Posts Tagged ‘Denken’

Über den Grund warum die Emotionelle Pest nicht erkannt wird

21. November 2022

Die Menschen können die Realität des Bösen oder die Existenz der zerstörerischen Wirkung der Emotionellen Pest auf das menschliche Leben nicht erkennen, weil die mechanistisch-mystische Art und Weise, wie sie über soziale Probleme denken, sie daran hindert zu sehen, was vor ihren Augen geschieht. Diese Denkweisen entsprechen nicht der Realität dessen, was in der Welt um sie herum geschieht. Sie sind ein wesentliches okulares Symptom, das zu mentalen Beeinträchtigungen führt; einem Zustand, der in der Psychiatrie als Denkstörungen bekannt ist und der in der Gesellschaft bei allen Menschen zum Tragen kommt, auch bei unseren heutigen Koryphäen.

Um zu verstehen, was in unserer Welt gesellschaftlich und politisch geschieht, und um wirksam damit umzugehen, ist eine neue, völlig andere Art des Denkens, ein funktionelles Denken, erforderlich, damit die Realität der Emotionellen Pest, wie sie im täglichen Leben der Menschen zum Ausdruck kommt, in den Blickpunkt gerückt und als eine Form der sozialen Pathologie behandelt werden kann.

Warum die Menschen die Emotionelle Pest nicht „begreifen“ können

26. Juni 2020

In der heutigen antiautoritären Gesellschaft hat die Emotionelle Pest, wie das Coronavirus, die Dimensionen einer Pandemie angenommen. Aber im Gegensatz zum Coronavirus wirkt sie vor aller Augen, ohne gesehen zu werden. Bevor in unserer sich auflösenden Gesellschaft positive Veränderungen eintreten können, müssen sich die Menschen erst einmal bewußt werden, daß die Emotionelle Pest in jedem Menschen auftreten und wirken und daß sie sich in fast allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens ausbreiten kann.

Der Grund dafür, daß die Menschen es nicht „begreifen“ können, daß die Emotionelle Pest in ihnen und bei anderen vorhanden ist, liegt in der verzerrten Art und Weise, wie sie gewöhnlicherweise denken. Unabhängig davon, ob sie es wissen oder nicht, denken die Menschen in der Regel über sich selbst und andere in moralischen Begriffen – gut oder böse. Aufgrund der Wirkung der Panzerung auf die Denkprozesse der Menschen stellt diese verzerrte Denkweise eine Barriere dar, die sie daran hindert, persönliche und soziale Probleme von einem wissenschaftlichen, funktionellen Blickwinkel aus zu betrachten. Da die Emotionelle Pest dem moralischen Denken zufolge „böse“ ist, wie kann dann jeder, auch man selbst, ein Überträger sein? Die Emotionelle Pest ist jedoch eine Krankheit, ein bio-sozialer, medizinischer Zustand, ähnlich wie jeder andere pathologische Zustand des Menschen. Wie andere medizinische Krankheiten wird sie als solche begriffen und behandelt.

Nur wenn die Emotionelle Pest von einer ausreichenden Anzahl von Menschen genau als das erkannt wird, was sie tatsächlich ist und nicht als moralisches Versagen, sondern als ein wirklicher pathologischer Zustand im gesellschaftlichen Bereich, der in latenter Form vorhanden ist und sozial in allen gepanzerten Menschen einschließlich einem selbst auftreten kann, wird es möglich sein, ihre hochansteckenden und zerstörerischen sozialen Symptome richtig zu „behandeln“ Dies ist ein Gebiet, auf dem der Naturwissenschaftler, der sich in der funktionellen Wissenschaft der sozialen Orgonomie auskennt, von Nutzen sein wird.

Für diejenigen, die mit dem Begriff der Emotionellen Pest nicht vertraut sind, schlage ich vor, den Abschnitt über die soziopolitischen Charaktertypen in Der Mensch in der Falle von Elsworth Baker zu lesen.

Blogeinträge September/Oktober 2015

25. Oktober 2015

Der drohende Untergang des Zweiparteiensystems

Der folgende Auszug stammt aus meinem neuen Buch Clueless:

Das Zweiparteiensystem funktionierte als Grundlage der amerikanischen Politik. Es wird zunehmend zu einer Sache der Vergangenheit und die Menschen sind sich dabei nicht bewußt, was geschieht oder warum. Die Funktion dieses Systems bestand darin, die gegensätzlichen ideologische Kräfte der politischen Linken und Rechten in der autoritären Gesellschaftsordnung der Vergangenheit aufrechtzuerhalten, als es in der Democratic Party und der Republican Party ungefähr eine gleiche Anzahl von Liberalen und Konservativen gab. Die gleiche Anzahl bedingte ein Gleichgewicht zwischen den entgegengesetzten Kräften.

In der heutigen anti-autoritären Gesellschaft steht das Zweiparteiensystem nicht mehr für das die gesellschaftliche Stabilität aufrechterhaltende Gleichgewicht der entgegengesetzten Grundpositionen. Es ist zu einem Anachronismus geworden.

Der Zerfall des Zweiparteiensystems begann mit der anti-autoritären Transformation der Gesellschaft und der Radikalisierung der Democratic Party in den 1960er Jahren. Dies wurde durch die Verschiebung im politischen Mainstream nach links weit weg von der Mitte begleitet, der sogenannten sozio-politischen Rotverschiebung. Als Ergebnis der Rotverschiebung fanden sich beide Parteien bei ihren Versuchen, sich den Wünschen der Wähler anzupassen und so deren Unterstützung zu gewinnen, in unterschiedlichem Ausmaß schließlich links von der politischen Mitte wieder. Beide Parteien befürworteten die gleiche sozialistische Politik und wetteiferten so um die politische Dominanz. Dies führte schließlich zur Destabilisierung der gegnerischen politischen Kräfte.

