalten in der Muskulatur (Muskelpanzer) und im Charakter des Individuums (Charakterpanzer).

Wie werden die emotionalen Blockaden bzw. der Panzer erkannt?

Häufige Äußerungsformen sind Störungen im Denken und in den Emotionen und Symptome wie Depression, Angst, etc., die der Psychiatrie wohlbekannt sind.

Was sind die Auswirkungen dieser emotionalen Blockaden?

Emotionale Blockaden führen zu sexuellen Störungen und anderen psychiatrischen Symptomen sowie jeder Art von pathologischem sozialen Verhalten und Denken.

Sind diese emotionalen Blockaden verantwortlich für die politischen Konflikte zwischen der politischen Linken und der Rechten?

Ja. Sie sind sowohl für individuelle Probleme verantwortlich als auch für gesellschaftlich bedingte Probleme.

Was ist der Ursprung dieser emotionalen Blockaden?

Emotionale Blockaden bzw. der Panzer bilden sich während der Zeit, in der sich das Individuum entwickelt, d.h. zwischen der Geburt und etwa fünf Jahren oder später.

Wie kommt es zu emotionalen Blockaden?

Sie sind das Ergebnis von lebensverneinenden, sozial destruktiven Einflüssen auf die emotionale Entwicklung eines kleinen Kindes.

Können die emotionalen Blockaden der Menschen entfernt werden?

Dies kann durch medizinische Orgonomen durchgeführt werden, das sind Ärzte, die vom American College of Orgonomy geschult wurden. Es kann auch durch soziale Orgonomen durchgeführt werden, Fachkräfte im Sozialbereich, die in der sozialen Orgonomie geschult sind. Es bedarf vieler Jahre der Ausbildung durch das College, damit ein Arzt oder ein Sozialarbeiter qualifiziert ist in diesen Disziplinen verantwortungsvoll zu arbeiten.

Wie unterscheidet sich die medizinische und die soziale Orgonomie von anderen Therapien?

Sie basieren auf den drei psychiatrischen Entdeckungen von Dr.med. Wilhelm Reich: 1. die biologische Energie, die den Lebensfunktionen zugrundeliegt und die er Orgon nannte; 2. der Panzer, der ihre Bewegung stört; 3. die Orgasmusfunktion, die sie regelt. Zusätzlich basiert die Therapie auf der Fähigkeit des Therapeuten funktionell zu denken, nicht mechanistisch oder mystisch.

Warum können sie nicht „kapieren“?

Warum läuft die anti-autoritäre Transformation der westlichen Gesellschaft vor aller Augen ab, doch niemand will sie wahrhaben? Das gründet darin, daß die Menschen in ihrem eigenen politischen Kampf zwischen links und rechts gefangen sind und deshalb jede Seite ein begründetes Interesse hat, sie nicht wahrzunehmen.

Die Linke kann die Transformation nicht sehen, weil sie ganz wesentlich an vorderster Front jener steht, die sie gutheißen. Die Rechte kann die Transformation nicht sehen, weil ihre Charakterstruktur Produkt dessen ist, was von der autoritären Gesellschaftsordnung geblieben ist, die sie verzweifelt zu bewahren versucht.

Dies ist ein weiteres destruktives Beispiel unserer „Tagespolitik“.

Die Eckpfeiler der sozialen Orgonomie

Um zu begreifen, was in unserer chaotischen Welt vor sich geht, muß man die Eckpfeiler der sozialwissenschaftlichen Orgonomie kennen. Diese sind:

  1. Die drei Schichten des bio-psychischen Apparats.
  2. Die Emotionelle Pest.
  3. Die soziopolitische Charakterstruktur.
  4. Die anti-autoritäre Transformation unserer Gesellschaft.

Ein Kurs in sozialer Orgonomie wird in naher Zukunft vom American College of Orgonomy, teilweise auf Grundlage meines bald erscheinenden Buches Clueless, gegeben werden.

Betrachtungen zu Trumps Strategie für das Jahr 2016

Aus sozio-politischer Sicht ist Trump ein konservativer Charakter, der auch ein Populist ist. Um ein Gefühl für Trumps Strategie zur Erlangung der Präsidentschaft zu bekommen, müssen wir die sozio-politische Charakterologie und die anti-autoritäre Transformation der westlichen Gesellschaft verstehen.

In der autoritären Vergangenheit gab es ungefähr gleichviele Liberale und Konservative in beiden politischen Parteien. Dergestalt funktionierte das Zweiparteiensystem, um ein Gleichgewicht der Macht zwischen den sich gegenüberstehenden ideologischen Kräften der Linken und Rechten aufrechtzuerhalten.

Mit der anti-autoritären Transformation, die um 1960 herum in Amerika ihren Anfang genommen hat, begann die Democratic Party sich zur extremen politischen Linken hin zu verschieben, bald gefolgt von der Republican Party, die sich nach links bewegte. Die Bedeutung dieser sogenannten sozio-politischen Rotverschiebung lag darin, daß es keine ideologischen Unterschiede mehr zwischen den beiden Parteien gab. Die Politiker in der Democratic Party boten ihre überholten sozialistischen Programme an und gleichgesinnte Politiker der Republican Party versuchten bei dem Spiel mitzuhalten, indem sie ihre eigene Version von linksorientierter Politik vorantrieben.

Leute, die das alte tagespolitische System satt hatten, fingen an etwas Neues von ihren Politikern zu fordern. Sie suchten nach Außenseitern wie Donald Trump, der offenbar nicht an das zu glauben schien, was von den traditionellen Parteipolitikern angeboten wurde.

Die anti-autoritäre Transformation der Gesellschaft führte jedoch dazu, daß das Zweiparteiensystem zu einer Sache der Vergangenheit geworden ist und die Menschen heute ahnungsloser denn je hinsichtlich seines Niedergangs sind.

Im Gegensatz dazu hat Trump in diesem neuen Umfeld intuitiv verstanden, daß, um mit der Wählerschaft in Kontakt zu treten und sie für sich zu gewinnen, die Menschen nicht nach den herkömmlichen politischen Parteien eingeordnet werden dürfen, sondern auf einer tieferen, umfassenderen Ebene entsprechend ihrer individuellen, bereits vorher vorhandenen sozio-politischen Charakterstruktur.

Hier ist ein Verständnis der Charakterologie wesentlich. Auf Grundlage der sozio-politischen Charakterstruktur der Menschen haben Liberale und Konservative eine diametral entgegengesetzte Art und Weise die Welt zu sehen. Der Liberale bezieht sich in erster Linie mit seinem Intellekt auf seine Umwelt. Er ist ein Kollektivist und hatte in der vergangenen autoritären Ära eine mechanistische Sicht der Welt. Der Konservative bezieht sich auf seine Umwelt in erster Linie mit seinen Gefühlen. Er ist gegenüber anderen wählerisch und hat eine mystische Sicht auf die Welt.

Um zu gewinnen, muß Trump charakterologische Konservative, wie er selbst einer ist, davon überzeugen, daß er einer von ihnen ist. In dieser Hinsicht ist seine anti-intellektuelle, emotionale Art des aus der Hüfte Schießens und seine starke pro-amerikanische Voreingenommenheit ein Plus. Doch aus bio-psychiatrischer Perspektive ist Trump ein oral unbefriedigter phallisch-narzißtischer Charakter. Die wichtige Frage lautet: Ist er in der Lage, das zerstörerische Potential seines Rufes als politische Führerpersönlichkeit, die aus seiner Großmäuligkeit resultiert, unter Kontrolle zu bringen? Diese Frage zielt direkt auf den Kern seiner Befähigung mit gutem Menschenverstand zu urteilen, eine Voraussetzung für die Präsidentschaft.

Ein weiterer unbekannter Faktor ist, daß die Liberalen nicht mehr nur der mechanistischen Sicht der Welt anhängen. Als Teil ihres linken Rüstzeugs haben sie sich in den „grünen“ Umweltbewegungen, die „die Welt retten wollen“, den Mystizismus zu Eigen gemacht. Mit dem Niedergang der traditionellen religiösen Mystik hat die politische Linke eine stille, aber starke Kraft in der Ideologie des säkularen Mystizismus gewonnen, mit der sich Trump mit all seiner gewohnten Streitsucht auseinandersetzen muß.