Menschen aus beiden Parteien werden zunehmend desillusioniert angesichts des Schauspiels der „üblichen Politik“, aber sie haben keine zufriedenstellende Alternative. Wenn ein Politiker mit einer nicht-politischen Persona wie Donald Trump auftaucht, sind viele Menschen von ihm begeistert. Sie mögen von Politikern genug haben, aber sie sind immer noch auf der Suche nach politischen Antworten.

Die Politiker haben jedoch keine Antworten und verstehen nicht, was in Amerika vor sich geht, weil die Lösungen nicht im Bereich der Politik zu finden sind. Zwar braucht Trump aufgrund seines enormen Reichtums anderen gegenüber keine Verpflichtungen einzugehen, aber er hat trotzdem eine sozio-politische Charakterstruktur, die das ausmacht, was letztlich das politische Verhalten aller Menschen bestimmt, einschließlich das Donald Trumps.

 

Apropos Klimawandel

Das Klima ändert sich ständig. Zu sagen, daß sich das Klima verändert, ist das eine, aber zu behaupten, daß es sich wegen der Aktivitäten des Menschen verändert, ist etwas anderes. Zu sagen, daß sich das Klima ändert, weil die Menschen fossile Brennstoffe verwenden, ist wieder etwas anderes. Und zu behaupten, daß die Nutzung fossiler Brennstoffe durch den Menschen den Klimawandel verursacht oder die Erderwärmung verursacht, ist noch etwas anderes. Wissenschaftler bringen das oft durcheinander, so daß sie menschlichen Aktivitäten die Schuld für den Klimawandel zuschreiben können. Mechanistische Wissenschaftler ertragen keine spontanen Veränderungen in der Natur, da sie sie mit ihrer Art zu denken nicht erklären können. Daher versuchen sie die Natur in ihren Köpfen gemäß ihren Computermodellen unbeweglich zu machen, so daß sie in ihre vorgefaßte mathematische Betrachtungsweise, wie die Natur funktionieren sollte, paßt. Diese Modelle sagen mehr über die mechanistischen Wissenschaftler als über die Natur, die sie versuchen verständlich zu machen.

Darüber hinaus ist das Hervorrufen von Verwirrung über das Klima, indem man sagt, daß es von menschlichen Aktivitäten abhängt, eine Taktik der Emotionellen Pest. Als Ergebnis wird die Arbeitsfunktion der Menschen und die Ökonomie gelähmt.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt gibt es keinen schlüssigen Beweis dafür, daß die Veränderungen, die beim Klima auftreten, auf den Gebrauch von fossilen Brennstoffen durch den Menschen zurückgehen.

 

Was ist funktionelles Denken?

Frage: Was ist funktionelles Denken?

Antwort: Funktionelles Denken ist nach der Art und Weise zu denken, wie die Natur funktioniert.

Frage: Wer hat das funktionelle Denken entdeckt?

Antwort: Das funktionelle Denken wurde von Dr. med. Wilhelm Reich entdeckt.

Frage: Worin liegt die Bedeutung des funktionellen Denkens?

Antwort: Das funktionelle Denken bietet eine Möglichkeit, all die Naturwissenschaften zu einem einheitlichen Wissensgebäude zu integrieren.

Frage: Was ist der Unterschied zwischen funktionellem Denken und dem üblichen Denken?

Antwort: Das übliche Denken ist entweder mechanistisch oder mystisch.

Frage: Was ist mechanistisches Denken?

Antwort: Das mechanistische Denken denkt über die Natur, als ob sie eine Maschine wäre.

Frage: Was ist mystisches Denken?

Antwort: Mystisches Denken denkt so, als gäbe es einen Zweck in der Natur.

Frage: Was ist an dem mechanistischen und mystischen Denken über die Natur falsch?

Antwort: Da die Natur nicht wie eine Maschine arbeitet und da sie keinen Zweck verfolgt, kann mechanistisches/mystisches Denken keine befriedigende Einsicht in das Funktionieren der Natur vermitteln. Darüber hinaus zeitigt fehlerhaftes mechanistisches/mystisches Denken häufig zerstörerische Konsequenzen.

Frage: Wie funktioniert mechanistisches/mystisches Denken?

Antwort: Wenn mechanistisches Denken keine zufriedenstellende Einsicht in die Natur vermittelt, kommt mystisches Denken ins Spiel, um einen Zweck für das, was übrigbleibt und nicht verstanden wird, zur Verfügung zu stellen.

Frage: Ein Beispiel für mechanistisches/mystisches Denken?

Antwort: Ein Beispiel ist die Aussage: Das Herz pumpt Blut, um Sauerstoff zu den Geweben des Körpers zu bringen. Zunächst wird das Herz mit einer mechanischen Pumpe verglichen und dann wird ein Zweck angegeben, um zu erklären, warum das Herz Blut pumpt.

Frage: Was wäre bei diesem Beispiel das funktionelle Verständnis?

Antwort: Die Funktion der biologischen Pulsation definiert das Ziel, Sauerstoff zu den Geweben zu bringen.

Frage: Wo kann ich mehr über funktionelles Denken lernen?

Antwort: Für qualifizierte Studierende gibt das American College of Orgonomy einen Kurs über funktionelles Denken.

 

Der Zusammenbruch der Trennung zwischen Kirche und Staat

Ohne sie vollständig zu verstehen, hatten die Gründerväter ein starkes Gefühl für die Emotionelle Pest, die in den Menschen endemisch ist, und sie taten alles, was in ihrer Macht stand, um sie daran zu hindern sich zu organisieren und dieses Land zu zerstören.

Dieser Sinn für das Böse basierte auf der gesünderen Charakterstruktur der Menschen zu jenen Zeiten. Ihre autoritäre Charakterstruktur erlaubte es ihnen, die Bedeutung der Trennung von weltlicher und religiöser Autorität als Schutz gegen Tyrannei zu erkennen. Aber dann, als Folge des Zusammenbruchs der alten autoritären zur anti-autoritären Ordnung, der etwa in den 60er Jahren eintrat, organisierte sich die Pest selbst und befiel alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens.

Dies wurde von der Auflösung der autoritären Familie begleitet, von einer Abnahme des Muskelpanzers der Menschen und einer Zunahme ihres okularen Panzers. Die kontaktlosen Massen wurden säkularisiert und so auch ihre latente Neigung zum Mystizismus. Statt an ein Leben nach dem Tod zu glauben, forderten die Leute nun den Himmel auf Erden. Freiheitskrämerische Politiker auf der linken Seite traten auf und versorgten die desillusionierten Anhänger der Kirche mit der politischen Illusion, nach der es ihnen verlangte.

Das war die Zeit der deutlichen Verschiebung des gesellschaftlichen Mainstreams nach links von der politischen Mitte und dem zu verzeichnenden Rückgang an treuen Kirchgängern. Das Menetekel an der Wand sehend, hatten die Kirchenführer aller Konfessionen keine andere Wahl, als sich die politische Linie zu eigen zu machen, mit der die linken Ideologen in Amerika hausieren gingen.

Zusammen mit den persönlichen idealistischen Tendenzen von Papst Franziskus ist das Tätigwerden der Emotionellen Pest mittels sozioökonomischer Faktoren der wahre Grund, warum sich die politisch rechte Katholische Kirche derzeit auf Schmusekurs mit Barack Obama, einem politischen Aktivisten von ganz links, befindet. Zum ersten Mal in der Geschichte Amerikas sprach ein Papst die Teilnehmer einer gemeinsamen Sitzung des Congress an und predigte unter anderem darüber, was sie für die Umwelt tun sollten, hinsichtlich der Einkommensungleichheit und daß sie lernen sollten, wie man miteinander auskommt.

Diese Zusammenarbeit von Kirche und Staat stellt einen weiteren Schritt in der Globalisierung der Emotionellen Pest dar, bei der die Ideologien und die jeweilige Moral der äußersten Linken und der äußersten Rechten zu einer Einheit verschmelzen.

 

Die neue Moral

Die alte Moral der vergangenen autoritären Ära basierte auf der absoluten Unterscheidung zwischen richtig und falsch. Was richtig und was falsch war, galt gleichermaßen für alle. Heute ist diese Moral tot.

In unserer anti-autoritären Gesellschaft trifft das, was für die eine Person richtig oder falsch ist, nicht unbedingt auf eine andere zu. Dies ist die neue, relative Moral und sie gilt vor allem in der politischen Arena. Aufgrund der daraus resultierenden Verschiebung des politischen Mainstream nach links von der Mitte wird die Öffentlichkeit von den Medien glauben gemacht, daß das, was für jemanden auf der politischen Linken richtig oder falsch ist, nicht für jemanden auf der politischen Rechten gilt. Dementsprechend werden politische Persönlichkeiten auf der linken Seite, wie Barack Obama oder Hillary Clinton, als die „guten Anti-Autoritären“ hingestellt. Sie können nichts falsch machen. Umgekehrt werden die auf der Rechten als die „bösen Autoritären“ gezeichnet. Sie können nichts richtig machen.

Ein Beispiel dafür ist die günstige Reaktion der Öffentlichkeit auf Clintons Ausflüchte und Lügen, wenn sie durch den Congress über ihre E-Mails als Außenministerin im Anschluß an den Angriff auf das amerikanische Konsulat in Bengasi befragt wird. Vier Amerikaner, darunter der Botschafter in Libyen, werden von arabischen Terroristen ermordet, aber ihre Umfragen gehen nach oben.

 

 

Die Entartung des genuin Liberalen zum Pseudo-Liberalen/Kommunismus

Warum sind manche Liberale in der Lage ihre genuin liberale sozio-politische Charakterstruktur aufrechtzuerhalten, während andere ohne Mühe zur politisch extrem Linken wechseln und wie pseudo-liberale kommunistische Charaktere agieren?

Ein Grund dafür ist, daß der liberale Charakter fast ausschließlich in seiner oberflächlichen Schicht lebt. Infolge hat er wenig Kernkontakt und sein Denken ist entweder mechanistisch oder mystisch. Jene Liberale, die mystische Tendenzen in ihrem Denken haben, wechseln leicht zur politischen Linken und stimmen ein ins freiheitskrämerische Mantra vom „Himmel auf Erden“ des Pseudo-Liberalen/Kommunisten. Die Liberalen, die keine mystischen Tendenzen haben, bewahren ihre genuin liberale Identität, unterstützen zwar oft die destruktive Gesellschaftspolitik ihrer Mitstreiter auf der äußersten Linken und stimmen für sie, aber wenn man sie bedrängt, einen rationalen Grund dafür zu nennen, können sie ihr Handeln nicht begründen.

 





Blogeinträge Juli/August 2011

26. August 2011

Die Wirkung des Panzers auf Denkprozesse

Bei gesunden Menschen sind Denkprozesse fließend und können sich Veränderungen der natürlichen (auch sozialen) Rahmenbedingungen anpassen. Dies nennt man funktionelles Denken: so zu denken, wie die Natur funktioniert. Die individuelle Befähigung funktionell zu denken, spiegelt das Fehlen eines Panzers wider, insbesondere im okularen Segment, das die Augen und deren Fortsetzung ins Gehirn umfaßt.