Die politischen Auswirkungen des Niedergangs des Zweiparteiensystems

Um die Destruktivität in der amerikanischen Politik zu verstehen und zu verhindern, ist die Kenntnis des sozio-politischen Charakters von zentraler Bedeutung.

In der autoritären Gesellschaftsordnung der Vergangenheit hatte das Zweiparteiensystem in Amerika die Funktion, eine Machtbalance zwischen den gegensätzlichen ideologischen Kräften der Linken und der Rechten aufrechtzuerhalten. Um 1960 herum begann dieses System im Zusammenhang mit der anti-autoritären Transformation der Gesellschaft zu zerfallen. Das führte dazu, daß sich der politische Mainstream der gesamten Nation nach links verschob. Zuerst wurde die Democratic Party von Politikern der extremen Linken infiltriert. Es waren pseudo-liberale/kommunistische Charaktere, die bald diese Partei übernahmen. Dies rief ein Ungleichgewicht zwischen den gegensätzlichen Kräften der Linken und der Rechten hervor; das Zweiparteiensystem wurde zu einer Sache der Vergangenheit.

Die Verschiebung des amerikanischen Mainstream nach links macht verständlich, wie ein vollwertiger Kommunist, getarnt als echter liberaler Charakter, in der Lage war, 2008 und 2012 die Wahlen in Amerika zu gewinnen. Es erklärt auch, wie zwei der am wenigsten qualifizierten Kandidaten durch die immer ahnungslosere Öffentlichkeit ausgewählt werden konnten, um ihr Präsident zu sein. Die eine ist ein Individuum mit psychopathischen, kriminellen Tendenzen, der andere ist ein Individuum mit schlechter Impulskontrolle und einem fragwürdigen Urteilsvermögen. Beide sind populistische Kandidaten, die sich nach den Launen „des Volkes“ richten.

Wieder einmal siegt die Emotionelle Pest, weil die amerikanische Politik jeden Anschein von Rationalität verloren hat. Amerikaner können sich jetzt bei zukünftigen Wahlen auf ein noch kränkeres politisches System, ein Mehrparteiensystem nach europäischem Vorbild einrichten.

Die politischen Vorteile der Linken

Hier einige der Vorteile der politischen Linken in der heutigen Welt:

  1. Alle öffentlichen Interaktionen finden auf der sozialen Oberfläche statt und Linke operieren in erster Linie aus dieser Schicht ihres bio-psychischen Apparats heraus.
  2. Da die heutige Gesellschaft anti-autoritär ist, hat sich der politische Mainstream weit nach links verschoben. Gesellschaftspolitische Auseinandersetzungen werden oft zwischen politischen Gegnern ausgetragen, die in unterschiedlichem Ausmaß der politischen Linken angehören und von daher verschieden ausgeprägte Ausformungen ein und derselben imgrunde sozialistischen Ideen vertreten.
  3. Die Verschiebung des politischen Mainstream nach ganz links hat der radikalen Linken politische Legitimation verschafft. Jetzt als „Progressive“ oder „Sozialisten“ bezeichnet, sind diese Radikalen in voller Sicht einer ahnungslosen Öffentlichkeit in der Lage als Kandidaten der Democratic Party in den Wahlen 2016 für das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten anzutreten. Dies schließt auch den aktuellen Präsidenten selbst mit ein.
  4. Kollektive Entscheidungsfindung sagt Linken zu. Sie sind in erster Linie Herdentiere und verhalten sich in Krisenzeiten als Kollektiv. Beispielsweise wenn sie zu Wahlzeiten politische Entscheidungen treffen müssen. Solange sie sich kollektiv von ihren Führern gehätschelt fühlen, ist wenig Aufwand damit verbunden, sich vom Strom des wohlfahrtsstaatlichen Denkens des Mainstream mitreißen zu lassen. Durch ihre politische Geistlosigkeit können sie es sich leichtmachen, sich ihre Selbstgefälligkeit bewahren und es vermeiden, sich des Zerfalls der Welt gewahr zu werden, stattdessen glauben sie weiterhin an ihr Politgewäsch.
  5. Aus dem gleichen Grund können Linke nichts aus der Vergangenheit lernen. In der September 2016-Ausgabe des New Criterion schreibt Gary Saul Morson:

Unser Wissen über die bolschewistischen Schrecken wuchs dramatisch an, als nach dem Fall der Sowjetunion ihre Archive geöffnet wurden. Jonathan Brent und die Yale University Press brachten Band auf Band erschreckender Dokumente heraus, aber die öffentliche Meinung änderte sich nicht merklich. Wie viele Leser der New York Times wissen von ihrer Rolle beim Verschleiern der schlimmsten Verbrechen Stalins und daß sie dafür einen Pulitzer-Preis erhielt (der noch immer nicht zurückgegeben worden ist)? Ich verstehe, daß man von kommunistischen Idealen so mitgerissen wird, daß man Millionen von Toten leugnet oder rechtfertigt. Was mich erstaunt, ist, daß die Menschen und Publikationen, die so gehandelt haben, sich berechtigt fühlen, andere aus einer Position der moralischen Überlegenheit heraus zu kritisieren.

Daß der Autor dieses Artikels erstaunt ist über das von moralischer Überlegenheit geprägte Verhalten der Linken, liegt daran, daß er nichts von Dr. Elsworth Bakers Entdeckung der sozio-politischen Charakterologie weiß.

Die Nachwahl-Belastungsstörung

Die landesweiten Proteste und die Gewalt von Linken auf allen sozialen Ebenen, darunter Studierende, als Reaktion auf die Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten sind ein Beispiel für Menschen mit Post-Election Stress Disorder (PESD), das neueste Symptom der anti-autoritären Transformation der amerikanischen Gesellschaft.

Neben der Beteiligung an öffentlichen Demonstrationen, besteht das Syndrom aus Menschen, die sich zu „Selbsthilfegruppen“ zusammentun, um ihr Schicksal zu beklagen und sich untereinander auszusprechen.

Für diese Demonstranten umfaßt Trumps Persona alle Charakteristika autoritärer Figuren, die von Linken geschmäht und gefürchtet werden.

Doch was diese Demonstranten eigentlich fürchten, ist Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen und erfolgreich zu sein. Sie fürchten die Chancen, die ihnen das freie Leben in Amerika bietet.

Ein Symptom für die Notwendigkeit, daß sie imgrunde mehr, nicht weniger persönliche und soziale Freiheit haben müssen, ist, daß diese Demonstranten die schrecklichen emotionalen Kräften in keinster Weise ahnen, die in ihnen wirken und die ihren Protesten zugrundeliegen.

Viele haben eine ernsthafte Arbeitsstörung. Sie stecken voll Verachtung für andere, die wissen, was sie wollen, und die dafür arbeiten, und sie fordern das genaue Gegenteil von Freiheit: größere Sicherheit. Kaum verhüllt ist der Wunsch von der Gesellschaft versorgt zu werden, weil sie emotional zu verkrüppelt sind und ihnen das Verantwortungsgefühl fehlt, für sich selbst zu sorgen. Ein Zeichen für ihre Arbeitsstörung ist, daß ihnen selten der Gedanke kommt, für das, was sie wollen, zu arbeiten, weil sie zu viel damit beschäftigt sind zu protestieren.

Voller Verachtung für die Polizei, die ihr Leben riskiert, um sie und andere zu schützen, und von den Medien dazu angestachelt, sich in sozial destruktiven Demonstrationen auszuleben, brechen sie häufig das Gesetz und stellen sich auf die Seite von Verbrechern. Sie rechtfertigen ihre Handlungen mit der Moral der politischen Korrektheit als „moralisches Recht“ und beschuldigen die verhaßten Autoritätsfiguren des Rassismus und noch schlimmerem. Sie stecken ihre Energie lieber in das Protestieren für gesellschaftliche Fragen und lassen sich willenlos von linken Ideologen beeinflussen, statt sich auf das zu konzentrieren, was sie tun können, um ihr Leben zu verbessern – ein Zeichen für eine schwerwiegende Augenpanzerung.

Blogeinträge November/Dezember 2015

17. Dezember 2015

Was ist dem Nahen Osten widerfahren?