Panzer wirkt sich auf biologische Funktionen so aus, daß diese erstarren, einschließlich der Funktion des Denkens. Statt Denkprozesse der Art und Weise anzupassen, in der die Natur funktioniert, steht gepanzertes Denken im Dienste der Rationalisierung der vorgefaßten Weltsicht des Individuums. Beispiele für gepanzertes Denken in der Politik sind die politischen Ideologien der Linken und der Rechten. Jede dieser Ideologien basiert auf spezifischen Unterschieden bei der Verteilung des individuellen Panzers. In den Naturwissenschaften beherrscht die mechano-mystische Form der gepanzerten Weltsicht das wissenschaftliche Denken. Der mechanistischen Auffassung zufolge funktioniert die ganze Natur nach den mechanischen Gesetzen, die Maschinen bestimmen. Dort wo mechanistisches Denken keine Erklärungen liefert, rekurriert der Wissenschaftler auf mystische Vorstellungen, Ideen ohne sachliche Grundlage, um die Erklärung zu vervollständigen. Mechano-mystisches Denken verzerrt die Natur nicht nur gröblich, sondern, was noch wichtiger ist, dient es als mächtige Abwehr gegen jedweden Versuch, es mit einer funktionellen Sicht der natürlichen Welt zu ersetzen. Heute verteidigt sich das mechanistische Denken in den Naturwissenschaften auf die gleiche bösartige Weise gegen das funktionelle Denken, wie die mystischen Kirchendoktrinen dogmatisch gegen Naturwissenschaftler, „Häretiker“, im 16. und 17. Jahrhundert in Stellung gingen.

 
Unsere funktionsgestörte Ökonomie

Die Vitalität einer Nation hängt von ihrer Fähigkeit ab, sich wirtschaftlich selbst zu regulieren. Das Wohl der Wirtschaft spiegelt die Qualität und Quantität der biologischen Arbeitsfunktion der Menschen wider. Da gepanzerte Menschen in unterschiedlichen Arten und Graden eine Störung in ihrer Arbeitsfunktion aufweisen, muß die Fähigkeit zur Selbstregulierung der nationalen Ökonomie funktionsgestört sein. Ein Zeichen für die Verschlechterung ihrer emotionalen Gesundheit in unserer heutigen anti-autoritären Gesellschaft ist der Rückgang in der Qualität und Quantität der Arbeitskapazität der Menschen. Der Niedergang der amerikanischen Wirtschaft ist eine direkte Folge.

Einige der Anzeichen für die Verschlechterung der Arbeitsfunktion finden sich in den folgenden sozialpathologischen Manifestationen:

  1. Die Zunahme der wirtschaftlichen Hilflosigkeit der Menschen; denjenigen, die in ihrem Überleben von der Regierung abhängen. Dies geschieht entweder direkt mit dem Verteilen von Sozialhilfe oder indirekt durch die Beherrschung des öffentlichen Sektors durch die Gewerkschaften.
  2. Die zunehmende Macht, die Gewerkschaften über das Leben der Arbeitnehmer ausüben.
  3. Die Zunahmen des Anspruchsdenkens, der Erwartungshaltung gegenüber der Regierung in allen Segmenten der Gesellschaft von Privatpersonen bis zu riesigen Konzernen.
  4. Die Anwendung der Affirmative Action am Arbeitsplatz.
  5. Unverantwortliche und betrügerische Kreditpraktiken durch Unternehmen und Regierungschefs, was zur Erosion des öffentlichen Vertrauens in den Markt und in Finanzinstitutionen, wie Banken, führt.

Als Reaktion auf die wirtschaftlichen Schwierigkeiten greift die Regierung ein, um „etwas zu tun“. Gesetze werden erlassen, die neue Ausgaben mit sich bringen, einschließlich Bail-Outs und gesetzlichen Regularien, die überhaupt nichts mit der zugrundeliegenden Quelle der wirtschaftlichen Probleme zu tun haben. An die Stelle der Selbstregulierung in der Privatwirtschaft treten Zwangsverordnungen des öffentlichen Sektors. Diese Politiker sind unfähig zuzugeben, daß sie keine Lösung für die Verbesserung der sozialen Bedingungen haben. Andere, die realistischer sind, wissen, daß sie nichts Besseres anzubieten haben, als den Einfluß der Regierung zurückzudrängen, um die Ordnung wiederherzustellen. Das ist die einzige mögliche rationale Lösung, wenn man berücksichtigt, daß es gemeinhin an einem Verständnis für die biologische Arbeitsfunktion mangelt.

 
Der Ursprung der Ideologien der Linken und der Rechten

Um zu verstehen, was an politischen Ideologien falsch ist, muß man zunächst erkennen, wo sie aus biophysischer Sicht richtig liegen. In meinem Blog erklärte ich am 26. Februar 2011, daß die Politik der Linken und der Rechten aus dem grundlegenden Widerspruch in der Struktur aller gepanzerten Menschen entstammt: der Sehnsucht nach Freiheit auf der einen Seite und Angst vor der Freiheit auf der anderen.

Die Ideologie des wahren Liberalen ergibt sich aus und ist Ausdruck der zugrundeliegenden menschlichen Sehnsucht nach Freiheit, Glück und dem Wunsch nach sozialen Verbesserungen. Die Ideologie des wahren Konservativen wird von dem Gefühl bestimmt, daß diese erstrebten Zustände, wenn nicht unrealistisch, so doch zumindest in der Praxis nicht erreichbar sind; jenseits von dem, was die Leute ohnehin schon haben.