Noch vor 50 Jahren bestand der Nahe Osten aus einer Reihe von stabilen Ländern, die von autoritären Diktatoren kontrolliert wurden und Araber und Nichtaraber lebten friedlich zusammen. Heute sind viele dieser Länder dabei, ihre Identität als separate Nationen zu verlieren. Die gesamte Weltgegend wird zunehmend von Chaos beherrscht und ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung flieht nach Europa und weiter, da radikal-islamische Terroristen jeden ermorden, der ihnen im Weg steht.

Aktuelle Versuche, den Ursachen für diese Katastrophe auf den Grund zu gehen, sind unzureichend, weil die Menschen keine Kenntnis der zugrundeliegenden Kräfte haben, die hier ihre Wirkung ausüben. Die Erklärungsversuche berücksichtigen nur, was auf der sozialen Oberfläche geschieht, nicht auf einer bio-sozialen Ebene, der Ebene des Kerns. Ein neueres Beispiel für derartige Erklärungsversuche ist, die Schuld bei der dortigen Kultur zu suchen, „die dabei versagt, die Kräfte der Moderne entweder zu beseitigen oder sich ihnen anzupassen“.

Lassen Sie uns mit einer anderen Frage beginnen: Was ist mit der Bewegung des sogenannten Arabischen Frühlings geschehen, die angeblich die Demokratie in den Nahen Osten und in andere Regionen bringen sollte? Sie mag zwar den Regimen der weltlichen Machthaber in diesen Ländern ein Ende gesetzt haben, führte aber in keinem zur erwarteten Demokratisierung. In der Tat gab es mehr Gewalt und Chaos und weniger Demokratie, als vor dem Beginn des Arabischen Frühlings.

Weitgehend unbeachtet bleibt, daß die weitverbreitete Destruktivität, die heute im Nahen Osten und in Afrika verbreitet ist, das direkte Ergebnis des Zusammenbruchs der autoritären Struktur der Gesellschaft hin zum Anti-Autoritarismus ist, der im Westen um 1960 seinen Anfang nahm und sich wie ein Lauffeuer in der ganzen Welt verbreitet hat, einschließlich des Nahen Ostens.

Eine weitere Frage ist die folgende: Wie man von der arabischen Bevölkerung, die seit Jahrhunderten im Nahen Osten unter extremen autoritären, oft Stammesbedingungen gelebt hat und die politisch weit rechts von der Mitte steht, realistisch erwarten kann, über Nacht in einer ähnlichen Weise wie Menschen zu funktionieren, die in einer modernen, westlich orientierten liberalen Demokratie leben? Diese Frage, die zum Kernproblem des Arabischen Frühlings vordringt, verweist auf den mystischen Glauben der Liberalen in die Vervollkommnung des Menschen durch soziale und politische Interventionen. Er ist mystisch, weil das, was erwartet wird, völlig unrealistisch ist. Der Glaube des Liberalismus ist eine säkularisierte Version der Erlösungsvorstellung durch göttliche Intervention, wie sie von religiösen Mystikern auf der politischen Rechten aufrechterhalten wird. Angesichts dessen, was im Nahen Osten geschieht, ist diese Form des mystischen Denkens jedoch sozial eindeutig weit destruktiver, wenn sie von links kommt.

 

Der Dritte Weltkrieg

Der Dritte Weltkrieg ist bereits dabei schnell voranzuschreiten, aber die Massen der freien Welt und ihre liberalen Führer sind immer noch ratlos über das, was und warum es geschieht. Der Krieg ist ein Kampf auf Leben und Tod zwischen der freien Welt auf der politischen Linken und dem Islamischen Staat (ISIS) auf der politischen extremen Rechten.

Er wurde von den instabilen sozialen Bedingungen ausgelöst, die sich aus der antiautoritären Transformation der westlichen Welt ergaben, einschließlich eines Übergangs hin weit nach links von der politischen Mitte beginnend um 1960. Die Transformation breitete sich in den Nahen Osten aus, untergrub die autoritären Herrscher dieser Nationen und destabilisierte deren repressive Macht über die Menschen. Aufgrund der geschwächten sozialen und politischen Bedingungen war die Entwicklung des islamischen Staates unvermeidlich.

Die islamischen Faschisten, die ISIS beherrschen, gehören, von einem sozio-politischen Standpunkt aus betrachtet, der extremen Rechten an. Sie haben einen tiefsitzenden Haß auf die ungebremsten Freiheiten der Menschen, die in der freien Welt leben. Sie fühlen sich emotional provoziert und wollen diese Menschen und die liberalen Möglichkeiten ihres gesellschaftlichen Lebens zerstören. Sie ermorden Westler, indem sie mystisch indoktrinierte und sexuell ausgehungerte moslemische Jugendliche dazu bringen Selbstmordattentäter zu werden und ihnen versprechen, daß sie in der nächsten Welt mit einer glücklichen Existenz belohnt werden.

Eine andere ihrer Massenvernichtungswaffen besteht darin, die Massen von unschuldigen Menschen in der arabischen Welt als Bauernopfer zu benutzen, indem sie sie aus ihren Häusern vertreiben, damit sie die freie Welt infiltrieren.

Konkret stellt sich uns folgende Frage: Verfügt die freie Welt, die derzeit durch die Kräfte der politischen Linken dominiert wird, über die notwendige Aggressivität und Vitalität den mörderischen Kräften des Bösen der politischen Rechten entgegenzutreten und sie zu zerstören? Aber zuerst ist die Erkenntnis von Nöten, daß wir es tatsächlich mit einem globalen Krieg zu tun haben.

 

Die funktionelle Beziehung zwischen der Emotionellen Pest auf der Linken und auf der Rechten

Der folgende Auszug stammt aus meinem demnächst erscheinenden Buch Clueless:

Der emotionell Pestkranke auf der Linken arbeitet subversiv mit seinem Intellekt, indem er entweder durch politisches Handeln oder durch Untätigkeit Verwirrung stiftet. Der emotionell Pestkranke auf der Rechten arbeitet offen mit seinen Gefühlen, um mittels politischer Reaktion zu terrorisieren. Zum Beispiel stammte die Bewegung des Islamischen Staates (ISIS), die von der extremen Rechten her operiert, von moslemischen Militanten, die auf die Transformation der westlichen Gesellschaft vom Autoritären zum Antiautoritären reagierten, d.h. auf die Verschiebung des politischen Mainstream ganz nach links.

Diese Extremisten reagierten mit mörderischen Gefühlen auf das, was sie als Bedrohung für ihre Lebensweise sahen. Als Ausdruck der Emotionellen Pest, die von der politischen Rechten kommt, fesselten ihre barbarischen Aktionen durch das Hervorrufen von Terror plötzlich die Aufmerksamkeit der verpeilten Öffentlichkeit der westlichen Welt.

Inzwischen hat die freie Welt, die von unserem nichtsnutzigen linken Präsidenten geführt wird, den Entschluß gefaßt, sich nicht etwa auf die terroristische Bedrohung und die Notwendigkeit zu konzentrieren, die Anti-ISIS-Kräfte gegen die islamischen Fanatiker zu unterstützen, sondern auf die Absetzung des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad zu drängen. Obama besteht auf diesem ersten Schritt, bevor er bereit ist, ein militärisches Bündnis in Erwägung zu ziehen. Sehr wohl wissend, daß er keine Chance hat Assad loszuwerden, ist Obamas politisches „Handeln“ eine verschleierte Form der Untätigkeit. Es ist ein zerstörerisches Beispiel der Emotionellen Pest von der linken Seite, da es Verwirrung darüber erzeugt, was getan werden muß. Es untergräbt wirksam die Bemühungen der Anti-ISIS-Koalition die terroristische Organisation militärisch zu zerschlagen.

 

Warum sprengen sie sich in die Luft?

Terroristische Moslems kommen aus autoritären, sexualablehnenden Familien, die von den sozialen Unruhen, die sich in den Ländern des Nahen Ostens zugetragen haben, zerstört worden sind. Früh in ihrer psychosexuellen Entwicklung wurden sie als Kinder so erzogen, daß sie ihre natürlichen sexuellen Triebe nicht fühlen (sie verdrängen). Als Ergebnis wurden ihre lustvollen Gefühle verdreht, verzerrt und als etwas Böses empfunden. Während der Pubertät und Adoleszenz intensivieren sich ihre Gefühle und werden für manche unerträglich.

Diese jungen Menschen sind das Rohmaterial, das von islamischen Ideologen für die Dschihad-Bewegung indoktriniert und rekrutiert werden kann. Die Intoleranz, die sie gegenüber Menschen hegen, die sich amüsieren, ist eine Projektion der eigenen unterdrückten sexuellen Gefühle. Das ist mit einer mystischen Loyalität zu ihrem fanatischen Anführer verbunden, der sie anleitet Allahs Willen zu tun und sie so zu einer Massenvernichtungswaffe umformt. Sich selbst in die Luft zu sprengen, ist mit der Vorstellung einer sexuellen Befriedigung durch die phantasierte emotionale Explosion verbunden, auf deren sehnsüchtige Erwartung sie konditioniert wurden.

 

Was ist der Ursprung der politischen Korrektheit?

Die Moral der politischen Korrektheit trat spontan nach der Umwandlung der Gesellschaft von autoritär zu antiautoritär auf, die etwa um 1960 herum ihren Anfang nahm. Das war die Zeit, als sich der Durchbruch der menschlichen Destruktivität auf allen Ebenen des gesellschaftlichen Lebens erstmals intensivierte. Mit der Schwächung der autoritären Familie und der individuellen Autorität auf lokaler Ebene wurde die absolute Moral von Recht und Unrecht durch die relative Moral der politischen Korrektheit und der kollektiven Autorität des „Großen Bruders“ ersetzt. Die Autorität der Eltern und des Einzelnen wurde von der Autorität der Peer-Gruppen und vom Big Government übernommen.

Daß es bei der Moral der politischen Korrektheit so aussieht, als käme sie „aus dem Nichts“, weist darauf hin, daß die Menschen in der einen oder anderen Form sozialen Panzer brauchen (absolute oder relative Moral), um die zerstörerischen Kräfte, die in ihnen ringen, zu bändigen und um persönlich und sozial überleben zu können.

Jedoch gibt es qualitative und quantitative Unterschiede zwischen den beiden Moralen. Die politische Korrektheit ist schädlicher als die absolute Moral der vergangenen autoritären Ära, weil sie sich auf die oberflächlichen und destruktiven Schichten des menschlichen Lebens beschränkt und deshalb keine Ahnung von der Existenz von gut und böse hat.

 

Wie Leute radikalisiert werden

Um radikalisiert zu werden, muß sich der Betreffende aus der gesellschaftlichen Mitte hin zu den politischen Extremen verschieben, entweder nach links oder nach rechts. Um zu verstehen, wie Menschen radikalisiert werden, sind Kenntnisse über ihre Charakterstruktur und ihre emotionalen Funktionen von wesentlicher Bedeutung.

Im allgemeinen sind Menschen, die politisch rechts radikalisiert wurden, in streng autoritären Familien aufgewachsen, was zu einer Unterdrückung der sexuellen Gefühle des Kindes während der Kindheit und Jugend führte. Loyalität und Respekt des entsprechenden Menschen für den autoritären Vater sind absolut. In unterschiedlichem Maße verliert das Kind, als Folge der sexuellen Unterdrückung, Kontakt mit seinen sexuellen Gefühlen, die dann in einer verzerrten außerweltlichen, mystischen Art und Weise wahrgenommen werden. Das sind dann die jungen Menschen, die sich zum Dschihad und dem Islamischen Staat hingezogen fühlen.

Wenn die autoritären moslemischen Familien und ihre Gesellschaften auseinandergerissen werden, wie in Zeiten des Krieges, bleiben viele Kinder hilflos ohne Vater zurück. Sie sind die wahrscheinlichsten Opfer der Imame und Dschihad-Ideologen, die den Indoktrinationsvorgang damit beginnen, daß sie sich anfreunden und sie trösten. Indem sie die Rolle des Ersatzvaters übernehmen, geben diese emotionell pestkranken Charaktere den Jugendlichen die Führung und Liebe, nach der sie sich sehnen. Sobald sie das Vertrauen der Jugendlichen gewonnen haben, sind sie in der Lage, mystische Vorstellungen von Glück im Jenseits einzuimpfen, indem sie Allahs Wünsche erfüllen und am heiligen Krieg gegen die verhaßten Ungläubigen teilnehmen.

Bei dem Massaker vom Armeestützpunkt in Fort Hood und dem von San Bernardino waren die Moslems teilweise in der freien Welt aufgewachsen und schienen in ihrer Jugend trotz ihrer religiösen Erziehung gegenüber der Dschihad-Ideologie gleichgültig gewesen zu sein. Im späteren Leben drangen ihre latenten mystischen Gefühle an die Oberfläche, gewannen Macht über sie und verwandelten sie in Massenmörder. Wahrscheinlich waren sie paranoid schizophrene Charaktere, die unerkannte mörderische Tendenzen in sich trugen.

Es spielt keine Rolle, ob die Terroristen aus dem Ausland oder aus dem Inland kommen. Was zählt, ist die zugrundeliegende aufgestaute sexuelle Energie der Leute. Sie ist die Kraft, die sie dazu bringt, im Dschihadismus die Lösung für ihre persönlichen emotionalen Probleme zu suchen. Diese zentrale Tatsache muß zuerst anerkannt und angegangen werden, bevor dem weltweiten Dschihad Einhalt geboten und er beseitigt werden kann.

 

Das Rätsel der fehlenden Linksradikalen

Immer wenn in den Medien von Radikalisierung die Rede ist, geht es durchgehend um Rechtsextremisten. Gibt es nicht auch auf der Linken Radikale und wenn es welche gibt, wo sind sie? Die Antwort lautet, daß es sie gibt, daß sie heute vor aller Augen sind und sich oft in hohen Machtpositionen finden, etwa als Kandidaten der Democratic Party im Rennen um das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten; der gegenwärtige Präsident selbst gehört zu ihnen. Anstatt sie als das zu bezeichnen, was sie sind, werden die Linksradikalen heutzutage als „Progressive“ oder „Sozialisten“ bezeichnet.

Weil es zu einer Verschiebung des politischen Mainstream weg von der Mitte und hin zur extremen Linken gekommen ist, werden Linksradikale nicht als das erkannt, was sie sind. Politisch fügen sich diese Radikalen harmonisch in den heutigen gesellschaftlichen Mainstream ein. Die stetige Drift der Gesellschaft nach links wird von einer neuen von Linken eingebrachten Form des sozialen Panzers flankiert, die Moral der politischen Korrektheit.

Blogeinträge September/Oktober 2015

25. Oktober 2015

Der drohende Untergang des Zweiparteiensystems

Der folgende Auszug stammt aus meinem neuen Buch Clueless:

Das Zweiparteiensystem funktionierte als Grundlage der amerikanischen Politik. Es wird zunehmend zu einer Sache der Vergangenheit und die Menschen sind sich dabei nicht bewußt, was geschieht oder warum. Die Funktion dieses Systems bestand darin, die gegensätzlichen ideologische Kräfte der politischen Linken und Rechten in der autoritären Gesellschaftsordnung der Vergangenheit aufrechtzuerhalten, als es in der Democratic Party und der Republican Party ungefähr eine gleiche Anzahl von Liberalen und Konservativen gab. Die gleiche Anzahl bedingte ein Gleichgewicht zwischen den entgegengesetzten Kräften.

In der heutigen anti-autoritären Gesellschaft steht das Zweiparteiensystem nicht mehr für das die gesellschaftliche Stabilität aufrechterhaltende Gleichgewicht der entgegengesetzten Grundpositionen. Es ist zu einem Anachronismus geworden.

Der Zerfall des Zweiparteiensystems begann mit der anti-autoritären Transformation der Gesellschaft und der Radikalisierung der Democratic Party in den 1960er Jahren. Dies wurde durch die Verschiebung im politischen Mainstream nach links weit weg von der Mitte begleitet, der sogenannten sozio-politischen Rotverschiebung. Als Ergebnis der Rotverschiebung fanden sich beide Parteien bei ihren Versuchen, sich den Wünschen der Wähler anzupassen und so deren Unterstützung zu gewinnen, in unterschiedlichem Ausmaß schließlich links von der politischen Mitte wieder. Beide Parteien befürworteten die gleiche sozialistische Politik und wetteiferten so um die politische Dominanz. Dies führte schließlich zur Destabilisierung der gegnerischen politischen Kräfte.