Die liberale Ideologie war daher von jeher beliebter und attraktiver für die Massen und das erklärt, warum linksgerichtete Präsidenten der Vergangenheit, wie Wilson, Roosevelt und Kennedy, übermäßig viel Verehrung genossen haben. In der heutigen anti-autoritären Ära sind die sozialen Bedingungen sogar noch schlimmer als zuvor. Viele Menschen, darunter insbesondere auf der politischen Linken, befinden sich in einem Zustand der chronischen Überexpansion und Nichtbefriedigung. Ihre Erwartung, gespeist aus ihrer Hilflosigkeit und Hilfsbedürftigkeit, ständig gesichert und mit materiellen Gütern versorgt zu sein, scheint unauslöschlich. Dieser Bedarf paßt gut zu Präsident Obamas linksextremer Innenpolitik und erklärt seine anhaltende Popularität bei diesem Bevölkerungssegment, selbst wenn sich die sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen verschlechtern.

 
Der Massenmörder von Oslo: Eine Fallstudie über einen faschistischen Charakter

Am 22. Juli 2011 zündete ein 32 Jahre alter Norweger eine Bombe vor Regierungsgebäuden in Oslo und erschoß im Laufe des Tages Dutzende von Jugendlichen in einem Jugendcamp der Arbeiterpartei. Er ermordete insgesamt 76 Menschen.

Berichten zufolge war er durch seine Abneigung gegen die multikulturelle Politik motiviert, die seiner Ansicht nach sein Land auf den Weg zur Islamisierung führe. In seinem 1500-seitigen Manifest 2083: Eine europäische Unabhängigkeitserklärung spricht er von seinem Stolz auf sein „Wikinger-Erbe“ und besteht darauf, daß er „eine islamische Präsenz in Europa nicht akzeptieren“ werde. Er bezeichnet sich selbst als „Justiziar-Ritter und Kommandeur der Tempelritter Europas“, einer Gruppe, von der er behauptet, sie habe ca. 80 Mitglieder. Seine grandiose, mystische Weltsicht scheint von der Geschichte des Mittelalters geprägt zu sein.

Er scheint eine militärische Ausgehuniform entworfen zu haben und will sie zu seinem Gerichtsprozeß tragen. Auch sagte er, daß die Medien präsent sein müßten, um mehr öffentliches Interesse zu generieren. Offenbar war der Zweck des Massakers nicht einfach die Führer der Arbeitspartei zu töten, sondern vielmehr ein Spektakel zu inszenieren, um damit seinem Kreuzzug Leben einzuhauchen. Er nennt dies die Propaganda-Phase seiner Kampagne, in der ihm seiner Vorstellung zufolge „eine Bühne für die ganze Welt“ geboten werde. Durch Mobilisierung der rebellischen Jugend könne er „zig Millionen europäischer Sympathisanten“ für sich gewinnen, „die uns vorbehaltlos unterstützen und an unserer Seite zu kämpfen bereit sind“. Zwei Wochen vor dem Amoklauf hätte ein Nachbar beinahe die Polizei gerufen, als er bemerkte, daß die Fenster im Haus des Attentäters geschwärzt worden waren. Am Morgen vor dem Massaker schrieb er, sich an sich selbst wendend, daß „Du heute unsterblich werden wirst“. Bei seiner Festnahme rief er, seine Taten seien „grausam, aber notwendig“.

Um zu einer Diagnose dieses Individuums zu gelangen, ist es wichtig, zwischen der individuellen und der sozio-politischen Charakterstruktur eines Menschen zu unterscheiden. Als Individuum betrachtet ist dieser Mensch ein paranoid-schizophrener Charakter. Er hat wahnhafte Vorstellungen von Verfolgung und Großartigkeit. Aus sozio-politischer Perspektive ist er ein faschistischer Charakter.

In der sozio-politischen Charakterologie wird untersucht, wie Einzelpersonen es sich nicht nehmen lassen, die Auswirkungen ihrer emotionalen Krankheit anderen in ihrem Umfeld aufzuerlegen. Die Symptome des sozio-politischen Verhaltens des Individuums werden in erster Linie im gesellschaftlichen und politischen Leben ausgedrückt, indem sie dieses beschränken und reglementieren. Vom Betreffenden werden sie jedoch nicht als ich-fremd empfunden, so daß sie heftig und voll Emotionen verteidigt werden. Da es in der gesellschaftspolitischen Arena ausgedrückt wird, kann das Verhalten kategorisiert werden, je nachdem es nach links oder rechts des politischen Spektrums tendiert. Diejenigen, die dem äußersten rechten sozio-politischen Spektrum angehören, bezeichnet man als faschistische Charaktere. Faschisten kämpfen aktiv gegen Linke, da sie sie als Konkurrenz für die Hegemonie sehen, die sie beide anstreben. In diesem Fall waren die Moslems die Sündenböcke, um das mörderische Anliegen zu rechtfertigen.

Als Beispiel für einen faschistischen Charakter verkörpert dieser Killer die ultimative Rebellion mit reaktionären Ideen. Er ist der sprichwörtliche Kleine Mann, der für absoluten Autoritarismus steht. Er muß von seinem Vater so vollständig niedergeknüppelt worden sein, daß er die fantasierte Autorität der Vaterfigur (die Templer oder das Vaterland) benötigte, um sein Leben zu diktieren und ihm das Placet zum Ausleben seiner Brutalität und seines Hasses, die er nicht mehr länger in Zaun halten konnte, zu geben. Haß auf Moslems, Rassereinheit, Mystik und Automatismus sind alles Symptome, die der orgastischen Impotenz des Faschisten entstammen. Aus gesellschaftlicher Sicht verschärfte die Verwendung der Moslems als Sündenböcke eine sozial bereits angespannte Lage zwischen Moslems und Nicht-Moslems, die sogar noch mehr öffentliches Interesse für seinen Fall erzeugte.