Menschen aus beiden Parteien werden zunehmend desillusioniert angesichts des Schauspiels der „üblichen Politik“, aber sie haben keine zufriedenstellende Alternative. Wenn ein Politiker mit einer nicht-politischen Persona wie Donald Trump auftaucht, sind viele Menschen von ihm begeistert. Sie mögen von Politikern genug haben, aber sie sind immer noch auf der Suche nach politischen Antworten.

Die Politiker haben jedoch keine Antworten und verstehen nicht, was in Amerika vor sich geht, weil die Lösungen nicht im Bereich der Politik zu finden sind. Zwar braucht Trump aufgrund seines enormen Reichtums anderen gegenüber keine Verpflichtungen einzugehen, aber er hat trotzdem eine sozio-politische Charakterstruktur, die das ausmacht, was letztlich das politische Verhalten aller Menschen bestimmt, einschließlich das Donald Trumps.

 

Apropos Klimawandel

Das Klima ändert sich ständig. Zu sagen, daß sich das Klima verändert, ist das eine, aber zu behaupten, daß es sich wegen der Aktivitäten des Menschen verändert, ist etwas anderes. Zu sagen, daß sich das Klima ändert, weil die Menschen fossile Brennstoffe verwenden, ist wieder etwas anderes. Und zu behaupten, daß die Nutzung fossiler Brennstoffe durch den Menschen den Klimawandel verursacht oder die Erderwärmung verursacht, ist noch etwas anderes. Wissenschaftler bringen das oft durcheinander, so daß sie menschlichen Aktivitäten die Schuld für den Klimawandel zuschreiben können. Mechanistische Wissenschaftler ertragen keine spontanen Veränderungen in der Natur, da sie sie mit ihrer Art zu denken nicht erklären können. Daher versuchen sie die Natur in ihren Köpfen gemäß ihren Computermodellen unbeweglich zu machen, so daß sie in ihre vorgefaßte mathematische Betrachtungsweise, wie die Natur funktionieren sollte, paßt. Diese Modelle sagen mehr über die mechanistischen Wissenschaftler als über die Natur, die sie versuchen verständlich zu machen.

Darüber hinaus ist das Hervorrufen von Verwirrung über das Klima, indem man sagt, daß es von menschlichen Aktivitäten abhängt, eine Taktik der Emotionellen Pest. Als Ergebnis wird die Arbeitsfunktion der Menschen und die Ökonomie gelähmt.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es keinen schlüssigen Beweis dafür, daß die Veränderungen, die beim Klima auftreten, auf den Gebrauch von fossilen Brennstoffen durch den Menschen zurückgehen.

 

Was ist funktionelles Denken?

Frage: Was ist funktionelles Denken?

Antwort: Funktionelles Denken ist nach der Art und Weise zu denken, wie die Natur funktioniert.

Frage: Wer hat das funktionelle Denken entdeckt?

Antwort: Das funktionelle Denken wurde von Dr. med. Wilhelm Reich entdeckt.

Frage: Worin liegt die Bedeutung des funktionellen Denkens?

Antwort: Das funktionelle Denken bietet eine Möglichkeit, all die Naturwissenschaften zu einem einheitlichen Wissensgebäude zu integrieren.

Frage: Was ist der Unterschied zwischen funktionellem Denken und dem üblichen Denken?

Antwort: Das übliche Denken ist entweder mechanistisch oder mystisch.

Frage: Was ist mechanistisches Denken?

Antwort: Das mechanistische Denken denkt über die Natur, als ob sie eine Maschine wäre.

Frage: Was ist mystisches Denken?

Antwort: Mystisches Denken denkt so, als gäbe es einen Zweck in der Natur.

Frage: Was ist an dem mechanistischen und mystischen Denken über die Natur falsch?

Antwort: Da die Natur nicht wie eine Maschine arbeitet und da sie keinen Zweck verfolgt, kann mechanistisches/mystisches Denken keine befriedigende Einsicht in das Funktionieren der Natur vermitteln. Darüber hinaus zeitigt fehlerhaftes mechanistisches/mystisches Denken häufig zerstörerische Konsequenzen.

Frage: Wie funktioniert mechanistisches/mystisches Denken?

Antwort: Wenn mechanistisches Denken keine zufriedenstellende Einsicht in die Natur vermittelt, kommt mystisches Denken ins Spiel, um einen Zweck für das, was übrigbleibt und nicht verstanden wird, zur Verfügung zu stellen.

Frage: Ein Beispiel für mechanistisches/mystisches Denken?

Antwort: Ein Beispiel ist die Aussage: Das Herz pumpt Blut, um Sauerstoff zu den Geweben des Körpers zu bringen. Zunächst wird das Herz mit einer mechanischen Pumpe verglichen und dann wird ein Zweck angegeben, um zu erklären, warum das Herz Blut pumpt.

Frage: Was wäre bei diesem Beispiel das funktionelle Verständnis?

Antwort: Die Funktion der biologischen Pulsation definiert das Ziel, Sauerstoff zu den Geweben zu bringen.

Frage: Wo kann ich mehr über funktionelles Denken lernen?

Antwort: Für qualifizierte Studierende gibt das American College of Orgonomy einen Kurs über funktionelles Denken.

 

Der Zusammenbruch der Trennung zwischen Kirche und Staat

Ohne sie vollständig zu verstehen, hatten die Gründerväter ein starkes Gefühl für die Emotionelle Pest, die in den Menschen endemisch ist, und sie taten alles, was in ihrer Macht stand, um sie daran zu hindern sich zu organisieren und dieses Land zu zerstören.

Dieser Sinn für das Böse basierte auf der gesünderen Charakterstruktur der Menschen zu jenen Zeiten. Ihre autoritäre Charakterstruktur erlaubte es ihnen, die Bedeutung der Trennung von weltlicher und religiöser Autorität als Schutz gegen Tyrannei zu erkennen. Aber dann, als Folge des Zusammenbruchs der alten autoritären zur anti-autoritären Ordnung, der etwa in den 60er Jahren eintrat, organisierte sich die Pest selbst und befiel alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens.

Dies wurde von der Auflösung der autoritären Familie begleitet, von einer Abnahme des Muskelpanzers der Menschen und einer Zunahme ihres okularen Panzers. Die kontaktlosen Massen wurden säkularisiert und so auch ihre latente Neigung zum Mystizismus. Statt an ein Leben nach dem Tod zu glauben, forderten die Leute nun den Himmel auf Erden. Freiheitskrämerische Politiker auf der linken Seite traten auf und versorgten die desillusionierten Anhänger der Kirche mit der politischen Illusion, nach der es ihnen verlangte.

Das war die Zeit der deutlichen Verschiebung des gesellschaftlichen Mainstreams nach links von der politischen Mitte und dem zu verzeichnenden Rückgang an treuen Kirchgängern. Das Menetekel an der Wand sehend, hatten die Kirchenführer aller Konfessionen keine andere Wahl, als sich die politische Linie zu eigen zu machen, mit der die linken Ideologen in Amerika hausieren gingen.

Zusammen mit den persönlichen idealistischen Tendenzen von Papst Franziskus ist das Tätigwerden der Emotionellen Pest mittels sozioökonomischer Faktoren der wahre Grund, warum sich die politisch rechte Katholische Kirche derzeit auf Schmusekurs mit Barack Obama, einem politischen Aktivisten von ganz links, befindet. Zum ersten Mal in der Geschichte Amerikas sprach ein Papst die Teilnehmer einer gemeinsamen Sitzung des Congress an und predigte unter anderem darüber, was sie für die Umwelt tun sollten, hinsichtlich der Einkommensungleichheit und daß sie lernen sollten, wie man miteinander auskommt.

Diese Zusammenarbeit von Kirche und Staat stellt einen weiteren Schritt in der Globalisierung der Emotionellen Pest dar, bei der die Ideologien und die jeweilige Moral der äußersten Linken und der äußersten Rechten zu einer Einheit verschmelzen.

 

Die neue Moral

Die alte Moral der vergangenen autoritären Ära basierte auf der absoluten Unterscheidung zwischen richtig und falsch. Was richtig und was falsch war, galt gleichermaßen für alle. Heute ist diese Moral tot.

In unserer anti-autoritären Gesellschaft trifft das, was für die eine Person richtig oder falsch ist, nicht unbedingt auf eine andere zu. Dies ist die neue, relative Moral und sie gilt vor allem in der politischen Arena. Aufgrund der daraus resultierenden Verschiebung des politischen Mainstream nach links von der Mitte wird die Öffentlichkeit von den Medien glauben gemacht, daß das, was für jemanden auf der politischen Linken richtig oder falsch ist, nicht für jemanden auf der politischen Rechten gilt. Dementsprechend werden politische Persönlichkeiten auf der linken Seite, wie Barack Obama oder Hillary Clinton, als die „guten Anti-Autoritären“ hingestellt. Sie können nichts falsch machen. Umgekehrt werden die auf der Rechten als die „bösen Autoritären“ gezeichnet. Sie können nichts richtig machen.

Ein Beispiel dafür ist die günstige Reaktion der Öffentlichkeit auf Clintons Ausflüchte und Lügen, wenn sie durch den Congress über ihre E-Mails als Außenministerin im Anschluß an den Angriff auf das amerikanische Konsulat in Bengasi befragt wird. Vier Amerikaner, darunter der Botschafter in Libyen, werden von arabischen Terroristen ermordet, aber ihre Umfragen gehen nach oben.

 

 

Die Entartung des genuin Liberalen zum Pseudo-Liberalen/Kommunismus

Warum sind manche Liberale in der Lage ihre genuin liberale sozio-politische Charakterstruktur aufrechtzuerhalten, während andere ohne Mühe zur politisch extrem Linken wechseln und wie pseudo-liberale kommunistische Charaktere agieren?

Ein Grund dafür ist, daß der liberale Charakter fast ausschließlich in seiner oberflächlichen Schicht lebt. Infolge hat er wenig Kernkontakt und sein Denken ist entweder mechanistisch oder mystisch. Jene Liberale, die mystische Tendenzen in ihrem Denken haben, wechseln leicht zur politischen Linken und stimmen ein ins freiheitskrämerische Mantra vom „Himmel auf Erden“ des Pseudo-Liberalen/Kommunisten. Die Liberalen, die keine mystischen Tendenzen haben, bewahren ihre genuin liberale Identität, unterstützen zwar oft die destruktive Gesellschaftspolitik ihrer Mitstreiter auf der äußersten Linken und stimmen für sie, aber wenn man sie bedrängt, einen rationalen Grund dafür zu nennen, können sie ihr Handeln nicht begründen.

 





Blogeinträge Januar/Februar 2011

26. Februar 2011

Antiquierter Liberalismus ist nicht die Antwort auf den arabischen Rassismus

In seinem Artikel „Egypt’s Prison of Hate” (Wall Street Journal, 4. Januar 2011) befaßt sich Bret Stephens mit dem Massaker an 20 koptischen Kirchgängern zu Silvester 2010/2011 in Alexandria, Ägypten. Die politische Reaktion vieler Anführer der Moslems sah so aus, daß sie einem von Israel unterstützten zionistischen Komplott die Schuld gaben. Stephens empfiehlt den Ägyptern den überkommenen Liberalismus, insbesondere die Verbreitung einer arabischen Übersetzung des Gesamtwerks des liberalen englischen Philosophen John Locke, beginnend mit seinem Brief über die Toleranz.

Leider ist der antiquierte Liberalismus gekommen und wieder gegangen. Diese Lösung ignoriert die entscheidende Rolle, die die sozio-politische Charakterstruktur der Menschen beim aktuellen sozialen Verhalten spielt. Ägypter, die rassistisch sind, und jene Führer, die Greueltaten wie dieses Massaker verteidigen, gehören der äußersten rechten Seite des sozio-politischen Spektrums an. Diese Ägypter dürfen nicht mit der Mehrheit der Menschen im Lande in einen Topf geworfen werden, die mehr zum politischen Zentrum hin tendieren und daher gewaltfrei sind.

Darüber hinaus führt die Förderung liberalen Denkens nicht zur Quelle der enormen Menge an Haß, der tief in der Charakterstruktur aller moslemischen Extremisten eingeschlossen ist. Dieser Haß ist ständig auf der Suche nach Freisetzung in der einen oder anderen Form. Die Quelle dieses Hasses ist der Wunsch nach Rache, die von ihrem persönlichen Leben auf den Dschihad verlagert wird. Die liberale Philosophie, die aus der oberflächlichsten Schicht der menschlichen Struktur entstammt, kann das Reservoir des Hasses dieser Extremisten nicht in Schach halten. Wenn sie nicht erkannt und vom Rest der Gesellschaft isoliert werden, bleibt diese Geißel des destruktiven menschlichen Verhaltens außer Kontrolle.

 
Das Massaker in Tucson

Das folgende ist ein Auszug aus einem Artikel, der in einer kommenden Ausgabe des Journal of Orgonomy erscheinen wird. Er wird hier mit freundlicher Genehmigung des Autors, Edward Chaska, M.D., veröffentlicht.

Unter Bezugnahme auf das Attentat vom 8. Januar 2011, bei dem Jared Lee Loughner auf 20 Menschen schoß, schreibt Dr. Chaska:

Bei der Debatte in den Medien über die Schüsse auf die Kongreßabgeordnete Giffords und neunzehn andere wird die tödliche Wechselwirkung zwischen Marijuana und Geisteskrankheiten übersehen. Als psychiatrischer Berater in einer Drogen- und Rehabilitationseinrichtung sehe ich Dutzende von jungen Männern und Frauen, bei denen sich psychotische und gewalttätige Zustände als Resultat des Gebrauchs von Marijuana und anderen Drogen zeigen. Nach drei oder vier Monaten Behandlung und Marijuana-Abstinenz sind sie oft vollkommen andere Menschen. Marijuana-Konsumenten entwickeln dreimal so häufig eine psychotische Episode und entwickeln doppelt so häufig offensichtliche Symptome von Schizophrenie, im Vergleich zu Menschen, die kein Marijuana rauchen. Sie leiden auch öfter an Angst und Depression. Marijuana hemmt die Entwicklung des Gehirns und stört die natürlichen empathischen Gefühle für andere Menschen.

In Pennsylvania können, dank der Verfechter von „Kinderrechten“, Kinder ab 14 eine psychiatrische bzw. Drogen-und Alkohol-Behandlung ablehnen, auch wenn ihre Eltern auf der Notwendigkeit bestehen. Wenn die Medien jemanden für diese Tragödie verantwortlich machen wollen, brauchen sie nur auf die Marijuana-Lobby und die Verfechter der „Kinderrechte“ blicken, die das Recht der Eltern auf eine Behandlung für ihre Kinder mit psychiatrischen und Drogenproblemen beschneiden wollen.

Mit seiner charakterologischen Ausbildung kann der medizinische Orgonom jene Jugendlichen genau identifizieren und effektiv behandeln, die mit einem Risiko für die Entwicklung psychotischer Symptome behaftet und anfällig für destruktives Verhalten sind, lange bevor sie gewalttätig werden. Loughner, der eine Drogenkarriere vorweist, hat vielleicht vor dem Angriff nicht unter klassischen schizophrenen Symptomen gelitten, aber dennoch wies sein Verhalten darauf hin, daß er die Charakterdiagnose „paranoide Schizophrenie mit impulsiven und mörderischen Tendenzen“ vorwies. Daß er über lange Zeit hinweg Marijuana konsumiert hatte, erhöhte das Risiko einer gewaltsamen psychotischen Reaktion. Die Fähigkeit des medizinischen Orgonomen, eine frühe therapeutische Intervention aufgrund einer genauen Charakterdiagnose durchzuführen, kann dazu beitragen, künftige Tragödien zu verhindern.