Obwohl er stark gepanzert ist, besitzt der Faschist doch noch immer einen Sinn für das Leben in ihm selbst, kann es aber nur in einer mystischen, verzerrten Weise erleben. Erregt durch unerträgliche Sehnsuchtsempfindungen, die niemals Erfüllung finden können, schlägt er brutal und mörderisch gegen diejenigen zu, die er als lebendig und frei empfindet. Danach rationalisiert er seine Handlungen als mystische Sendung, die gerecht und notwendig sei, um die Reinheit seiner Rasse zu schützen und um die Vorherrschaft über andere weniger reine Rassen aufrechtzuerhalten. Bei der Erreichung seines Ziels läßt er sich durch nichts aufhalten, um diejenigen zu zerstören, die ihn bedrohen oder ihm im Wege stehen.

In diesem Fall zeigt sich, daß zwei Kräfte erforderlich waren: eine stammte aus seinem individuellen Charakter (paranoide Schizophrenie) und die andere aus seinem sozio-politischen (faschistischen) Charakter. Diese Kräfte wirkten zusammen, um dieses tragische Ereignis herbeizuführen.

 
Die Emotionelle Pest, die Quelle der gesellschaftlichen Pathologie, wird nicht erkannt

Der gegenwärtige Stand der Kenntnisse zur Sozialpathologie ähnelt dem Kenntnisstand der medizinischen Pathologie im 17. Jahrhundert, als es wenig oder gar keine wissenschaftlichen Kenntnisse über den Ursprung von Infektions- und anderen Krankheiten gab. Stellen Sie sich vor, Medizin oder Chirurgie auszuüben ohne Kenntnisse von Anatomie, Physiologie, Pathologie und all den anderen Zweigen der Medizin, die zur Diagnose und Behandlung von Erkrankungen notwendig sind. Doch genau das versuchen Soziologen, Ökonomen und Politiker heute zu tun, wenn sie daran gehen, soziale Probleme ohne eine korrekte wissenschaftliche Ausrichtung zu beheben, die unter anderem eine sorgfältige Erhebung der Geschichte des biologischen Ursprungs der gesellschaftlichen Pathologie erfordert. Von den heutigen Politikern zu erwarten, daß sie sich um soziale Probleme kümmern, ist wie einem Barbier Operationsinstrumente in die Hand zu drücken und ihn zu bitten eine Herzoperation durchzuführen.

Besonders zerstörerisch wirkt sich aus, daß die Funktion, die der individuelle und sozio-politische Charakter eines Politikers bei der Bestimmung seiner sozialen und politischen Strategie spielt, nicht verstanden wird. Die Charakterstruktur eines Politikers und nicht die politische Partei, der er angehört, ist der bestimmende Hauptfaktor in seinem politischen Denken und Handeln. Die Unkenntnis der Öffentlichkeit über diese wichtige Tatsache ist der Grund, daß hochrangige Politiker mit einer kommunistischen Charakterstruktur, die sich als echte Demokraten und Mitglieder der Democratic Party gerieren, in der Lage sind, enormen wirtschaftlichen Schaden anzurichten, indem sie der Öffentlichkeit beispielsweise Steuer- und sozialistische Programme aufzwingen. Obzwar es heute vor jedermanns Augen geschieht, durchschaut niemand wirklich diese Imitatoren und ihre Taten. Das ist so, weil die Funktion der sozio-politischen Charakterstruktur des Kommunisten nicht verstanden wird: Ein Kommunist ist ein emotionell pestkranker Charakter auf der extremen Linken. Er ist jemand, der alles Notwendige tun wird, um Amerika zu Fall zu bringen und so alle Formen des gesunden sozialen Lebens weltweit zu zerstören.

Ganz allgemein hat die Emotionelle Pest jeden Teil des gesellschaftlichen und politischen Lebens befallen. Dennoch wird die emotionale Pathologie der gepanzerten Menschenmassen, die zu jedem einzelnen unserer sozialen Probleme beiträgt, konsequent umgangen. Schwerwiegende Beispiele sind beispielsweise die wachsende Abhängigkeit und das Anspruchsdenken der gepanzerten hilflosen Massen und deren Auswirkung auf das produktive Segment der Gesellschaft; die eigennützigen allgegenwärtigen linken Politiker, die bereit sind, die Situation politisch auszunutzen; Politiker auf beiden Seiten des sozio-politischen Spektrums, die versuchen, wirtschaftliche Probleme durch Eingriffe und Kontrolle der Marktkräfte zu lösen und so weiter. Diese wie auch andere soziale Probleme werden weiter eskalieren, bis die Emotionelle Pest erkannt, sequestriert und behandelt worden ist, so wie jede andere ansteckende epidemische Krankheit, die das menschliche Leben befällt.

 
Europas Probleme mit dem Islam

Europas Probleme mit dem Islam sind ein weiteres sozialpathologisches Symptom, das unmöglich zu verstehen ist ohne Kenntnis der sozio-politischen Charakterologie (siehe meinen Blogeintrag Sind moslemische Gesellschaften mit Demokratie vereinbar?).

Die moslemische Gesellschaft ist rigide autoritär. Basierend auf der ausgeprägten sexuellen Unterdrückung von Kindern und Jugendlichen, die Unterwerfung von Frauen, einer stark mystischen Tendenz und Bindung an das moslemische Gesetzessystem (Scharia), das sie über das westliche Recht stellen, gehören die meisten moslemischen Einwanderer in Europa in unterschiedlichem Maße der rechten Seite des sozio-politischen Spektrums an. Von der politischen Mitte bis zur extremen Rechten reichend, umfaßt diese Gruppe Konservative, Erzkonservative, Reaktionäre und Faschisten. Daher ist der politische Mainstream in moslemischen Gesellschaften irgendwo rechts von der Mitte zu verorten.