 
Das Problem Aggression

Um das Aggressionsproblem lösen zu können, muß zwischen natürlicher, gesunder Aggression (Energie, die vom biologischen Kern stammt und rational ohne Verzerrung ausgedrückt wird) und neurotischer Aggression (Energie, die verzerrt und irrational wird, wenn sie durch den Panzer hindurchgeht) unterschieden werden.

Die Verwirrung, die sich aus diesem Durcheinander ergibt, setzt die Emotionelle Pest in Bewegung. Aufgrund ihrer biophysischen Intoleranz für und Angst vor Aggression, die aus dem biologischen Kern stammt, sind die, die politisch der Linken zuzuordnen sind, schnell dabei, alle Formen von Aggression, ob gesund oder neurotisch, als pathologisch abzutun. Dies erlaubt ihnen, öffentliche Gewalttaten, wie vor kurzem das Massaker in Tucson, zu politisieren, um die politische Rechte zu diskreditieren. Sie setzen automatisch Aggression mit Gewalt gleich und ordnen sie der politischen Rechten zu. Obwohl diejenigen, die rechts stehen, Aggression tolerieren können, unterscheiden sie ebenfalls nicht zwischen ihren beiden Formen. Wenn sie angegriffen werden, geraten sie in die Defensive, bei der ihnen nur bleibt auf den politischen Charakter der Maßnahmen der Linken hinzuweisen. Ohne das Deutlichmachen der Existenz der beiden Formen von Aggression, der gesunden und der kranken, ist die Antwort der Rechten nur teilweise wirksam. Das erleichtert den Ausdruck der Emotionellen Pest und erhöht den politischen Einfluß der Linken.

 
Die politische Strategie der linken Ideologen

Um Sinn in das politische Verhalten der linken Ideologen in Amerika zu bringen, muß man die drei funktionellen Schichten der bio-physischen Struktur der Menschen verstehen. Dies sind: die oberflächliche Schicht bzw. Fassade, die tiefere, sozialschädliche mittlere Schicht und die tiefste Schicht, der biologische Kern.

Da sie keinen Kontakt mit ihrem Kern haben und je nachdem, ob sie politische Macht haben oder nicht, wechseln Ideologen der politischen Linken hin und her zwischen ihrer oberflächlichen Schicht (indem sie die Identität eines echten Liberalen annehmen) und ihrer zerstörerischen, mittleren Schicht und wieder zurück. Als sie politisch nicht an der Macht waren (vor 2008), agierten sie aus ihrer oberflächlichen Schicht heraus und taten so, als wären sie echte Liberale. Sobald sie 2008 an die Macht gelangt waren, zeigten diese fälschlich so genannten (Pseudo-) Liberalen ihre wahre Identität. Vor den Augen einer überraschten Öffentlichkeit ließen sie ihre liberale Fassade hinter sich und agierten unverhohlen vollständig aus ihrer zerstörerischen mittleren Schicht heraus. Sie verpackten ihre sozialistische Agenda als sozialen Fortschritt und zwangen sie der Öffentlichkeit auf, was beweist, daß ihr Ziel die Schwächung und schließliche Zerstörung Amerikas ist, sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene, weshalb sie in der Tat nichts anderes als altmodische Kommunisten sind. Jetzt (2011), wo es ihnen wieder an politischer Vorherrschaft ermangelt, machen sie sich erneut ihre scheinbar gutartige liberale Fassade zu eigen. Die Linke wird solange auf diese Weise auftreten, bis sie wieder die Regierung kontrolliert. Das bezeichnet man als Salamitaktik der Staatskunst; die scheibchenweise Übernahme eines Landes.

Der vorübergehende Rückzug der Linken soll den Anschein erwecken, daß sie dabei sind einzulenken, was Elemente ihrer destruktiven politischen Rhetorik und Ziele betrifft. Da die Öffentlichkeit nur erkennt, was auf der politischen Oberfläche vorgeht, wird das von einigen auf der Rechten als Sieg verbucht werden, aber das ist Wunschdenken. Die geringfügigen Veränderungen in der Fassade der Pseudo-Liberalen/Kommunisten sind nur Berechnung. Ihre Taktik steht immer im Dienst der Erhaltung und Stärkung der politischen Kontrolle über Menschen.

 
Die wahre Bedeutung von „Christus starb für unsere Sünden“

Als ein Eckpfeiler der christlichen Philosophie ist dieser Satz eine Manifestation oder ein Symptom des gepanzerten menschlichen Denkens. Jedes Symptom besteht aus zwei Komponenten, einem Impuls und einer Abwehr. In diesem Fall besteht der Impuls im Versuch des Menschen, sich von seiner Schuld (Sündenhaftigkeit) zu entlasten, indem die Last der Verantwortung auf Christus den Erlöser abgeschoben wird. Die Abwehr besteht im Verbergen des wahren Grundes für den Tod Christi durch mystische Verzerrung. Nach Beseitigen der Verzerrung wäre dieser Satz eindeutig und lautete: „Christus starb wegen der Sündenhaftigkeit des Menschen.“ Wilhelm Reich zeigte in seinem Buch Christusmord, daß Menschen Christus wegen ihrer Sündenhaftigkeit, d.h. aus ihrer Bosheit heraus, ermordet haben, die sich aus der Emotionellen Pest in ihnen ergibt.

 
Es ist die Wahl zwischen schlecht und schlechter

Jeder Versuch von Menschen soziale Probleme politisch zu lösen, führt stets dazu, daß aus einer bestehenden schlechten Situation eine noch schlechtere wird. Der Grund für diese tragische Wendung der Ereignisse ist die eingeschränkte Fähigkeit der Menschen Freiheit zu tolerieren. In ihren politischen Kämpfen wird die Sehnsucht der Menschen nach mehr Freiheit durch ihren eigenen Panzer vereitelt und das verhindert, daß sie tatsächlich in der Lage sind, die Freiheit, die sie sich ersehnen, zu erreichen. Diese Unfähigkeit auf Seiten der Menschen ermöglicht es den Kräften der organisierten Emotionellen Pest routinemäßig die politische Arena zu betreten, das Machtvakuum auszunutzen und ein noch totalitäreres Regime aufzurichten als das, das vorher existierte. Ein schlechter sozialer Zustand verschlimmert sich.

Erneut läuft diese zerstörerische Kette von Ereignissen ab; diesmal manifestiert durch die arabischen Unruhen in den Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas. Demokratie erfordert mehr als freie Wahlen. Nichts wurde aus den Erfahrungen der Vergangenheit gelernt. Zunächst einmal versteht man noch immer nichts von der biophysikalischen Intoleranz der Menschen für Freiheit und den Grund für ihr Gefangensein in der Falle, d.h. ihren gepanzerten Zustand. Das bringt die Kräfte der Emotionellen Pest an die Oberfläche, die in der Struktur von allen Menschen enthalten sind. Diese Kräfte können jede Hoffnung der Menschen, die für ein besseres Leben kämpfen, in noch mehr Verzweiflung verwandeln und sie tun es.

 
Die sozio-politische Dynamik einer Betrugsaktion

Ähnlich wie im Individuum kommt es auch bei einer Betrugsaktion in der sozio-politischen Arena zu einer dynamischen Wechselwirkung zweier Kräfte. Bei zwei Menschen gibt es auf der einen Seite die Person, die emotional oder materiell etwas benötigt, und auf der anderen Seite steht der Betrüger bereit, diesen Bedarf zu „decken“. Ein klassisches Beispiel ist die Beziehung zwischen den Investoren und Bernie Madoff mit seinem Pyramidenspiel.

Die gleiche Beziehung gibt es im sozio-politischen Bereich. Hier sind die beiden Kräfte die emotional verkrüppelten, hilflosen Bürger einerseits, die ein neurotisch begründetes materielles Bedürfnis haben, daß ihnen etwas gegeben wird, und die Freiheitskrämer in der Regierung andererseits, die in der Lage zu sein scheinen, dieses Bedürfnis zu befriedigen, beispielsweise durch Hypothekendarlehen mit niedrigen Zinsen oder durch eine „freie“ Gesundheitsversorgung. Dem einen zu nehmen (dem produktiven, steuerzahlenden Segment der Gesellschaft), um es dem anderen zu geben (das unproduktive, keine Steuern zahlende Segment), ist ein Beispiel für ein riesiges Pyramidenspiel, das von Politikern in der Zentralregierung vor jedermanns Augen betrieben wird. Der Betrug läuft meist unbemerkt ab, weil ein stetig wachsendes Segment der amerikanischen Öffentlichkeit glaubt, daß es versorgt werden muß und diese Verantwortung wird schnell von linksorientierten Politikern beider Parteien übernommen, um aus der Lage Kapital zu schlagen. Am wichtigsten ist dabei, daß diese Sachlage nichts dazu beiträgt die Lebensqualität der Menschen zu verbessern, denen angeblich geholfen wird. Es macht sie von der Regierung nur noch abhängiger, als sie es ohnehin schon waren. Es untergräbt auch weiter den freien Markt, während es den Betrügern, die in der Politik zum gemeinsamen Besten handeln, Geld bringt und ihre Macht steigert.

Man gebietet einem Betrug einhalt, indem man ihn als Betrug bloßstellt.

 
Die biologische Herkunft der politischen Korrektheit

In seinem Artikel „The Origins of Political Correctness“ der in Band 43, Nummer 2 des Journal of Orgonomy erschienen ist, beschreibt Bill Lind die politische Korrektheit als „Krankheit des Jahrhunderts“: der verzerrte Ausdruck Marxistischer Ideen, die von der Ökonomie in kulturelle Begriffe übersetzt wurden. Obwohl von einem historischen Standpunkt aus korrekt, ist sein Verständnis der Ursprünge der politischen Korrektheit auf den mehr oberflächlichen sozio-ökonomischen Bereich begrenzt. Es werden nicht die mächtigen biologischen Kräfte berücksichtigt, die in den Tiefen der Menschen angesiedelt sind und die die politische Korrektheit rasch zur vorherrschenden Form der Moral im Amerika des 21. Jahrhundert gemacht haben.

Die Transformation des sozialen Panzers von autoritär zu anti-autoritär, die um 1960 herum begann, wurde von einer entsprechenden Veränderung in der Struktur der individuellen Panzer begleitet. Vor dieser Zeit war bei den meisten Erwachsenen der Panzer in der Skelettmuskulatur enthalten. Mit der Umwandlung des sozialen Panzers erfolgte bei Jugendlichen eine Verschiebung in der Panzerungsstruktur von der Muskulatur hin zum Gehirn. Der Augenpanzer verstärkte sich auf Kosten des Muskelpanzers in einem großen Teil der erwachsenen Bevölkerung. Diese Verlagerung führte zu einer dramatischen Veränderung in der Art wie Moral erlebt und ausgedrückt wurde.

Die autoritäre Moral der Vergangenheit stammte zu einem Gutteil vom Muskelpanzer. Ihre Funktion war es, die autoritäre Lebensweise zu bewahren. Mit der Verschiebung der individuellen Panzer von der Muskulatur zum Gehirn in einer großen Anzahl von Jugendlichen kam es zu einer qualitativen Änderung der Moral. Autoritäre Moral, mit ihrer absoluten Unterscheidung zwischen Recht und Unrecht beruhend auf dem Fühlen von Emotionen, wurde durch politische Korrektheit ersetzt, dem Ausdruck einer qualitativ anderen Art von Moral, die ihren Ursprung ausschließlich im Gehirn hat.

Die Moral der politischen Korrektheit, deren Funktion es ist, die anti-autoritäre Gesellschaftsordnung über den Autoritarismus triumphieren zu lassen, ist eine hochansteckende und verderbliche Manifestation der Emotionellen Pest, weil sie an den Verstand der Menschen appelliert und gut rationalisiert ist: sie diene dem Gemeinwohl aller.

 
Der Triumph des mechanistischen Denkens in den Sozialwissenschaften

Bei jeder Wissenschaft gehört die Destruktivität des mechanistischen Denkens zu ihren Merkmalen:

  1. Sie ist in einer mechanistischen Art und Weise kausal. Beispielsweise ist alles, was für eine demokratische Gesellschaft getan werden müsse, das Beseitigen des repressiven Regimes. Nichts wird darüber gesagt, was die Bedingungen im sozialen Leben sein müssen, bevor diese Änderung von einer Diktatur zur Demokratie erfolgen kann oder warum überhaupt das repressive Regime an der Macht war.
  2. Die quantitativen Faktoren zum Erreichen einer Demokratie sind die einzigen, die als wichtig erachtet werden; qualitative Faktoren werden ignoriert. Beispielsweise sei es für eine erfolgreiche Revolution nötig, die Mehrheit der Menschen hinter sich zu haben, die gegen das Regime, das an der Macht ist, opponieren. Dabei spiele es keine Rolle, ob diese Personen die gleichen Vorstellungen darüber teilen, was die Ziele der Revolution sind. Diese qualitativen Unterschiede in der sozio-politischen Charakterstruktur der Menschen, die in Wirklichkeit unüberwindbar sein können, sind Dinge, die dann irgendwie später bewältigt werden könnten.
  3. Nur externe Faktoren der Umwelt seien wichtig bei der Bestimmung des menschlichen Verhaltens; interne Faktoren, wie die emotionale Abhängigkeit der Menschen von anderen und ihre Unfähigkeit produktive Arbeit zu leisten, zählen nicht. Dergestalt können die Auswirkungen des Charakterpanzers, die das Denken und Handeln des Menschen in der Gesellschaft beeinflussen, erfolgreich ignoriert werden und die Quelle der menschlichen Destruktivität bleibt fast jedermann verborgen.

Die Geschichte hat immer wieder gezeigt, daß, wenn Diktatoren zu Fall gebracht und Menschen vor der Aufgabe stehen, sich selbst regieren zu müssen, ihre politischen Differenzen, ihre Unfähigkeit rational zu organisieren und ihre persönlichen Probleme an die Oberfläche kommen. Dann verfestigt sich der soziale Panzer noch mehr und die sozialen Bedingungen verschlechtern sich im Vergleich zu vor der Revolution.

 
Warum es niemals zu einem Waffenstillstand zwischen der Linken und der Rechten kommen wird

Politische Ideologie stammt aus dem grundlegenden Widerspruch in der Struktur jedes gepanzerten Menschen: der Sehnsucht nach mehr Freiheit und Glück auf der einen Seite und dem Wunsch nach risikoloser Sicherheit auf der anderen. In Amerika wird die liberale Ideologie bestimmt durch und ist Ausdruck der zugrundeliegenden Hoffnung, die das Versprechen von Freiheit und umfassendem Glück mit sich bringt. Liberale Ideologen haben keinen Sinn für die biophysischen Beschränkungen der Menschen, die in deren gepanzertem Zustand begründet liegen. Die konservative Ideologie wird von der Überzeugung bestimmt, daß diese herbeigesehnten Zustände, wenn nicht unrealistisch, so doch zumindest praktisch nicht erreichbar sind, jenseits dessen, was die Menschen ohnehin schon haben. Deshalb sollten die Menschen sich in Amerika glücklich schätzen und dankbar für das sein, was sie haben.

Aus biophysischer Sicht ergeben sich die ideologischen Unterschiede aus Unterschieden in den Panzerstrukturen der Menschen. Im allgemeinen weisen liberale Charaktere eine größere Mengen an Augenpanzer im Verhältnis zum Muskelpanzer auf. Sie verlassen sich ausschließlich auf ihren Intellekt und sehen die Welt idealistisch, d.h. so, wie sie sie gerne hätten. Diese verzerrte und äußerst destruktive Betrachtungsweise bringt sie dazu, politische und soziale „Lösungen“ auszuhecken, von denen sie fälschlicherweise glauben, sie könnten soziale Probleme beheben. Konservative Charaktere haben eine gegenteilige Panzerstruktur. Im allgemeinen haben sie weniger Augenpanzer und mehr Muskelpanzer. Konservative sind in besserem Kontakt zur Realität und erkennen ihre Grenzen, was die Befähigung betrifft soziale Verbesserung herbeizuführen. Diese biologisch begründeten Unterschiede in der Panzerstruktur erklären die Ideologie der Linken und die der Rechten und sie sind der Grund dafür, warum sie über keine gegebene soziale oder politische Frage einer Meinung sein können.