Im Gegensatz dazu sind die westlichen Gesellschaften heute anti-autoritär. Basierend auf der Abschaffung der männlichen Autorität und der autoritären Familie, der weitverbreiteten Mißachtung jeglicher sozialer Tradition und des Rechts, dazu gehört auch das Vorherrschen sexueller Freizügigkeit und Drogenmißbrauch, verlagerte sich der politische Mainstream in der westlichen Gesellschaft weit nach links von der Mitte. Von der politischen Mitte bis zum Linksextremismus reichend, umfaßt die Linke Liberale, Sozialisten und Pseudo-Liberale/Kommunisten. Verkompliziert wird das ganze dadurch, daß diese Verschiebung nach links zwangläufig zur Polarisierung der europäischen Gesellschaft führte und viele nicht-moslemische Europäer zu den politischen Extremen von Links und Rechts tendieren. Dies sind die wichtigsten zugrundeliegenden bio-sozialen Kräfte, die im kulturellen Konflikt zwischen moslemischen und nicht-moslemischen Europäern wirksam werden.

Jene, die der politischen Rechten zuzurechnen sind, haben eine selektive Haltung gegenüber dem gesellschaftlichen Leben. In dem Maße, in dem Moslems politisch rechts stehen, haben sie Schwierigkeiten sich anzupassen und sind einer Gesellschaft gegenüber intolerant, die von linken Normen dominiert wird. Deshalb isolieren sie sich vom Rest der europäischen Gesellschaft und leben separat gemäß ihrer moslemischen Sitten.

Auf der anderen Seite haben die nicht-moslemischen Europäer, die der politischen Rechten angehören, Schwierigkeiten mit der Lebensweise der Moslems in Europa und reagieren mit Intoleranz. Sie erwarten, daß sich Moslems über Nacht der westlichen Lebensweise anpassen.

Europäer, die der politischen Linken angehören, haben andererseits eine kollektivistische Einstellung zum gesellschaftlichen Leben. Diese Linken gehen sehr weit, um sich selbst anzupassen und die Lebensweise der Moslems in Europa zu tolerieren, einige unterstützen sogar die Scharia für die europäischen Moslems. Durch das Vorhandensein einer großen Zahl von Moslems in Europa verschärft das die Uneinigkeit einer bereits zerrissenen Gesellschaft. Das Massaker in Oslo vor kurzem ist das jüngste Beispiel dieser Polarisierung in der europäischen Gesellschaft.

Es ist unmöglich, das Geschehen, das Verhältnis von europäischen Moslems und nicht-moslemischen Europäern, zu begreifen, ohne zunächst die sozio-politische Charakterstruktur der Beteiligten zu verstehen.

 
Präsident Obamas Tag der Abrechnung

In seinem Artikel „What Happened to Obama? Absolutely Nothing“ (The Wall Street Journal, 13.-14. August 2011) beschreibt Norman Podhoretz Präsident Obama als

ein echtes Produkt der politischen Kultur, die aus einer linken Randgruppe in den frühen 1960er Jahren hervorging und sich bis Ende des Jahrzehnts metastatisch in den Universitäten, den Mainstream-Medien, den großen Kirchen und der Entertainment-Industrie ausgebreitet hatte. Wie ihre kommunistischen Vorfahren der 1930er Jahre waren die Linksradikalen der 60er Jahre davon überzeugt, daß die Vereinigten Staaten derart morsch seien, daß nur eine Revolution sie retten könne.

In der Schlußphase seiner Präsidentschaftskandidatur versprach Obama in einem seltenen Moment der Offenheit: „Wir stehen fünf Tage vor einer grundlegenden Umwandelung der Vereinigten Staaten von Amerika.“ Wieder mit Bezug auf Präsident Obama schließt Podhoretz:

Er ist immer noch der gleiche anti-amerikanische Linke, der er war, bevor er unser Präsident wurde, und das wohlverdiente Versagen einer Politik in In- und Ausland, die aus dieser verwerflichen Gesinnung stammt, ist darauf zurückzuführen, weniger auf seine Unerfahrenheit oder Inkompetenz oder Schwäche oder Dummheit.

Podhoretz versteht intuitiv, daß der Kommunismus ein sozialer Krebs ist, der metastasieren und alle gesellschaftlichen Organisationen zerstören kann. Wenn Podhoretz Kenntnis von der sozio-politischen Charakterologie hätte, würde er sofort erkennen, daß Obama ein pseudo-liberaler/kommunistischer Charakter ist. Es kann keinen Zweifel mehr geben hinsichtlich der sozio-politischen Agenda dieses pseudo-liberalen/kommunistischen Charakters. Sein erklärtes persönliches Ziel ist es, wie ein loyaler Amerikaner zu erscheinen und zu handeln. Seine unausgesprochene politische Agenda besteht darin, Amerika durch einen Prozeß der Sozialisierung in die Knie zu zwingen und gleichzeitig unter die Autorität der Vereinten Nationen zu stellen. Dieses Ziel ähnelt dem erklärten Ziel der untergegangenen Sowjetunion: der internationale Sozialismus.

Obamas Tag der Abrechnung ist der Wahltag 2012, wenn er die linken Ideologen, die ihn 2008 für die Präsidentschaft unterstützt haben, davon überzeugen muß, daß er noch immer der Umwandlung Amerikas in einen sozialistischen Staat verpflichtet ist, und gleichzeitig hat er erneut Millionen wohlmeinender, aber fehlgeleiteter amerikanischer Wähler dahingehend zu täuschen, er sei loyaler Amerikaner.

 
Die Unruhen in Großbritannien 2011 aus funktioneller Perspektive

Die Menschen sind nicht in der Lage, den Wald vor lauter Bäumen zu sehen. Aus einer funktionellen Perspektive sind die Plünderungen, der Vandalismus und das psychopathische Verhalten junger Menschen, das derzeit in ganz Großbritannien grassiert, einfach ein weiteres Symptom der Transformation und Degeneration der britischen Gesellschaft von autoritär zu anti-autoritär seit etwa 1960. Eine Hauptfolge der anti-autoritären Gesellschaftsordnung war die Zerstörung der autoritären Familie. Dies führte zu einem anderen zerstörerischen Ereignis, dem Verlust der Kontinuität mit den vergangenen Lebensweisen der Gesellschaft, die traditionell weitergereicht werden von Generation zu Generation. Die wichtigsten von ihnen sind Aufgaben, die mit Arbeitsfertigkeiten und dem Wissenserwerb zu tun haben. Diese Erosion ist der Grund für den allgemeinen Rückgang in den Lernleistungen auf allen Ebenen des Bildungssystems und der biologischen Arbeitsfunktion der Menschen. Zusätzlich zu ihrer bereits vorhandenen sexuellen Frustration führte die Zerstörung dieser beiden lebenswichtigen Funktionen bei diesen Jugendlichen zum Aufstau großer Mengen von emotionalem Druck, der zu den derzeitigen zerstörerischen Ausschreitungen in England geführt hat.

Weder die Politik der Linken, mit ihrer permissiven Haltung und ihren Sozialprogrammen, noch die der Rechten, mit ihrer altmodischen moralistischen Haltung und repressiven Polizeitaktiken, bieten Lösungen. In Wirklichkeit sind sie vergebliche mechanistische und mystische Versuche, den Aufständen als Symptom beizukommen. Leider denken die meisten Menschen in den Bahnen der mechanistisch ausgerichteten Politik der Linken und der mystisch ausgerichteten Politik der Rechten. Man muß fähig sein, aus einer funktionellen, Perspektive heraus gesellschaftliche Ereignisse zu betrachten, um an die Wurzel des Geschehens zu gelangen.

 
Die effektivsten Anti-Kommunisten sind Ex-Kommunisten
Kommunismus/Pseudo-Liberalismus ist eine hochansteckende, sozial übertragbare Krankheit, die sich als rücksichtslose Ideologie äußert. Indem sie sich selbst mit verschiedenen Labels wie „progressiv“, „Neue Linke“, „sozialistisch“ ausweist, kann sie sich extrem gut an sich verändernde gesellschaftliche Bedingungen anpassen und das gesellschaftliche Leben ins Chaos stürzen. Aufgrund der sehr verführerischen, idealistischen Fassade dieser Krankheit sind junge Menschen besonders anfällig für eine Infektion. Sobald die Ansteckung das Individuum ergriffen hat, bestimmt sie weitgehend den Lebenslauf und das Denken.

In seltenen Fällen erholt sich das Individuum von der Krankheit. Wenn dies geschieht, führt die Belastung durch den Kommunismus zu einer erhöhten Widerstandskraft und eine Art Immunität. Diese persönliche Erfahrung mit dem Kommunismus aus erster Hand vermittelt ein klareres Bewußtsein seiner Destruktivität und wie die Erkrankung abläuft, als es jene haben können, die nicht von ihm infiziert worden sind. Aus den Aufzeichnungen genesener Kommunisten gewinnt man den Eindruck, daß ihr Anti-Kommunismus aus dem Bauch heraus kommt und nicht nur von ihrem Intellekt, wie es oft bei Anti-Kommunisten der Fall ist, die nicht infiziert worden sind. Die Genesenen scheinen einen tieferen Sinn für die wahre Quelle der Krankheit zu haben. Aktuelle Beispiele für derartige Überlebende sind David Horowitz und Norman Podhoretz. Es gibt viele andere.

Zum Beispiel schreibt Podhoretz, der Obama mit den Kommunisten der Vergangenheit vergleicht:

… während die Kommunisten in ihrer wahnhaften Vision der Sowjetunion ein Modell für die Art von Gesellschaft vor sich hatten, die jene ersetzen würde, die sie zu zerstören beabsichtigten, wußten die Neuen Linken nur wogegen sie waren: America bzw. „AmeriKa“, wie sie es buchstabierten, um eine Verwandtschaft mit Nazi-Deutschland anzudeuten. Dank der Dekonstruktion der Sowjetunion als totalitärem Alptraum, wußten sie jedoch nicht, wofür sie einstanden. Doch sobald sie das unglaubliche Kunststück zustande gebracht hatten, die Democratic Party zu übernehmen … ließen sie die aussichtslose Hoffnung auf eine Revolution fahren, und fanden im sozialdemokratischen System, das in Schweden am weitesten entwickelt ist, eine Alternative zum amerikanischen Kapitalismus. Für diese bestand eine realistische Möglichkeit durch allmähliche politische Reformen erreicht zu werden … Erst mit dem Auftreten von Barack Obama gelang es den Linken endlich einen der ihren zu nominieren. (The Wall Street Journal, 13.-14. August 2011).

Was ist der Unterschied in der Herangehensweise bei Obamas anti-kommunistischen Kritikern zwischen den genesenen Antikommunisten und denjenigen, die nicht durch den „Immunisierungsprozeß“ gegangen sind? Die meisten Konservativen, die nicht genesene Antikommunisten sind, scheinen in der sozialen Fassade des Rationalismus gefangen zu sein. Ihre Opposition gegen Obamas Politik beruht ausschließlich auf ihrem Urteilsvermögen. Doch obwohl Obamas politische Agenda aus der oberflächlichen Schicht ausgedrückt wird, stammt sie fast ausschließlich aus der destruktiven mittleren Schicht seiner pseudo-liberalen Charakterstruktur. Deshalb kann die Vernunft allein sie nicht bewältigen. Auf der anderen Seite haben exkommunistische Kritiker Obamas, weil sie früher selbst von der Krankheit betroffen waren, ein besseres Gefühl für die destruktive Quelle seiner Politik. Diese Perspektive ist effektiver im Erkennen dessen, was Mr. Obama wirklich ausmacht, und bei seiner öffentlichen Bloßstellung.